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Nicolai Gedda zählt zu den außergewöhnlichsten Sängern des 20. Jahrhunderts. Mehr als 50 Jahre lang reüssierte der schwedische Tenor russischer Abstammung auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt, gab international
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Nicolai Gedda zählt zu den außergewöhnlichsten Sängern des 20. Jahrhunderts. Mehr als 50 Jahre lang reüssierte der schwedische Tenor russischer Abstammung auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt, gab international gefeierte Liederabende und spielte rund 200 Schallplatten ein, die heute als Jahrhundertaufnahmen gehandelt werden. Ein unverwechselbares, silbrig schimmerndes Timbre, stilsicher mit perfekter Diktion in jedem Fach: Gedda war ein lyrischer Tenor mit ausgesprochen guter und leichter Höhe.
Das hohe C und das für in Adams Oper »Le Postillon de Lonjumeau« geforderte hohe D bereiteten ihm keinerlei Schwierigkeiten. In mehr als 100 Rollen hat er bis 2001 auf der Bühne gestanden, dabei schien diese Weltkarriere trotz musikalischem Elternhaus nicht selbstverständlich: Nicolai Gedda war Angestellter in einer Bank in Stockholm. Erst nach einem Gespräch mit einem Bankkunden konnte er seinen Plan umsetzen, seine Stimme ausbilden zu lassen. Kaum drei Jahre nach der ersten Gesangsstunde feierte Gedda sein Debüt als Chapelou und wurde damit auf einen Schlag bekannt. Zu dieser Zeit trat auch der mächtige Plattenproduzent Walter Legge in sein Leben, der einen jungen Sänger für »Boris Godunow« suchte.
Das Plattendebüt mit Mussorgsky katapultierte ihn in eine Karriere, deren Langlebigkeit ihresgleichen sucht. 1953 engagierte Herbert von Karajan Gedda für »Don Giovanni« an die Mailänder Scala; von da an war er in zahlreichen Aufführungen und Schallplattenproduktionen musikalischer Partner der bedeutendsten Sängerinnen aus der goldenen Ära des Operngesangs: etwa Elisabeth Schwarzkopf, Victoria de Los Angeles, Maria Callas, Joan Sutherland, Mirella Freni oder Beverly Sills. Gedda gab seinen letzten Liederabend in Wien, noch 2003 und 2004 sang er kleine Partien in Gesamtaufnahmen von »Turandot« und »Idomeneo«.
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