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Mit Mariss Jansons und Daniel Barenboim trafen sich im November 2017 zwei der bedeutendsten Musikpersönlichkeiten unserer Zeit in der Philharmonie im Münchner Gasteig. Beide kennen und schätzen sich seit Jahrzehnten,
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Mit Mariss Jansons und Daniel Barenboim trafen sich im November 2017 zwei der bedeutendsten Musikpersönlichkeiten unserer Zeit in der Philharmonie im Münchner Gasteig. Beide kennen und schätzen sich seit Jahrzehnten, beide haben musikalisch Außergewöhnliches geleistet. Daniel Barenboim war in diesem Konzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Solist in Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5.
Daniel Barenboim kennt das Klavier-Oeuvre von Ludwig van Beethoven wie kaum ein Zweiter. All sein Wissen und seine Erfahrung mit den Sonaten, Klaviertrios und -quartetten fließen auch in die Gestaltung der Beethovenschen Klavierkonzerte ein. Das Fünfte hat im angelsächsischen Raum den Beinamen »The Emperor« (ebenso im sprachlichen Äquivalent in Italien und Frankreich). Viel wurde darüber spekuliert, wo diese Bezeichnung ihren Ursprung hat. Wollte Beethoven am Ende Kaiser Napoleon ein Denkmal setzen? Wohl kaum, die Bewunderung des Komponisten für den Feldherren war zur Zeit der Entstehung des 5. Klavierkonzerts 1808/09 lange erkaltet. Auch eine Verherrlichung des Krieges, die diesem Werk mehrfach angedichtet wurde, kann ausgeschlossen werden. Briefe des kriegsmüden Beethoven, in der er seine Klage über die marodierenden Truppen zum Ausdruck bringt, sind der Gegenbeweis. Vielmehr liegt der Grund für den nicht zeitgenössischen Zusatz »Emperor« wohl in der Widmung: »Dédié à Son Altesse Imperiale Roudolphe Archi-Duc d’Autriche«. Die kaiserliche Hoheit Erzherzog Rudolph war Schüler und Gönner Beethovens, dem dieser eine ganze Reihe seiner Schöpfungen zueignete. Die verheerenden Eindrücke des Krieges können eine empfindsame Künstlernatur aber nicht ganz unberührt gelassen haben, weswegen durchaus zeithistorische Anklänge im 5. Klavierkonzert durscheinen. Wie sehr man sie betont oder nicht betont ist individuelle Entscheidung des jeweiligen Künstlers. Und zwar keine leichte. Denn, wie Barenboim klarstellt: »Mit Beethoven muss man ringen.«
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