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Johannes Brahms (1833-1897) war schon 43 Jahre alt, als er seine erste Symphonie fertigstellte. Zu sehr hatte er das Gefühl gehabt, nach Beethoven könne kein wichtiger Beitrag zu der Gattung
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Johannes Brahms (1833-1897) war schon 43 Jahre alt, als er seine erste Symphonie fertigstellte. Zu sehr hatte er das Gefühl gehabt, nach Beethoven könne kein wichtiger Beitrag zu der Gattung mehr kommen. Seine zweite Symphonie, die nur ein Jahr nach der ersten, im Dezember 1877, im Wiener Musikvereinssaal ihre Uraufführung erlebte, ging ihm schon leichter von der Hand. Nur einen Sommer am Wörther See brauchte Brahms, um seine D-Dur-Symphonie zu komponieren, die auch von der freudvollen Stimmung eines Urlaubs auf dem Land geprägt ist. Stimmungsvolle, lebhafte Motive und der häufige Gebrauch des Hörnerklangs bestimmen ihre vier Sätze. »Dennoch kann von einer symphonischen Idylle keine Rede sein«, schreibt der Musikessayist Alfred Beaujean. »Dem steht vor allem die Dichte der thematischen Durchstrukturierung entgegen.«
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Lucerne Festival, Ostern 2012
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