Sonntag, 26.09.2021 09:00-09:35 Uhr
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kulTOUR mit Holender
Das Festival Aix-en-Provence

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Das internationale Festival d’Aix-en-Provence findet jährlich im Sommer in Südfrankreich statt. Die Festspiele in der Stadt Aix-en-Provence zählen längst zu den großen europäischen Musikfestspielen. Einige der Aufführungen finden unter freiem Himmel im Hof des ehemaligen Erzbischofpalastes statt. Ioan Holender berichtet von dem umfangreichen, klug ausgewählten Programm des Festivals.

Festivalleiter Pierre Audi präsentierte neun neue Opernproduktionen. Bei den ersten zwei Premieren im berühmten, akustisch hervorragenden Hof des Erzbischöflichen Palais lag der Schwerpunkt auf dem Komödiantischen: Die designierte Volksopernchefin Lotte de Beer begeisterte zum Auftakt mit einem slapstickartigen, hyperaktiven »Le nozze di Figaro« mit Andrè Schuen als brillanten Figaro. Barrie Kosky steigerte an einem weiteren Premierenabend den Spaß-Faktor mit seiner fulminanten Sicht auf Verdis »Falstaff«.

Zwei festspielwürdige Produktionen! Aix konnte einen weiteren Festival-Triumph mit Wagners »Tristan und Isolde« im neuen Grand Théâtre verbuchen. Simon Stone inszenierte, Simon Rattle dirigierte. Mit Nina Stemme, Stuart Skelton und Franz Josef Seelig war dieser »Tristan« vorzüglich besetzt. Spektakuläre »Entdeckungen« wie Nikolai Rimski-Korsakows »Der goldene Hahn« (Regie: Barrie Kosky) und die beiden Uraufführungen »Innocence« der finnischen Komponistin Kaija Saariaho und »L’Apocalypse Arabe« des palästinensisch-israelischen Komponisten Samir Odeh-Tamimi rundeten den gefeierten Festival-Jahrgang ab.«