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Während um ihn herum der 30-jährige Krieg tobt, die Pest wütet und Missernten für Hunger und Armut sorgen, schreibt der deutsche Komponist Heinrich Schütz den Soundtrack seiner Zeit. Doch welche
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Während um ihn herum der 30-jährige Krieg tobt, die Pest wütet und Missernten für Hunger und Armut sorgen, schreibt der deutsche Komponist Heinrich Schütz den Soundtrack seiner Zeit. Doch welche Musik brauchen Menschen, deren Dasein von Schmerz, Leid und Tod umgeben ist?
Schütz widmet sein gesamtes Schaffen dieser Frage. Die Suche nach einem Klang, der Trost spendet, zu dem sich trauern lässt, und der den Frieden beschwört, führt ihn von Weißenfels nach Venedig, von Dresden über Breslau bis nach Kopenhagen. Heinrich Schütz war Europäer, lange bevor es das Wort überhaupt gab. Sein Werk ist das Ergebnis dieser Reisen. Indem er verschiedene musikalische Traditionen miteinander verband, schuf er eine neue Tonsprache und öffnete mit ihr völlig neue Klangräume. Schütz‘ Werke malen mit Tönen Bilder und bieten seinem Publikum fast ekstatische Hörerlebnisse.
Der Komponist gibt Worten neue Strahlkraft und setzt seine Musik dort ein, wo die menschliche Sprache endet. Welche Bedeutung hat seine Musik für uns, die wir wieder in Zeiten von Krieg, Dürren und Pandemie leben? Der Film beleuchtet die wichtigsten Stationen im Leben des Europäers Heinrich Schütz. Persönlichkeiten der gegenwärtigen Musikszene bringen uns den »Musicus poeticus« näher, tauchen ein in die Klangräume von damals und entdecken die Aktualität seines Werkes im Hier und Heute.
Film von Anna Schmidt
- Fr, 11.10.2024, 13:25-14:15 UhrArte - Magazin
Stadt Land Kunst
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Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle