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Das sinfonische Schaffen von Dmitri Schostakowitsch umfasst ein halbes Jahrhundert und bildet einen Spiegel der Selbstbehauptung und der Resignation eines Tonkünstlers in einem totalitären Systems. Als sich der Komponist mit
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Das sinfonische Schaffen von Dmitri Schostakowitsch umfasst ein halbes Jahrhundert und bildet einen Spiegel der Selbstbehauptung und der Resignation eines Tonkünstlers in einem totalitären Systems. Als sich der Komponist mit seiner 15. und damit letzten Sinfonie zu befassen begann, war er körperlich bereits stark angeschlagen, doch er konnte noch einmal alle Kräfte bündeln.
Im Vergleich zu vielen der früheren ist das Werk fast kammermusikalisch instrumentiert. Es besitzt Züge einer musikalischen Reise in die eigene Vergangenheit, doch Schostakowitschs Sohn Maxim, der 1972 die Uraufführung der Sinfonie leitete, beschreibt, dass es auch in diesem Werk um das Leben in der stalinistischen Sowjetunion geht, wo sich Menschen oft wie Marionetten verhalten müssen.
Fröhlichkeit – wie in dem Zitat von Rossinis Wilhelm-Tell-Ouvertüre, erweist sich vor dem Hintergrund von Schmerz und Resignation als eher grotesk. Gespenstische Züge trägt auch das Scherzo, während ein Motiv aus der »Todesverkündigungsszene« aus Wagners Walküre das Finale einleitet, das nach einer klanglichen Explosion in großer Ruhe endet. Michael Sanderling dirigierte das Werk im Kulturpalast Dresden am 13. Februar 2019, dem Gedenktag der Zerstörung Dresdens durch die Luftangriffe der Alliierten 1945.
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