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In Anlehnung an das Wagner‘sche Gesamtkunstwerk macht die zweiteilige Dokumentation deutlich, wie bildende Kunst und Oper sich stets gegenseitig genährt und bisweilen auch radikal beeinflusst haben. Nach der Machtergreifung durch die
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In Anlehnung an das Wagner‘sche Gesamtkunstwerk macht die zweiteilige Dokumentation deutlich, wie bildende Kunst und Oper sich stets gegenseitig genährt und bisweilen auch radikal beeinflusst haben.
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten, bestimmen sie ab 1933 welche Künstler Opern ausstatten dürfen. Reichsbühnenbildner Benno von Arent soll jetzt für NS-gemäße Bühnenbilder sorgen. Im Auftrag des Propagandaministeriums überwacht er die Theater des Reichs. Mit einer Ausnahme: Bayreuth. Hier ist Adolf Hitler persönlich künstlerischer Berater von Festspielchefin Winifred Wagner. In Bayreuth wird »Parsifal« gespielt, den Wagner selbst einst aus der Taufe hob. 1934 sorgt Hitler persönlich dafür, dass Alfred Roller, ein Künstler der Wiener Moderne, den Auftrag bekommt, das neue »Parsifal«-Bühnenbild zu entwerfen. Als der Krieg vorbei ist, kann sich die Kunst wieder frei entfalten und in den 50er Jahren entstehen neue Opernhäuser. Bildende Künstler und Architekten arbeiten gemeinsam daran, Wagners Traum vom Gesamtkunstwerk Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Dokumentation erzählt davon, wie sich die Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Opernbühnen neu ausrichtet. Von der Minimal Art der 60er-Jahre über die avantgardistischen Raumvisionen des italienischen Stararchitekten Renzo Piano und die Lichtskulpturen James Turrells bis hin zu den polarisierenden Wagner-Inszenierungen von Christoph Schlingensief am Anfang des 21. Jahrhunderts.
- Sa, 27.07.2024, 05:55-06:15 Uhr
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