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So richtig nah kann man dem Bariton Andrè Schuen aus dem ladinischen La Val eigentlich nur auf der Bühne kommen. Privat möchte sich der junge Shootingstar der Baritone im Vergleich
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So richtig nah kann man dem Bariton Andrè Schuen aus dem ladinischen La Val eigentlich nur auf der Bühne kommen. Privat möchte sich der junge Shootingstar der Baritone im Vergleich zu vielen seiner Kollegen nicht so gerne in die Karten schauen lassen. Ein Filmteam hat diesen zurückhaltenden Künstler ein halbes Jahr lang begleitet.
Stefan Nicolini ist mit seinem Filmteam dabei, wenn der Bariton Andrè Schuen aus Südtirol im Theater an der Wien in Anno Schreiers Uraufführung »Hamlet« in der Titelpartie begeistert, auf der Seiser Alm mit dem Pianisten Daniel Heide einen Liederabend gibt und auf Schloss Elmau mit dem Boulanger Trio konzertiert. Mit dabei im Reisegepäck des erfolgreichen Musikers sind steter Zweifel, nachhaltiges Hinterfragen der sängerischen Leistung und viel Humor und Charme.
Ganz gleich, ob er eine Partie in der Oper oder im Lied einstudiert, all seine Kraft, sein musikalisches und darstellerisches Können legt der 1984 geborene Südtiroler in seine Interpretation und sofort wird klar – dieser Sänger, diese Stimme, dieser Farbenreichtum – hier liegt ein enormes Potenzial.
Obwohl Schuen bereits mit den berühmtesten Dirigenten unserer Zeit gearbeitet hat – allein unter Nikolaus Harnoncourt war er in Mozarts »Da Ponte Zyklus« als Don Giovanni, als Figaro und als Guglielmo zu erleben – ist er sich seiner Sache alles andere als sicher. Schuen kennt die Kurzlebigkeit des Theaterbetriebs, analysiert seine Stimme und ihre Fähigkeiten genau und weiß um die behutsame, mutige Planung, die eine Sängerkarriere erfordert.
Um dem Alltagswirbel zu entkommen, sucht der Vielreisende stets die Umgebung und das familiäre Umfeld seiner Heimat. Mitten in den Dolomiten bei seiner Familie findet er Unterstützung, Geborgenheit und Rückzug.
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