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Die Uraufführung des »Freischütz« am 18. Juni 1821 – am Jahrestag der Schlacht von Waterloo – war ein musikdramatischer Paukenschlag. Das Publikum im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin tobte. Die Ouvertüre
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Die Uraufführung des »Freischütz« am 18. Juni 1821 – am Jahrestag der Schlacht von Waterloo – war ein musikdramatischer Paukenschlag. Das Publikum im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin tobte. Die Ouvertüre und das Lied der Brautjungfern mussten da capo gegeben werde. Das deutschsprachige Musikdrama hatte die europäische Bühne betreten, die 200 Jahre lang von italienischen und französischen Werken dominiert wurde. Die Leipziger »Allgemeine Musikalische Zeitung« schrieb: »Kinds und Webers Freischütz ist aber auch eine echt deutsche Oper. Ja, man kann in gewisser Hinsicht sagen, sie hat in sich selbst die erste in jeder Beziehung rein deutsche Nationaloper hingestellt.« Das Libretto schrieb der Leipziger Johann Friedrich Kind nach einer mitteldeutschen Gespenster-Sage. In ihr kommt alles zusammen: Märchen, Schicksal, Liebe, Absturz und Höllenqualen. Nach tausenden Aufführungen in aller Welt wurde die Oper in Dresden letztmalig 1944 aufgeführt.
Nach der Zerstörung der Stadt durch das Bombardement am 13. Februar 1945 blieb die Semperoper bis 1985 eine Ruine. Zur Wiedereröffnung des Opernhauses im Februar 1985 erlebte der »Freischütz« in ‚staatstragender‘ Besetzung seine Wiederaufführung am historischen Ort. Handlung: Der Jägerbursche Max, der schon seit einiger Zeit vom Pech verfolgt wird, soll vor dem Fürsten einen Probeschuss abgeben, der ihm die Erbförsterei und die Hand der Tochter des Erbförsters Kuno bringen soll. Um diese Probe zu bestehen, lässt er sich von dem Jägerburschen Kaspar dazu überreden, sich der Hilfe des Schwarzen Jägers Samiel zu versichern und im Wald Freikugeln zu gießen. Er weiß nicht, dass Kaspar dem Schwarzen Jäger ein neues Opfer bringen muss, das die Braut Agathe sein soll. Der Probeschuss tötet jedoch nicht Agathe, sondern Kaspar. Max darf Agathe nach einem weiteren Jahr Probezeit heiraten.
Inszenierung: Joachim Herz
Staatskapelle Dresden, Wolf-Dieter Hauschild
Hans-Joachim Ketelsen (Fürst Ottokar)
Gunther Emmerlich (Erbförster Kuno)
Jana Smitkova (Agathe)
Andrea Ihle (Ännchen)
Ekkehard Wlaschiha (Kaspar)
Reiner Goldberg (Max)
Theo Adam (Eremit)
Olaf Bär (Kilian)
- Sa, 26.04.2025, 21:30-22:10 Uhr
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