Sonntag, 28.06.2020 22:15-22:45 Uhr
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BR-KLASSIK: Mariss Jansons dirigiert Schubert
Symphonie Nr. 7 h-Moll

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Franz Schubert: Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete«

Nach seiner Gründung 1949 entwickelte sich das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks rasch und beständig zu einem international hoch angesehenen Klangkörper. Erheblichen Anteil daran hatten stets seine fünf Chefdirigenten. Über die Jahrzehnte konnte jeder Einzelne das Orchester weiterentwickeln, klanglich prägen und künstlerisch zu neuen Ufern führen. Ein Geburtshelfer in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg war Eugen Jochum (Chef von 1949-1960). Er legte bei der Auswahl der Musiker von Beginn an besonderen Wert auf höchste Qualität. Bis heute unvergessen sind seine Bruckner-Interpretationen. Außerdem setzte sich Jochum sehr für geistliche Musik sowie die musica viva Konzertreihen ein. Auf ihn folgte Rafael Kubelík, der ganze 18, äußerst fruchtbare Jahre lang dem BR-Symphonieorchester vorstehen sollte (1961-1979). Er erweiterte das Repertoire u. a. um Werke der bedeutenden Komponisten seiner tschechischen Heimat wie Janácek und Dvorák. Nach dem überraschenden Tod dessen designierten Nachfolgers Kyrill Kondraschin wurde Sir Colin Davis Chefdirigent (1983-1992). Der ausgewiesenen Kenner der Wiener Klassik setzte erstmals vermehrt Werke von Hector Berlioz und englischen Komponisten wie Edward Elgar oder Michael Tippet auf den Spielplan. Lorin Maazel (1993-2002) forderte von den Musikern höchste technische Perfektion und entwickelte dadurch die musikalische Brillanz nochmals weiter. Besonders in Erinnerung bleiben seine Brahms-, Beethoven-, Schubert-, Bruckner- und Mahlerzyklen. Seit 2003 steht Mariss Jansons dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks vor. Er verbindet meisterhaft höchsten künstlerischen Anspruch mit einer engen emotionalen Verbundenheit zu den Musikern.