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Eine »symphonische Riesenschlange« nannte der gefürchtete Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick die siebte Symphonie von Anton Bruckner (1824 – 1896). Die Siebte wartet dazu mit einer Neuerung auf: Für ihren zweiten
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Eine »symphonische Riesenschlange« nannte der gefürchtete Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick die siebte Symphonie von Anton Bruckner (1824 – 1896). Die Siebte wartet dazu mit einer Neuerung auf: Für ihren zweiten Satz schrieb Bruckner den Einsatz von »Wagner-Tuben« vor. Diesen Satz schrieb Bruckner unter dem Eindruck des Todes von Richard Wagner. Mit den besonderen Instrumenten – Tuben mit Waldhornmundstück, die Wagner eigens zur Verwendung im »Ring des Nibelungen« hatte anfertigen lassen – und ihrem sehr dunkel timbrierten Klang, wollte Bruckner dem von ihm hochverehrten Komponisten ein letztes Mal die Reverenz erweisen. Ihr Erklingen markiert den Höhepunkt des zweiten Satzes.
Ansonsten ist auch die 1884 in Leipzig unter dem berühmten Dirigenten Arthur Nikisch uraufgeführte Siebte eine »klassische« Bruckner-Symphonie.
Im Wechsel von vollem Orchestereinsatz und orgelartigem Zusammenklang mit kammermusikalischen Abschnitten kann ein Orchester in dieser Symphonie seine Klangkultur genauso zur Schau stellen wie die Fähigkeiten seiner Solisten und Solistinnen. Eine schöne Herausforderung für Mariss Jansons, seinem Publikum das Können seines Orchesters in allen Facetten vorzustellen.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur
Aufzeichnung vom 27./28. September 2007 aus der Philharmonie im Gasteig, München
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