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Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk, Lorin Maazel Gustav Mahlers 1903 vollendete 5. Symphonie ist vor allem durch ihren vierten Satz, das »Adagietto«, bekannt geworden. In den späten 60er Jahren legte Luchino
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Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk, Lorin Maazel
Gustav Mahlers 1903 vollendete 5. Symphonie ist vor allem durch ihren vierten Satz, das »Adagietto«, bekannt geworden. In den späten 60er Jahren legte Luchino Visconti, damals nicht ohne Kritik seitens der Klassikpuristen, diese Musik seiner berühmten Verfilmung der Thomas Mann Novelle »Der Tod in Venedig« zu Grunde, wodurch der Film selbst bald zum Kultfilm avancierte und fast als Nebenprodukt die gleichzeitig einsetzende Mahler-Renaissance ihren Höhepunkt erreichte. Auch heute noch zählt das »Adagietto« zu Mahlers populärsten Kompositionen. Nur für Streicher und Harfe komponiert lehnt es sich wie ein »Lied ohne Worte« in Melodie und Gestus eng an Mahlers Rückert-Lied »Ich bin der Welt abhanden gekommen« an.
Charaktermäßig im großen Kontrast zu den sphärischen Klängen dieses Satzes stehen die vier anderen Sätze dieser Monumentalsymphonie. Der erste Satz ist ein düsterer Trauermarsch, der zweite entwirft »Stürmisch bewegt« ein niederschmetterndes Untergangsszenario. Der riesenhafte dritte Satz enthüllt ein dämonisches Scherzo von geradezu grotesker Phantastik, demgegenüber das anschließende »Adagietto« einen großen Ruhepunkt darstellt. An dieses schließt ohne Pause ein polyphon geprägtes »Rondo-Finale« in D-dur an, dessen heiterer Grundcharakter am Ende in eine strahlende Choralapotheose mündet.
Die 5. Symphonie war lange Zeit Mahlers »Schmerzenskind«: »Die einzelnen Stimmen sind so schwierig zu spielen, dass sie eigentlich lauter Solisten bedürfen« klagte der Komponist nach der Kölner Uraufführung im Jahre 1904. »Da sind mir aus meiner genauesten Orchester- und Instrumentenkenntnis heraus die kühnsten Passagen und Bewegungen entschlüpft.«
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