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Salzburger Bachchor, Les Musiciens du Louvre Grenoble, Marc Minkowski Choreographie: Bartabas Kostüme: Sophie Manach Licht: Bertrand Couderc Mit Christiane Karg (Sopran), Académie Equestre de Versailles (Pferde und Reiter der Académie
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Salzburger Bachchor, Les Musiciens du Louvre Grenoble, Marc Minkowski
Choreographie: Bartabas
Kostüme: Sophie Manach
Licht: Bertrand Couderc
Mit Christiane Karg (Sopran), Académie Equestre de Versailles (Pferde und Reiter der Académie Equestre de Versailles), Stanislas de Barbeyrac (Tenor), Marianne Crebassa (Mezzosopran).
Der große Erfolg der Salzburger Mozartwoche 2015 ist ein Ereignis für alle Sinne. »Davide penitente« vereint Mozart-Tradition mit der szenischen Umsetzung einer Choreographie für Pferde des einzigartigen Meisters seines Fachs, Bartabas, mit Mitgliedern der Académie Equestre de Versailles. Im deutschsprachigen Raum bisher kaum zu erleben, sind Bartabas und sein Team in Frankreich gefeierte Theaterkünstler. Er stellt in der Felsenreitschule jene ins Rampenlicht, für die diese einzigartige Stätte vor über drei Jahrhunderten errichtet worden ist: die Pferde.
David, königlicher Büßer und Beter, dessen Psalmen in das musikalische Gewand von erhabener Strenge sowie in ebenso beseelte wie virtuose Arien gekleidet werden, barocke Chormusiktradition vereint mit solistischer Ausdruckskraft und – meisterlich choreographierten Pferden in der Salzburger Felsenreitschule: Mozarts »Davide penitente«, KV 469, wird durch die Zusammenarbeit von Marc Minkowski, den Musiciens du Louvre Grenoble, dem herausragenden Salzburger Bachchor und dem französischen Pferdekünstler und Theatermacher Bartabas zu einem wahren Gesamtkunstwerk. Zum ersten Mal wurde »Davide penitente« im März 1785 im Wiener Burgtheater aufgeführt. Es handelt sich um eine Auftragsarbeit für den Wiener Musikverein und Mozart betätigte sich eines Kunstgriffes, um schnell liefern zu können: »Die Societätmitglieder in Wienn zum Besten der Wittwen und Waisen verlangten von Mozart ein Oratorium … Da aber die Zeit, ein neues zu komponiren, zu kurz war, nahm er eine große unvollendete Messe hervor und legte derselben einen … italienischen … Text unter, setzte einige Arien und Duetten dazu, und so entstand das sogenannte Oratorium: ‚Davidde penitente‘ …« So berichtet Maximilian Stadler, der von Mozarts Witwe eingesetzte Verwalter von dessen musikalischem Nachlass, über die Entstehung des heute meist als Kantate bezeichneten Werks. Mozart hatte tatsächlich seine große Messe in c-Moll als Basis verwendet, die neben dem Requiem als das bedeutendste Fragment aus seiner Hand gilt. Die Kunst Bartabas’ lässt sich kaum kategorisieren – Pferde, Menschen, Musik, Bewegung, Licht und Kostüme verbindet er zu poetischen Gesamtkunstwerken.
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