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Peter Tschaikowskys 5. Sinfonie ist ein Paradebeispiel für das Ringen eines großen Komponisten um das perfekte Werk – und dafür, wie weit Eigenwahrnehmung und Erfolg auseinanderliegen können. So schrieb der
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Peter Tschaikowskys 5. Sinfonie ist ein Paradebeispiel für das Ringen eines großen Komponisten um das perfekte Werk – und dafür, wie weit Eigenwahrnehmung und Erfolg auseinanderliegen können. So schrieb der 48-jährige Tschaikowsky seiner Freundin und Gönnerin Nadeshda von Meck: »Nach jeder Aufführung komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass meine letzte Symphonie ein misslungenes Werk ist… Es hat sich herausgestellt, dass sie zu bunt, zu massig, zu unaufrichtig, zu lang, überhaupt wenig ansprechend ist. Sollte ich mich schon ausgeschrieben haben?«
Dabei war die Uraufführung seiner »Schicksalssinfonie« im November 1888 in St. Petersburg erfolgreich und die Begeisterung über das Werk wuchs mit jeder weiteren Darbietung.
Andris Nelsons führt das Werk in dieser Aufzeichnung mit dem Leipziger Gewandhausorchester auf. Ihn fasziniert, wie sehr sich Tschaikowskys Wesen insbesondere im Finale der Sinfonie wiederspiegelt: »Es steht in E-Dur, trotzdem empfinde ich es so, dass der vierte Satz vom Anfang bis zur Apotheose der Tanz des Bösen ist. Das klingt jetzt sehr einfach, natürlich die Idee ist der Sieg des Schicksals, aber am Schluss gibt es einen Konflikt. Wir wissen nicht, wie er sich entscheidet. Soll er weiterkomponieren? Soll er sterben? Dieser letzte Satz reflektiert die Konflikte seines Lebens.«
Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons
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