Giacomo Puccini: Tosca

Foto: © ZDF/SWR/Monika Rittershaus/Festspielhaus Baden-Baden3Sat, 20.10.2018, 20:15-22:20 Uhr. Aus dem Festspielhaus Baden-Baden, April 2017. Cristine Opolais als Floria Tosca, Marcelo Álvarez als Mario Cavaradossi und Evgeny Nikitin als Baron Scarpia. Berliner Philharmoniker. Musikalische Leitung: Sir Simon Rattle.

Im Mittelpunkt der Osterfestspiele 2017 der Berliner Philharmoniker im Festspielhaus Baden-Baden stand Giacomo Puccinis Oper »Tosca« in der Neuinszenierung von Philipp Himmelmann.
In dieser Parabel über die Freiheit des menschlichen Handelns sind die Solistinnen und Solisten handverlesen: Kristine Opolais als Floria Tosca, Marcelo Álvarez als Mario Cavaradossi und Evgeny Nikitin als Baron Scarpia verkörpern die wichtigsten Partien.
Rom, im Jahr 1800: Der skrupellose Polizeichef Scarpia missbraucht unter dem Mantel des galanten Höflings seine Amtsmacht, um an das Ziel seiner Wünsche zu gelangen, nämlich die Sängerin Floria Tosca zu seiner Geliebten zu machen. Die fromme, eifersüchtige Primadonna Tosca jedoch hat ein Liebesverhältnis mit dem Maler und Freigeist Mario Cavaradossi.
Schon 1889 hatte Giacomo Puccini (1858-1924) die Idee, Victorien Sardous Schauspiel »La Tosca« zu vertonen. Doch erst nach der Fertigstellung seines Meisterwerkes »La Bohème« nahm er das Projekt in Angriff. Das Schauspiel von 1887 war mittlerweile ein großer Erfolg. Außerdem kam seit der Uraufführung von Mascagnis »Cavalleria rusticana« 1890 der musikalische Verismo in Mode, mit dem »Tosca« einige Berührungspunkte aufweist. 1896 gab Puccini das Libretto in Auftrag, zwei Jahre später begann er schließlich mit der Komposition, die gut eineinhalb Jahre in Anspruch nahm. Im Januar 1900 wurde »Tosca« im römischen Teatro Costanzi uraufgeführt und trat ihren Siegeszug durch die Operngeschichte an.

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