Antonín Dvorák: Stabat Mater

Arte, 05.11.2017, 17:35-19:10 Uhr.  Mit Kristine Opolais, René Pape, Richard Samek, Jana Kurucová, Czech Philharmonia Choir Brno, PKF Prague Philharmonia, Emmanuele Villaume, Petr Fiala.

Foto: © Arte/Petra HajskaZum 10. Jubiläum hat das Dvorák Festival Prag mit »Stabat Mater« ein Eröffnungskonzert vorbereitet, das Dvoráks Geist und den seiner Heimat vermittelt, zugleich aber von globaler Tragweite ist. Es treten internationale Opernstars auf: Kristine Opolais – die unlängst Dvoráks »Rusalka« in einer neuen Inszenierung an der Metropolitan Opera sang – Jana Kurucová, Richard Samek und René Pape werden von der PKF – Prague Philharmonia unter Leitung von Emmanuel Villaume und dem Tschechischen Philharmonischen Chor Brünn (Brno) unter musikalischen Leitung von Petr Fiala begleitet. Die Aufführung dieses monumentalen und doch zutiefst menschlichen beziehungsweise demütigen Werks, die Harmonie aus Gesangssolopartien, Chören und warmen, reichen Orchesterklängen verspricht den Zuhörern gleich zum Auftakt des Festivals ein einmaliges Erlebnis.
Dvorák gehörte nicht zu den Künstlern, für die der Tod ein Hauptmotiv ist. Doch die wenigen Kompositionen, in denen er ihn thematisiert, sind von außergewöhnlicher musikalischer und psychologischer Ausdruckskraft. Ein Musterbeispiel hierfür ist »Stabat Mater«, ein kompositorisches Meisterwerk. Die Entstehung wird für gewöhnlich mit dem Tod von Dvoráks drei ersten Kindern in Verbindung gebracht. Tatsächlich aber komponierte er das Werk nach dem Tod seiner erstgeborenen Tochter. Er vollendete die überarbeitete und erweiterte Fassung am 13. November 1877. Die Welturaufführung fand 1880 in Prag statt, gefolgt von einer weiteren Aufführung in Brünn unter Leitung von Janácek. Das Eröffnungskonzert des Dvorák Festivals Prag wird im Rudolfinum gegeben, einem der bedeutendsten Neorenaissance-Gebäude der Tschechischen Republik.

Online von 05. November bis 12. November