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Größenwahn oder Ironie? Auch wenn der Komponist bei seiner Tondichtung auf das besitzanzeigende Fürwort »mein« verzichtet, so bleibt doch recht deutlich, wer oder was gemeint ist: Da gibt es genug
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Größenwahn oder Ironie? Auch wenn der Komponist bei seiner Tondichtung auf das besitzanzeigende Fürwort »mein« verzichtet, so bleibt doch recht deutlich, wer oder was gemeint ist: Da gibt es genug musikalische Zitate aus dem Oeuvre eines inzwischen 34-jährigen durchaus selbstbewussten Tonkünstlers, dessen Name auch auf dem Deckblatt der Partitur vermerkt ist. Andererseits äußerte Richard Strauss zu seinem Freund Romain Rolland, dass ihm zum Helden die nötige Kraft fehle, er nicht »für die Schlacht« gemacht sei. Das ewige Ringen des dem schöpferisch tätigen Ton-Heroen mit der schnöden (Kritiker)-Welt um ihn herum ist nun schon so oft erzählt, dass wir aus heutiger Sicht Strauss doch eine Portion Ironie zubilligen können.
Neben dem »Heldenleben« stehen die selten aufgeführten Brentano-Lieder aus dem Jahr 1918 auf dem Programm, die Strauss 1933 und 1940 orchestrierte. Dazu gibt es noch eine Uraufführung. Das Lied »Nacht« bewegt sich ganz in der Klangsprache des späten Strauss, Thomas Hennig hat es, inspiriert durch Klavierskizzen von Richard Strauss, komponiert.
Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann
Erin Morley, Sopran
Richard Strauss (1964-1949)
– »An die Nacht« op. 68/1
– »Ich wollt ein Sträußlein binden«, op. 68/2
– »Säusle, liebe Myrthe!«, op. 68/3
– »Muttertändelei«, op. 43/2
– »Als mir dein Lied erklang«, op. 68/4
– »Amor« op., 68/5
Thomas Hennig – »Nacht« für Singstimme und Orchester nach einem Gedicht von Hermann Hesse inspiriert durch Klavierskizzen von Richard Strauss (Uraufführung)
Richard Strauss – »Ein Heldenleben« Sinfonische Dichtung, op. 40
Semperoper Dresden, Mai 2021
- Sa, 13.08.2022, 19:10-20:00 Uhr
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