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Das umbrische Städtchen Spoleto mit seinen malerischen Gassen und Plätzen, unzähligen Kirchen, zwei Theatern und dem eindrucksvollen Domplatz ist alljährlich Bühne eines der bedeutendsten Kulturspektakel Italiens. Seit 1958 versammelt das
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Das umbrische Städtchen Spoleto mit seinen malerischen Gassen und Plätzen, unzähligen Kirchen, zwei Theatern und dem eindrucksvollen Domplatz ist alljährlich Bühne eines der bedeutendsten Kulturspektakel Italiens. Seit 1958 versammelt das Festival dei Due Mondi internationale Künstler aus Musik, Theater, Literatur, Film, Tanz, Performing Arts, Skulptur und Malerei. Der Filmemacher Benoît Jacquot unternimmt anhand von kostbaren Archivaufnahmen eine filmische Reise zu den Höhepunkten der Festivalgeschichte und zu Glanzpunkten der europäischen Kulturszene der letzten sechs Jahrzehnte.
Das Festival dei Due Mondi in Spoleto wurde 1958 von dem italo-amerikanischen Komponisten Gian Carlo Menotti in der malerischen umbrischen Stadt gegründet und zeigte von Anfang an das Beste der italienischen und internationalen Kultur. Seither treten die größten Künstler aus allen Bereichen der darstellenden Künste dort auf, von Musik über Oper und Tanz bis Theater: Luchino Visconti, Rudolf Nurejew, Louis Malle, Patrice Chéreau, Allen Ginsberg, Ezra Pound, Thomas Schippers und viele andere. Nach Menottis Tod wurde 2007 der italienische Regisseur Giorgio Ferrara, ehemaliger Direktor des italienischen Kulturinstituts in Paris, zum künstlerischen Leiter ernannt. Mit einer Riege treuer Künstler, darunter Bob Wilson, Mikhail Baryshnikov, Benoît Jacquot, Isabelle Huppert und John Malkovich, hat er das Festival seither auf seine eigene Weise geprägt.
Jedes Jahr im Juli verwandelt sich Spoleto für mehr als zwei Wochen in eine gigantische Bühne und versammelt Regisseure, Choreographen, Schauspieler, Musiker und Sänger aus der ganzen Welt. In der Dokumentation von Benoît Jacquot stellen faszinierende Archivbilder und aktuelle Aufnahmen die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart her. Jacquot erzählt keine Geschichte im herkömmlichen Sinn, sondern liefert einen »dokumentierten Standpunkt« wie einst Jean Vigo mit seiner Dokumentation »A propos de Nice«. Das Ergebnis ist ein musikalisch-poetisches Kaleidoskop, das Lust darauf macht, nächstes Jahr im Juli selbst einmal nach Spoleto zu reisen.
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