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Film von Gustav W. Trampitsch Der Film zeigt den sehr erfolgreichen und streckenweise durchaus abenteuerlichen Lebensweg des Ignaz Joseph Pleyel (1757-1831), ein zu seiner Zeit beliebter und häufig gespielter Komponist.
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Film von Gustav W. Trampitsch
Der Film zeigt den sehr erfolgreichen und streckenweise durchaus abenteuerlichen Lebensweg des Ignaz Joseph Pleyel (1757-1831), ein zu seiner Zeit beliebter und häufig gespielter Komponist. Der Niederösterreicher war ein Zeitgenosse von Mozart und Haydn und wurde in Paris zu einem bedeutenden Klavierbauer und Musikverleger. Möglicherweise war er auch der wahre Urheber einer der berühmtesten Melodien der Musikgeschichte: der »Marseillaise«.
Es gibt eine Reihe von Indizien dafür, dass nicht der französische Nationalheld Claude Joseph Rouget de Lisle, Hauptmann der Rheinarmee, sondern Ignaz Joseph Pleyel, Sohn eines Schulmeisters aus Ruppersthal bei Kirchberg am Wagram, die berühmte Nationalhymne der Französischen Republik komponiert hat. Zumindest aber war Pleyel maßgeblich daran beteiligt.
Die »Marseillaise« entstand im Frühjahr 1792 in Straßburg und stand im unmittelbaren Zusammenhang mit der Kriegserklärung Frankreichs an Österreich und Preußen. Wenn in Wahrheit ausgerechnet ein Österreicher der Schöpfer dieser Melodie war, so entbehrt das nicht einer gewissen Ironie von historischem Ausmaß. Stefan Zweig hat diesen musikalischen Geniestreich in seiner Novellensammlung »Sternstunden der Menschheit« festgehalten. Die Dokumentation zeigt, dass dieses Stück Literatur erheblich von der Realität jener Tage abweicht.
Ignaz Joseph Pleyel war aber auch abgesehen von diesem musikalischen Geniestreich ein vielfach hochbegabter und erfolgreicher Mann. Er hinterließ ein umfangreiches musikalisches Werk, das jedoch rasch in Vergessenheit geriet. Der von ihm gegründete Musikverlag wurde erfolgreich, und ab 1807 baute Pleyel Klaviere, die rasch in ganz Europa bekannt und beliebt wurden. Er kam zu Ansehen und Wohlstand, und als er 1831 starb, wurde er auf dem Pariser Prominenten-Friedhof Père-Lachaise begraben.
Die Klavierfabrik, die 200 Jahre lang seinen Namen trug, stellte erst 2013 den Betrieb ein. Heute noch ist der größte Konzertsaal von Paris nach dem Mann aus dem niederösterreichischen Ruppersthal benannt. Die Salle Pleyel ist dauerhafte Spielstätte des Orchestre de Paris und des Orchestre Philharmonique de Radio France, und jeder Instrumentalsolist von Rang legt Wert darauf, dort auftreten zu dürfen.
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