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Zu Beethovens unbekannteren und eher selten aufgeführten Werken gehört das Tripelkonzert – quasi eine Sinfonia concertante oder ein Klaviertrio in Form eines Konzertes – wohl, weil es gleich drei Solisten
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Zu Beethovens unbekannteren und eher selten aufgeführten Werken gehört das Tripelkonzert – quasi eine Sinfonia concertante oder ein Klaviertrio in Form eines Konzertes – wohl, weil es gleich drei Solisten fordert und diese zudem »mit kaum besiegbaren und zum Theil doch unwürksamen Schwierigkeiten konfrontiert«.
Das Werk, das dem solistischen »Klaviertrio« vielfältige Interaktionen mit dem Orchester bietet und trotzdem eine kammermusikalische Intimität bewahrt, entstand im Umfeld der Eroica und der Apassionata. Interessanterweise blieb die Kombination eines Klaviertrios mit dem Orchester über fast 100 Jahre ein Einzelfall in der musikalischen Gattungsgeschichte, ehe sich im 20. Jahrhundert Alexander Tscherepnin und Alfredo Casella wieder daran versuchten.
Die Uraufführung des Beethovenschen Werks spielten am 18. Februar 1808 im Leipziger Gewandhaus Heinrich August Matthäi, Konzertmeister des Gewandhausorchesters, und sein Cello-Kollege Justus Friedrich Dotzauer gemeinsam mit der Pianistin Elisabeth Catharina Müller. Danach bis hinein ins 20. Jahrhundert wurde es ruhig um das Konzert. Diese Aufführung des Beethoven-Werks – mehr als 200 Jahre später – meistert das exzellente Solistentrio mit der Geigerin Isabelle Faust, dem Cellisten Jean-Guihen Queyras und dem Pianisten Martin Helmchen.
Gewandhausorchester Leipzig, Herbert Blomstedt
Jean-Guihen Queyras (Cello)
Isabella Faust (Violine)
Martin Helmchen (Klavier)
Ludwig van Beethoven: Konzert für Violine, Violoncello Klavier und Orchester C-Dur, op. 56 (Tripelkonzert)
Aufzeichnung aus dem Gewandhaus Leipzig
- So, 09.02.2025, 10:25-11:00 Uhr
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