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Auf den ersten Blick folgt Tschaikowskys 4. Sinfonie dem klassischen Muster: vier Sätze, der erste lang, mit einer getragenen Einleitung vor dem lebhaften, sonatenförmigen Hauptteil. Die weiteren Sätze kürzer und übersichtlich:
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Auf den ersten Blick folgt Tschaikowskys 4. Sinfonie dem klassischen Muster: vier Sätze, der erste lang, mit einer getragenen Einleitung vor dem lebhaften, sonatenförmigen Hauptteil.
Die weiteren Sätze kürzer und übersichtlich: Canzona und Scherzo dreiteilig, das Finale ein Rondo. Auf den zweiten Blick allerdings erweist sich die Vierte als Seelendrama – das erste in der Folge der drei letzten großen Sinfonien von Tschaikowsky.
Dabei steht die klassische Form dem musikalischen Bekenntnischarakter im Wege – wie gesellschaftliche Normen der Selbstverwirklichung des Einzelnen im Wege stehen. Erst in seiner sechsten und letzten Sinfonie »Pathétique« verwarf Tschaikowsky die klassischen Normen und erreichte Kongruenz zwischen seinem persönlichen Ausdrucksbedürfnis und der musikalischen Form.
Noch während Peter Tschaikowsky in den Sommermonaten 1877 an seiner 4. Sinfonie arbeitete, entschied er sich, das Werk Nadeschda von Meck zu widmen. Die Unternehmerwitwe tat sich als äußerst kunstsinnige und fachkundige Mäzenin hervor, wobei sie Tschaikowsky am meisten begünstigte.
Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons
Tschaikowsky: Symphonie Nr. 4 f-Moll, op. 36
Aus dem Gewandhaus zu Leipzig, Dezember 2019
- Sa, 22.03.2025, 20:15-21:35 Uhr
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