Xavier de Maistre und die Harfe
Film von Beatrix Conrad
Die Harfe ist eines der ältesten Musikinstrumente der Welt: Schon vor 5.000 Jahren wurde sie im alten Ägypten und Mesopotamien gespielt. Als Solo-Instrument erlebt sie heutzutage eine Renaissance – auch dank Xavier de Maistre.
Xavier de Maistre ist ein Kämpfer, ein Suchender, fast schon ein Besessener bei seinem Vorhaben, die Harfe als Soloinstrument in der heutigen Konzertwelt zu etablieren. Denn sie ist mehr als ein goldglänzendes Detail im Orchesterapparat oder ein schön anzusehendes Begleitinstrument. Die Harfe ist auch ein Soloinstrument, das Werke aus allen Musikepochen meisterhaft spielen kann.
Den musikalischen roten Faden von »Xavier de Maistre und die Harfe« bildet das Konzert auf dem Kultur Gut Hasselburg. Im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals spielt Xavier de Maistre dort mit dem Mahler Chamber Orchestra das Concertino op. 34 des britischen Komponisten Elias Parish Alvars.
Elegant mit dem Konzert verwoben, eröffnet sich dem Zuschauer eine dokumentarische Reise mit Xavier de Maistre: Die ZuschauerInnen erleben ihn beim Rudern, seinem Ausgleichsport, auf dem Mittelmeer; begleiten ihn auf einem Rundgang durch das Museo dell'Arpa Victor Salvi im norditalienischen Piasco; sind bei der Probenarbeit mit seinen Studenten der Musikhochschule Hamburg dabei; und sogar als Xavier de Maistre seine lang erwartete neue kobaltblauen Harfe aus den USA in der Harfenmanufaktur Salvi entgegennimmt.