Winterreise 1827
Samuel Hasselhorn und Daniel Heide
Franz Schuberts Liederzyklus »Winterreise« ist die Erkundung einer erschütterten Seele im Spiegel einer froststarren Naturlandschaft. Der wohl bekannteste Liederzyklus der deutschen Musikgeschichte basiert auf Gedichten des Dessauer Dichters Wilhelm Müller aus dem Jahr Jahr 1824.
Kein anderer deutscher Liederzyklus ist so bekannt und wird so geschätzt wie Schuberts »Winterreise«. Schubert selbst kündigte sein Werk als einen Kreis »schauerlicher Lieder« an. Es ist eine Musik des Abschieds: Eine gefrorene Seele zieht durch eisige Landschaften. Der Wanderer musste sein bisheriges Leben verlassen und flieht hinaus in die erstarrte Natur. Was eben noch Liebe war, Hoffnung und Zukunft, ist plötzlich vorbei. Aufbegehren, Zorn, Ohnmacht, Resignation wechseln einander ab – immer wieder flackern Erinnerungen und Visionen auf.
Samuel Hasselhorn (Bariton)
Daniel Heide (Klavier)
Franz Schubert: »Winterreise«, op. 89, D 911
Die »Winterreise« wurde im Wörlitzer Schloss nahe Dessau aufgezeichnet, dem Geburts- und Sterbeort von Wilhelm Müller.
Werk(e):
Franz Schubert: »Winterreise«, op. 89, D 911