Max Richter: »Voices«
Kann Musik politisch sein?
Mit seinem Werk »Voices« schafft der Komponist Max Richter eine Hommage an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. So will er musikalisch Raum schaffen, damit Musikerinnen und Musiker sowie das Publikum wieder mit den fundamentalen Prinzipien des 1948 verabschiedeten Dokuments in Verbindung treten können.
Dafür setzt Richter auch auf seine Idee vom »negativen Orchester«, eine Reaktion auf die Welt im Jahr 2020. Analog dazu stellt er das Orchester auf den Kopf: Celli und Bässe überwiegen und sorgen für einen tiefen Grundklang, der von den hohen Solostimmen Violine und Sopran immer wieder durchbrochen wird. Zusätzlich zur Musik hat der Komponist Hunderte Stimmen auf der ganzen Welt eingefangen, die in ihren Muttersprachen Teile aus der Menschenrechtserklärung vortragen das sind die »Voices«, denen das Stück seinen Namen verdankt. Die Aufzeichnung aus der Hamburger Elbphilharmonie ist ergänzt um persönliche Einblicke Richters in Hintergrund und Entstehung der Komposition.
Ensemble Resonanz (Vokalensemble)
Grace Davidson (Sopran)
Elena Urioste (Violine)
Birgit Minichmayr (Sprecherin)
Kevin john Edusei (Dirigent)
Werk(e):
Max Richter: »Voices«