Mariss Jansons dirigiert in Luzern

Anlässlich des 100. Geburtstags des britischen Komponisten führten Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons das War Requiem von Benjamin Britten im März 2013 sowohl in der Münchner Philharmonie als auch beim »Lucerne Festival zu Ostern« auf.

Als das Requiem 1962 in der neu errichteten Kathedrale von Coventry uraufgeführt wurde, war das Publikum erschüttert und betroffen. So plastisch hatte der bekennende Pazifist Benjamin Britten in seinem Requiem die Grauen des Krieges und das sinnlose Vergeuden von Menschenleben vertont. Britten verwendete als Textgrundlage nicht nur die lateinische Totenmesse »Missa pro defunctis«, sondern setzte dem lateinischen Text die drastische Kriegslyrik des Dichters Wilfried Owen gegenüber. Diese Textebenen werden musikalisch sowohl von einem gewaltigen symphonischen Apparat als auch von einem intimen kammermusikalischen Ensemble begleitet und kommentiert.

Das BR Fernsehen hat das Luzerner Konzert mit der herausragenden Solistin Emily Magee (Sopran) und den Solisten Mark Padmore (Tenor) und Christian Gerhaher (Bariton) aufgezeichnet und zeigt diese eindringliche und bewegende Interpretation des selten aufgeführten Werks.

Prädikat: Selten gespielt

Aufführungsort: Luzern, Kultur- und Kongresszentrum (März 2013)

Komponist(in): Britten, Benjamin (1913-1976)

Orchester/Ensemble: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO)

DirigentInnen: Mariss Jansons (1943–2019)

SängerInnen: Emily Magee (Sopran), Mark Padmore (Tenor), Christian Gerhaher (Bariton)

Werk(e):

Benjamin Britten: »War Requiem«