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Dauer: 139 Minuten Tag(s): Oper

Giuseppe Verdis »La Traviata«

Von den Salzburger Festspielen 2005

Oper in einer Traumbesetzung: Mit Anna Netrebko (Violetta Valéry), Rolando Villazón (Alfredo Germont) und Thomas Hampson (Vater Germont).

Anna Netrebko (Violetta Valéry) und Rolando Villazón (Alfredo Germont) <br />(© Foto: ZDF/ORF/Salzburger Festspiele/Klaus Lefebvre)
© Foto: ZDF/ORF/Salzburger Festspiele/Klaus Lefebvre
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Eine Oper in einer Traumbesetzung: Giuseppe Verdis »La Traviata« in der Inszenierung von Willy Decker war das Highlight der Salzburger Festspiele 2005 und ist bis heute eine der beliebtesten Inszenierungen der Operngeschichte.
Mit Sopranistin Anna Netrebko als Violetta Valéry, Rolando Villazón in der Rolle ihres Liebhabers Alfredo Germont und Bariton Thomas Hampson als Vater Germont machte die Besetzung ein großes Versprechen. Die intensive Vorberichterstattung zur Inszenierung führte zu einem rasanten Ausverkauf der Tickets und einer spannungsgeladenen, euphorischen Vorfreude, die die Opernwelt so noch selten erlebt hatte. Die »Salzburger Traviata« gilt heute als die Inszenierung, die das Traumpaar der Opernwelt endgültig etablierte: Als charmantes Duo haben Netrebko und Villazón in den Jahren danach nicht nur Opernfans begeistert. Rolando Villazón gelangte mit dieser Inszenierung zu weltweiter Bekanntheit. Die glamouröse russische Sopranistin Netrebko hat es in den Folgejahren geschafft, mit ihrer Karriere den Begriff des Opernstars in einer neuen Form zu leben und ist heute die bekannteste Opernsängerin der Gegenwart.

Giuseppe Verdis Oper »La Traviata« ist einer der Eckpfeiler des Opernrepertoires. Sie ist nicht nur eine der beliebtesten Opern in Verdis Œuvre, in manchen Ländern ist sie die am häufigsten gespielte Oper überhaupt. Die Partitur ist übersät mit Melodien, die auch Nicht-Opernfans bekannt sind: Viele der Arien und Stücke wurden für die Werbung genutzt.
Mit seinem Werk zeigte sich Verdi auch ein wenig als revolutionärer Geist: Die Titelfigur der Oper, Violetta Valéry ist eine »Traviata«, eine »vom Weg abgekommene«. Als Kurtisanin ist sie aus heutiger Sicht eine Prostituierte. Verdi nahm sich für die Figur ein Vorbild aus der realen Welt: Alphonsine Plessis. Sie kam 1824 zur Welt, war als »Kameliendame« für einige Jahre in der Pariser Vergnügungswelt begehrt und starb mit 23 Jahren an Tuberkulose. »Ich sehne mich nach neuen, großartigen, schönen, abwechslungsreichen, kühnen Stoffen«, schrieb Verdi an einen Freund. Mit seiner »Traviata« ist dem italienischen Operngenie das hervorragend gelungen.

Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
Wiener Philharmoniker, Carlo Rizzi
Inszenierung: Willy Decker

Violetta Valéry: Anna Netrebko
Alfredo Germont: Rolando Villazón
Giorgio Germont: Thomas Hampson
Doctor Grenvil: Luigi Roni

Weitere Informationen:
Prädikat: Empfehlung der Redaktion
Aufführungsort: Salzburger Festspiele (2005)
Komponist(in): Verdi, Giuseppe (1813-1901)
Orchester/Ensemble: Wiener Philharmoniker, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
DirigentInnen: Carlo Rizzi (* 1960)
SängerInnen: Anna Netrebko (Sopran), Rolando Villazón (Tenor), Thomas Hampson (Bariton)
Regie: Willy Decker

Werk(e):

Verdi: »La Traviata«

Geo: DE, AT, CH