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Verfügbar: 20.02.2024 bis 12.02.2025
Dauer: 45 Minuten Tag(s): Dokumentation, Oper

Drama, Macht und Rausch – Die Semperoper

Film von Galina Breitkreuz

Die Semperoper in Dresden <br />(© Foto: Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)
© Foto: Wikipedia, CC BY-SA 3.0
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Sie ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Den Grundstein dafür schufen Künstler - Architekten wie Gottfried Semper, Deutschlands berühmte Komponisten und die internationalen Stars des Musiktheaters. Ihnen applaudiert das Publikum und feiert dabei auch immer sich selbst, sowohl in den Aufführungen als auch während der glanzvollen Bälle.

Doch die Semperoper war und ist auch immer ein politischer Ort. So baute der Revolutionär Gottfried Semper nicht nur die Oper, sondern auch eine der wehrhaftesten Barrikaden der Stadt. Er flieht 1849 aus Dresden und wird niemals wiederkehren. Nach einem verheerenden Brand wird die Semperoper wiederaufgebaut und zum Tempel und Symbol der deutschen Hochkultur. Und je mehr ihr Ruhm als glanzvolle, renommierte Bühne des Musiktheaters wächst, umso stärker die Bemühungen diesen Ort politisch zu beanspruchen.

Anfang der 1920-Jahre ist es die in Dresden gegründete »Deutsche Kunstgesellschaft«, die gegen die »Entsittlichung, Entgöttlichung und Entnationalisierung« auch in der Semperoper zu Felde zieht. Und als am 7. November 1933 Fahnen und Bücher auf dem Dresdner Schlosshof brennen, stürmen Schauspieler und NS-Sympathisanten in der Semperoper die Rigoletto-Probe. Sie erklären den Chefdirigenten Fritz Busch für abgesetzt und vertreiben mit ihm alle jüdischen Kollegen. Erst 1998 wird man sich in der Semperoper symbolisch für die Vertreibung Fritz Buschs aus seinem Amt als Dresdner Generalmusikdirektor entschuldigen.

Der Film sucht nach bisher unentdeckten Spuren an einem Ort, der seit mehr als 175 Jahren glanzvolle Bühne für erstklassiges Musiktheater, rauschende Unterhaltung und perfekte Inszenierung von Macht ist. Die spannendsten Geschichten spielen wie so oft hinter den Kulissen.

Eine beginnt zwei Tage vor der großen offiziellen Wiedereröffnung der Semperoper. Bevor die am 13. Februar 1985 von Erich Honecker in Anwesenheit namhafter internationaler Gäste eröffnet werden soll, geht beim Dresdner Volkspolizeikreisamt eine Bombendrohung ein: »Die Eröffnung der Semperoper wird nicht stattfinden. Zündung am Mittwoch 18.00 Uhr.