Lisa Batiashvili spielt Dvorak

© Foto: swr/dl Grammophon/Sammy HartArte, 02.12.2018, 17:40-18:30 Uhr und 10.12.2018. 05:00-05:45 Uhr. Die für ihre Virtuosität und ihr Einfühlungsvermögen geschätzte georgische Geigerin Lisa Batiashvili hat mittlerweile enge Beziehungen zu einigen Weltklasse-Orchestern, darunter die Berliner Philharmoniker. Bei den Baden-Badener Osterfestspielen 2017 spielte sie das Violinkonzert von Antonin Dvorak. Der 1814 geborene Dvorak komponierte es in den Jahren 1879/80 und widmete es dem seinerzeit ebenso berühmten Geiger Joseph Joachim. Am Anfang stehen zwei der temperamentvollen »Slawischen Tänze« von Dvorak. Im zweiten Teil spielen die Berliner Philharmoniker Bartoks »Konzert für Orchester«.

Die vom Publikum und von der Fachwelt für ihre Virtuosität und ihr Einfühlungsvermögen geschätzte georgische Geigerin Lisa Batiashvili hat mittlerweile enge und beständige Beziehungen zu einigen Weltklasse-Orchestern. Darunter die Berliner Philharmoniker. Bei den Baden-Badener Osterfestspielen 2017 spielte sie das Violinkonzert von Antonin Dvorak. Der 1814 in Böhmen geborene Dvorak komponierte es auf Anregung seines Verlegers in den Jahren 1879/80 und widmete es dem seinerzeit ebenso berühmten Geiger Joseph Joachim. Es wurde 1883 in Prag uraufgeführt, vier Jahre nachdem Joachim auch Brahms‘ Violinkonzert aus der Taufe gehoben hatte. Heute gilt Dvoraks Violinkonzert mit dem slawischen Kolorit als ein Meilenstein der Gattung. Unvergleichlich, wie die Solovioline und das Orchester miteinander konzertieren: mal verschmelzen, mal konkurrieren. Am Anfang stehen zwei der berühmten »Slawischen Tänze« von Dvorak. Im zweiten Teil spielen die Berliner Philharmoniker Bela Bartoks »Konzert für Orchester«, eines der am brillantesten instrumentierten Musikstücke der klassischen Moderne. Bartok komponierte es 1943 im Alter von 62 Jahren, kurz nach seiner Flucht vor dem Zweiten Weltkrieg aus Ungarn in die USA. Ein Jahr später wurde das Stück vom Boston Symphony Orchestra unter Sergej Kussewitzky mit großem Erfolg uraufgeführt. Das »Konzert für Orchester« ist eine von Bartoks beliebtesten Kompositionen – ein Meisterwerk: voller Schmerz, voller Sehnsucht, voller Hoffnung, angefüllt mit Wahrheit bis zum Rande.