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Das Teatro Petruzzelli in Bari ist historisches Juwel und Konzertkulisse des Europakonzertes 2025. Der Auftritt der Berliner Philharmoniker
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Das Teatro Petruzzelli in Bari ist historisches Juwel und Konzertkulisse des Europakonzertes 2025. Der Auftritt der Berliner Philharmoniker unter dem Dirigat von Riccardo Muti bietet ein hochkarätiges Programm mit Werken von Gioacchino Rossini, Giuseppe Verdi und Johannes Brahms. Das Konzert ist eine Hommage an die Vielfalt der Länder und Kulturen in Europa.
Am schönsten Stiefelabsatz der Welt liegt die Region Apulien mit der Universitätsstadt Bari, einem kulturellen Hotspot Süditaliens. Umgeben von salziger Meeresluft, mittelalterlichen Türmen und kleinen Innenhöfen stößt man in Bari auf ein Mini-Universum: das Teatro Petruzzelli. Seine Architektur und seine außergewöhnliche Akustik machen es zu einem Juwel unter den europäischen Opernhäusern.
Am 1. Mai feiern die Berliner Philharmoniker hier ihren Geburtstag und ein wichtiges Anliegen: die Sprache der Musik als Idee eines geeinten Europas zu zelebrieren. Im Mittelpunkt des Konzerts steht ein deutsch-italienisches Programm.
Für italienische Noten sorgen Gioacchino Rossinis schwungvolle Wilhelm-Tell-Ouvertüre und die Ballettmusik aus Giuseppe Verdis Oper »Die sizilianische Vesper«, die 1855 in Paris uraufgeführt wurde. Im Kontrast dazu steht die pastorale, dunkel timbrierte Zweite Symphonie von Brahms.
Am Pult steht einer der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit: Riccardo Muti. »Wir können Freundschaft stiften durch die Musik.« Mutis Bonmot bringt die Philosophie der Veranstaltung auf den Punkt: Das Europakonzert steht für Solidarität und Miteinander – in der Musik und in einem friedlichen Europa.
Auf dem Programm:
– Gioachino Rossini: Wilhelm-Tell-Ouvertüre
– Giuseppe Verdi: »Die vier Jahreszeiten« aus der »Sizilianischen Vesper«
– Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
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Auch im Sommer 2024 begeisterte André Rieu über 150.000 Zuschauer mit seinen traditionellen Konzerten in seiner Heimatstadt
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Auch im Sommer 2024 begeisterte André Rieu über 150.000 Zuschauer mit seinen traditionellen Konzerten in seiner Heimatstadt Maastricht.
Herrliche Melodien aus Musical, Film, Oper und Operette, Schlager, romantische Walzer machen das Konzert erneut zu einem fantastischen TV-Ereignis. Freuen Sie sich auf André Rieus fröhliches Johann Strauss Orchester, Chor, internationale Solisten sowie 400 Blechbläser – die größte Fanfare aus allen Regionen der Niederlande.
Nach ihrem grandiosen Erfolg in 2023 und über 250 Millionen Klicks online ist auch in diesem Jahr Emma Kok wieder mit dabei – sie präsentiert ihren neuen Hit »Dancing with the Stars« und noch einmal »Voilá«.
Zu den zahlreichen Highlights gehören zudem Welthits wie »Granada«, »Nessun dorma«, »Ob blond, ob braun«, der »Triumphmarsch« aus Aida, »Panis Angelicus« , »Think of Me« oder »Ein Schiff wird kommen«. Bei den Zugaben verwandelt sich das Konzert in die »Klassik-Party-des-Jahres«, mit Songs wie »Sweet Caroline«, »Delilah« oder »Tutti frutti«.
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Auch im Sommer 2024 begeisterte André Rieu über 150.000 Zuschauer mit seinen traditionellen Konzerten in seiner Heimatstadt
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Auch im Sommer 2024 begeisterte André Rieu über 150.000 Zuschauer mit seinen traditionellen Konzerten in seiner Heimatstadt Maastricht.
Herrliche Melodien aus Musical, Film, Oper und Operette, Schlager, romantische Walzer machen das Konzert erneut zu einem fantastischen TV-Ereignis. Freuen Sie sich auf André Rieus fröhliches Johann Strauss Orchester, Chor, internationale Solisten sowie 400 Blechbläser – die größte Fanfare aus allen Regionen der Niederlande.
Nach ihrem grandiosen Erfolg in 2023 und über 250 Millionen Klicks online ist auch in diesem Jahr Emma Kok wieder mit dabei – sie präsentiert ihren neuen Hit »Dancing with the Stars« und noch einmal »Voilá«.
Zu den zahlreichen Highlights gehören zudem Welthits wie »Granada«, »Nessun dorma«, »Ob blond, ob braun«, der »Triumphmarsch« aus Aida, »Panis Angelicus« , »Think of Me« oder »Ein Schiff wird kommen«. Bei den Zugaben verwandelt sich das Konzert in die »Klassik-Party-des-Jahres«, mit Songs wie »Sweet Caroline«, »Delilah« oder »Tutti frutti«.
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Ein kleiner orangefarbener Roboter mit einem Arm: ein KUKA. Er ist Protagonist im neuesten Digitalprojekt des Stuttgarter Kammerorchester (SKO) und erweitert die Orchestermusik um mediale Elemente. Ein immersives audiovisuelles Konzerterlebnis
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Ein kleiner orangefarbener Roboter mit einem Arm: ein KUKA. Er ist Protagonist im neuesten Digitalprojekt des Stuttgarter Kammerorchester (SKO) und erweitert die Orchestermusik um mediale Elemente. Ein immersives audiovisuelles Konzerterlebnis vom 3. Oktober 2024.
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Beim »Concert de Paris« spielt unter der Leitung von Cristian Măcelaru das Orchestre National de France, begleitet
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Beim »Concert de Paris« spielt unter der Leitung von Cristian Măcelaru das Orchestre National de France, begleitet vom Chorus of Radio France. Stars der Klassikszene präsentieren ihr Können.
Neben Lang Lang am Klavier und der Sopranistin Nadine Sierra zählen dazu der Tenor Pene Pati, die Mezzososopranistin Gaëlle Arquez, der Pianist Khatia Buniatishvili, die Sopranistin Fatma Said, der Cellist Gautier Capuçon und der Violinist Renaud Capuçon.
Das »Concert de Paris« findet wie immer am 14. Juli, dem Nationalfeiertag in Frankreich, statt. 2024 schließt sich das Musikevent den Feierlichkeiten zu den Olympischen Spielen in Paris an und wird seine Bühne an einem kulturhistorisch besonderen Platz, auf dem Platz vor dem »Hôtel de Ville«, dem berühmten Rathaus der Stadt, aufbauen.
Choeur de Radio France
Maîtrise de Radio France
Orchestre National de France, Cristian Măcelaru
Mit Lang Lang (Klavier), Nadine Sierra (Sopran), Pene Pati (Tenor), Gaëlle Arquez (Mezzosopran), Khatia Buniatishvili (Klavier), Fatma Said (Sopran), Gautier Capuçon (Cello) und Renaud Capuçon (Violine)
Hector Berlioz: La damnation de Faust, »Marche hongroise«
Charles Gounod: Roméo et Juliette, »Je veux vivre«
Edith Piaf: Sous le ciel de paris
Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, I. Moderato
Igor Strawinsky: Der Feuervogel, Finale
Georges Bizet: Carmen, »Chanson bohème«
Ludwig van Beethoven: Triplekonzert, III. Rondo alla Polacca
Miklos Rozsa: Ben-hur, »Parade of the charioteers«
Giuseppe Verdi: La Traviata, »Un di, felice, eterea«
Charles Gounod: Faust, »Gloire immortelle de nos aïeux«
Sergej Rachmaninow: Vocalise
Najib Hankash: Aatini al naya wa ghanni
Yves Montand: Les feuilles mortes
Claude Debussy: Suite bergamasque, »Clair de lune«
Charlie Chaplin: Smile
Erik Satie: Gnossienne Nr. 1
Claude Arrieu: Jeux
Georges Bizet: Carmen, »Chœur des cigarières«
Johann Sebastian Bach: Doppelkonzert d-Moll, BWV 1043, III. Allegro
Richard Wagner: Die Walküre, »Feuerzauber«
Jacques Offenbach: Les contes d’Hoffmann »Barcarolle«
Giacomo Puccini: Turandot, »Nessun dorma«
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9, »Ode an die Freude«
Claude Rouget de Lisle: La Marseillaise
Parvis de l’hôtel de ville Paris, 14.07.2024
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Ein Blick hinter die Kulissen des XR-Konzerts des Stuttgarter Kammerorchesters am 3.10.2024. Musik, Mensch und Maschine verschmelzen: Das Extended-Reality-Konzert des Stuttgarter Kammerorchesters integrierte am 03. Oktober 2024 Digitalisierung in ein
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Ein Blick hinter die Kulissen des XR-Konzerts des Stuttgarter Kammerorchesters am 3.10.2024.
Musik, Mensch und Maschine verschmelzen: Das Extended-Reality-Konzert des Stuttgarter Kammerorchesters integrierte am 03. Oktober 2024 Digitalisierung in ein klassisches Konzert. Mit KI-Komposition, Roboter-Performance und 3D-Klangwelten. Das Making-of gibt spannende Einblicke in das Konzept und stellt die Menschen hinter dem Projekt vor.
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Bad Ischl, Sommer 1945: Die aus der Emigration heimgekehrte Wiener Journalistin Elsa Herz (Aglaia Szyszkowitz) besucht den
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Bad Ischl, Sommer 1945: Die aus der Emigration heimgekehrte Wiener Journalistin Elsa Herz (Aglaia Szyszkowitz) besucht den 75-jährigen Komponisten in seiner Villa, um ihn für eine Londoner Zeitung zu interviewen. Es gelingt ihr, Lehár (Wolfgang Hübsch) eine Art Lebensbeichte zu entlocken: über seine Arbeit und seinen künstlerischen Ehrgeiz, über seine Liebschaften und seine Frau Sophie. Auch über seine Nähe zu Hitler und über die Künstlerfreunde – Sänger, Librettisten -, die vor den Nazis fliehen mussten oder von ihnen ermordet wurden.
Dieses filmisch dargestellte Gespräch ist fiktiv. Allerdings sind die Antworten, die Lehár der Journalistin gibt, authentisch: Sie sind aus Zitaten zusammengesetzt, die von ihm mündlich oder schriftlich überliefert sind. So entsteht das Bild eines Mannes, der wie das leibhaftige Zeugnis seines Liedes aus dem »Land des Lächelns« wirkt: »…und wie’s da drin aussieht, geht niemand was an.«
Lehárs Welterfolge sind in – eigens für diesen Film entstandenen – Neuaufnahmen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Manfred Honeck zu hören.
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In diesem Jahr, 2025, jährt sich zum 50. Mal der Todestag des russischen Komponisten Dmitrij Schostakowitsch. Schostakowitsch ist in der Welt der klassischen Musik vor allem bekannt für seine 15
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In diesem Jahr, 2025, jährt sich zum 50. Mal der Todestag des russischen Komponisten Dmitrij Schostakowitsch. Schostakowitsch ist in der Welt der klassischen Musik vor allem bekannt für seine 15 Sinfonien und seine 15 Streichquartette.
Aber es gibt auch andere Seiten in der Musik von Dmitrij Schostakowitsch. Er war gefragt und erfolgreich als Komponist von Filmmusik und es gelang ihm auch immer wieder, humorige, gar groteske Stücke zu schreiben.
Diese Aufzeichnung eines Mittwochskonzertes des Münchner Rundfunkrochester ist der Vielfalt der Musik des Dmitrij Schostakowitsch gewidmet. Ihrem Bilderreichtum, ihrer Suggestivkraft und der Stärke ihrer Aussage. Sie thematisiert die Katastrophen ihrer Zeit ebenso eindringlich und doppelbödig, wie sie als Original-Filmmusik die Handlung mehrdimensional ausdeutet oder wie der berühmte »Walzer Nr. 2« einfach nur ausgezeichnete Tanzmusik ist.
Hier gibt es, in knapper Form, die ganze stilistische Bandbreite zu entdecken, die der gefeierte und verfemte Sowjet-Komponist auch als Symphoniker und Kammermusiker der Nachwelt hinterlassen hat.
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Eine Weltpremiere mit zwei Superstars und einem Top-Orchester – so präsentierte Tanglewood das Musik-Event 2021. Schon lange sind
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Eine Weltpremiere mit zwei Superstars und einem Top-Orchester – so präsentierte Tanglewood das Musik-Event 2021. Schon lange sind sie so etwas wie ein Dream-Team, die Stargeigerin Anne-Sophie Mutter und der Komponist John Williams. Jetzt hat der 89-jährige US-Amerikaner für die Ausnahmegeigerin ein viersätziges Violinkonzert geschrieben. Die Weltpremiere fand im Sommer 2021 auf dem berühmten Tanglewood Festival in Massachusetts statt.
Anne-Sophie Mutter, vierfache Grammy-Preisträgerin und weltweit eine der besten Geigerinnen unserer Zeit, sagt, es sei eine ungeheure Ehre für sie, mit dem 25-fachen Grammy-Preisträger John Williams zu arbeiten. »Es gibt nur einen John Williams«, so Anne-Sophie Mutter. »Was er schreibt ist unvergleichlich.« Das Programm wird durch ein geigenspezifisches Arrangement von John Williams‘ Hit »Across the Stars (Love Theme)« aus dem Film »Star Wars: Attack of the Clones« komplettiert. Begleitet wird Anne-Sophie Mutter vom Boston Symphony Orchestra unter dem Dirigat des Komponisten selbst.
Boston Symphony Orchestra, John Williams
Anne-Sophie Mutter (Violine)
John Williams: Violinkonzert Nr. 2
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Kann eine Künstliche Intelligenz den Zauber der Musik einfangen? Kann sie improvisieren wie Michael Wollny oder virtuos spielen wie
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Kann eine Künstliche Intelligenz den Zauber der Musik einfangen? Kann sie improvisieren wie Michael Wollny oder virtuos spielen wie Kit Armstrong? Die Zukunft der Musik begibt sich auf eine faszinierende Reise an die Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Philosophie. Musik ist mehr als Noten – sie ist Gefühl, Intuition, Kreativität.
Doch was passiert, wenn Maschinen diese menschlichen Dimensionen simulieren? Wenn sie so gut musizieren, dass niemand den Unterschied hört? Ist das die Zukunft der Musik – KI, die uns glauben macht, sie spiele mit Seele?
Die Dokumentation begleitet zwei Ausnahme-Pianisten auf ihrer Suche nach Antworten: Wollny, der eine KI entwickelt, die mit ihm improvisieren soll, und Armstrong, der erforscht, ob Maschinen menschliche Musikalität verstehen und reproduzieren können. Beide loten nicht nur die Grenzen ihrer Kunst aus, sondern arbeiten selbst daran, Maschinen kreativer zu machen. In aufschlussreichen Experimenten entsteht ein Dialog zwischen Mensch und Maschine, bei dem die Grenzen zwischen intuitivem Spiel und algorithmischer Präzision verschwimmen.
Der Film stellt die großen Fragen: Was bleibt, wenn Maschinen menschliche Fähigkeiten imitieren? Was macht einen Künstler einzigartig? Und was lernen wir über uns selbst, wenn wir mit künstlichen Partnern musizieren? Ein Film, der Wissenschaft und Emotion vereint, gedreht wo Musik, Technologie und Erfindungsgeist verschmelzen: von Taiwan, Paris über Lausanne, in führenden Forschungslaboren Europas. Die Zukunft der Musik – sie beginnt jetzt.
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Er überschreitet mühelos die Grenzen zwischen klassischer Klaviermusik und Techno: Francesco Tristano, ein junger Künstler, der als klassischer
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Er überschreitet mühelos die Grenzen zwischen klassischer Klaviermusik und Techno: Francesco Tristano, ein junger Künstler, der als klassischer Pianist gefeiert wird, der seine Konzerte aber auch gerne mal mit einem richtig guten DJ-Set verlängert. Er ist ein intellektueller Künstler, der seine innovativen Klanglandschaften aber zugleich vom Kopf in die Beine bringt und liebend gern das Klavier mit Electronics kombiniert. ARTE zeigt ein Konzert vom 6. Juni 2024 in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen, das er im Rahmen des Klavier-Festival Ruhr gab.
Francesco Tristano (Klavier)
Francesco Tristano: Introit – Hello
Girolamo Frescobaldi: Toccatas 4, 9, 8 Book II
Francesco Tristano: Ritornello
Luciano Berio: Sequenza No. IV
Matteo Franceschini: Gravity
Bach: Prelude from English Suite No. III, BWV 808
Francesco Tristano: Electric Mirror – Neon City – The Third Bridge at Nakameguro – Nogizaka
Konzert vom 6. Juni 2024 in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen.
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Bad Ischl, Sommer 1945: Die aus der Emigration heimgekehrte Wiener Journalistin Elsa Herz (Aglaia Szyszkowitz) besucht den
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Bad Ischl, Sommer 1945: Die aus der Emigration heimgekehrte Wiener Journalistin Elsa Herz (Aglaia Szyszkowitz) besucht den 75-jährigen Komponisten in seiner Villa, um ihn für eine Londoner Zeitung zu interviewen. Es gelingt ihr, Lehár (Wolfgang Hübsch) eine Art Lebensbeichte zu entlocken: über seine Arbeit und seinen künstlerischen Ehrgeiz, über seine Liebschaften und seine Frau Sophie. Auch über seine Nähe zu Hitler und über die Künstlerfreunde – Sänger, Librettisten -, die vor den Nazis fliehen mussten oder von ihnen ermordet wurden.
Dieses filmisch dargestellte Gespräch ist fiktiv. Allerdings sind die Antworten, die Lehár der Journalistin gibt, authentisch: Sie sind aus Zitaten zusammengesetzt, die von ihm mündlich oder schriftlich überliefert sind. So entsteht das Bild eines Mannes, der wie das leibhaftige Zeugnis seines Liedes aus dem »Land des Lächelns« wirkt: »…und wie’s da drin aussieht, geht niemand was an.«
Lehárs Welterfolge sind in – eigens für diesen Film entstandenen – Neuaufnahmen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Manfred Honeck zu hören.
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Jedes Jahr im Juni zieht das Orchester der Mailänder Scala einen Sommerabend lang auf den Platz vor dem
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Jedes Jahr im Juni zieht das Orchester der Mailänder Scala einen Sommerabend lang auf den Platz vor dem Mailänder Dom für ein Konzert unter freiem Himmel. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr amerikanische Klänge aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. ARTE zeigt die Höhepunkte mit zwei prominenten Stücken von George Gershwin. »Ein Amerikaner in Paris« ist neben der »Rhapsody in Blue« sein bekanntestes Stück und lieferte die Vorlage zum gleichnamigen Film von Vincente Minnelli. Als Bouquet final liefern Maestro Chailly und das Orchester der Mailänder Scala die Orchestersuite »Catfish Row«, George Gershwins fünfsätzige Synthese seiner Oper »Porgy and Bess«, die in den 30er Jahren entstanden war.
Riccardo Chailly, musikalischer Direktor der Mailänder Scala, dirigiert das alljährliche Sommerkonzert des Orchesters des berühmten Opernhauses auf dem Mailänder Domplatz. In diesem Jahr klingt es amerikanisch beschwingt. George Gershwins Eindrücke seines Parisaufenthalts mit dem sprechenden Titel »Ein Amerikaner in Paris« und die Suite »Catfish Row« aus seiner Oper »Porgy and Bess« stehen auf dem Programm.
»Summertime« ist eines der bekanntesten Stücke der amerikanischen Musikliteratur des 20. Jahrhunderts. Die Oper, der es entstammt, wird in Europa nur wenig aufgeführt. »Porgy and Bess« setzt eine unmögliche Liebesgeschichte im Milieu der Afroamerikaner im South Carolina der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts in Szene. George Gershwin hat zu seiner Oper eine Suite geschrieben, benannt nach dem Viertel, in dem die Geschichte spielt, die »Catfish Row«. »Summertime«, die berühmte Melodie aus »Porgy and Bess«, von der es inzwischen über 7.000 Fassungen auf der Welt gibt, wird dabei von einer Geige übernommen.
Die Tondichtung »Ein Amerikaner in Paris« (»An American in Paris«) entstand 1928. Ähnlich wie bei der »Rhapsody in Blue« beschreibt Gershwin musikalisch eigene Eindrücke, in diesem Falle die seines Aufenthalts in der französischen Hauptstadt. Gershwin komponierte sein »Tone Poem for Orchestra« im Auftrag für die New Yorker Philharmoniker. Die klassische Besetzung eines Symphonieorchesters erweiterte er um ein Paar Hupen von Pariser Taxis, die er extra aus Frankreich mitgebracht hatte.
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Der amerikanischen Geigenvirtuosin Hilary Hahn war es ein persönliches Anliegen beim Eröffnungskonzert des Festivals Kissinger Sommer 2017 das Violinkonzert
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Der amerikanischen Geigenvirtuosin Hilary Hahn war es ein persönliches Anliegen beim Eröffnungskonzert des Festivals Kissinger Sommer 2017 das Violinkonzert d-Moll von Henri Vieuxtemps zu spielen. Hilary Hahn ist der Meinung, dass dieses Werk der französischen Romantik es verdient, deutlich öfter aufgeführt zu werden.
Es stammt aus der Feder eines Virtuosen, den seine Zeitgenossen – darunter Robert Schumann und Louis Spohr – mit keinem geringeren als Niccolo Paganini verglichen. Henri Vieuxtemps (1820-1881) war ein belgischer Geiger. Seine Karriere begann als Wunderkind: Mit sechs Jahren hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt als Solist, ab dem neunten Lebensjahr studierte er am Konservatorium in Brüssel. Vieuxtemps war ein international gefeierter Geiger und Pädagoge. Seine Reisen führten ihn Mitte des 19. Jahrhunderts in die USA und nach Russland. Als Lehrer bereitete er einem weiteren der ganz großen Geigenvirtuosen die Bahn: Eugène Ysaye.
Vieuxtemps‘ viertes Violinkonzert ist geprägt von eminentem virtuosen Anspruch, den der Komponist in eine elegante gesangliche Linie einbettete. In seiner Haltung erinnert es mehr an Schumann als etwa an Paganini oder Mendelssohn. Die Aufzeichnung bringt einem nicht nur den souveränen Stil Hilary Hans nahe – sie ist auch eine Begegnung mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung ihres Chefdirigenten Paavo Järvi.
Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Paavo Järvi
Hilary Hahn (Violine)
Henri Vieuxtemp: Violinkonzert Nr. 4 d-Moll, op.31
Aufzeichnung aus dem Max Littmann-Saal des Kurhauses in Bad Kissingen vom 16. Juni 2017.
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Messiaen hat sich ausführlich über seine Symphonie mit dem geheimnisvollen Titel geäußert. Unter anderem erklärte er, das Werk
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Messiaen hat sich ausführlich über seine Symphonie mit dem geheimnisvollen Titel geäußert. Unter anderem erklärte er, das Werk habe – bis zu einem gewissen Grad – den erzählenden Charakter einer symphonischen Dichtung, denn es gebe keine Geschichte im eigentlichen Sinne. Es ist die symphonische Fassung des Mythos um Tristan und Isolde. Allein der Titel regt die Fantasie der Zuhörenden an: »Turangalîla« kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Liebesgesang, Freudenode, Tempo, Bewegung, Rhythmus, Leben und Tod. Das Werk ist also der »schicksalhaften, unwiderstehlichen, alles überwindenden, alles vernichtenden Liebe« gewidmet, der »Liebe, die letztlich zum Tod führt und ihn in gewisser Weise sogar herbeiruft, denn diese Liebe übersteigt den Körper, ja selbst den Geist, und wird kosmisch. […] Eine sehr große Liebe ist ein – wenn auch sehr schwacher – Abglanz der einzig wahren, der göttlichen Liebe.«
Neben dem großen Orchester glänzen in der Turangalîla-Symphonie zwei Soloinstrumente: die Ondes Martenot, ein elektronisches Tasteninstrument, dessen modulierbarer Klang 1949 ein Novum war; und das Klavier mit seinem äußerst anspruchsvollen Part. Esa-Pekka Salonen vertraut hier auf zwei Ausnahmemusiker: Bertrand Chamayou am Klavier und Nathalie Forget an den Ondes Martenot.
Trotz ihres Umfangs und des rätselhaften Titels wurde die Turangalîla-Symphonie zu Messiaens Hauptwerk und zu einem Muss für die großen Ensembles der Klassikwelt. Die extravaganteste und zugleich zugänglichste Partitur des 20. Jahrhunderts begeistert bis heute bei jeder Aufführung durch ihre einzigartige klangliche Vielfalt und ihren mitreißenden, virtuosen Rhythmus.
Kammerchor accentus
Chœur de jeunes de l’Orchestre de Paris
Chœur de l’Orchestre de Paris
Chorleitung: Ingrid Roose, Richard Wilberforce
Orchestre de Paris, Esa-Pekka Salonen
Bertrand Chamayou (Klavier)
Nathalie Forget (Ondes Martenot)
Philharmonie de Paris, September 2022
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Franz Liszt war einer der erfolgreichsten Musiker seiner Zeit. Der romantische Dandy, virtuose Pianist und Erfinder des modernen
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Franz Liszt war einer der erfolgreichsten Musiker seiner Zeit. Der romantische Dandy, virtuose Pianist und Erfinder des modernen Rezitals löste im 19. Jahrhundert eine regelrechte »Lisztomanie« aus. In Rom, wo er in den renommiertesten Häusern spielte, wurde er endgültig zur Legende. Für den ruhelosen Komponisten entwickelte sich die italienische Hauptstadt zum Zufluchtsort, an dem er seinen Gefühlen freien Lauf lassen und sich vor dem mondänen Leben und seinen Unannehmlichkeiten in Sicherheit bringen konnte.
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Franz Liszt war einer der erfolgreichsten Musiker seiner Zeit. Der romantische Dandy, virtuose Pianist und Erfinder des modernen
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Franz Liszt war einer der erfolgreichsten Musiker seiner Zeit. Der romantische Dandy, virtuose Pianist und Erfinder des modernen Rezitals löste im 19. Jahrhundert eine regelrechte »Lisztomanie« aus. In Rom, wo er in den renommiertesten Häusern spielte, wurde er endgültig zur Legende. Für den ruhelosen Komponisten entwickelte sich die italienische Hauptstadt zum Zufluchtsort, an dem er seinen Gefühlen freien Lauf lassen und sich vor dem mondänen Leben und seinen Unannehmlichkeiten in Sicherheit bringen konnte.
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Mitglieder des Israel Philharmonic Orchestra Münchner Philharmoniker, Lahav Shani Tzvi Avni: »Prayer« (Gebet) für Streichorchester Gustav Mahler: Symphonie Nr. 6 a-Moll »Tragische« Münchner Isarphilharmonie, Mai 2025
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Mitglieder des Israel Philharmonic Orchestra
Münchner Philharmoniker, Lahav Shani
Tzvi Avni: »Prayer« (Gebet) für Streichorchester
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 6 a-Moll »Tragische«
Münchner Isarphilharmonie, Mai 2025
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Die spektakuläre Rossini-Oper »Moses und Pharao« erstmals beim Opernfestival von Aix-en-Provence, in einer einfallsreichen Inszenierung von Tobias Kratzer.
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Die spektakuläre Rossini-Oper »Moses und Pharao« erstmals beim Opernfestival von Aix-en-Provence, in einer einfallsreichen Inszenierung von Tobias Kratzer. Für seine Oper griff Gioachino Rossini ein zeitloses Thema auf: Gab es seit dem legendären Auszug aus Ägypten je eine Zeit ohne Flucht und Migration? Tobias Kratzer präsentiert das Drama als hochaktuelles Stück über das schwere Schicksal Geflüchteter.
Für seine Oper ließ sich Gioachino Rossini von dem berühmten Auszug des israelitischen Volkes aus Ägypten inspirieren, der in der spektakulären Durchquerung des Roten Meeres endete. »Moses und Pharao« ist ein bahnbrechendes Werk, maßgeblich getragen von Chorgesängen. Im Orchestergraben führt Michele Mariotti, Experte für das italienische 19. Jahrhundert, beherzt und elegant durch die Sätze der Partitur.
Inszenierung: Tobias Kratzer
Choeur de l’Opéra de Lyon
Orchestre de l’Opéra de Lyon, Michele Mariotti
Mit Michele Pertusi (Moses), Adrian Sâmpetrean (Pharao), Jeanine De Bique (Anai), Pene Pati (Amenophis), Vasilisa Berzhanskaya (Sinaide), Mert Süngü (Elieser), Géraldine Chauvet (Marie),
Alessandro Luciano (Aufide), Laurène Andrieu (Elegynis)
Opernfestival von Aix-en-Provence, 12. Juli 2022
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Mit der »göttingen händel competition« fördern und ehren die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen seit 2017
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Mit der »göttingen händel competition« fördern und ehren die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen seit 2017 talentierte junge Ensembles in der Musik.
Nari Baroque Ensemble heißt der Gewinner des Wettbewerbs 2024. Die Sopranistin Liron Givoni, die Blockflötistin Naomi Hassoun und ihre Kollegen Yotam Haran (Cello) und Guy Pardo (Cembalo) bekamen den mit 5000 Euro dotierten Preis der Göttinger Händel-Gesellschaft.
Aufzeichnung des Preisträgerkonzertes in der St. Albani-Kirche vom 16. Mai 2024.
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Das Teatro Petruzzelli in Bari ist historisches Juwel und Konzertkulisse des Europakonzertes 2025. Der Auftritt der Berliner Philharmoniker
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Das Teatro Petruzzelli in Bari ist historisches Juwel und Konzertkulisse des Europakonzertes 2025. Der Auftritt der Berliner Philharmoniker unter dem Dirigat von Riccardo Muti bietet ein hochkarätiges Programm mit Werken von Gioacchino Rossini, Giuseppe Verdi und Johannes Brahms. Das Konzert ist eine Hommage an die Vielfalt der Länder und Kulturen in Europa.
Am schönsten Stiefelabsatz der Welt liegt die Region Apulien mit der Universitätsstadt Bari, einem kulturellen Hotspot Süditaliens. Umgeben von salziger Meeresluft, mittelalterlichen Türmen und kleinen Innenhöfen stößt man in Bari auf ein Mini-Universum: das Teatro Petruzzelli. Seine Architektur und seine außergewöhnliche Akustik machen es zu einem Juwel unter den europäischen Opernhäusern.
Am 1. Mai feiern die Berliner Philharmoniker hier ihren Geburtstag und ein wichtiges Anliegen: die Sprache der Musik als Idee eines geeinten Europas zu zelebrieren. Im Mittelpunkt des Konzerts steht ein deutsch-italienisches Programm.
Für italienische Noten sorgen Gioacchino Rossinis schwungvolle Wilhelm-Tell-Ouvertüre und die Ballettmusik aus Giuseppe Verdis Oper »Die sizilianische Vesper«, die 1855 in Paris uraufgeführt wurde. Im Kontrast dazu steht die pastorale, dunkel timbrierte Zweite Symphonie von Brahms.
Am Pult steht einer der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit: Riccardo Muti. »Wir können Freundschaft stiften durch die Musik.« Mutis Bonmot bringt die Philosophie der Veranstaltung auf den Punkt: Das Europakonzert steht für Solidarität und Miteinander – in der Musik und in einem friedlichen Europa.
Auf dem Programm:
– Gioachino Rossini: Wilhelm-Tell-Ouvertüre
– Giuseppe Verdi: »Die vier Jahreszeiten« aus der »Sizilianischen Vesper«
– Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
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Kleine Schüler, große Hoffnung: In China gibt es über 40 Millionen Kinder, die Klavierspielen lernen. Die »Pianomania« hat das ganze Land erfasst. Die Dokumentation begleitet drei junge Klavierschüler, die täglich
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Kleine Schüler, große Hoffnung: In China gibt es über 40 Millionen Kinder, die Klavierspielen lernen. Die »Pianomania« hat das ganze Land erfasst. Die Dokumentation begleitet drei junge Klavierschüler, die täglich bis zu zehn Stunden üben. Sie hoffen alle auf den großen, hart umkämpften Erfolg. »Chinas Klavierkinder« ist ein intimes Porträt einer Gruppe junger, außergewöhnlich talentierter Pianisten und ihres Umfelds. Gleichzeitig liefert die Dokumentation einen tiefen Einblick in die Lebensrealität der neuen chinesischen Mittelklasse und bricht dabei kulturellen Klischeevorstellungen auf.
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Die eindrucksvollen Sinfonischen Tänze werden zu Sergej Rachmaninows besten Kompositionen gezählt – zu Recht! Mit diesem Großwerk über
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Im Salzburger Mozarteum erklingen Ballettmusik und Arien aus der Oper Idomeneo und die schönsten Konzert-Arien von Wolfgang Amadeus
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Im Salzburger Mozarteum erklingen Ballettmusik und Arien aus der Oper Idomeneo und die schönsten Konzert-Arien von Wolfgang Amadeus Mozart. Ergänzt werden diese Evergreens mit der Schauspielmusik zum früh in Vergessenheit geratenen Theaterstück Thamos, König in Ägypten. Mozarts Musik hat aber zum Glück die Zeit überdauert – er hat sie später als Kirchenmusik wiederverwendet.
Mozarteumorchester Salzburg, Roberto González-Monjas
Emily Pogorelc (Sopran)
W.A. Mozart:
– Ballettmusik zur Oper Idomeneo KV 367, Passepied – Mineur
– Arie der Ilia aus der Oper Idomeneo KV 366, »Se il padre perdei«
– Rezitativ und Arie der Ilia aus der Oper Idomeneo KV 366, »Solitudini amiche – Zeffiretti lusinghieri«
– Zwischenaktmusiken zum Schauspiel Thamos, König in Ägypten KV 345 (336a), Maestoso — Allegro (Nr. 2)
– Arie für Sopran und Orchester KV 580, »Schon lacht der holde Frühling«
– Arie für Sopran und Orchester KV 217, »Voi avete un cor fedele«
– Rezitativ und Arie für Sopran und Orchester KV 528, »Bella mia fiamma, addio – Resta, o cara«
Großer Saal des Mozarteums Salzburg, 11. August 2024
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80 Jahre nach der Zerstörung Dresdens und unter dem Eindruck aktueller Konflikte schreibt Sven Helbig sein Requiem A.
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80 Jahre nach der Zerstörung Dresdens und unter dem Eindruck aktueller Konflikte schreibt Sven Helbig sein Requiem A. Die imposante Neukomposition wird in der Dresdner Kreuzkirche uraufgeführt. Zwei renommierte Ensembles konnten für dieses Event gewonnen werden: der Dresdener Kreuzchor und die Sächsische Staatskapelle. Opernsänger René Pape ergänzt die hochkarätige Besetzung.
Das Requiem wird in live Visuals des isländischen Videokünstlers Máni Sigfússon umgesetzt. Nach der Uraufführung reist Sven Helbig mit dem Requiem A nach Dänemark, Frankreich und in die Schweiz, um in diesen Konzerten ein Sinnbild für den europäischen Friedensprozess anzustoßen und eine Botschaft des Miteinanders zu senden.
Dresdener Kreuzchor
Sächsische Staatskapelle Dresden, Kreuzkantor Martin Lehmann
Mit René Pape (Bass), Sven Helbig (Elektronik), Máni Sigfússon (Visuals)
Rudolf Mauersberger: Motette »Wie liegt die Stadt so wüst«
Sven Helbig: Requiem A für Chor, Orchester, Bass und Elektronik
Kreuzkirche Dresden, 9. Februar 2025
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt Tamina Kallerts Reise vom Sognefjord nach Bergen. Die Fjorde im Westen Norwegens sind UNESCO Weltnaturerbe – die Norweger begreifen sie als Geschenk, auf das man gut aufpassen muss. Das tun sie. Norwegen ist DAS Beispiel für nachhaltigen Tourismus. Der Strom kommt aus Wasserkraft. Riesige Fähren sind batteriebetrieben. Abfall in der Natur zu hinterlassen, ist verpönt.
Der Wunderschön-Film zeigt aber auch die 850 Jahre alte, hölzerne Stabkirche Borgund, ein Wikinger-Freilichtmuseum, deren heutige Bewohner an Trolle glauben. Tamina Kallert trifft norwegische Nationalromantiker, einen Gletscherforscher und eine Biobäuerin, die nur sechs Monate im Jahr Zeit hat, ihr köstliches Gemüse hochzuziehen. In der schönen Stadt Bergen besucht die Moderatorin das deutsche Hanse-Viertel Bryggen und das Haus des Komponisten Edvard Grieg. Dort begegnet ihr die norwegische Stargeigerin Ragnhild Hemsing mit ihrer Hardangerfiddel.
Das WDR-Funkhausorchester unterstreicht die atemberaubenden Bilder mit einem außergewöhnlichen Sound, komponiert von dem Australier Gordon Hamilton. Entstanden ist ein Film, der regelrecht unter die Haut geht
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Spätes Debüt eines großen Dirigenten: Gianandrea Noseda feiert seinen Einstand beim BRSO mit den »Due pezzi« von Luigi
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Spätes Debüt eines großen Dirigenten: Gianandrea Noseda feiert seinen Einstand beim BRSO mit den »Due pezzi« von Luigi Dallapiccola und Dmitrij Schostakowitschs Symphonie Nr. 6. Der Mailänder Gianandrea Noseda ist einer der profiliertesten Dirigenten seiner Generation, ein Mann der Oper und als solcher amtierender Generalmusikdirektor am Opernhaus Zürich. Parallel dazu hat Noseda aber immer auch Konzertrepertoire dirigiert, derzeit als Music Director beim National Symphony Orchestra in Washington. Spät, aber umso willkommener sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in diesem Konzert vom Februar 2025.
Ein kompaktes zweisätziges Stück von Luigi Dallapiccola eröffnet das Programm. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb der Komponist seine »Due pezzi«, die ihn auf dem Weg zu einer individuell geprägten Zwölftontechnik zeigen.
Im Anschluss dirigiert Noseda die Sechste Symphonie von Dmitrij Schostakowitsch mit ihrem ungewöhnlichen dreisätzigen Aufbau.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Gianandrea Noseda
Luigi Dallapiccola: »Due pezzi«
Dmitrij Schostakowitsch: Symphonie Nr. 6 h-Moll, op. 54
Münchner Isarphilharmonie, Februar 2025
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt Tamina Kallerts Reise vom Sognefjord nach Bergen. Die Fjorde im Westen Norwegens sind UNESCO Weltnaturerbe – die Norweger begreifen sie als Geschenk, auf das man gut aufpassen muss. Das tun sie. Norwegen ist DAS Beispiel für nachhaltigen Tourismus. Der Strom kommt aus Wasserkraft. Riesige Fähren sind batteriebetrieben. Abfall in der Natur zu hinterlassen, ist verpönt.
Der Wunderschön-Film zeigt aber auch die 850 Jahre alte, hölzerne Stabkirche Borgund, ein Wikinger-Freilichtmuseum, deren heutige Bewohner an Trolle glauben. Tamina Kallert trifft norwegische Nationalromantiker, einen Gletscherforscher und eine Biobäuerin, die nur sechs Monate im Jahr Zeit hat, ihr köstliches Gemüse hochzuziehen. In der schönen Stadt Bergen besucht die Moderatorin das deutsche Hanse-Viertel Bryggen und das Haus des Komponisten Edvard Grieg. Dort begegnet ihr die norwegische Stargeigerin Ragnhild Hemsing mit ihrer Hardangerfiddel.
Das WDR-Funkhausorchester unterstreicht die atemberaubenden Bilder mit einem außergewöhnlichen Sound, komponiert von dem Australier Gordon Hamilton. Entstanden ist ein Film, der regelrecht unter die Haut geht
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Die Wiener Festwochen sind seit ihrer Gründung im Jahr 1951 ein Garant für Tradition und Innovation, Avantgarde Experiment. Diskursiven
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Die Wiener Festwochen sind seit ihrer Gründung im Jahr 1951 ein Garant für Tradition und Innovation, Avantgarde Experiment.
Diskursiven künstlerischen Darbietungen wird jährlich eine internationale Bühne geboten. Intendant Milo Rau holt auch 2025 wieder viele unterschiedliche Genres und Künstler nach Wien. Der ORF und 3sat übertragen das Großereignis live vom Wiener Rathausplatz.
»Es sollen Festwochen gemeinsam mit allen und für alle werden: ein vielstimmiges, formal diverses, leidenschaftliches und kämpferisches Welttheater. Ein Fest für Wien und die Welt«.
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Zum Antritt des neuen Chefdirigenten Alan Gilbert ab der Spielzeit 2019/2020 spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester Beethovens
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Zum Antritt des neuen Chefdirigenten Alan Gilbert ab der Spielzeit 2019/2020 spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester Beethovens 7. Sinfonie in der Elbphilharmonie Hamburg. Das Werk gilt als Meilenstein der Musikgeschichte.
Gegen Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie käme »jede Rocknummer wie eine lahme Ente daher«, sagt der Schriftsteller Karl-Heinz Ott (Buch: »Rausch und Stille: Beethovens Sinfonien«). Das Publikum der Uraufführung am 8. Dezember 1813 in der Aula der Alten Universität in Wien jubelte geradezu vor Begeisterung. Unter ihnen das »Nonplusultra der Kunst« (Beethoven): Johann Nepomuk Hummel, Giacomo Meyerbeer, Ignaz Moscheles, Antonio Salieri und Louis Spohr.
Viele verstanden diese 7. Sinfonie im Sinne der freudigen Sieges- und Freiheitsstimmung nach der erfolgreichen Völkerschlacht zu Leipzig gegen Napoleon zwei Monate zuvor. In der Beethoven-Literatur lassen sich eine ganze Reihe von außermusikalischen Deutungen zur 7. Sinfonie finden, die vom »antiken Rebenfest« bis zur Hochzeitsfeier, vom Ritterfest bis zur Militärsinfonie reichen. Das von mitreißenden Rhythmen geprägte Scherzo wurde sogar als »Orgie des Rhythmus« (Romain Rolland) oder als »Apotheose des Tanzes« (Richard Wagner) bezeichnet.
Beethoven selbst hielt nichts von allzu konkreten Ausdeutungen. Er ließ nur Erklärungen gelten, die sich »auf die Charakteristik des Tonstücks im Allgemeinen beschränken«. Das Werk erschließt sich aber durchaus auch abseits außermusikalischer Zusammenhänge als faszinierendes Kunstwerk, das Beethoven »als eines der glücklichsten Produkte meiner schwachen Kräfte« ansah.
NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur, op. 92
Elbphilharmonie Hamburg, 2019
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Die NDR Radiophilharmonie widmete sich beim NDR Festival »Kosmos Bartók« in der Hamburger Elbphilharmonie dem Komponisten Béla Bartók mit der Aufführung von Orchesterwerken aus drei unterschiedlichen Schaffensphasen. Die Gesamtleitung hatte
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Die NDR Radiophilharmonie widmete sich beim NDR Festival »Kosmos Bartók« in der Hamburger Elbphilharmonie dem Komponisten Béla Bartók mit der Aufführung von Orchesterwerken aus drei unterschiedlichen Schaffensphasen. Die Gesamtleitung hatte der damals designierte und jetzige Chefdirigent Stanislav Kochanovsky, Solist war der Geiger Valeriy Sokolov.
Ausschnitt aus dem Konzert vom 8. Februar 2024.
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Sie lassen nicht nur die Herzen anglophiler Musikfans höher schlagen: Edward Elgars »Enigma-Variationen«, hier gespielt vom BRSO unter
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Sie lassen nicht nur die Herzen anglophiler Musikfans höher schlagen: Edward Elgars »Enigma-Variationen«, hier gespielt vom BRSO unter der Leitung von Sir Simon Rattle.
Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielen ein für die britische Musik geradezu ikonisches Werk, welches dazu noch eines der ewigen Geheimnisse der Klassik birgt: Edward Elgars »Enigma-Variationen«. Elgars Andeutungen über ein unhörbares Thema, das den Variationen zugrunde liegt, beschäftigt bis heute musikbegeisterte Spurensucher. Geradezu »Hit«-Status genießt die neunte Variation mit dem Titel »Nimrod«.
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Yuja Wang trifft auf die Kunst von David Hockney: Inspiriert durch Projektionen von Hockneys Gemälden spielt der Weltstar
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Yuja Wang trifft auf die Kunst von David Hockney: Inspiriert durch Projektionen von Hockneys Gemälden spielt der Weltstar ein fulminantes Programm mit Musik vom Barock bis zur Gegenwart. Die visuell außergewöhnliche Performance wurde an mehreren Abenden im August 2024 im Londoner Lightroom aufgezeichnet. In einem Interview spricht die Pianistin außerdem über ihre Beziehung zur Kunst von David Hockney.
Der Lightroom London ist ein Raum für multimediale Kunst, in dem das Publikum inmitten von Installationen sitzen, stehen oder liegen kann. In diesem atmosphärischen Ambiente fand im Sommer 2024 eine einzigartige Fusion von visueller Kunst und Musik statt: Umgeben und inspiriert von den Werken David Hockneys spielte Yuja Wang auf einem Flügel, der in direktem Publikumskontakt aufgestellt war, ein abwechslungsreiches Programm von Bach bis Barber.
Ihre Performance wurde von Live-Kameras aufgezeichnet und im Wechsel mit Hockneys teilweise animierten Werken auf die Wände des Raumes projiziert. So entstand ein immersives Fernseherlebnis, ergänzt durch persönliche Einblicke der Pianistin in ihre freundschaftliche und kreative Beziehung zu David Hockney und die Umstände dieser Zusammenarbeit.
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Am 19. September 1908 tritt der Komponist Gustav Mahler vor das hundertköpfige Orchester der Tschechischen Philharmonie und des
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Am 19. September 1908 tritt der Komponist Gustav Mahler vor das hundertköpfige Orchester der Tschechischen Philharmonie und des Orchesters des Neuen Deutschen Theaters und gibt in Prag die Uraufführung seiner Symphonie Nr. 7 in e-Moll.
Mehr als hundert Jahre später wird das Werk von der Tschechischen Philharmonie und den Bamberger Symphonikern aufgeführt. Gerade die Mitglieder des letztgenannten Ensembles legten nach der Vertreibung aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg den Grundstein für die heutigen Bamberger Symphoniker.
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Kann eine Künstliche Intelligenz den Zauber der Musik einfangen? Kann sie improvisieren wie Michael Wollny oder virtuos spielen wie
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Kann eine Künstliche Intelligenz den Zauber der Musik einfangen? Kann sie improvisieren wie Michael Wollny oder virtuos spielen wie Kit Armstrong? Die Zukunft der Musik begibt sich auf eine faszinierende Reise an die Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Philosophie. Musik ist mehr als Noten – sie ist Gefühl, Intuition, Kreativität.
Doch was passiert, wenn Maschinen diese menschlichen Dimensionen simulieren? Wenn sie so gut musizieren, dass niemand den Unterschied hört? Ist das die Zukunft der Musik – KI, die uns glauben macht, sie spiele mit Seele?
Die Dokumentation begleitet zwei Ausnahme-Pianisten auf ihrer Suche nach Antworten: Wollny, der eine KI entwickelt, die mit ihm improvisieren soll, und Armstrong, der erforscht, ob Maschinen menschliche Musikalität verstehen und reproduzieren können. Beide loten nicht nur die Grenzen ihrer Kunst aus, sondern arbeiten selbst daran, Maschinen kreativer zu machen. In aufschlussreichen Experimenten entsteht ein Dialog zwischen Mensch und Maschine, bei dem die Grenzen zwischen intuitivem Spiel und algorithmischer Präzision verschwimmen.
Der Film stellt die großen Fragen: Was bleibt, wenn Maschinen menschliche Fähigkeiten imitieren? Was macht einen Künstler einzigartig? Und was lernen wir über uns selbst, wenn wir mit künstlichen Partnern musizieren? Ein Film, der Wissenschaft und Emotion vereint, gedreht wo Musik, Technologie und Erfindungsgeist verschmelzen: von Taiwan, Paris über Lausanne, in führenden Forschungslaboren Europas. Die Zukunft der Musik – sie beginnt jetzt.
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Simon Rattle, der neue Chefdirigent von Chor und des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dirigiert dieses Konzert aus der Reihe
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Simon Rattle, der neue Chefdirigent von Chor und des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dirigiert dieses Konzert aus der Reihe »musica viva«, mit einer Auftragskomposition von Vito Žuraj. Außerdem erklingt »Coro« von Luciano Berio..
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Vito Žuraj: »Automatones« für großes Orchester (Kompositionsauftrag der musica viva des Bayerischen Rundfunks, UA)
Luciano Berio: »Coro« für 40 Stimmen und Instrumente
Isarphilharmonie im Gasteig Hp8 München, 13.10.2023
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Die »Wassermusik« zählt heute nicht nur zu Händels beliebtesten Orchesterwerken, sondern zu den bekanntesten Werken des Barock überhaupt.
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Die »Wassermusik« zählt heute nicht nur zu Händels beliebtesten Orchesterwerken, sondern zu den bekanntesten Werken des Barock überhaupt. Auch 300 Jahre nach ihrer Entstehung wirken die Suiten überraschend modern. Das Collegium 1704 hat sie im historischen Schloss Austerlitz bei Brno neu aufgezeichnet.
Die erste bekannte Wasserfahrt fand am 22. August 1715 statt. Händel hörte davon und schrieb die Begleitmusik. Auf dieser Wasserfahrt soll es zur legendären Versöhnung Händels mit dem König gekommen sein, nachdem Händel seine Stelle beim damaligen Kurfürsten von Hannover gekündigt hatte, um nach London überzusiedeln. Die zweite berühmte Bootsfahrt am 17. Juli 1717 nach Chelsea wurde des Öfteren historisch beschrieben. Der König und zahlreiche hochgestellte Persönlichkeiten glitten in einer großen Anzahl von Booten die Themse entlang. Die 50 Musiker hatten ihr eigenes Boot und spielten von Lambeth an den ganzen Weg. Dem König gefiel die Musik so gut, dass er sie zweimal wiederholen ließ. Später, am 26. April 1736, fand noch eine dritte königliche Wasserfahrt statt, diesmal aus Anlass einer königlichen Hochzeit.
Collegium 1704, Václav Luks
Georg Friedrich Händel: Wassermusik, HWV 348, 349 und 350
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Eine erstaunliche, ja fast märchenhafte Karriere hat die Flötistin Ana de la Vega an die Spitze der Flötenkunst
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Eine erstaunliche, ja fast märchenhafte Karriere hat die Flötistin Ana de la Vega an die Spitze der Flötenkunst getragen. Das Konzertporträt »Ana de la Vega und die Flöte« zeigt nicht nur ihre musikalische Kraft mit Mozarts Flötenkonzert in G-Dur – gespielt gemeinsam mit den Bremer Philharmonikern und Dirigent Marko Letonja in der Bremer »Glocke«. Es blickt auch auf die Anfänge zurück und zeigt, dass neben musikalischem Talent vor allem auch Mut zu so einer Karriere dazugehört.
Verwoben mit Mozarts Flötenkonzert erkundet die Dokumentation gemeinsam mit Ana de la Vega Erlebnisse und Begegnungen, die sie zu der Spitzen-Interpretin gemacht haben, die sie heute ist: Ihre Kindheit auf der Farm in Australien, das Leben als junge Flötenstudentin in Paris, die innige Freundschaft zu der 103-jährigen Renée Mouscadet, bei der Ana während ihres Studiums am renommierten Conservatoire wohnte, die inspirierende künstlerische Beziehung zu ihrem Flöten-Lehrer Raymond Guiot, die Ehe mit ihrem Mann Daniel Röhn, einem Konzertviolinisten in dritter Generation, und das Familienleben mit ihrer gemeinsamen Tochter Lily.
Zugleich ist der Film eine Liebeserklärung an das Instrument, das Ana de la Vega in ihrem ereignisreichen Leben immer Halt gegeben hat: die Flöte. So nah, so sinnlich und leidenschaftlich wie hier hat man die Flöte wohl noch nie erlebt.
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Auf dem Programm stand das Konzert Nr. 1 für Flöte und Orchester G-Dur KV 313 (285c) von Wolfgang Amadeus Mozart. Mitwirkende sind Ana de la Vega (Flöte), die Bremer Philharmoniker
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Auf dem Programm stand das Konzert Nr. 1 für Flöte und Orchester G-Dur KV 313 (285c) von Wolfgang Amadeus Mozart. Mitwirkende sind Ana de la Vega (Flöte), die Bremer Philharmoniker unter der Leitung des slowenischen Dirigenten Marko Letonja.
Eine Aufzeichnung des Konzertes aus der Bremer Glocke vom 18. Dezember 2019.
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Die »Prophetiae Sibyllarum« (Prophezeiungen der Sibyllen) von Orlando di Lasso ist ein Zyklus von vierstimmigen Motetten, entstanden in
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Die »Prophetiae Sibyllarum« (Prophezeiungen der Sibyllen) von Orlando di Lasso ist ein Zyklus von vierstimmigen Motetten, entstanden in den Jahren 1554 und 1555. Es sind Chorstücke über die mittelalterlichen christlichen Seherinnen. Als Zwischenspiele sind drei kleine Stücke für Piccolo von Niccolò Castiglioni (1932-1996) zu hören, die unter dem Titel »Musica Vneukokvahja« vereint sind.
Orlando di Lasso: Prophetiae Sybillarum
Niccolò Castiglioni: Musica Vneukokvhaja
Les Métaboles, Léo Warynski
Pauluskirche Freiburg, 28.09.2024
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In der siebten Sinfonie von Gustav Mahler finden sich neben Gitarre und Mandoline auch Herdenglocken. Der Komponist rechtfertigte solche Mischungen mit
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In der siebten Sinfonie von Gustav Mahler finden sich neben Gitarre und Mandoline auch Herdenglocken. Der Komponist rechtfertigte solche Mischungen mit dem Verweis auf eine alles umfassende »Welt«, die jede seiner Sinfonien in sich trage. Das SWR Symphonieorchester spielt unter der Leitung von François-Xavier Roth. Eine Aufzeichnung aus dem Festspielhaus Baden-Baden vom 28.05.2025.
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Für seine Zeitgenossen sprengte Mozarts Symphonie Nr. 39 in Es-Dur jede Erwartung. Schon im ersten Satz zieht der
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Für seine Zeitgenossen sprengte Mozarts Symphonie Nr. 39 in Es-Dur jede Erwartung. Schon im ersten Satz zieht der Komponist sämtliche Register seiner Kunst und schickt den Hörer nach theatralischer Einleitung auf eine wilde Jagd durch eine Partitur voller sprühender Ideen, überraschender Kontraste, bezaubernder Themen und mitreißender Dynamik. Das wirbelnde Finale, das die Virtuosität jedes Orchesters auf die Probe stellt, setzt den mitreißenden Schlusspunkt dieses außergewöhnlichen Werks.
Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks begeistern in diesem Konzert im historischen Herkulessaal der Münchner Residenz mit ihrer Flexibilität und stilistischen Vielseitigkeit.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
W. A. Mozart: Symphonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543
Herkulessaal der Münchner Residenz
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Alice Sara Ott spielt Maurice Ravels funkensprühendes Klavierkonzert in G-Dur, das zwischen perkussivem Jazz-Idiom, baskischer Folklore und
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Alice Sara Ott spielt Maurice Ravels funkensprühendes Klavierkonzert in G-Dur, das zwischen perkussivem Jazz-Idiom, baskischer Folklore und französischem Esprit changiert. Einen reizvollen Kontrast bietet der surreal traumverlorene Mittelsatz, in dem das Soloklavier die Melodieführung dem Englischhorn für ein breit ausgesungenes Solo übergibt. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wird geleitet von Karina Canellakis, einer der derzeit renommiertesten Dirigentinnen, die 2020 beim BRSO debütierte.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Karina Canellakis
Alice Sara Ott (Klavier)
Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur
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Im Sommer 1846 ist Fanny Hensel 40 Jahre alt und steht an einem Wendepunkt in
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Im Sommer 1846 ist Fanny Hensel 40 Jahre alt und steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Endlich traut sie sich, ihre Kompositionen zu veröffentlichen. Sie ahnt jedoch nicht, dass ihr keine Zeit bleibt den Erfolg zu genießen. Die Schwester des berühmten Felix Mendelssohn Bartholdy ist zwar genauso begabt wie ihr Bruder, doch für sie gelten im 19. Jahrhundert andere Regeln.
Während ihm von Kindheit an eine musikalische Karriere offensteht, wird Fanny in die Rolle der Hausfrau und Mutter gedrängt. Obwohl sie genau wie Felix alle Voraussetzungen für eine große Musiklaufbahn mitbringt, wird sie immer im Schatten ihres Bruders bleiben. Jahrzehntelang hält er sie sogar davon ab, ihre Werke herauszubringen.
Doch Fanny komponiert unbeirrt weiter. Es entstehen mehr als 450 Werke, darunter Klavier- und Liedkompositionen, Orchester- und Chorstücke sowie Kammermusik. Bis heute sind nur Bruchstücke des Gesamtwerks im Druck erschienen. Ihr Leben ist geprägt von geschwisterlicher Rivalität, Unterdrückung aber auch Aufbegehren.
Erst kurz vor ihrem Lebensende beginnt sie sich von den gesellschaftlichen Zwängen – sowohl künstlerisch als auch persönlich – zu emanzipieren. Es ist der Nachhall einer späten Italienreise, die in ihr zuvor ungekannte Schaffens- und Entschlusskraft freisetzt.
Heute gilt Fanny als eine der bedeutendsten Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. Wie lebte es sich als künstlerisch hochbegabte Frau in einer Epoche patriarchaler Zwänge? Und welche Wendungen im Leben ließen sie kurz vor ihrem Tod doch noch dagegen aufbegehren? Ein filmisches Porträt der Komponistin und Pianistin Fanny Hensel, geborene Mendelssohn.
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Erina Yashima führt zurück ins brodelnde New York der 1920er-Jahre. Damals kam das Radio auf den Markt und veränderte grundlegend die Musikwelt. Für das neue Medium war Gershwins »Rhapsody in
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Erina Yashima führt zurück ins brodelnde New York der 1920er-Jahre. Damals kam das Radio auf den Markt und veränderte grundlegend die Musikwelt. Für das neue Medium war Gershwins »Rhapsody in Blue« perfekt, denn sie reihte Themen nach einem Baukastenprinzip aneinander, sodass die Länge variable war. In der Komposition verschmelzen europäische klassische Musik, populäre Schlager und Hits aus Musicals, wie sie in der Tin Pan Alley im New York der 1920er-Jahre entstanden, und Jazz zu etwas Neuem. Mit seiner Komposition traf George Gershwin den Zeitgeist der Golden Twenties und verlieh Amerika eine eigene musikalische Stimme.
In dieser Zeit hatten schwarze Musikerinnen und Musiker oft das Nachsehen bei der Popularisierung ihrer Musik, dem Jazz und Blues. Gershwin setzte sich mit dem Prozess der kulturellen Aneignung kritisch auseinander. Und anders als bei der für ein weißes Publikum weichgespülten Musik der Tin Pan Alley wurde die »Rhapsody in Blue« auch bei schwarzen Amerikanerinnen und Amerikanern ein Erfolg. Den Genuss, das Werk in voller Länge hören und sehen zu können, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Unterhaltsam und anschaulich setzt Erina Yashima sich in »Sounds of Babylon – Musik der goldenen 20er« mit der Machart der Werke auseinander und entdeckt ungeahnte Verknüpfungen mit Themen unserer heutigen Zeit, wie etwa mit kultureller Aneignung oder strukturellem Rassismus. Wie durchkreuzte Béla Bartók mit seiner scheinbar unpolitischen »Tanzsuite« die ultranationalen Absichten seiner Auftraggeber in Budapest und schuf so unbemerkt ein Plädoyer für die »Verbrüderung der Völker«? Warum wurde Igor Strawinsky in Paris mit seinem »Oktett für Blasinstrumente« zum Vorreiter des Neoklassizismus? Und weshalb wurde George Gershwins »Rhapsody in Blue« zum Symbol für amerikanische Kultur?
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1945 musste Christoph Eschenbach als Kind aus seiner Geburtsstadt Breslau fliehen. Acht Jahrzehnte später dirigiert er dort ein
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1945 musste Christoph Eschenbach als Kind aus seiner Geburtsstadt Breslau fliehen. Acht Jahrzehnte später dirigiert er dort ein Gedenkkonzert mit dem Philharmonischen Orchester und Chor aus Breslau anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges. Die Solisten in Arnold Schönbergs »Ein Überlebender in Warschau« und Johannes Brahms‘ »Ein deutsches Requiem« sind Aleksandra Zamojska und Michael Nagy.
Philharmonische Orchester und Chor Breslau, Christoph Eschenbach
Aleksandra Zamojska (Sopran)
Michael Nagy (Bass)
Arnold Schönberg: »Ein Überlebender in Warschau«
Johannes Brahms: »Ein deutsches Requiem«
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In der Konzerthalle GORS in Rēzekne in Lettland stehen Gustav Holsts Orchestersuite »The Planets«, Ralph Vaughan Williams‘ »Sinfonia
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In der Konzerthalle GORS in Rēzekne in Lettland stehen Gustav Holsts Orchestersuite »The Planets«, Ralph Vaughan Williams‘ »Sinfonia Antartica«, die von der dramatischen Südpol-Expedition Robert Scotts inspiriert wurde, sowie der expressive »Tango« von Arturs Maskats auf dem Programm. Es spielt das Lettische Nationale Symphonieorchester Latvijas Nacionālais simfoniskais orķestris (LNSO).
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Ein zentrales Werk der finnischen Symphonik, das gleichwohl eher selten als komplette Suite zu hören ist: Die »Lemminkäinen«-Suite
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Ein zentrales Werk der finnischen Symphonik, das gleichwohl eher selten als komplette Suite zu hören ist: Die »Lemminkäinen«-Suite von Jean Sibelius greift Episoden aus dem finnischen Nationalepos »Kalevala« auf. In ihm werden die Abenteuer des Titelhelden Lemminkäinen, der eine Art nordischer Siegfried ist, geschildert, seine erotischen Eroberungszüge, seine Zerstückelung in der Unterwelt und seine Wiedererweckung durch die Zauberkräfte seiner Mutter. Dem finnischen Totenreich Tuonela und ihrem Wächter, einem schwarzen Schwan, hat Sibelius eine eigene Tondichtung innerhalb der Suite gewidmet: »Der Schwan von Tuonela«.
Der »Lemminkäinen«-Suite stellen Karina Canellakis und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein weiteres Werk aus Finnland voran: Unter dem Titel »Lumière et pesanteur« (»Licht und Schwere«) hat die 2023 verstorbene Komponistin Kaija Saariaho eine symphonische Miniatur geschaffen: Musik voller Licht, mystisch und kosmisch – die titelgebende Schwerkraft scheint aufgehoben.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Karina Canellakis
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
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Joseph Haydn gilt für viele Klassik-Enthusiasten als solide, aber ein bisschen langweilig, verglichen mit Mozart oder Beethoven. Die
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Joseph Haydn gilt für viele Klassik-Enthusiasten als solide, aber ein bisschen langweilig, verglichen mit Mozart oder Beethoven. Die Kammerphilharmonie Bremen will beweisen, dass dies ein Vorurteil ist.
In einem ambitionierten Projekt unter Leitung ihres langjährigen Chefdirigenten Paavo Järvi spielen die Bremerinnen und Bremer Haydns Londoner Symphonien ein. Für die ersten beiden Produktionen (Symphonien Nr. 101 und 103) sind sie prompt mit dem Opus Klassik-Preis als »Orchester des Jahres« 2024 ausgezeichnet worden. Die Doku begleitet Orchester und Dirigent bei Studioaufnahmen und Konzerten und zeigt die konzentrierte, kreative und Freude machende Zusammenarbeit. Haydn – frisch wie nie.
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Star-Cellistin Sol Gabetta und Pianist Kristian Bezuidenhout nahmen im Brahmshaus Baden-Baden die Cellosonate e-Moll op. 38 auf, die Brahms
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Star-Cellistin Sol Gabetta und Pianist Kristian Bezuidenhout nahmen im Brahmshaus Baden-Baden die Cellosonate e-Moll op. 38 auf, die Brahms im Juni 1865 genau dort fertigstellte. Als einer der gefragtesten Spezialisten auf historischen Tasteninstrumenten spielte Kristian Bezuidenhout ein Tafelklavier aus der Brahmszeit, Sol Gabetta wählte ein Stradivari Cello von 1717.
Sol Gabetta(Violoncello)
Kristian Bezuidenhout (Tafelklavier)
Johannes Brahms: Cellosonate e-Moll, op. 38
Brahmshaus Baden-Baden
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Mozart komponierte seine Messe in C-Dur, die später den Beinamen »Krönungsmesse« erhalten sollte, im
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Mozart komponierte seine Messe in C-Dur, die später den Beinamen »Krönungsmesse« erhalten sollte, im Jahr 1779. Er war von einer über einjährigen Paris-Reise ins heimatliche Salzburg zurückgekehrt und trat beim alten Brotherrn Fürsterzbischof Colloredo 1779 sein neues Amt als Hoforganist an. Zu seinen Aufgaben gehörte es auch, für den Ostergottesdienst des Jahres eine feierliche Messe zu komponieren. Bereits zwei Wochen vor Ostern, am 23. März 1779, setzte er den letzten Federstrich aufs Notenpapier.
Die Erstaufführung fand beim festlichen Ostergottesdienst im Salzburger Dom statt. Welche Bedeutung Mozart seiner Krönungsmesse selbst beigemessen hat, wurde in den folgenden Jahren deutlich. So legte er sie beispielsweise mit ins Gepäck, als er um die Jahreswende 1780/81 zur Einstudierung des Idomeneo nach München reiste und dort auch als Komponist von Kirchenmusik reüssieren wollte.
Den Titel »Krönungsmesse« erhielt die Messe durch ihre Aufführungen bei kaiserlichen Krönungszeremonien in Wien in den Jahren 1790 und 1791. Der damalige Wiener Hofkapellmeister Antonio Salieri berichtet, dass er zu den drei Krönungen jeweils »fast genau die gleiche Musik« aufs Programm gesetzt habe. Mozarts prächtige C-Dur-Messe erhielt in Hofkreisen zu dieser Zeit ihren Beinamen »Krönungsmesse«.
Akademie für Alte Musik Berlin
Chor des Bayerischen Rundfunks, Howard Arman
Mit Katharina Konradi (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Steve Davislim (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass)
W.A. Mozart: Messe für Soli, Chor und Orchester in C-Dur, KV 317 »Krönungsmesse«
Herkulessaal der Residenz München, 20. Mai 2022
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Authentischer geht es kaum: In der Reihe »Ein Ort – Ein Werk« ist die 5. Symphonie von Jean
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Authentischer geht es kaum: In der Reihe »Ein Ort – Ein Werk« ist die 5. Symphonie von Jean Sibelius am Ort ihrer historischen Uraufführung zu erleben, in Helsinki. Diese Uraufführung wurde einst vom Komponisten höchstpersönlich dirigiert. Am Pult des Philharmonischen Orchesters Helsinki steht der Chefdirigent und Sibelius-Experte Jukka-Pekka Saraste.
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Videospiele im Konzert … echt jetzt? Also nicht direkt, wir hören nur mal etwas genauer hin, was die
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Videospiele im Konzert … echt jetzt? Also nicht direkt, wir hören nur mal etwas genauer hin, was die Gaming-Szene an Sounds zu bieten hat – ähnlich wie im Kino, und längst schon ebenso opulent, vielgestaltig und professionell produziert. Der Kniff ist derselbe: Musik schafft Atmosphäre, verstärkt Emotionen und zieht uns unaufhaltsam ins Geschehen. Tauchen Sie ein in eine Welt voller Fantasie und Abenteuer.
Videospiele im Konzert … echt jetzt? Also nicht direkt, wir hören nur mal etwas genauer hin, was die Gaming-Szene an Sounds zu bieten hat. Ja, so einiges! Ähnlich wie im Kino, und längst schon ebenso opulent, vielgestaltig und professionell produziert. Der Kniff ist derselbe: Musik schafft Atmosphäre, verstärkt Emotionen und zieht uns unaufhaltsam ins Geschehen. Neugierig geworden? Tauchen Sie ein in eine Welt voller Fantasie und Abenteuer.
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Das Highlight 2024 bei den »Bregenzer Festspielen«: Philipp Stölzls spektakuläre Neuinszenierung von Carl-Maria von Webers Oper »Der
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Das Highlight 2024 bei den »Bregenzer Festspielen«: Philipp Stölzls spektakuläre Neuinszenierung von Carl-Maria von Webers Oper »Der Freischütz«. Dieses Jahr wird am Bodensee nicht nur auf der Bühne gespielt und gesungen, sondern auch das Wasser in die Aufführungen einbezogen und lebendig bespielt.
Philipp Stölzl, bekannt für seine kreativen und außergewöhnlichen Inszenierungen, bringt eine neue Dimension in die klassische Opernwelt. Sein »Freischütz« spielt in einer Szenerie, die moderne Technologie und traditionelles Bühnenbild kunstvoll verbindet. Dafür wird mittels Stahl, Styropor und Hunderten Kubikmetern Holz eine Winterkulisse gebaut, die aus schneebedeckten Hügeln besteht. Die 1400 Quadratmeter große künstliche Lagune, die die Seebühne in eine winterliche Sumpflandschaft verwandelt, erlaubt es den Sängerinnen und Sängern, diese sowohl über als auch im Wasser zu bespielen.
Die Geschichte von Max, der in einem Pakt mit dunklen Mächten gefangen ist, um seine Geliebte Agathe zu gewinnen, wird in dieser Inszenierung mit einer Intensität und Tiefe erzählt, die sowohl alteingesessene Opernliebhaber als auch Neulinge begeistert. Carl-Maria von Webers Oper wird durch das Orchester der Wiener Symphoniker und herausragende Solisten getragen.
Mit dem «Freischütz« bietet Philipp Stölzl nach seinem gefeierten »Rigoletto« von 2021 den Besuchern der Bregenzer Festspiele ein weiteres unvergessliches Erlebnis, das die Grenzen traditioneller Operninszenierungen sprengt und neue Maßstäbe setzt.
Inszenierung und Bühne: Philipp Stölzl
Kostüme: Gesine Völlm
Licht: Philipp Stölzl, Florian Schmitt
Stunt- und Bewegungsregie: Wendy Hesketh-Ogilvie
Mitarbeit Bühne: Franziska Harm
Chorleitung: Lukáš Vasilek, Benjamin Lack
Ton Alwin Bösch, Clemens Wannemacher
Toneffekte: Jan Petzold
Dramaturgie: Olaf A. Schmitt
Statisterie der Bregenzer Festspiele
Bregenzer Festspielchor
Prager Philharmonischer Chor
Wiener Symphoniker, Enrique Mazzola
Mit Liviu Holender (Ottokar), Franz Hawlata (Kuno), Nikola Hillebrand (Agathe), Katharina Ruckgaber (Ännchen), Christof Fischesser (Kaspar), Mauro Peter (Max), Moritz von Treuenfels (Samiel), Andreas Wolf (Ein Eremit), Maximilian Krummen (Kilian), Theresa Gauß, Sarah Kling (Brautjungfern)
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Das Konzert der Tschechischen Philharmonie zum Andenken an die Samtene Revolution 1989 feiert Demokratie, Freiheit und Gewaltlosigkeit. Die musikalische Leitung des Konzerts übernimmt Jakub Hrůša. Der 40-Jährige ist Erster Gastdirigent
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Das Konzert der Tschechischen Philharmonie zum Andenken an die Samtene Revolution 1989 feiert Demokratie, Freiheit und Gewaltlosigkeit. Die musikalische Leitung des Konzerts übernimmt Jakub Hrůša. Der 40-Jährige ist Erster Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie und ein Shootingstar unter den internationalen Dirigenten.
Sein Anliegen für dieses Konzert ist es, an politisch und gesellschaftlich wichtige Momente mit bester Musik zu erinnern. Ganz bewusst hat er mit dem Orchester die Programmzusammenstellung so gewählt, dass sowohl Tschechien selbst als auch andere ehemals kommunistische Staaten, wie Polen und Russland, einbezogen werden. So erklingt der 1. Satz des 2. Klavierkonzertes von Sergei Rachmaninow, interpretiert vom tschechischen Solisten des Abends, Lukáš Vondráček. Er gilt mit seiner großen Virtuosität und Spielfreude als ein Experte für die technisch und musikalisch anspruchsvollen Klavierkonzerte Sergei Rachmaninows. Seit er mit diesem Repertoire den Brüsseler Königin-Elisabeth-Wettbewerb gewann, zählt Lukáš Vondráček seit Jahren zu den erfolgreichsten Klassikkünstlern der jüngeren Generation.
Außerdem steht das Konzert für Orchester des polnischen Komponisten Witold Lutosławski auf dem Programm. In den 1950ern komponiert, sollte das Werk aufrütteln in der damaligen kommunistischen Diktatur. Abgerundet wird das Konzert von Leoš Janáčeks Suite für Orchester. Mit ihrem volkstümlichen Charakter und ihrer leichten Anmutung unterstreicht sie den Gedanken von Freiheit und Gemeinsamkeit.
Tschechische Philharmonie, Jakub Hrůša
Lukáš Vondráček (Klavier)
Sergei Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, op. 18, I. Moderato
Leoš Janáček: Suite für Orchester
Witold Lutosławski: Konzert für Orchester
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Johannes Brahms (1833-1897), gepriesen als Messias der deutschen Musik, war einer der letzten seiner Art.
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Johannes Brahms (1833-1897), gepriesen als Messias der deutschen Musik, war einer der letzten seiner Art. Tief in der Tradition verwurzelt, ist er ein Visionär, seiner Zeit voraus und weit in die Zukunft blickend. Dafür wurde er von der Öffentlichkeit gedemütigt, von Kunstschaffenden belächelt.
Das Dokudrama erzählt die Geschichte des Komponisten, dessen Anspruch an sich selbst unerbittlich war. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, lernte er auf seiner ersten Konzertreise Clara und Robert Schumann kennen. Diese Begegnung sollte sein Leben maßgeblich verändern. Robert Schumann kündigt ihn der Musikwelt als einen zweiten Beethoven an. Es entsteht eine tiefe, lebenslang andauernde und inspirierende Liebe zwischen Clara Schumann und Brahms. Doch nach dem Tod von Robert, muss sich das junge Genie entscheiden: Kunst oder Leben?
Im Sommer 1853 klopft ein junger Mann an die Tür von Clara und Robert Schumann. Es ist Johannes Brahms (1833-1897). Die Schumanns sind zu diesem Zeitpunkt die Musikstars in Europa, Brahms ein Niemand. Nachdem sich die Schumanns seine Kompositionen angehört haben, ist für sie klar: Brahms ist der neue Messias der deutschen Musik. Für alle Drei ist es Liebe auf den ersten Blick: Clara und Robert Schumann fühlen sich magisch von dem Jüngling aus Hamburg angezogen. Und Brahms verehrt die Künstlerin, die international gefeiert wird, ebenso wie den Komponisten und Dichter, der als romantisches Genie gilt.
Robert Schumann sieht in Johannes ganz offenbar seinen natürlichen Nachfolger an Claras Seite. Als er stirbt, scheint der Weg für Johannes Brahms frei, doch Clara ist zwölf Jahre älter, Johannes ohne Vermögen, ohne Stellung. Als Komponist hat er noch nichts zuwege gebracht.
In Brahms klafft ein sich mehr und mehr verhärtender Widerspruch zwischen der Liebe zur Kunst und der Liebe zum Leben. Zwei Seelen wohnen in seiner Brust: Schweren Herzens entscheidet er sich für die Musik und trennt sich von Clara.
Das Dokudrama lässt Brahms Leben Revue passieren und erzählt den Werdegang des Genies aus einfachen Hamburger Verhältnissen entwickelt er sich zum weltberühmten Komponisten, der in Wien Musikgeschichte schreiben sollte.
Regie: Annette Baumeister
Mit Gedeon Burkhard (Johannes Brahms alt), Basil Eidenbenz (Johannes Brahms jung), Esther Zimmering (Clara Schumann), Katrin Pollitt (Christiane Brahms), Thomas Huber (Robert Schumann)
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Ein magischer Moment auf dem Münchner Odeonsplatz: Im Juli 2023 dirigierte Christian Thielemann Chor und Symphonieorchester des BR
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Ein magischer Moment auf dem Münchner Odeonsplatz: Im Juli 2023 dirigierte Christian Thielemann Chor und Symphonieorchester des BR in Verdis »Quattro pezzi sacri«.
Im Juli 2023 dirigierte Christian Thielemann bei Klassik am Odeonsplatz ein Verdi-Programm, an dessen Ende die »Quattro pezzi sacri« standen. Italienischer Opern-Überschwang wich einer Stimmung der Ruhe und des Friedens, die alle Zuhörenden auf dem ausverkauften Odeonsplatz miteinander verband.
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Christian Thielemann
Giuseppe Verdi: »Quattro pezzi sacri«
Odeonsplatz München, 08.07.2023
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der ganzen Welt beliebt, und seine Hauptfigur ist zum Symbol für Freiheit und Leidenschaft geworden. Die Liebesgeschichte zwischen der Zigeunerin Carmen und dem jungen Soldaten Don José beginnt hoffnungsvoll, endet aber tragisch. Damals wie heute sorgt »Carmen« für reichlich Zündstoff.
»Carmen« wurde im März 1875 an der Opéra Comique in Paris uraufgeführt. Das Werk schockierte das damalige Publikum, der tief erschütterte Komponist Georges Bizet verkraftete den Skandal nicht und starb drei Monate nach der Uraufführung im Alter von nur 36 Jahren. Den späteren Siegeszug seiner Oper konnte er nicht mehr miterleben. Wer war Georges Bizet und wie entstand der Mythos »Carmen«? Die Dokumentation wurde hauptsächlich an der Pariser Opéra Comique und in Bizets Heimatstadt Bougival gedreht. Im Mittelpunkt steht der Komponist selbst zum Entstehungszeitpunkt seines legendären Meisterwerks.
Die Oper basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die erschien, als Bizet noch ein Kind war. Der hochbegabte Komponist blieb lange erfolglos, bis er mit »Carmen« die Opernwelt revolutionierte. Bizet machte aus Mérimées düsterer und manipulativer Frauenfigur eine strahlende Heldin, mutig und frei bis in den Tod.
Die Dokumentation erzählt die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte einer der populärsten Opern der Welt und lässt die großen Interpreten – Mezzosopranistin, Tenor und Dirigent – zu Wort kommen. Sie berichten von den technischen Herausforderungen dieses Meisterwerks, das immer wieder neue Facetten offenbart. Darüber hinaus wird die Rezeption der Heldinnen-Figur jenseits der Bühne beleuchtet – etwa auf der Kinoleinwand oder auch in der Werbung.
Gemeinsam mit Literaturwissenschaftlerinnen, Opern-Expertinnen und Soziologinnen geht die Dokumentation den neu erdachten Enden der Oper auf den Grund, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen sollen. Ob damals oder heute – »Carmen« hat schon immer für Zündstoff gesorgt.
In der Dokumentation kommen verschiedene Expertinnen und Experten zu Wort: der Tenor Roberto Alagna, die Mezzosopranistin Elīna Garanča, der Dirigenten Louis Langrée, der Musikwissenschaftler Hervé Lacombe, der Vizepräsidenten der »Amis de Georges Bizet« (Freundesverein Georges Bizet) Jorge Chaminé, die Literaturwissenschaftlerin und Opern-Expertin Christine Rodriguez, die Literatur- und Filmforscherin Claire Lozier sowie die Soziologin Margot Giacinti.
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Mitte der 1960er Jahre interpretiert Grace Bumbry unter Herbert von Karajan die Carmen und wird zum
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Mitte der 1960er Jahre interpretiert Grace Bumbry unter Herbert von Karajan die Carmen und wird zum Shootingstar der Opernwelt – und das als afroamerikanische Sängerin! Ihre Stimme, ihr Charisma und ihre Schauspielkunst machten sie zu einer Ausnahmeerscheinung und zu einer Wegbereiterin für mehr Diversität auf den Opernbühnen. Eine Sternstunde der Musik – und eine Hommage an die 2023 verstorbene Sängerin.
Ihre Karriere mutet fast wie ein Märchen an: Aufgrund der Rassentrennung konnte sie in den USA nicht einmal ihr Studium am St. Louis Institute of Music beginnen, obwohl sie bereits mit 17 Jahren einen Radiowettbewerb gewonnen hatte. Sie wurde aufgrund ihrer Hautfarbe nicht aufgenommen. Vor diesem Hintergrund muss man ihre späteren Triumphe sehen: Ihren Durchbruch feierte sie in Bayreuth, wohin sie Wieland Wagner für seinen »Tannhäuser« holte und wo die Presse sie als »schwarze Venus« feierte und das Publikum sie 40 Mal vor den Vorhang klatschte.
Die Rolle der Carmen – ihre Paraderolle – ist in der Perspektive heutiger Debatten nicht unproblematisch. Allzu leicht haftet ihr das Label »Femme fatale« an, ohne zu reflektieren, dass schon diese Begrifflichkeit nicht der Realität, sondern einer Männerfantasie entspringt. Grace Bumbry, die diese Rolle mit bis dahin ungekannter Finesse interpretierte, hatte seinerzeit eine recht entspannte Haltung dazu: »Ich habe eine Make-up-Palette von Carmen bis Turandot. Man muss weiterdenken als nur die Hautfarbe, man muss überlegen: Wie mache ich diese Person glaubwürdig?« Abseits der Bühne gab sich die Bumbry als Diva. Die Sternstunde nimmt Grace Bumbrys Carmen unter Karajan in den Fokus und gibt darüber hinaus viele Einblicke in ihr Leben und Arbeiten.
Wegbegleiter und Musiker sprechen über ihre Zeit mit Grace Bumbry. Mit dem renommierten Gesangslehrer David Lee Brewer, der unter anderem Beyoncé coachte, besuchen wir zum letzten Mal ihre Wohnung in Wien. Die vollständige Oper »Carmen« mit Grace Bumbry ist auf arteconcert abrufbar.
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Georges Bizets weltberühmte Oper kehrt an den Ort ihrer Uraufführung von 1875 zurück. Der deutsche Regisseur
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Georges Bizets weltberühmte Oper kehrt an den Ort ihrer Uraufführung von 1875 zurück. Der deutsche Regisseur Andreas Homoki überträgt die Geschichte der schönen Zigeunerin und des Soldaten Don José in drei mit der Oper korrespondierende Epochen: das Jahr ihrer skandalträchtigen Uraufführung, die Zeit der Résistance, die auf das heimliche Liebesverhältnis anspielt, und die Gegenwart mit der #MeToo-Bewegung, die für die sexuelle Emanzipation der Heldin steht.
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühne: Paul Zoller
Kostüme: Gideon Davey
Licht: Franck Evin
Choir accentus, La Maîtrise Populaire de l’Opéra Comique
Orchestre des Champs Elysées, Louis Langrée
Mit Gaëlle Arquez (Carmen), Frédéric Antoun (Don José), Elbenita Kajtazi (Micaëla), Jean-Fernand Setti (Escamillo), Norma Nahoun (Frasquita), Aliénor Feix (Mercédès), François Lis (Zuniga), Jean-Christophe Lanièce (Moralès), Matthieu Walendzik (Le Dancaïre)
Opéra Comique Paris, 26. April 2023
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Eine Beethoven-Symphonie sei wie eine Bibel für Orchestermusiker, meint der schwedisch-amerikanische Dirigent Herbert Blomstedt. Dies gilt sicher
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Eine Beethoven-Symphonie sei wie eine Bibel für Orchestermusiker, meint der schwedisch-amerikanische Dirigent Herbert Blomstedt. Dies gilt sicher auch für die 4. Symphonie B-Dur op. 60. Häufig tritt sie in der Rezeption ein wenig hinter ihren »Geschwistern« wie der »Eroica«, der 5., der »Pastoralen« oder der monumentalen 9. Symphonie zurück. Für die kommenden Komponistengenerationen aber war sie sehr wohl von großer Bedeutung. Das Freie, Ungebundene, Offene dieses Werkes in zugleich klaren kompositorischen Konturen inspirierte zum Beispiel Felix Mendelssohn und Robert Schumann, der die »Vierte« einmal als die »griechisch, schlanke« unter Beethovens Symphonien bezeichnete.
Der dänische Komponist Carl Nielsen verwendete für seine Symphonie Nr. 5 op. 50 einen ähnlichen Orchesterklang wie Beethoven. Zur Entstehungszeit des Werkes Anfang der 1920er Jahre keineswegs selbstverständlich, verzichtete er auf großen Chor, opulente Riesenbesetzung oder Mahlersche, kuhglockengeschwängerte Naturschwärmerei. Aber aus diesem traditionellen Instrumentarium schuf Nielsen, der 2015 seinen 150. Geburtstag gefeiert hätte, ganz andere, weiterentwickelte, originelle Musik mit sehr modernen Momenten. Herbert Blomstedt tritt seit langem für den Dänen ein, der bis heute wesentlich weniger Achtung auf den internationalen Konzertpodien genießt wie seine Zeitgenossen Schostakowitsch oder Sibelius.
Herbert Blomstedt leitete am 12. Juni 2015 das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Ludwig van Beethovens 4. und Carl Nielsens 5. Symphonie. Im Herkulessaal der Münchner Residenz schlug der 88-jährige Dirigent mit seiner Interpretation voller Verve, Virilität und Elan das Publikum ausnahmslos in seinen Bann.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Herbert Blomstedt
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 4 B-Dur, op. 60
Carl Nielsen: Symphonie Nr. 5, op. 50
Herkulessaal der Münchner Residenz, 12. Juni 2015
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Bach und Jazz, Klassik und Swing – das sind nur scheinbare Gegensätze. Viele junge Musiker bewegen sich heute
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Bach und Jazz, Klassik und Swing – das sind nur scheinbare Gegensätze. Viele junge Musiker bewegen sich heute erfolgreich zwischen den Genres, etwa die Franzosen Jean-François Zygel und Edouard Ferlet oder die deutschen Pianisten Frank Dupree und Olivia Trummer. Sie alle stehen in der Tradition des legendären Pianisten, Arrangeurs und Komponisten Jacques Loussier (1934-2019) und kommen in dieser Dokumentation neben seiner Witwe Elizabeth Note-Loussier zu Wort.
Der französische Pianist, Komponist und Arrangeur Jacques Loussier (1934-2019) löste im Jahr 1959 mit seinem Album »Play Bach« einen handfesten Skandal aus. Er arrangierte die Musik Johann Sebastian Bachs neu, setzte sie in ein Gewand aus jazzigen Klängen und Rhythmen und versetzte damit die Musikwelt in Aufruhr. Der damals 24-Jährige war der erste Musiker, der konsequent klassische Musik mit Jazz verband. Mit diesem Tabubruch legte Loussier den Grundstein für ein musikalisches Abenteuer und ebnete damit vielen nachfolgenden Musikern den Weg. Heute bewegen sich zahlreiche junge Jazzmusiker mit großem Erfolg im Experimentierfeld zwischen Klassik und Jazz.
Die Dokumentation porträtiert sowohl aktuelle Pianisten als auch den einzigartigen Grenzgänger Jacques Loussier, dessen musikalisches Erbe bis heute aktuell und lebendig ist. Er revolutionierte die Musikwelt und betrat unbekanntes Terrain. Dennoch sah er sich selbst zeitlebens eher als klassischen Pianisten, weniger als Jazzmusiker. Erstmalig wird die musikalische Karriere Jacques Loussiers in einem größeren Rahmen beleuchtet und ein umfassendes Bild seiner Person und seines musikalischen Erbes gezeichnet.
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Böse Zungen behaupten, die Neoklassik sei ein unglücklicher Versuch, E- und U-Musik irgendwie zusammenzubringen, eine Art »Guantanamo des
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Böse Zungen behaupten, die Neoklassik sei ein unglücklicher Versuch, E- und U-Musik irgendwie zusammenzubringen, eine Art »Guantanamo des Easy Listenings« (Moritz Eggert, Deutschlandfunk Kultur), zudem ein Marketingtrick mit Etikettenschwindel. Tatsächlich spaltet der Begriff die Gemüter. »Klangweber« ist zunächst eine Bestandsaufnahme. Der Film porträtiert vier Vertreter dieses Genres.
Da ist Ludovico Einaudi, der wohl gewiefteste Schmeichler auf 88 Tasten. Sein spektakulärstes Husarenstück spielt er im Nordmeer, um gegen die Zerstörung der Arktis zu protestieren. Der Film folgt Einaudi auf sein Weingut im Piemont.
Heftzwecken, Klebeband, Kronkorken: Das ist die Welt des Volker Bertelmann alias Hauschka. Der Meister der Klavierpräparation zählt zu den Pionieren einer Musikergeneration, die mit Klängen experimentiert.
Joep Beving hüllt seine Zuhörer wie in einen Kokon. Sein Debütalbum »Solipsism« heimste bei Spotify millionenfach Klicks ein. Die Pianistin Hania Rani wurde nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums als »Entdeckung des Jahres 2019« gefeiert.
Die Dokumentation holt die vier Musiker-Komponisten von der Bühne und taucht ein in ihren Alltag. Dabei nimmt die Kamera bewusst eine beobachtende Position ein, lässt die Protagonisten, ihre Musik und Geschichten für sich selbst stehen.
Ein anderer Blickwinkel ist die Außensicht, wenn Hirnforscher, PR-Profis, Journalisten wie Julian Krohn, Gerald Hüther oder Steffen Schleiermacher nach Antworten auf die vielen Fragen des globalen Megaerfolgs suchen und die psychologischen und emotionalen Beweggründe des Trends ausloten.
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Gidon Kremer beherrscht sein Instrument wie kein Zweiter. Sein virtuoses und facettenreiches Spiel hat den Geiger zu einem
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Gidon Kremer beherrscht sein Instrument wie kein Zweiter. Sein virtuoses und facettenreiches Spiel hat den Geiger zu einem weltweit gefragten Star gemacht. Seit jeher verbindet Kremer seine Leidenschaft für die Musik mit dem Reisen. Am Rande eines Konzerts mit langjährigen Musikerfreunden lässt er seine Karriere Revue passieren.
Normalerweise lädt die Reihe »Privatkonzert« zu Künstlerinnen und Künstlern nach Hause ein. Die dritte Ausgabe weicht von diesem Konzept etwas ab, denn der berühmte Violinist Gidon Kremer, für sein virtuoses und facettenreiches Spiel bekannt, ist in Sachen Musik ein wahrer Weltenbummler: Kremer lebt dort, wo er gerade spielt. So beginnt der Beitrag in Kremers Berliner Domizil mit dem Besuch von Annie Dutoit-Argerich, der Tochter der Pianistin Martha Argerich und des Dirigenten Charles Dutoit.
Gidon Kremer kannte die Schweizerin schon als kleines Mädchen, da er damals oft mit Annies Mutter musizierte. Das Wiedersehen bei einer Tasse Tee ist herzlich und vertraut. In dieser familiären Atmosphäre öffnet sich der Geiger wie selten. Er erzählt von seinem Engagement für die Musik Astor Piazzollas zu einer Zeit, als der Argentinier den meisten noch unbekannt war. Mit drei befreundeten Musikern des Kammermusikensembles Kremerata Baltica, das er vor mehr als 20 Jahren gegründet hat, interpretiert er Stücke von Piazzolla.
Anschließend geht es ins litauische Paliesius, ein ehemaliges Herrenhaus unweit der Grenze zu Belarus. Es wurde von einem Mäzen restauriert und beherbergt heute einen Konzertsaal mit Aufnahmestudio. Vor einer winterlichen Kulisse mit vereisten Seen und schneebedeckten Bäumen tritt Gidon Kremer hier mit der Cellistin Giedrė Dirvanauskaitė und dem Pianisten Georgijs Osokins auf. Das Thema der Stille zieht sich als Leitmotiv durch das Konzertprogramm, dessen krönender Abschluss Schuberts berühmtes Lied »Du bist die Ruh« in einem Arrangement für Violine, Violoncello und Klavier bildet.
Mit Gidon Kremer (Violine), Giedrė Dirvanauskaitė (Cello), Georgijs Osokins (Klavier), Magdalena Ceple (Cello), Andrei Pushkarev (Vibraphon, Klavier)
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Das Werk des kolumbianischen Fotografen Ruvén Afanador inspirierte den Choreographen Marcos Morau und das Ballet Nacional de España
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Das Werk des kolumbianischen Fotografen Ruvén Afanador inspirierte den Choreographen Marcos Morau und das Ballet Nacional de España zu »Afanador«. »Afanador« ist eine getanzte Hommage an das künstlerische Gesamtwerk des 1959 geborenen Modefotografen, der vor allem durch seine legendären Aufnahmen von Persönlichkeiten aus Mode, Musik und Film bekannt wurde. Seine Porträts zierten die Titelseiten von »Vogue«, »Rolling Stone«, »Vanity Fair« und der »New York Times«.
Ruvén Afanador begeistert sich für Körper in Bewegung. Seine besondere Leidenschaft, den Flamenco, hat er zum zentralen Thema zweier Fotoserien gemacht: »Mil Besos: One Thousand Kisses« (2009) und »Ruvén Afanador: Angel Gitano; The Men of Flamenco« (2014).
»Afanador« verbindet in einer Choreographie von Marcos Morau und einer Inszenierung von Rubén Olmo konsequent Fotografie mit Elementen des klassischen Tanzes und Einflüssen des Flamencos. Das Ballet Nacional de España zeigt in einer meisterhaften Darbietung eine spektakuläre Performance, die in ihrer radikalen Schwarz-Weiß-Ästhetik im Bühnenbild von Max Glaenzel fast surreal anmutet.
Regie: Isabelle Julien
Choreographie: Marcos Morau
Musik: Cristóbal Saavedra
Lichtdesign: Bernat Jansà
Audiovisuelles Design: Marc Salicrú
Teatro Real de Madrid, Februar 2024
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ARTE wagt sich an ein neues Genre mit »Picasso x Dance«, in dem mit acht internationalen Choreographinnen und Choreographen
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ARTE wagt sich an ein neues Genre mit »Picasso x Dance«, in dem mit acht internationalen Choreographinnen und Choreographen Picassos spezielle Verbindung zum Tanz ausgelotet wird. Jeder dieser Choreographen sucht sich einen speziellen körperlichen Aspekt des Künstlers, um ihn tänzerisch zu interpretieren, quer durch alle Tanzstile und Kulturen.
Regie: Thibaut Charlut
Valérie Müller (une chorégraphie de A. Preljocaj)
Olivier Dubois (une chorégraphie de O. Dubois)
Künstlerischer Leiter: Filippo Ferrares
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der ganzen Welt beliebt, und seine Hauptfigur ist zum Symbol für Freiheit und Leidenschaft geworden. Die Liebesgeschichte zwischen der Zigeunerin Carmen und dem jungen Soldaten Don José beginnt hoffnungsvoll, endet aber tragisch. Damals wie heute sorgt »Carmen« für reichlich Zündstoff.
»Carmen« wurde im März 1875 an der Opéra Comique in Paris uraufgeführt. Das Werk schockierte das damalige Publikum, der tief erschütterte Komponist Georges Bizet verkraftete den Skandal nicht und starb drei Monate nach der Uraufführung im Alter von nur 36 Jahren. Den späteren Siegeszug seiner Oper konnte er nicht mehr miterleben. Wer war Georges Bizet und wie entstand der Mythos »Carmen«? Die Dokumentation wurde hauptsächlich an der Pariser Opéra Comique und in Bizets Heimatstadt Bougival gedreht. Im Mittelpunkt steht der Komponist selbst zum Entstehungszeitpunkt seines legendären Meisterwerks.
Die Oper basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die erschien, als Bizet noch ein Kind war. Der hochbegabte Komponist blieb lange erfolglos, bis er mit »Carmen« die Opernwelt revolutionierte. Bizet machte aus Mérimées düsterer und manipulativer Frauenfigur eine strahlende Heldin, mutig und frei bis in den Tod.
Die Dokumentation erzählt die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte einer der populärsten Opern der Welt und lässt die großen Interpreten – Mezzosopranistin, Tenor und Dirigent – zu Wort kommen. Sie berichten von den technischen Herausforderungen dieses Meisterwerks, das immer wieder neue Facetten offenbart. Darüber hinaus wird die Rezeption der Heldinnen-Figur jenseits der Bühne beleuchtet – etwa auf der Kinoleinwand oder auch in der Werbung.
Gemeinsam mit Literaturwissenschaftlerinnen, Opern-Expertinnen und Soziologinnen geht die Dokumentation den neu erdachten Enden der Oper auf den Grund, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen sollen. Ob damals oder heute – »Carmen« hat schon immer für Zündstoff gesorgt.
In der Dokumentation kommen verschiedene Expertinnen und Experten zu Wort: der Tenor Roberto Alagna, die Mezzosopranistin Elīna Garanča, der Dirigenten Louis Langrée, der Musikwissenschaftler Hervé Lacombe, der Vizepräsidenten der »Amis de Georges Bizet« (Freundesverein Georges Bizet) Jorge Chaminé, die Literaturwissenschaftlerin und Opern-Expertin Christine Rodriguez, die Literatur- und Filmforscherin Claire Lozier sowie die Soziologin Margot Giacinti.