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September
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Mariss Jansons Die Tondichtung »Ein Heldenleben« entstand im Jahre 1899, kurz bevor
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Die Tondichtung »Ein Heldenleben« entstand im Jahre 1899, kurz bevor Strauss als Kapellmeister von München zur Berliner Hofoper überwechselte. In dem imaginären »Helden, dessen wechselvollen Lebenslauf das Werk schildert, hatte der jungendliche Strauss offenbar den freischaffenden Künstler seiner Zeit im Sinn, der sich in der wilhelminischen Epoche mancherlei Anfeindungen ausgesetzt sah, wie Strauss selbst in seiner frühen Münchner Zeit. So tragen einige Partien der Komposition eindeutig autobiografische Züge.
Das in freier Sonatensatzform in Beethovens »Heldentonart« (Eroica!) Es-Dur konzipierte Werk war ursprünglich mit Zwischentiteln versehen, die die inhaltlichen Leitgedanken der Komposition wiedergeben. Wie im Falle von Mahlers frühen Sinfonien hat der Komponist diese zwar nach der Uraufführung aus der Partitur getilgt, gewisse autobiografische Aspekte in dem Werk jedoch nicht geleugnet.
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Das Münchner Rundfunkorchester präsentiert das Klangexperiment »Sound Visions« im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks. Ein Höhepunkt dieser Raum-Klang-Installation ist die Interpretation des »Adagio for Strings« von Samuel Barber. Ob als Trauermusik
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Das Münchner Rundfunkorchester präsentiert das Klangexperiment »Sound Visions« im Studio 1 des Bayerischen Rundfunks. Ein Höhepunkt dieser Raum-Klang-Installation ist die Interpretation des »Adagio for Strings« von Samuel Barber.
Ob als Trauermusik zu John F. Kennedys oder Grace Kellys Begräbnis gespielt, als Filmmusik bei »den Simpsons« oder in diversen anderen filmischen Werken verwendet: Barbers Arrangement des zweiten Satzes aus seinem Streichquartett op. 11 ist ein Markenzeichen für amerikanische Musikkultur des 20. Jahrhunderts: Obwohl der Komponist viele seiner Werke für gelungener hielt, bleibt Barber ganz besonders wegen seines elegischen, barock anmutenden Adagios in Erinnerung. Gemeinsam mit dem DJ und Elektronik-Künstler Julian Maier-Hauff und den Projektionen des Künstlerduos Lichtgestalten verschmelzen komponierte Musik, mit elektronischen improvisierten Klängen unter einer lichtdurchfluteten Wolke.
Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales
Lichtdesign: Dominik Schatz und Philipp Kaiser (Lichtgestalten)
Samuel Barber: Adagio for Strings«
Studio 1 des Bayerischen Rundfunks in München, 1. April 2017
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Meisterwerke der Klassik, gespielt vom NDR Elbphilharmonie Orchester mit hochspannenden jungen Solisten, bietet die Veranstaltungsreihe »Konzerte für Hamburg«. Im Februar 2017 war der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt mit dabei. Auf dem
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Meisterwerke der Klassik, gespielt vom NDR Elbphilharmonie Orchester mit hochspannenden jungen Solisten, bietet die Veranstaltungsreihe »Konzerte für Hamburg«.
Im Februar 2017 war der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt mit dabei. Auf dem Programm standen Werke von Joseph Haydn und Béla Bartók.
Wer die einzelnen Instrumente einmal genauer kennenlernen möchte, für den ist das »Konzert für Orchester« des ungarischen Komponisten Béla Bartók genau das Richtige. Denn aus dem Werk treten die einzelnen Klangstimmen immer wieder solistisch hervor, ob Flöte, Trompete, Harfe oder Schlagzeug.
Mit Nicolas Altstaedt ist zudem einer der sympathischsten und besten Musiker überhaupt als Solist in Haydns spritzigem Cellokonzert zu erleben.
Das Programm: Bartók: »Konzert für Orchester«. Zugabe: Wagner: »Lohengrin«, Vorspiel zum 3. Akt. Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester, 2. und 3. Satz.
Oktober
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Simone Young, eine Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Dirigentenwelt, ist als erste weibliche Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra in
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Simone Young, eine Ausnahmeerscheinung in der männerdominierten Dirigentenwelt, ist als erste weibliche Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra in ihre Heimatstadt zurückgekehrt. Entschlossen und mit Humor hat sich die Australierin international etabliert. Trotz zahlreicher Hürden bewahrte sie Selbstvertrauen und setzte Maßstäbe für Frauen in der Musikbranche.
Mit Entschlossenheit und Humor hat sich Simone Young an die Spitze der männerdominierten Dirigentenwelt gearbeitet. Von New York über London bis Wien eroberte die Australierin die internationalen Bühnen. Nach Jahrzehnten im Musikbetrieb, geprägt von unnötigen Diskussionen über ihr Geschlecht, ist sie nun als erste weibliche Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra in ihre Heimat zurückgekehrt.
Simone Young, nicht aus einer Musikerfamilie stammend, hat sich ihren Platz als Dirigentin hart erkämpft, trotz dringlicher Warnungen in ihrer Jugend. Ihre Begabung und Hartnäckigkeit durchbrachen gläserne Decken in der männerdominierten Dirigentenwelt. Als erste Frau dirigierte sie die Wiener Philharmoniker, zahlreiche Preise unterstreichen ihren Weg zum gefeierten Star der Opern- und Konzertwelt.
In der Coronazeit zeigt sich die sonst tatkräftige Simone Young von einer emotionalen und nachdenklichen Seite, während sie uns in ihr heimliches Refugium entführt – einen Strickladen, wo sie Entspannung und Herausforderungen gleichermaßen findet. »Nennt mich nicht Maestra« wurde unter anderem von Oscarpreisträgerin Cate Blanchett koproduziert, die für den Kinofilm »Tár« eine Dirigentin spielte.
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Joseph Haydn gilt für viele Klassik-Enthusiasten als solide, aber ein bisschen langweilig, verglichen mit Mozart oder Beethoven. Die Kammerphilharmonie Bremen will beweisen, dass dies ein Vorurteil ist. In einem ambitionierten Projekt
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Joseph Haydn gilt für viele Klassik-Enthusiasten als solide, aber ein bisschen langweilig, verglichen mit Mozart oder Beethoven. Die Kammerphilharmonie Bremen will beweisen, dass dies ein Vorurteil ist.
In einem ambitionierten Projekt unter Leitung ihres langjährigen Chefdirigenten Paavo Järvi spielen die Bremerinnen und Bremer Haydns Londoner Symphonien ein. Für die ersten beiden Produktionen (Symphonien Nr. 101 und 103) sind sie prompt mit dem Opus Klassik-Preis als „Orchester des Jahres“ 2024 ausgezeichnet worden. Die Doku begleitet Orchester und Dirigent bei Studioaufnahmen und Konzerten und zeigt die konzentrierte, kreative und Freude machende Zusammenarbeit. Haydn – frisch wie nie.
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Christoph Eschenbach Musik bedeutet alles: In diesem einfachen Satz spiegelt sich die
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Musik bedeutet alles: In diesem einfachen Satz spiegelt sich die Lebensgeschichte des Dirigenten Christoph Eschenbach. Die erste Erinnerung von Eschenbach an das Leben ist der Tod. Die Mutter ist bei seiner Geburt gestorben, der Vater in einem Strafbataillon der Wehrmacht gefallen. So strandete der Fünfjährige mit seiner Großmutter in einem Flüchtlingslager, in dem er als Einziger eine Typhusepidemie überlebte. Eschenbachs spätere Adoptivmutter holte ihn aus dem Lager. Monatelang konnte der traumatisierte Junge nicht mehr sprechen. Was ihn gerettet hat, ist die Musik. Seine Retterin Wallydore Eschenbach war Pianistin und Sängerin. Über ihre Musik fand er ins Leben und zur Sprache zurück.
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»Alles was Odem hat, lobe den Herrn!« – 400 Jahre Erfindung des Buchdrucks beging man 1840 in Leipzig, als der »Lobgesang« Felix Mendelssohn Bartholdys erstmals erklang. Eindeutig mit Beethovens 9.
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»Alles was Odem hat, lobe den Herrn!« – 400 Jahre Erfindung des Buchdrucks beging man 1840 in Leipzig, als der »Lobgesang« Felix Mendelssohn Bartholdys erstmals erklang. Eindeutig mit Beethovens 9. Sinfonie, aber auch den Oratorien Bachs und Händels im Ohr hatte sich Mendelssohn an ein musikalisches Experiment gewagt: Sinfonie und Kantate wollte er zusammenbringen. Sein »Lobgesang« ist eine Festsinfonie im allerbesten Sinne des Wortes, die von ergreifender Innigkeit bis hin zu überwältigender Klangfülle alles zu bieten hat.
MDR-Rundfunkchor
hr-Sinfonieorchester, Alain Altinoglu
Mit Katharina Konradi (Sopran), Miriam Albano (Mezzosopran) und Charles Castronovo (Tenor)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 »Lobgesang«
Rheingau Musik Festivals
Basilika Kloster Eberbach, 25.06.2022