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Mit der »göttingen händel competition« fördern und ehren die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen seit 2017
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Mit der »göttingen händel competition« fördern und ehren die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen seit 2017 talentierte junge Ensembles in der Musik.
Nari Baroque Ensemble heißt der Gewinner des Wettbewerbs 2024. Die Sopranistin Liron Givoni, die Blockflötistin Naomi Hassoun und ihre Kollegen Yotam Haran (Cello) und Guy Pardo (Cembalo) bekamen den mit 5000 Euro dotierten Preis der Göttinger Händel-Gesellschaft.
Aufzeichnung des Preisträgerkonzertes in der St. Albani-Kirche vom 16. Mai 2024.
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Zum Antritt des neuen Chefdirigenten Alan Gilbert ab der Spielzeit 2019/2020 spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester Beethovens
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Zum Antritt des neuen Chefdirigenten Alan Gilbert ab der Spielzeit 2019/2020 spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester Beethovens 7. Sinfonie in der Elbphilharmonie Hamburg. Das Werk gilt als Meilenstein der Musikgeschichte.
Gegen Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie käme »jede Rocknummer wie eine lahme Ente daher«, sagt der Schriftsteller Karl-Heinz Ott (Buch: »Rausch und Stille: Beethovens Sinfonien«). Das Publikum der Uraufführung am 8. Dezember 1813 in der Aula der Alten Universität in Wien jubelte geradezu vor Begeisterung. Unter ihnen das »Nonplusultra der Kunst« (Beethoven): Johann Nepomuk Hummel, Giacomo Meyerbeer, Ignaz Moscheles, Antonio Salieri und Louis Spohr.
Viele verstanden diese 7. Sinfonie im Sinne der freudigen Sieges- und Freiheitsstimmung nach der erfolgreichen Völkerschlacht zu Leipzig gegen Napoleon zwei Monate zuvor. In der Beethoven-Literatur lassen sich eine ganze Reihe von außermusikalischen Deutungen zur 7. Sinfonie finden, die vom »antiken Rebenfest« bis zur Hochzeitsfeier, vom Ritterfest bis zur Militärsinfonie reichen. Das von mitreißenden Rhythmen geprägte Scherzo wurde sogar als »Orgie des Rhythmus« (Romain Rolland) oder als »Apotheose des Tanzes« (Richard Wagner) bezeichnet.
Beethoven selbst hielt nichts von allzu konkreten Ausdeutungen. Er ließ nur Erklärungen gelten, die sich »auf die Charakteristik des Tonstücks im Allgemeinen beschränken«. Das Werk erschließt sich aber durchaus auch abseits außermusikalischer Zusammenhänge als faszinierendes Kunstwerk, das Beethoven »als eines der glücklichsten Produkte meiner schwachen Kräfte« ansah.
NDR Elbphilharmonie Orchester, Alan Gilbert
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur, op. 92
Elbphilharmonie Hamburg, 2019
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Die NDR Radiophilharmonie widmete sich beim NDR Festival »Kosmos Bartók« in der Hamburger Elbphilharmonie dem Komponisten Béla Bartók mit der Aufführung von Orchesterwerken aus drei unterschiedlichen Schaffensphasen. Die Gesamtleitung hatte
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Die NDR Radiophilharmonie widmete sich beim NDR Festival »Kosmos Bartók« in der Hamburger Elbphilharmonie dem Komponisten Béla Bartók mit der Aufführung von Orchesterwerken aus drei unterschiedlichen Schaffensphasen. Die Gesamtleitung hatte der damals designierte und jetzige Chefdirigent Stanislav Kochanovsky, Solist war der Geiger Valeriy Sokolov.
Ausschnitt aus dem Konzert vom 8. Februar 2024.
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Eine erstaunliche, ja fast märchenhafte Karriere hat die Flötistin Ana de la Vega an die Spitze der Flötenkunst
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Eine erstaunliche, ja fast märchenhafte Karriere hat die Flötistin Ana de la Vega an die Spitze der Flötenkunst getragen. Das Konzertporträt »Ana de la Vega und die Flöte« zeigt nicht nur ihre musikalische Kraft mit Mozarts Flötenkonzert in G-Dur – gespielt gemeinsam mit den Bremer Philharmonikern und Dirigent Marko Letonja in der Bremer »Glocke«. Es blickt auch auf die Anfänge zurück und zeigt, dass neben musikalischem Talent vor allem auch Mut zu so einer Karriere dazugehört.
Verwoben mit Mozarts Flötenkonzert erkundet die Dokumentation gemeinsam mit Ana de la Vega Erlebnisse und Begegnungen, die sie zu der Spitzen-Interpretin gemacht haben, die sie heute ist: Ihre Kindheit auf der Farm in Australien, das Leben als junge Flötenstudentin in Paris, die innige Freundschaft zu der 103-jährigen Renée Mouscadet, bei der Ana während ihres Studiums am renommierten Conservatoire wohnte, die inspirierende künstlerische Beziehung zu ihrem Flöten-Lehrer Raymond Guiot, die Ehe mit ihrem Mann Daniel Röhn, einem Konzertviolinisten in dritter Generation, und das Familienleben mit ihrer gemeinsamen Tochter Lily.
Zugleich ist der Film eine Liebeserklärung an das Instrument, das Ana de la Vega in ihrem ereignisreichen Leben immer Halt gegeben hat: die Flöte. So nah, so sinnlich und leidenschaftlich wie hier hat man die Flöte wohl noch nie erlebt.
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Auf dem Programm stand das Konzert Nr. 1 für Flöte und Orchester G-Dur KV 313 (285c) von Wolfgang Amadeus Mozart. Mitwirkende sind Ana de la Vega (Flöte), die Bremer Philharmoniker
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Auf dem Programm stand das Konzert Nr. 1 für Flöte und Orchester G-Dur KV 313 (285c) von Wolfgang Amadeus Mozart. Mitwirkende sind Ana de la Vega (Flöte), die Bremer Philharmoniker unter der Leitung des slowenischen Dirigenten Marko Letonja.
Eine Aufzeichnung des Konzertes aus der Bremer Glocke vom 18. Dezember 2019.
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Für seine Zeitgenossen sprengte Mozarts Symphonie Nr. 39 in Es-Dur jede Erwartung. Schon im ersten Satz zieht der
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Für seine Zeitgenossen sprengte Mozarts Symphonie Nr. 39 in Es-Dur jede Erwartung. Schon im ersten Satz zieht der Komponist sämtliche Register seiner Kunst und schickt den Hörer nach theatralischer Einleitung auf eine wilde Jagd durch eine Partitur voller sprühender Ideen, überraschender Kontraste, bezaubernder Themen und mitreißender Dynamik. Das wirbelnde Finale, das die Virtuosität jedes Orchesters auf die Probe stellt, setzt den mitreißenden Schlusspunkt dieses außergewöhnlichen Werks.
Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks begeistern in diesem Konzert im historischen Herkulessaal der Münchner Residenz mit ihrer Flexibilität und stilistischen Vielseitigkeit.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
W. A. Mozart: Symphonie Nr. 39 Es-Dur, KV 543
Herkulessaal der Münchner Residenz
Juni
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Joseph Haydn gilt für viele Klassik-Enthusiasten als solide, aber ein bisschen langweilig, verglichen mit Mozart oder Beethoven. Die
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Joseph Haydn gilt für viele Klassik-Enthusiasten als solide, aber ein bisschen langweilig, verglichen mit Mozart oder Beethoven. Die Kammerphilharmonie Bremen will beweisen, dass dies ein Vorurteil ist.
In einem ambitionierten Projekt unter Leitung ihres langjährigen Chefdirigenten Paavo Järvi spielen die Bremerinnen und Bremer Haydns Londoner Symphonien ein. Für die ersten beiden Produktionen (Symphonien Nr. 101 und 103) sind sie prompt mit dem Opus Klassik-Preis als »Orchester des Jahres« 2024 ausgezeichnet worden. Die Doku begleitet Orchester und Dirigent bei Studioaufnahmen und Konzerten und zeigt die konzentrierte, kreative und Freude machende Zusammenarbeit. Haydn – frisch wie nie.
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Johannes Brahms (1833-1897), gepriesen als Messias der deutschen Musik, war einer der letzten seiner Art.
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Johannes Brahms (1833-1897), gepriesen als Messias der deutschen Musik, war einer der letzten seiner Art. Tief in der Tradition verwurzelt, ist er ein Visionär, seiner Zeit voraus und weit in die Zukunft blickend. Dafür wurde er von der Öffentlichkeit gedemütigt, von Kunstschaffenden belächelt.
Das Dokudrama erzählt die Geschichte des Komponisten, dessen Anspruch an sich selbst unerbittlich war. Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, lernte er auf seiner ersten Konzertreise Clara und Robert Schumann kennen. Diese Begegnung sollte sein Leben maßgeblich verändern. Robert Schumann kündigt ihn der Musikwelt als einen zweiten Beethoven an. Es entsteht eine tiefe, lebenslang andauernde und inspirierende Liebe zwischen Clara Schumann und Brahms. Doch nach dem Tod von Robert, muss sich das junge Genie entscheiden: Kunst oder Leben?
Im Sommer 1853 klopft ein junger Mann an die Tür von Clara und Robert Schumann. Es ist Johannes Brahms (1833-1897). Die Schumanns sind zu diesem Zeitpunkt die Musikstars in Europa, Brahms ein Niemand. Nachdem sich die Schumanns seine Kompositionen angehört haben, ist für sie klar: Brahms ist der neue Messias der deutschen Musik. Für alle Drei ist es Liebe auf den ersten Blick: Clara und Robert Schumann fühlen sich magisch von dem Jüngling aus Hamburg angezogen. Und Brahms verehrt die Künstlerin, die international gefeiert wird, ebenso wie den Komponisten und Dichter, der als romantisches Genie gilt.
Robert Schumann sieht in Johannes ganz offenbar seinen natürlichen Nachfolger an Claras Seite. Als er stirbt, scheint der Weg für Johannes Brahms frei, doch Clara ist zwölf Jahre älter, Johannes ohne Vermögen, ohne Stellung. Als Komponist hat er noch nichts zuwege gebracht.
In Brahms klafft ein sich mehr und mehr verhärtender Widerspruch zwischen der Liebe zur Kunst und der Liebe zum Leben. Zwei Seelen wohnen in seiner Brust: Schweren Herzens entscheidet er sich für die Musik und trennt sich von Clara.
Das Dokudrama lässt Brahms Leben Revue passieren und erzählt den Werdegang des Genies aus einfachen Hamburger Verhältnissen entwickelt er sich zum weltberühmten Komponisten, der in Wien Musikgeschichte schreiben sollte.
Regie: Annette Baumeister
Mit Gedeon Burkhard (Johannes Brahms alt), Basil Eidenbenz (Johannes Brahms jung), Esther Zimmering (Clara Schumann), Katrin Pollitt (Christiane Brahms), Thomas Huber (Robert Schumann)