TV-Sender ARD-alpha
März
Details
Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel. Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem
Details
Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel.
Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem Künstlerischen Leiter Peter Dijkstra hat sich als musikalischen Partner für das berühmte Händel-Oratorium 2014 das belgische Barockensemble B’Rock eingeladen. Dieses Ensemble hat sich seit seiner Gründung 2005 in der Szene der historischen Aufführungspraxis weltweit einen exzellenten Namen gemacht. Eine erstklassige Solistenriege sorgt für den passenden Sprachklang: Julia Doyle (Sopran), Iestyn Davies (Countertenor), Steve Davislim (Tenor) und Neal Davies (Bassbariton). Die musikalische Gesamtleitung hat Peter Dijkstra.
B’Rock – Belgian Baroque Orchestra Ghent
Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra
Julia Doyle (Sopran)
Lawrence Zazzo (Countertenor)
Steve Davislim (Tenor)
Neal Davies (Bassbariton)
Georg Friedrich Händel: »Messiah«, HWV 56
Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo
Herkulessaal der Residenz München, November 2014
April
Details
Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel. Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem
Details
Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel.
Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem Künstlerischen Leiter Peter Dijkstra hat sich als musikalischen Partner für das berühmte Händel-Oratorium 2014 das belgische Barockensemble B’Rock eingeladen. Dieses Ensemble hat sich seit seiner Gründung 2005 in der Szene der historischen Aufführungspraxis weltweit einen exzellenten Namen gemacht. Eine erstklassige Solistenriege sorgt für den passenden Sprachklang: Julia Doyle (Sopran), Iestyn Davies (Countertenor), Steve Davislim (Tenor) und Neal Davies (Bassbariton). Die musikalische Gesamtleitung hat Peter Dijkstra.
B’Rock – Belgian Baroque Orchestra Ghent
Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra
Julia Doyle (Sopran)
Lawrence Zazzo (Countertenor)
Steve Davislim (Tenor)
Neal Davies (Bassbariton)
Georg Friedrich Händel: »Messiah«, HWV 56
Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo
Herkulessaal der Residenz München, November 2014
Details
»Ein Überlebender aus Warschau«, Arnold Schoenbergs eindringliches Melodram über eine Schreckensszene des Holocausts, geht in diesem Konzert vom Mai 2017 dem Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart voraus. Thomas Quasthoff
Details
»Ein Überlebender aus Warschau«, Arnold Schoenbergs eindringliches Melodram über eine Schreckensszene des Holocausts, geht in diesem Konzert vom Mai 2017 dem Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart voraus. Thomas Quasthoff in der Rolle des Erzählers sowie ein hochkarätiges Solistenquartett trafen im Herkulessaal der Münchner Residenz auf den Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons.
Ein fiktiver Erzähler berichtet von einer Szene, die er zur Zeit des Aufstandes im Warschauer Ghetto beobachten musste: Jüdische Bewohner werden misshandelt, geschlagen, zum Abtransport ins Vernichtungslager abgezählt. »Ein Überlebender aus Warschau«, ein relativ kurzes Werk für Stimme, Orchester und Männerchor von Arnold Schoenberg, gipfelt in dem gemeinsamen Gesang der Gefangenen, die wie auf ein unausgesprochenes Signal das hebräische Gebet »Schma Jisrael« anstimmen.
Thomas Quasthoff übernahm in dieser Aufführung von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks den Part des Erzählers, die musikalische Leitung hatte Chefdirigent Mariss Jansons.
Dieses späte Werk Schoenbergs ist in der Dramaturgie des Konzerts von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks dem berühmten Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart vorangestellt. Das Requiem sollte das letzte – unvollendet gebliebene – Werk des Komponisten sein, der über der Komposition im Alter von 35 Jahren verstarb. Bis heute ist die komplettierte Fassung von Franz Xaver Süßmayr gebräuchlich, der im Auftrag von Mozarts Witwe Constanze die Orchestrierung weiterführte und drei fehlende Teile neu komponierte.
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons, Dirigent
Thomas Quasthoff, Sprecher
Genia Kühmeier, Sopran
Elisabeth Kulman, Mezzosopran
Mark Padmore, Tenor
Adam Plachetka, Bass
Arnold Schoenberg: »Ein Überlebender aus Warschau«
Wolfgang Amadeus Mozart: »Requiem d-Moll, KV 626«
Herkulessaal der Residenz München, 12. Mai 2017
Details
Im Juni 2018 spielte der russische Pianist Kirill Gerstein den Solopart und gab damit sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sir Antonio Pappano dirigiert in der Philharmonie im Gasteig. Die
Details
Im Juni 2018 spielte der russische Pianist Kirill Gerstein den Solopart und gab damit sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sir Antonio Pappano dirigiert in der Philharmonie im Gasteig.
Die 2. Symphonie »The Age of Anxiety« zeigt einen etwas ungewohnten Leonard Bernstein. Im Gegensatz zu seinen bekanntesten Werken wie West Side Story oder Candide, die sehr rhythmisch, locker, auch vom Jazz inspiriert sind und mitunter viel Humor enthalten, ist dieses Werk düster. Hier zeigt sich der erst 30-jährige intellektuelle Bernstein, als der Grübler, der Zweifler, der Sinnsuchende, der dieser Jahrhundertmusiker Zeit seines Lebens (auch) war.
Diese Symphonie basiert auf dem Versepos »The Age of Anxiety« von Wyston Hugh Auden, das 1946 erschienen ist. In diesem »Zeitalter der Angst« geht es, kurz zusammengefasst, um eine Frau und drei Männer, die an einem Allerseelentag während des 2. Weltkriegs in einer Bar zusammenkommen. Sie sind geplagt von Lebensängsten, Pessimismus, traumatischen Erlebnissen und reflektieren in einer Nacht, verbunden mit reichlich Alkohol, diese existenzielle Krise während des Krieges.
Bernstein war begeistert von diesem Buch, er verschlang es und der Stoff ließ ihn nicht mehr los. Drei Punkte haben ihn besonders fasziniert, da sie stark auf sein persönliches Leben zutrafen: die jüdische geprägte Glaubenssuche, das Milieu und die Atmosphäre des nächtlichen Manhattan sowie Audens virtuose Sprache!
Für eine Komposition erkannte Bernstein die theatralische Qualität der Verse. Trotzdem wollte er keinesfalls eine bloße Vertonung des Texts herstellen, sondern eine eigene, von der Sprache inspirierte Version schaffen.
Bernstein identifizierte sich so stark mit »The Age of Anxiety«, dass er selbst aktiv als Person an der Handlung teilnehmen wollte. Das Soloklavier ist also wie ein eigener Protagonist zu verstehen oder sogar als Leonard Bernstein, der in der Symphonie auftaucht, sich äußert, mit nachdenkt. In der Uraufführung 1949 in Boston hat Bernstein selbst den Klavierpart übernommen.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Antonio Pappano
Kirill Gerstein (Klavier)
Leonard Bernstein: Symphonie Nr. 2 – »The Age of Anxiety«
Philharmonie im Gasteig München, 15.06.2018
Details
Privat veranstaltete Konzerte zur Zeit Mozarts und Beethovens hießen Akademien und waren oft bunte Abende, weit entfernt von den einheitlichen Konzertprogrammen von heute. Ein Klavierkonzert stand neben einer Opernarie, Tänze
Details
Privat veranstaltete Konzerte zur Zeit Mozarts und Beethovens hießen Akademien und waren oft bunte Abende, weit entfernt von den einheitlichen Konzertprogrammen von heute. Ein Klavierkonzert stand neben einer Opernarie, Tänze folgten auf Kammermusik und von einer Symphonie wurden gerne auch mal nur zwei Sätze aufgeführt.
Zur Eröffnung des Würzburger Mozartfestes präsentieren der Tenor Julian Prégardien, in diesem Jahr Artiste étoile des Festivals, und das Freiburger Barockorchester unter Lorenza Borrani eine Akademie im Geiste der Zeit um 1800 – mit Arien von Haydn, Mozart und Schubert, Menuetten und Trios von Schubert und zwei Symphonien: die sogenannte »kleine« g-moll-Symphonie Mozarts und ein Werk gleicher Tonart von Étienne-Nicolas Méhul, der als einer der großen Komponisten der Französischen Revolution in Paris gefeiert wurde. »Mozart, ein Romantiker?« fragt das Mozartfest in diesem Jahr. Das Eröffnungskonzert wirft einen Blick auf die spannende Übergangszeit zwischen Mozart und Schubert.
Details
Leonidas Kavakos, in der Saison 2018/19 »Artist in Residence« beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, spielte im November 2018 das Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77 von Dmitri Schostakowitsch. Die musikalische
Details
Leonidas Kavakos, in der Saison 2018/19 »Artist in Residence« beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, spielte im November 2018 das Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77 von Dmitri Schostakowitsch. Die musikalische Leitung in der Philharmonie im Münchner Gasteig hatte Cristian Măcelaru.
Komponiert in den Jahren 1947/48, spiegelt das Konzert die beklemmende, ambivalente politische Atmosphäre, in der Schostakowitsch arbeiten musste. Bei Dmitri Schostakowitsch werden immer die politischen Umstände, unter denen er ein Werk geschrieben hat, hörbar. Natürlich kann sich kein Komponist dem entziehen, jeder ist als Mensch und Künstler betroffen vom politischen Umfeld seiner Zeit, aber bei Schostakowitschs wurde das Werk geradezu zum Spiegel der sowjetischen Ära.
Einerseits wusste die sowjetische Führung um die Bedeutung Schostakowitschs, gerade auch außerhalb Russlands, und versuchte immer wieder, ihn auch als Aushängeschild zu benutzen. Andererseits wusste sie aber auch um die politischen Bezüge in seinen Werken, zensierte sie immer wieder, drangsalierte Schostakowitsch.
Diese Ambivalenz wird spürbar bei seinem ersten Violinkonzert. Geschrieben wurde es in den Jahren 1947/48, also einer Zeit in der Schostakowitsch mehrfach den renommierten Stalinpreis sowie den Leninpreis bekommen hatte und sogar zum Volkskünstler der Sowjetrepublik ernannt worden war. Zeitgleich wurde ein Beschluss gegen »Formalismus und Volksfremdheit in der Musik« erlassen, der auch auf Schostakowitsch abzielte. Er verlor daraufhin seine Lehrämter an den Konservatorien in Moskau und Leningrad, also zentrale Einnahmequellen. In dieser heiklen Situation blieb das Violinkonzert erstmal in der Schublade und wurde erst 1955, also nach Stalins Tod, während des sogenannten »Tauwetters«, mit großem Erfolg uraufgeführt, und zwar vom legendären Geiger David Oistrach.
Für den Solisten und auch das Orchester stellt das Konzert eine große Herausforderung dar, nicht nur wegen der außerordentlichen technischen Ansprüche, sondern auch, weil über weite Strecken des monumentalen Werks eine beklemmende, fatalistische Stimmung transportiert werden muss, die in teils befreiende, teils verzweifelte Ausbrüche mündet.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Cristian Măcelaru
Leonidas Kavakos (Violine)
Dimitri Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77
Igor Strawinsky: Le Sacre du printemps
Philharmonie im Münchner Gasteig, November 2018
Mai
Details
»Rettet Allegro« heißt die neueste Produktion des Münchner Rundfunkorchesters aus der Reihe »Klassik zum Staunen«. Junge Menschen für Musik begeistern, sie in die Welt der klassischen Musik einführen und zum
Details
»Rettet Allegro« heißt die neueste Produktion des Münchner Rundfunkorchesters aus der Reihe »Klassik zum Staunen«. Junge Menschen für Musik begeistern, sie in die Welt der klassischen Musik einführen und zum Staunen bringen – das möchte das Münchner Rundfunkorchester mit seinem Kinder- und Jugendprogramm »Klassik zum Staunen« erreichen.
Und zu Staunen gibt es genügend bei »Rettet Allegro«. Zur Musik von »Die Planeten« von Gustav Holst hat der Autor Alexander Naumann ein Abenteuer des Astronauten Juri geschrieben. Juri, das ist der aus der Reihe »Baumhaus« des ARD-Kinderkanals Kika bekannte Moderator Juri Tetzlaff.
Aus seiner Kommandozentrale, in der Juri auf seinen nächsten Auftrag wartet, erzählt der Astronaut von einer Mission, zu der er wegen eines Hilferufs vom Planeten Allegro spontan aufbrechen musste. Die Bewohner des Planeten werden terrorisiert von einem »Tonschlucker«, der ihnen alle Töne und damit jede Musik raubt. Im Film wird gezeigt, wie Juri die Mission mithilfe seiner »Orchete« – den Damen und Herren des Münchner Rundfunkorchesters – vor seinem jungen Publikum im Studio 1 des BR-Funkhauses in München erfüllen konnte.
In seiner lebhaften, temperamentvollen Schilderung bezieht Astronaut Juri sein Publikum mit ein und animiert es zu lautstarken Reaktionen. Untermalt wird die Show von live gespielten Passagen aus den »Planeten« von Gustav Holst, illustriert mit eindrucksvollen Filmaufnahmen aus der Welt des Universums und der Raumfahrt aus den Archiven unter anderen der ESO und NASA.
Das musikalische Raumfahrt-Abenteuer nimmt natürlich ein gutes Ende. Erlösung für »Allegro«, großes Vergnügen für das junge Publikum im Saal – und damit bestimmt auch großes Vergnügen vor den Bildschirmen.