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Juli
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Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson gibt sein Hügel-Debüt. Im »mystischen Abgrund« findet sich der russisch-amerikanische Dirigent Semyon Bychkov erstmals
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Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson gibt sein Hügel-Debüt. Im »mystischen Abgrund« findet sich der russisch-amerikanische Dirigent Semyon Bychkov erstmals für »Tristan und Isolde« ein.
Eine Besonderheit, die noch auf pandemische Turbulenzen zurückgeht: Erstmals werden bei den Bayreuther Festspielen zwei verschiedene Neuproduktionen eines bestimmten Musikdramas innerhalb von nur zwei Jahren gezeigt. Dem »Tristan« des Regisseurs Roland Schwab und des Dirigenten Markus Poschner 2022 folgt jetzt ein neuer »Tristan« des isländischen Regisseurs Thorleifur Örn Arnarsson. Ihm zur Seite steht der russisch-amerikanische Dirigent Semyon Bychkov, der sich 2018/19 im heiklen Orchestergraben mit »Parsifal« bewährt hat.
Eine Sopranistin und ein Tenor, die vor Ort schon oft gefeiert wurden, übernehmen die Titelrollen: die Finnin Camilla Nylund tritt als Isolde und der Österreicher Andreas Schager als Tristan auf.
Inszenierung: Thorleifur Örn Arnarsson
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele, Semyon Bychkov
Mit Camilla Nylund (Sopran/Isolde) und Andreas Schager (Tenor/Tristan)
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt Tamina Kallerts Reise vom Sognefjord nach Bergen. Die Fjorde im Westen Norwegens sind UNESCO Weltnaturerbe – die Norweger begreifen sie als Geschenk, auf das man gut aufpassen muss. Das tun sie. Norwegen ist DAS Beispiel für nachhaltigen Tourismus. Der Strom kommt aus Wasserkraft. Riesige Fähren sind batteriebetrieben. Abfall in der Natur zu hinterlassen, ist verpönt.
Der Wunderschön-Film zeigt aber auch die 850 Jahre alte, hölzerne Stabkirche Borgund, ein Wikinger-Freilichtmuseum, deren heutige Bewohner an Trolle glauben. Tamina Kallert trifft norwegische Nationalromantiker, einen Gletscherforscher und eine Biobäuerin, die nur sechs Monate im Jahr Zeit hat, ihr köstliches Gemüse hochzuziehen. In der schönen Stadt Bergen besucht die Moderatorin das deutsche Hanse-Viertel Bryggen und das Haus des Komponisten Edvard Grieg. Dort begegnet ihr die norwegische Stargeigerin Ragnhild Hemsing mit ihrer Hardangerfiddel.
Das WDR-Funkhausorchester unterstreicht die atemberaubenden Bilder mit einem außergewöhnlichen Sound, komponiert von dem Australier Gordon Hamilton. Entstanden ist ein Film, der regelrecht unter die Haut geht
August
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt
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Fjorde, die Wasserfälle, die Hochebenen – wunderschön! Titel: »Norwegens Westen. Vom Sognefjord nach Bergen«. Die 90 Minuten »Wunderschön«-Sendung zeigt Tamina Kallerts Reise vom Sognefjord nach Bergen. Die Fjorde im Westen Norwegens sind UNESCO Weltnaturerbe – die Norweger begreifen sie als Geschenk, auf das man gut aufpassen muss. Das tun sie. Norwegen ist DAS Beispiel für nachhaltigen Tourismus. Der Strom kommt aus Wasserkraft. Riesige Fähren sind batteriebetrieben. Abfall in der Natur zu hinterlassen, ist verpönt.
Der Wunderschön-Film zeigt aber auch die 850 Jahre alte, hölzerne Stabkirche Borgund, ein Wikinger-Freilichtmuseum, deren heutige Bewohner an Trolle glauben. Tamina Kallert trifft norwegische Nationalromantiker, einen Gletscherforscher und eine Biobäuerin, die nur sechs Monate im Jahr Zeit hat, ihr köstliches Gemüse hochzuziehen. In der schönen Stadt Bergen besucht die Moderatorin das deutsche Hanse-Viertel Bryggen und das Haus des Komponisten Edvard Grieg. Dort begegnet ihr die norwegische Stargeigerin Ragnhild Hemsing mit ihrer Hardangerfiddel.
Das WDR-Funkhausorchester unterstreicht die atemberaubenden Bilder mit einem außergewöhnlichen Sound, komponiert von dem Australier Gordon Hamilton. Entstanden ist ein Film, der regelrecht unter die Haut geht
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Kammersängerin Elīna Garanča begeistert bei »Klassik unter Sternen« auf Stift Göttweig gemeinsam mit Serena
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Kammersängerin Elīna Garanča begeistert bei »Klassik unter Sternen« auf Stift Göttweig gemeinsam mit Serena Sáenz und Iván Ayón Rivas – höchster Kulturgenuss unter freiem Himmel.
Ein einmaliges und emotionsgeladenes Konzerterlebnis – mit Höhepunkten aus Garančas Repertoire, einer Hommage an Maria Callas und einer persönlichen musikalischen Weltpremiere des Mezzo-Stars.
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Beim »Concert de Paris« spielt unter der Leitung von Cristian Măcelaru das Orchestre National de France, begleitet
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Beim »Concert de Paris« spielt unter der Leitung von Cristian Măcelaru das Orchestre National de France, begleitet vom Chorus of Radio France. Stars der Klassikszene präsentieren ihr Können.
Neben Lang Lang am Klavier und der Sopranistin Nadine Sierra zählen dazu der Tenor Pene Pati, die Mezzososopranistin Gaëlle Arquez, der Pianist Khatia Buniatishvili, die Sopranistin Fatma Said, der Cellist Gautier Capuçon und der Violinist Renaud Capuçon.
Das »Concert de Paris« findet wie immer am 14. Juli, dem Nationalfeiertag in Frankreich, statt. 2024 schließt sich das Musikevent den Feierlichkeiten zu den Olympischen Spielen in Paris an und wird seine Bühne an einem kulturhistorisch besonderen Platz, auf dem Platz vor dem »Hôtel de Ville«, dem berühmten Rathaus der Stadt, aufbauen.
Choeur de Radio France
Maîtrise de Radio France
Orchestre National de France, Cristian Măcelaru
Mit Lang Lang (Klavier), Nadine Sierra (Sopran), Pene Pati (Tenor), Gaëlle Arquez (Mezzosopran), Khatia Buniatishvili (Klavier), Fatma Said (Sopran), Gautier Capuçon (Cello) und Renaud Capuçon (Violine)
Hector Berlioz: La damnation de Faust, »Marche hongroise«
Charles Gounod: Roméo et Juliette, »Je veux vivre«
Edith Piaf: Sous le ciel de paris
Sergej Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2, I. Moderato
Igor Strawinsky: Der Feuervogel, Finale
Georges Bizet: Carmen, »Chanson bohème«
Ludwig van Beethoven: Triplekonzert, III. Rondo alla Polacca
Miklos Rozsa: Ben-hur, »Parade of the charioteers«
Giuseppe Verdi: La Traviata, »Un di, felice, eterea«
Charles Gounod: Faust, »Gloire immortelle de nos aïeux«
Sergej Rachmaninow: Vocalise
Najib Hankash: Aatini al naya wa ghanni
Yves Montand: Les feuilles mortes
Claude Debussy: Suite bergamasque, »Clair de lune«
Charlie Chaplin: Smile
Erik Satie: Gnossienne Nr. 1
Claude Arrieu: Jeux
Georges Bizet: Carmen, »Chœur des cigarières«
Johann Sebastian Bach: Doppelkonzert d-Moll, BWV 1043, III. Allegro
Richard Wagner: Die Walküre, »Feuerzauber«
Jacques Offenbach: Les contes d’Hoffmann »Barcarolle«
Giacomo Puccini: Turandot, »Nessun dorma«
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9, »Ode an die Freude«
Claude Rouget de Lisle: La Marseillaise
Parvis de l’hôtel de ville Paris, 14.07.2024
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Wenn das keine Musik für ein »Youth Orchestra« ist! Dirigentin Mei-Ann Chen hat den sechsten Sinn für Wirkung
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Wenn das keine Musik für ein »Youth Orchestra« ist! Dirigentin Mei-Ann Chen hat den sechsten Sinn für Wirkung und lässt die Helmut-List-Halle in Graz mit dem »Styriarte Youth Orchestra« beben.
Was Antonín Dvořák den New Yorkern als seine Neunte Sinfonie vorstellte, »rockte« nicht nur die ehrwürdige Carnegie Hall, sondern bald auch die ganze Welt. Eine »Neue Welt« der Rhythmen, Farben und Emotionen, wie geschaffen für junge Musikerinnen und Musiker.
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2024 ist ein Puccini-Jahr. Anlässlich des 100. Todestages von Giacomo Puccini wird »La Bohème«
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2024 ist ein Puccini-Jahr. Anlässlich des 100. Todestages von Giacomo Puccini wird »La Bohème« in der Arena von Verona aufgeführt. Puccini gilt als einer der größten und einflussreichsten Komponisten überhaupt. Vor allem seine Opern sind heute absolute Publikumslieblinge und zählen zu den musikalischen Werken, die weltweit am häufigsten inszeniert werden. »La Bohème« wurde 1896 uraufgeführt. Als Hommage an den berühmten italienischen Komponisten präsentiert die »Fondazione Arena di Verona« in diesem Sommer an zwei Abenden eine Neuinszenierung dieses Meisterwerks.
Die herzzerreißende Oper erzählt vom Leben und den Abenteuern von vier mittellosen Künstlerfreunden in Paris. Vor allem aber von der großen, wahren Liebe von Mimi und Rodolfo. Eine Liebestragödie, die Puccini hinreißend vertonte. Voller Dramatik und musikalischer Intensität begeistert diese Oper das Publikum bis heute. Viele Arien und Duette wie »Quando m’en vo’« und »O soave fanciulla« gehören zum Standardrepertoire jedes Wunschkonzerts.
Erstmals führt Alfonso Signorini in der Arena von Verona Regie. Der Schriftsteller und TV-Journalist hat gemeinsam mit dem Bühnenbildner Juan Guillermo Nova ein komplett transparentes Bühnenbild entwickelt. So sollen alle Handlungsabläufe auch in ihren Details auf der Bühne für die Zuschauenden sichtbar werden.
Inszenierung: Alfonso Signorini
Bühne: Juan Guillermo Nova
Chor und Orchester der Arena di Verona, Daniel Oren
Mit Juliana Grigoryan (Mimì), Eleonora Bellocci (Musetta), Vittorio Grigolo (Rodolfo), Luca Micheletti (Marcello), Fabio Previati (Schaunard), Alexander Vinogradov (Colline), Nicolò Ceriani (Benoit), Salvatore Salvaggio (Alcindoro), Riccardo Rados (Parpignol)
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Für sein Debüt bei »Klassik am Odeonsplatz« hat der designierte Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, der 35-jährige Lahav Shani,
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Für sein Debüt bei »Klassik am Odeonsplatz« hat der designierte Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, der 35-jährige Lahav Shani, eine der derzeit prominentesten Solistinnen mitgebracht.
Auch Anne-Sophie Mutter gibt ihr Debüt bei Münchens größtem Klassik-Open-Air-Ereignis. Doch bevor ihre Stradivari-Violine auf dem Odeonsplatz zu hören sein wird, eröffnen märchenhafte Klänge den Sommerabend.
Der berühmte Hornruf aus Carl Maria von Webers romantischer »Oberon«-Ouvertüre taucht den Platz in »Sommernachtstraum«-Atmosphäre.
Dämonische Kräfte entfesselt anschließend Paul Dukas‘ geniale Adaption von Goethes Ballade »Der Zauberlehrling«. Französisch geht es weiter, wenn Stargast Anne-Sophie Mutter mit »Introduktion und Rondo capriccioso« von Camille Saint-Saëns »Carmen«-Flair entfacht. Ihr glamouröses Debüt auf dem Odeonsplatz krönt die Geigerin mit Melodien aus populären Soundtracks von John Williams, wie »Harry Potter«, »Sabrina« und »Die Hexen von Eastwick«.
Zum Schluss lässt Shani die Münchner Philharmoniker in der prachtvollen Orchestrierungskunst des jungen Igor Strawinsky strahlen – mit Auszügen aus dem märchenhaften »Feuervogel«-Ballett. Mit den hymnischen Tönen des siegreichen Prinzen gegen den bösen Zauberer verklingt der Abend opulent.
Münchner Philharmoniker, Lahav Shani
Anne-Sophie Mutter (Violine)
Carl Maria von Weber: »Oberon«-Ouvertüre
Paul Dukas: »L’Apprenti Sorcier« (Der Zauberlehrling)
Camille Saint-Saëns: Introduction und Rondo capriccioso
John Williams: Ausschnitte aus Soundtracks zu »Die Hexen von Eastwick«, »Harry Potter«, »Sabrina« u.a.
Igor Strawinsky: Auszüge aus der »Feuervogel«-Suite
Odeonsplatz München, 13.07.2024
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Die einzigartige Freiluftarena im Steinbruch St. Margarethen im Burgenland ist auch 2024 wieder Schauplatz
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Die einzigartige Freiluftarena im Steinbruch St. Margarethen im Burgenland ist auch 2024 wieder Schauplatz einer der populärsten Opern aller Zeiten: »Aida« von Giuseppe Verdi. Für die Inszenierung zeichnet Thaddeus Strassberger verantwortlich, mit Kostümen von Giuseppe Palella – beide wirkten bereits 2021 bei »Turandot« in der Oper im Steinbruch. Die musikalische Leitung übernimmt Iván López-Reynoso. Das Piedra Festivalorchester wird wie in den Vorjahren als Residenzorchester erklingen, gemeinsam mit dem Philharmonia Chor Wien.
Inszenierung: Thaddeus Strassberger
Bühnenbild: Thaddeus Strassberger
Kostüme: Giuseppe Palella
Philharmonia Chor Wien, Walter Zeh
Piedra Festivalorchester, Iván López-Reynoso
Mit Leah Crocetto (Aida), Jorge Puerto (Radames), Raehann Bryce-Davis (Amneris)
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Giacomo Puccini (1858-1924), der letzte große Komponist der italienischen Oper, war ein Lebemann der italienischen Belle Époque und
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Giacomo Puccini (1858-1924), der letzte große Komponist der italienischen Oper, war ein Lebemann der italienischen Belle Époque und den Frauen verfallen. Damen jeglichen Typs und jeglicher Herkunft umschwärmten den erfolgreichen Komponisten, der in seinen herzzerreißenden Operndramen alle Höhen und Tiefen der menschlichen Seele auslotet. Stets sind es Idealbilder von Frauen, die Puccini in seinen Werken in den Mittelpunkt stellt, so etwa in »La Bohème«, »Manon Lescaut«, »Tosca«, »Madame Butterfly«, »Turandot«, »La Fanciulla del West« und »Il Trittico«.
Trotz seines erfolgreichen Komponistendaseins fühlte sich Puccini jedoch einsam und unverstanden. Er selbst hielt sich für einen Versager. Sein zerbrechliches Seelenleben implantierte er in eine künstliche Welt – in die Welt seiner Opern. Sie huldigen einer alles überwindenden Kraft der Liebe, die er in seinem Privatleben vergeblich zu finden suchte. Dabei liest sich seine Biografie selbst wie ein Stoff für die Bühne: Im Jahre 1883 flüchtete Giacomo Puccini mit Elvira Bonturi, einer verheirateten Frau aus bestem Hause, von Lucca nach Mailand. Trotz Puccinis zahlreicher Affären und daraus resultierender Spannungen in ihrer Beziehung kam es 1904 zur Heirat. Vorausgegangen war unter anderem eine vier Jahre dauernde Affäre des Komponisten mit der minderjährigen Näherin Maria Anna Coriasco, die er »Corinna« nannte. Schon damals zeigte Elvira, dass sie um Puccini mit allen Mitteln zu kämpfen verstand.
Der Film blickt hinter die Fassade des mondänen Daseins mit den zahlreichen erotischen Entgleisungen und komplexen Lebens- und Liebesgeschichten und entdeckt ein Leben, das von Sensibilität, Selbstzweifel und Zerrissenheit beherrscht und zerstört wurde.
Darsteller: Peter Hladik (Puccini), Sabine Wegner (Elvira), Rüdiger Kuhlbrodt (Sigmund Freud), Aylin Tezel (Maria Anna Coriasco), Jutta Fastian (Sibyl Seligmann)
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In der Regie von Peter Sellars und mit Asmik Grigorian als Polina ist die Neuinszenierung des »Spielers« 2024 in Salzburg ein Garant für musikalisch-szenisches Suchtpotenzial. Für die Bildregie zeichnet Peter
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In der Regie von Peter Sellars und mit Asmik Grigorian als Polina ist die Neuinszenierung des »Spielers« 2024 in Salzburg ein Garant für musikalisch-szenisches Suchtpotenzial. Für die Bildregie zeichnet Peter Sellars selbst verantwortlich und setzt somit das Meisterwerk gleich zweimal in Szene. Es singen und spielen die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor und die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Timur Zangiev.
Im Karussell des Untergangs: Geschrieben inmitten der Wirren des Ersten Weltkriegs, gibt Sergej Prokofjews erste abendfüllende Oper »Der Spieler« mit ihrer atemlos gedrängten, lakonisch verknappten und schroffen Musik Zeugnis über seine expressionistische Phase. Nach ihrer Fertigstellung im Revolutionsjahr 1917 musste die Oper zwölf Jahre auf ihre Uraufführung warten und blieb seither eher eine Ausnahmeerscheinung in den Spielplänen. Zu radikal avantgardistisch wird die temporeiche und antiromantische Musik empfunden.
Gnadenlos analysiert sie das von Fjodor Dostojewski in seinem gleichnamigen Roman entworfene Panoptikum entwurzelter Romanfiguren. Ein Marquis als Betrüger, ein ehesuchender General mit hohen Spielschulden, eine Französin, die ihre Chance auf Reichtum wittert, und die Tochter des Generals, Polina. Inmitten narzisstischen Taktierens der Hauslehrer Alexej, der über dem Glücksspiel die Liebe vergisst und zum Opfer seiner eigenen Sucht wird.
Der fiktive Kurort Roulettenberg zeigt eine dekadente Gesellschaft am Rand des Bankrotts. Während sich die verlorenen Charaktere zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung verlieren, bleibt das Streben nach Reichtum die wohl einzige Konstante.
Prokofjews pulsierende Musik entführt das Publikum in ein Karussell voller Ängste, Hoffnungen und Gier, in eine Welt, in welcher verletzte Ehre die Akteure lenkt. Da Prokofjew größtenteils auf die Verwendung von Arien und Chorstücken verzichtet, prägt das Orchester die Charakterisierung der Protagonisten.
Inszenierung: Peter Sellars
Bühne: GeorgeTsypin
Kostüme: Camille Assaf
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Pawel Markowicz
Wiener Philharmoniker, Timur Zangiev
Mit Peixin Chen (Der General), Asmik Grigorian (Polina), Sean Panikkar (Alexej Iwanowitsch), Violeta Urmana (Babuschka/Babulenka), Juan Francisco Gatell (Der Marquis), Michael Arivony (Mr. Astley), Nicole Chirka (Blanche), Zhengyi Bai (Fürst Nilskij), Ilia Kazakov (Baron Würmerhelm)
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Am ersten August-Wochenende verwandelt sich der Nürnberger Luitpoldhain wieder in die grüne Bühne für
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Am ersten August-Wochenende verwandelt sich der Nürnberger Luitpoldhain wieder in die grüne Bühne für die Nürnberger Symphoniker. »Klassik Open Air« ist angesagt. Das »Woodstock der klassischen Musik« lockt jährlich in zwei Konzerten Hunderttausende Menschen nach draußen unter den funkelnden Sternenhimmel. Was passt da besser als der große symphonische Hollywood-Sound, Klassik im Breitwandformat sozusagen?
«Alle Wege führen nach Hollywood«: so das Motto des Abends. Mit Komponisten wie Erich Wolfgang Korngold, James Horner und John Williams stehen große Namen der Filmmusik auf dem Programm des Orchesters, das selbst bereits Soundtracks für Hollywood-Blockbuster wie »Quo vadis« eingespielt hat.
Außerdem begrüßt Chefdirigent Jonathan Darlington zwei Solisten auf der Bühne, die mit ihrer atemberaubenden Kunst überall das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen: den Multi-Perkussionisten Alexej Gerassimez am Schlagzeug und den Akkordeonvirtuosen Martynas Levickis, ein Meister auf seinem Instrument, das er selbst »seine magische Trickkiste« nennt. Durch den Abend führt Roland Kunz.
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Der amerikanische Dirigent Joshua Weilerstein sprang im März 2024 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks als Dirigent ein und überzeugte mit einem fulminanten Konzert. Den Konzertabend eröffnete die norwegische Geigerin Vilde Frang
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Der amerikanische Dirigent Joshua Weilerstein sprang im März 2024 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks als Dirigent ein und überzeugte mit einem fulminanten Konzert.
Den Konzertabend eröffnete die norwegische Geigerin Vilde Frang mit dem neoklassisch-aufmüpfigen Violinkonzert von Igor Strawinsky. Hier spielt der Komponist mit Klischees des virtuosen Solokonzerts von Barock bis Romantik, schrägt die Harmonik an, verhakt die Rhythmen ins Groteske und treibt die Virtuosität auf die Spitze – ein artifizielles Spiel mit historischen Gesten und Figurationen. Vilde Frang bringt das mit spürbarem Spaß und mitreißender Geigenbeherrschung auf die Bühne und sorgt für Jubel im Münchner Herkulessaal.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Josuha Weilerstein
Vilde Frang (Violine)
Igor Strawinsky: Konzert für Violine und Orchester in D-Dur
Herkulessaal München, März 2024
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2024 ist ein besonderes Festspieljahr an der geschichtsträchtigen Seebühne in Bregenz: Kaum sind die letzten Töne der Oper
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2024 ist ein besonderes Festspieljahr an der geschichtsträchtigen Seebühne in Bregenz: Kaum sind die letzten Töne der Oper »Madame Butterfly« verklungen, wird die Sanierung fortgesetzt. Parallel zu den Sanierungsarbeiten entsteht bereits das aufwendige Bühnenbild zur Oper »Der Freischütz« auf dem See. Für Regisseur Philipp Stölzl bedeutet dies, das noch eine weitere Herausforderung zur ohnehin sehr zeitintensiven Inszenierung hinzukommt. Denn spätestens bis zur Premiere muss alles einwandfrei funktionieren und eingespielt sein. Die Dokumentation »Der Freischütz – Festspielfieber am Bodensee« gibt spannende Einblicke hinter die Kulissen der aufwendigen Opernproduktion.
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Das Highlight 2024 bei den »Bregenzer Festspielen«: Philipp Stölzls spektakuläre Neuinszenierung von Carl-Maria von Webers Oper »Der
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Das Highlight 2024 bei den »Bregenzer Festspielen«: Philipp Stölzls spektakuläre Neuinszenierung von Carl-Maria von Webers Oper »Der Freischütz«. Dieses Jahr wird am Bodensee nicht nur auf der Bühne gespielt und gesungen, sondern auch das Wasser in die Aufführungen einbezogen und lebendig bespielt.
Philipp Stölzl, bekannt für seine kreativen und außergewöhnlichen Inszenierungen, bringt eine neue Dimension in die klassische Opernwelt. Sein »Freischütz« spielt in einer Szenerie, die moderne Technologie und traditionelles Bühnenbild kunstvoll verbindet. Dafür wird mittels Stahl, Styropor und Hunderten Kubikmetern Holz eine Winterkulisse gebaut, die aus schneebedeckten Hügeln besteht. Die 1400 Quadratmeter große künstliche Lagune, die die Seebühne in eine winterliche Sumpflandschaft verwandelt, erlaubt es den Sängerinnen und Sängern, diese sowohl über als auch im Wasser zu bespielen.
Die Geschichte von Max, der in einem Pakt mit dunklen Mächten gefangen ist, um seine Geliebte Agathe zu gewinnen, wird in dieser Inszenierung mit einer Intensität und Tiefe erzählt, die sowohl alteingesessene Opernliebhaber als auch Neulinge begeistert. Carl-Maria von Webers Oper wird durch das Orchester der Wiener Symphoniker und herausragende Solisten getragen.
Mit dem «Freischütz« bietet Philipp Stölzl nach seinem gefeierten »Rigoletto« von 2021 den Besuchern der Bregenzer Festspiele ein weiteres unvergessliches Erlebnis, das die Grenzen traditioneller Operninszenierungen sprengt und neue Maßstäbe setzt.
Inszenierung und Bühne: Philipp Stölzl
Kostüme: Gesine Völlm
Licht: Philipp Stölzl, Florian Schmitt
Stunt- und Bewegungsregie: Wendy Hesketh-Ogilvie
Mitarbeit Bühne: Franziska Harm
Chorleitung: Lukáš Vasilek, Benjamin Lack
Ton Alwin Bösch, Clemens Wannemacher
Toneffekte: Jan Petzold
Dramaturgie: Olaf A. Schmitt
Statisterie der Bregenzer Festspiele
Bregenzer Festspielchor
Prager Philharmonischer Chor
Wiener Symphoniker, Enrique Mazzola
Mit Liviu Holender (Ottokar), Franz Hawlata (Kuno), Nikola Hillebrand (Agathe), Katharina Ruckgaber (Ännchen), Christof Fischesser (Kaspar), Mauro Peter (Max), Moritz von Treuenfels (Samiel), Andreas Wolf (Ein Eremit), Maximilian Krummen (Kilian), Theresa Gauß, Sarah Kling (Brautjungfern)
September
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Ein junges Musikerpaar schenkt Südbrandenburg das Konzertereignis des Sommers. Für eine Woche treffen sich Spitzenmusiker aus der ganzen Welt in einer ehemaligen Wassermühle, schwärmen zu Kammermusik Konzerten aus und lassen
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Ein junges Musikerpaar schenkt Südbrandenburg das Konzertereignis des Sommers. Für eine Woche treffen sich Spitzenmusiker aus der ganzen Welt in einer ehemaligen Wassermühle, schwärmen zu Kammermusik Konzerten aus und lassen sich durch die Lausitz inspirieren: Sie entdecken die Schönheit des Spreewalds.
Die Cellistin Marie Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen sind auf den wichtigsten Bühnen der Welt zu Gast. Ihr Zuhause ist Bornsdorf bei Luckau. In der «Drauschemühle” leben sie mit ihren vier Kindern auf einem malerischen Grundstück an einem Spreewald Fließ. Bewusst auf halbem Weg zwischen Berlin und Dresden. Das Paar hat Musikerfreunde dazu eingeladen, eine Woche lang gemeinsam zu proben und zu konzertieren. Und alle haben zugesagt.
Der Film begleitet das Paar bei der Verwirklichung ihres Traumes. »Fliessen« nennen sie doppeldeutig ihr Projekt. Abgeleitet von den Spreewald Fließen und einer Musik, die permanent in Bewegung ist. Ausgangspunkte sind dabei immer die Konzertorte von »Fliessen«: eine Scheune, ein Schloss, eine Glasbläserstätte, eine Kirche und ein Konzertsaal. Jeder Ort steht für ein Themenfeld. Zum Beispiel »Mensch und Natur«, »Kunst und Besitz« oder »Musik und Manufaktur«. Es sind die Spannungsfelder, um die herum Kammermusik auf internationalem Niveau geboten wird. »Fliessen« bringt nicht nur Musik auf die Bühne, sondern will die klassischen Strukturen des gängigen Konzertbetriebs aufbrechen und neu denken.
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2024 ist ein besonderes Festspieljahr an der geschichtsträchtigen Seebühne in Bregenz: Kaum sind die letzten Töne der Oper
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2024 ist ein besonderes Festspieljahr an der geschichtsträchtigen Seebühne in Bregenz: Kaum sind die letzten Töne der Oper »Madame Butterfly« verklungen, wird die Sanierung fortgesetzt. Parallel zu den Sanierungsarbeiten entsteht bereits das aufwendige Bühnenbild zur Oper »Der Freischütz« auf dem See. Für Regisseur Philipp Stölzl bedeutet dies, das noch eine weitere Herausforderung zur ohnehin sehr zeitintensiven Inszenierung hinzukommt. Denn spätestens bis zur Premiere muss alles einwandfrei funktionieren und eingespielt sein. Die Dokumentation »Der Freischütz – Festspielfieber am Bodensee« gibt spannende Einblicke hinter die Kulissen der aufwendigen Opernproduktion.
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Arnold Schönberg (1874-1951) war Komponist, Musiktheoretiker, Maler, Lehrer und Vordenker der klassischen musikalischen Moderne. Der Film zeigt die vielen Facetten des musikalischen Genies. Durch den Film führt Nuria Nono-Schoenberg, Tochter des
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Arnold Schönberg (1874-1951) war Komponist, Musiktheoretiker, Maler, Lehrer und Vordenker der klassischen musikalischen Moderne. Der Film zeigt die vielen Facetten des musikalischen Genies.
Durch den Film führt Nuria Nono-Schoenberg, Tochter des Vertreters der Wiener Schule, die sich mit Daniel Barenboim, der weltweit für seine Schönberg-Interpretationen bekannt ist, auf die Spur dieses prominenten und kontroversiellen Künstlers des 20. Jahrhunderts heftet.
Unterstützt wurden werden die beiden von dem Musikwissenschaftler Hartmut Krones und der Archivleiterin des Arnold-Schönberg-Centers in Wien, Therese Muxeneder. Es entsteht ein lebendiges Bild des außergewöhnlichen Komponisten und begnadeten Lehrers Arnold Schönberg, der als einer der wichtigsten Wegbereiter der zeitgenössischen Musik gilt.