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Februar

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Der 29. November 1870 gilt heute als Geburtsstunde der Dresdner Philharmonie. An diesem Tag wurde im Gewerbehaus an der Ostra-Allee ein neuer Konzertsaal eröffnet. Es war der erste Konzertsaal in
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Der 29. November 1870 gilt heute als Geburtsstunde der Dresdner Philharmonie. An diesem Tag wurde im Gewerbehaus an der Ostra-Allee ein neuer Konzertsaal eröffnet. Es war der erste Konzertsaal in Dresden, und finanziert wurde er nicht vom Hof oder der Stadt, sondern von der Bürgerschaft. In ihrer Geschichte konnte sie immer wieder drohender Abwicklung trotzen, die Bürger der Stadt hielt ihrem Orchester die Treue.
Ein Glücksfall für Philharmonie, für Dresden und für die gesamte Musikwelt ist zweifellos der neue Konzertsaal, der 2017 im rekonstruierten Kulturpalast eröffnet wurde. Akustisch exzellent und optisch einladend, ist er mittlerweile ebenso zu einem »Geheimtipp« unter Musikern in aller Welt geworden. Im Festkonzert zum 150-jährigen Bestehen der Dresdner Philharmonie im Jahr 2020 dirigierte Marek Janowski Werke von Franz Schubert und Richard Strauss.
Dresdner Philharmonie, Marek Janowski
Richard Strauss: »Der Bürger als Edelmann«, Orchestersuite zur Komödie von Molière
Franz Schubert: Sinfonie C-Dur, D 944, »Die Große«
Dresdner Philharmonie, 29.11. 2020

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Alljährlich, Ende Januar, Anfang Februar, begeht Nantes vier Tage lang die »Folle Journée« (den »Tollen Tag«). Der Name des Festivals ist natürlich inspiriert von Beaumarchais Theaterstück »Der tolle Tag oder
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Alljährlich, Ende Januar, Anfang Februar, begeht Nantes vier Tage lang die »Folle Journée« (den »Tollen Tag«). Der Name des Festivals ist natürlich inspiriert von Beaumarchais Theaterstück »Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit«, das Mozart in seiner Oper »Le nozze di Figaro« verewigte. Nicht ein, sondern gleich vier tolle Tage veranstaltet das Festival mit über 400 Konzerten, 800 Künstlerinnen und Künstlern und fast 70.000 verkauften Karten.
In diesem Jahr komponierten die Veranstalter ein Programm rund um das Thema »Nacht«. In der gesamten Kunstgeschichte ist die Nacht eine wichtige Inspirationsquelle und hat zahlreiche Komponisten inspiriert. Die Nacht kann friedlich sein oder aufgewühlt, heiter oder beunruhigend, mondhell oder dunkel – es gibt eine unendliche Vielfalt an Stimmungen, die Komponisten seit jeher einfangen und nachbilden.
ARTE zeigt live das Abschlusskonzert, das in einem bunten Bouquet final beliebte und berühmte Werke der klassischen Musikliteratur vereint. Von Mozarts »Kleiner Nachtmusik« bis zum »Lied an den Mond« aus Dvořáks Oper »Rusalka«, von Boccherinis »Musica notturna delle strade di Madrid« bis Chopins »Nocturne in cis-Moll« – laden das Orchestre Victor Hugo Franche-Comté unter der Leitung von Jean-François Verdier zur Reise durch eine musikalische Nacht.
Orchestre Victor Hugo Franche-Comté, Jean-François Verdier
Mit Nelson Goerner (Klavier), François Salque (Cello), Quatuor Ardeo, Marine Chagnon (Mezzosopran), Cyrielle Ndjiki Nya (Sopran), Marie-Ange Nguci (Klavier), Cello8 (Cello),
Raphaël Pidoux (Cello)
Werke von Frédéric Chopin, Luigi Boccherini, Georges Bizet, Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss, Jacques Offenbach, Modest Mussorgski

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Bei den BBC Proms 2019 spielte Joshua Bell das beliebte Violinkonzert von Antonín Dvorák und hatte damit einen großen Erfolg, sowohl in der Presse als auch beim Publikum in der
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Bei den BBC Proms 2019 spielte Joshua Bell das beliebte Violinkonzert von Antonín Dvorák und hatte damit einen großen Erfolg, sowohl in der Presse als auch beim Publikum in der Londoner Royal Albert Hall. Die Bamberger Symphoniker, oft gerühmt für ihren »böhmischen« Klang musizierten dazu unter der Leitung ihres Chefdirigenten Jakub Hruša.
Antonín Dvorák tat sich nicht leicht mit seinem Violinkonzert, da er selbst wenig Ahnung vom Geigenspiel hatte. Dafür holte er sich Expertise bei einem der größten Virtuosen seiner Zeit, bei Joseph Joachim. In mehreren Arbeitsschritten, die aufgrund der umfangreichen Tätigkeit des Geigers von längeren Pausen unterbrochen waren, schrieb Joachim die Entwürfe Dvoráks tüchtig um, kürzte und änderte die Instrumentierung. In einem Brief beklagte Dvorák, dass er nicht »einen einzigen Takt behalten« durfte. Obwohl Joachim, aus nicht bekannten Gründen, das Werk nie öffentlich spielte, wurde es ein Erfolg. Und das ist es bis heute: bei den Proms begeisterte der US-amerikanische Geiger Joshua Bell das Publikum.
Bamberger Symphoniker, Jakub Hruša
Joshua Bell, Violine
Antonín Dvořák: Violinkonzert a-Moll, op. 53
BBC Proms, London 2019

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Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von »Licht ins Dunkel«, der größten humanitären Hilfskampagne Österreichs, organisiert ORF III ein Konzert der Superlative. Mit dabei sind nicht nur Publikumslieblinge wie Jonas Kaufmann, Patricia Nolz,
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Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von »Licht ins Dunkel«, der größten humanitären Hilfskampagne Österreichs, organisiert ORF III ein Konzert der Superlative.
Mit dabei sind nicht nur Publikumslieblinge wie Jonas Kaufmann, Patricia Nolz, Maria Nazarova und Erwin Schrott, sowie Schauspieler Grischka Voss und Markus Hering, sondern auch einmalige Nachwuchstalente wie Eduard Steude, Julia Duenas und die Wiener Sängerknaben.
Wiener Sängerknaben
Dance Company
ORF Radio-Symphonieorchester, Leo Hussain
Mit Jonas Kaufmann, Patricia Nolz, Maria Nazarova, Erwin Schrott, Grischka Voss, Markus Hering, Eduard Steude, Julia Duenas und »Ich bin O.K.«
Moderation: Barbara Rett
Staatsoper Wien, November 2022

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Im Januar 2021 jährte sich die Uraufführung des »Quartetts für das Ende der Zeit« zum 80. Mal. Dies war Anlass, das Werk Messiaens an historischer Stelle, in der Gedenkstätte des
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Im Januar 2021 jährte sich die Uraufführung des »Quartetts für das Ende der Zeit« zum 80. Mal. Dies war Anlass, das Werk Messiaens an historischer Stelle, in der Gedenkstätte des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A, noch einmal aufzuführen.
Nicht immer können sich Komponisten die Orte ihrer Kreativität aussuchen, mitunter werden diese von den Zeitläuften erzwungen. So geschah es auch beim »Quartett für das Ende der Zeit« von Olivier Messiaen. Der Franzose komponierte das Werk, nachdem er im Sommer 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten war. Seine Kompanie wurde zunächst in der Nähe von Nancy festgesetzt, kam aber kurz darauf nach Görlitz ins Stammlager VIII A, dessen Gelände sich heute am Stadtrand des polnischen Zgorzelec befindet. Am 15. Januar 1941 war es so weit. In der Theaterbaracke erklang das »Quatuor« zum ersten Mal. »Niemals wieder wurde mit solcher Aufmerksamkeit und solchem Verständnis zugehört«, erinnerte sich Messiaen später. Der Uraufführung wohnten etwa 400 Zuhörer bei. Hungernde, frierende Menschen, fern ihrer Heimat – im schlesischen Niemandsland fasziniert von dieser so sonderbaren, kristallinen, transzendenten Musik.
Der Titel des Werks bezieht sich auf die Offenbarung des Johannes, in der es heißt: »Es soll hinfort keine Zeit mehr sein, … wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes.«
Mit Pierre-Laurent Aimard (Klavier), Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Isabelle Faust (Violine), Jörg Widmann (Klarinette)

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Rolando Villazón, seit 2019 Intendant der Mozartwoche, eröffnet die diesjährige Festival-Ausgabe, die eine erlesene Auswahl der weltbesten Mozartinterpreten unserer Zeit präsentiert. Auf dem Programm stehen Arien, Sätze von Violinkonzerten sowie die
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Rolando Villazón, seit 2019 Intendant der Mozartwoche, eröffnet die diesjährige Festival-Ausgabe, die eine erlesene Auswahl der weltbesten Mozartinterpreten unserer Zeit präsentiert.
Auf dem Programm stehen Arien, Sätze von Violinkonzerten sowie die »Haffner-Symphonie«. Zum Eröffnungskonzert im großen Saal der Stiftung Mozarteum dirigiert Maestro Ivor Bolton das Mozarteumorchester Salzburg.
Mozarteumorchester Salzburg, Ivor Bolton
Mit Clarissa Bevilacqua (Violine) und Rafael Fingerlos (Bariton)
Moderation: Rolando Villazón
Wolfgang Amadeus Mozart:
– Divertimento B-Dur KV 137
– Adagio E-Dur für Violine und Orchester KV 261
– Rondo C-Dur für Violine und Orchester KV 373
– Serenade D-Dur KV 239 »Serenata notturna«
– aus »La clemenza di Tito« KV 621: Ouvertüre
– aus »Bastien und Bastienne« KV 50: Arie des Colas Nr. 10 »Diggi, daggi«
– Aus »Zaide« (»Das Serail«) KV 344: Arie des Allazim Nr. 7 »Nur mutig, mein Herze, versuche dein Glück«
– »Io ti lascio, oh cara, addio« – Arie für Bass und Orchester KV 621a
– Symphonie D-Dur KV 385 »Haffner-Symphonie«
Eröffnungskonzert im großen Saal der Stiftung Mozarteum Salzburg, 26.01.2023

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Es ist ein Mozartfestival von Weltruf: Seit 1956 wird in Salzburg alljährlich die Mozartwoche rund um Wolfgang Amadés Geburtstag am 27. Januar von der Stiftung Mozarteum Salzburg veranstaltet. Die Mozartwoche
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Es ist ein Mozartfestival von Weltruf: Seit 1956 wird in Salzburg alljährlich die Mozartwoche rund um Wolfgang Amadés Geburtstag am 27. Januar von der Stiftung Mozarteum Salzburg veranstaltet. Die Mozartwoche lockt die besten Mozart-Interpreten und internationales Publikum außerhalb der Festspielsaison nach Salzburg. Intendant Rolando Villazón präsentiert ausgewählte Sternstunden aus der Geschichte des weltweit bedeutendsten Mozart-Festivals.
Choreografie: Bartabas
Chor: Salzburger Bachchor
Orchester: Wiener Philharmoniker, Camerata Salzburg, Musiciens du Louvre, Mozarteumorchester Salzburg
Musikalische Leitung: Daniel Barenboim, John Eliot Gardiner, Marc Minkowski, Keri-Lynn Wilson
Moderation: Rolando Villazón
Mit Cecilia Bartoli (Mezzosopran), Mitsuko Uchida (Klavier), Maria João Pires (Klavier), Martha Argerich (Klavier), Daniel Barenboim (Klavier), Genia Kühmeier (Sopran), Elisabeth Kulman (Alt), Peter Sonn (Tenor), Charles Dekeyser (Bass), Seoan Jin Cho (Klavier), Giulia Semenzato (Sopran), Rolando Villazón (Tenor) und Luca Pisaroni (Bassbariton)
Wolfgang Amadé Mozart
– Arie »Vedrai, carino« aus »Don Giovanni«
– Klavierkonzert Nr. 20 in d-Moll, KV 466
– Requiem in d-Moll, KV 626
– Klavierkonzert in Es-Dur »Jenamy« (auch »Jeunehomme«), KV 271
– Sonate in F-Dur für Klavier zu vier Händen, KV 497 III, Allegro
– Allegro in D-Dur KV 626b/16
– »Cosa sento! Tosto andate«, Terzett aus »Le nozze di Figaro«

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Der Leipziger Thomanerchor ist ein weltberühmter Knabenchor mit einer mehr als 800-jährigen Chortradition. 1212 wurde der Thomaskirche eine Schule angegliedert, auf der Knaben dafür ausgebildet wurden, den musikalischen Gottesdienst anstelle
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Der Leipziger Thomanerchor ist ein weltberühmter Knabenchor mit einer mehr als 800-jährigen Chortradition. 1212 wurde der Thomaskirche eine Schule angegliedert, auf der Knaben dafür ausgebildet wurden, den musikalischen Gottesdienst anstelle der Chorherren zu übernehmen. Bekanntester Kantor des Chores war Johann Sebastian Bach. Der Alltag der 93 Thomaner im Alter von neun bis 19 Jahren ist auch heute von Musik und Disziplin geprägt. »GEO Reportage« begleitet drei Schüler und ihre Lehrer in ihrem Alltag bis hin zum festlichen Höhepunkt des Chorjahres – dem Weihnachtsoratorium in der Thomaskirche.
Was macht diesen Chor über Jahrhunderte hinweg bis heute für junge Menschen so attraktiv, dass sie für ihn ins Internat ziehen? Dass sie sich tagtäglich einer strengen musikalischen Disziplin unterwerfen? Dass sie ihm den größten Teil der kostbaren Freizeit und Freiheit opfern? Ist es die Liebe zur Musik und deren Wirkungsmacht? Ist es auch die religiöse Anbindung, die diese jungen Sänger prägt? Wie erlebt ein Neuling, wie der erst 9-jährige Leif sein erstes Jahr im Chor? Wie lebt ein fortgeschrittener Routinier, wie der 12-jährigen Nathanael, die Einrichtung? Und wie schaut einer wie der 17-jährige Jasper zurück auf seine Zeit im Thomanerchor?
Erfolg und Applaus sind den Thomanern jedenfalls sichere Belohnung, wo immer sie mit ihrer Musik die Herzen des Publikums erreichen. Das Jahr der Thomaner findet seinen musikalischen Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit, wenn, nur wenige Schritte vom Weihnachtsmarkt entfernt, die Thomaner, die Musiker des Leipziger Gewandhausorchesters und die Besucher zur festlichen Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium in die Thomaskirche strömen.

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Georg Friedrich Händel (1685-1759) war Europas erster Superstar, der erste »Pop-Titan« der Geschichte. Seine Kompositionen wie das »Hallelujah« aus »Der Messias«, die »Sarabande« oder »Zadok The Priest« wurden zu Hits. Der
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Georg Friedrich Händel (1685-1759) war Europas erster Superstar, der erste »Pop-Titan« der Geschichte. Seine Kompositionen wie das »Hallelujah« aus »Der Messias«, die »Sarabande« oder »Zadok The Priest« wurden zu Hits.
Der Film zeigt die schönsten, amüsantesten und spannendsten Anekdoten aus Händels Leben. Die Bestsellerautorin Donna Leon, die zu den größten Fans Händels zählt, steuert zu dem Film ihre scharfsinnigen Kommentare bei. Als Händel-Interpretin tritt Joyce DiDonato auf, »eine Furie, eine Grenzgängerin, ein Vulkan«, so die »Süddeutsche Zeitung«.
Georg Friedrich Händel war der erste Komponist der Geschichte, über den eine Biografie geschrieben wurde. Das Besondere an dieser Biografie sind zahlreiche Anekdoten, die ein anschauliches Bild vom Wesen Händels und seiner Zeit vermitteln. Deren Inszenierung für den Film orientiert sich an den satirischen Gemälden und Karikaturen von William Hogarth (1697-1764) aus London.

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Über 100 Konzerte haben Julia Fischer und die Academy of St Martin in the Fields bereits gemeinsam gespielt. Die Stargeigerin und das berühmte Kammerorchester trafen sich 2001 zum ersten Mal
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Über 100 Konzerte haben Julia Fischer und die Academy of St Martin in the Fields bereits gemeinsam gespielt. Die Stargeigerin und das berühmte Kammerorchester trafen sich 2001 zum ersten Mal für eine Videoproduktion der »Vier Jahreszeiten« von Vivaldi. Es war eine Begegnung der besonderen Art. Seitdem musizieren sie regelmäßig zusammen und das Publikum spürt diese Einheit. In der Musik-Dokumentation spielen sie Werke von Suk, Mozart und Haydn. Julia Fischer tritt hierbei nicht nur als Violinistin, sondern gleichzeitig als Leiterin der Academy auf. Die Musizierenden sind auch bei Proben zu erleben und erzählen, was den Zauber ihres Zusammenspiels ausmacht.

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Die Bamberger Symphoniker und Jakub Hruša räumten 2019 bei den BBC Proms in der Londoner Royal Albert Hall gewaltig ab. Der Shootingstar unter den Dirigenten präsentierte Musik aus seiner Heimat,
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Die Bamberger Symphoniker und Jakub Hruša räumten 2019 bei den BBC Proms in der Londoner Royal Albert Hall gewaltig ab. Der Shootingstar unter den Dirigenten präsentierte Musik aus seiner Heimat, die von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurde. Auf dem Programm stand das quasi musikalische Nationaldenkmal der Tschechen: »Ma Vlast – Mein Vaterland« von Bedrich Smetana.
«Ein absoluter Triumph« titelte die britische Tageszeitung »Daily Telegraph« über das Gastspiel der Bamberger Symphoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Jakub Hruša bei den legendären BBC Proms 2019 in London. Die tschechische Musik ist eng verknüpft mit der Geschichte der Bamberger Symphoniker.
1946 gegründet, bestand damals der Kern des Orchesters aus ehemaligen Mitgliedern des »Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag«. Seitdem riss die musikalische Verbindung nie ab. Seit 2016 ist Jakub Hruša Chefdirigent der »Bamberger« und baut auf die lebendige, »böhmische« Tradition seines Orchesters auf. Natürlicherweise liegt ihm die Musik seines Heimatlandes besonders am Herzen.
Besonders »Ma Vlast – Mein Vaterland« von Bedrich Smetana. Man kann diesen Zyklus aus sechs symphonischen Dichtungen durchaus als nationales Kulturgut der Tschechen bezeichnen. Die Themen des 1882 in Prag uraufgeführten Werkes sind Mythologie, Natur, und Geschichte Tschechiens. Im Zentrum steht natürlich »Die Moldau«. Bis heute ist es ein Symbol für viele Tschechen, ein Manifest der Eigenständigkeit und des Selbstbewusstseins während das Land von Nazi-Deutschland bzw. später der Sowjetunion besetzt war. Darüber hinaus ist »die Moldau« ein Werk, das in aller Welt auch Menschen berührt, die sonst nichts mit »Klassik« zu tun haben. Nicht nur dank eines Schlagers von Karel Gott ist es zumindest in Europa Teil der Populärkultur geworden.
März

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Über 100 Konzerte haben Julia Fischer und die Academy of St Martin in the Fields bereits gemeinsam gespielt. Die Stargeigerin und das berühmte Kammerorchester trafen sich 2001 zum ersten Mal
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Über 100 Konzerte haben Julia Fischer und die Academy of St Martin in the Fields bereits gemeinsam gespielt. Die Stargeigerin und das berühmte Kammerorchester trafen sich 2001 zum ersten Mal für eine Videoproduktion der »Vier Jahreszeiten« von Vivaldi. Es war eine Begegnung der besonderen Art. Seitdem musizieren sie regelmäßig zusammen und das Publikum spürt diese Einheit. In der Musik-Dokumentation spielen sie Werke von Suk, Mozart und Haydn. Julia Fischer tritt hierbei nicht nur als Violinistin, sondern gleichzeitig als Leiterin der Academy auf. Die Musizierenden sind auch bei Proben zu erleben und erzählen, was den Zauber ihres Zusammenspiels ausmacht.

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Ein weltliches Märchen ohne Zaubereien, dazu Melodien voller Witz und Charme – und eine fantasievolle Inszenierung: »La Cenerentola« kehrt 2022 an die Volksoper Wien zurück. 1997 inszenierte der legendäre Regisseur Achim
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Ein weltliches Märchen ohne Zaubereien, dazu Melodien voller Witz und Charme – und eine fantasievolle Inszenierung: »La Cenerentola« kehrt 2022 an die Volksoper Wien zurück.
1997 inszenierte der legendäre Regisseur Achim Freyer Rossinis Märchenoper an der Volksoper und landete damit einen Publikumshit – nun ist sie unter der neuen Intendantin Lotte de Beer wieder zusehen.
Inszenierung: Achim Freyer
Bühne und Kostüme: Maria-Elena Amos
Licht: Kurt-Rüdiger Wogatzke
Chor der Volksoper Wien, Holger Kristen
Orchester der Volksoper Wien, Carlo Goldstein
Mit Timothy Fallon (Don Ramiro), Modestas Sedlevičius (Dandini), Misha Kiria (Don Magnifico), Wallis Giunta (Angelina), Lauren Urquhart (Clorinda), Stephanie Maitland (Tisbe), Aaron Pendleton
Volksoper Wien, September 2022

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Zusammen mit Tänzern der letzten Generation seines Ensembles lässt »Tanz ist Kunst: Cunningham« einige seiner wichtigsten Inszenierungen noch einmal aufleben. Dabei spürt der Film Cunninghams künstlerischer Entwicklung über drei Jahrzehnte
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Zusammen mit Tänzern der letzten Generation seines Ensembles lässt »Tanz ist Kunst: Cunningham« einige seiner wichtigsten Inszenierungen noch einmal aufleben. Dabei spürt der Film Cunninghams künstlerischer Entwicklung über drei Jahrzehnte voller Risiken und Entdeckungen nach. Beginnend mit seinen frühen Jahren als bettelarmer Tänzer im New York der 40er Jahre bis hin zu seinem Aufstieg als einer der meist gefeierten und visionärsten Choreographen seiner Zeit. In 3D nähert sich der Film den einzigartigen Räumen Merce Cunninghams und erobert für das Publikum sein künstlerisches Universum. Unterstützt durch die 3D-Technologie verbinden sich seine Geschichte und seine Ideen zu einer emotionalen Reise in die Welt des Choreographen. Sein Lebenswerk und seine Ideen beeinflussen noch heute Künstler und Choreographen auf der ganzen Welt.
Merce Cunningham (1919-2009) war ein Choreograph, der wie kein anderer für Innovationen in der Tanzwelt des 20. und 21. Jahrhundert stand und sie gegen alle Widerstände durchsetzte. Er beharrte auf einem neuen Ansatz im Tanzen wie im Denken und arbeitete hierfür mit dem Komponisten John Cage und dem Künstler Robert Rauschenberg zusammen. Die Merce Cunningham Dance Company wurde im Jahr 1953 gegründet. Im Laufe seiner Karriere choreographierte Merce mehr als 150 Tänze und über 800 Events, bei denen er Auszüge aus verschiedenen Werken in neuen Räumen und Umgebungen inszenierte. Bekannt für seine Experimente mit den »change operations«, einer zufälligen Anordnung von Bewegungen, arbeitete er außerdem mit zu seiner Zeit sehr innovativen Technologien, wie zum Beispiel Film, Video, TV, Computerprogrammen und Motion-Capture-Techniken. Merces Geschichte und sein unkonventionelles Denken beeinflussen bis heute weltweit Generationen von Künstlern, Tänzern und Choreographen.

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Der Leipziger Thomanerchor ist ein weltberühmter Knabenchor mit einer mehr als 800-jährigen Chortradition. 1212 wurde der Thomaskirche eine Schule angegliedert, auf der Knaben dafür ausgebildet wurden, den musikalischen Gottesdienst anstelle
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Der Leipziger Thomanerchor ist ein weltberühmter Knabenchor mit einer mehr als 800-jährigen Chortradition. 1212 wurde der Thomaskirche eine Schule angegliedert, auf der Knaben dafür ausgebildet wurden, den musikalischen Gottesdienst anstelle der Chorherren zu übernehmen. Bekanntester Kantor des Chores war Johann Sebastian Bach. Der Alltag der 93 Thomaner im Alter von neun bis 19 Jahren ist auch heute von Musik und Disziplin geprägt. »GEO Reportage« begleitet drei Schüler und ihre Lehrer in ihrem Alltag bis hin zum festlichen Höhepunkt des Chorjahres – dem Weihnachtsoratorium in der Thomaskirche.
Was macht diesen Chor über Jahrhunderte hinweg bis heute für junge Menschen so attraktiv, dass sie für ihn ins Internat ziehen? Dass sie sich tagtäglich einer strengen musikalischen Disziplin unterwerfen? Dass sie ihm den größten Teil der kostbaren Freizeit und Freiheit opfern? Ist es die Liebe zur Musik und deren Wirkungsmacht? Ist es auch die religiöse Anbindung, die diese jungen Sänger prägt? Wie erlebt ein Neuling, wie der erst 9-jährige Leif sein erstes Jahr im Chor? Wie lebt ein fortgeschrittener Routinier, wie der 12-jährigen Nathanael, die Einrichtung? Und wie schaut einer wie der 17-jährige Jasper zurück auf seine Zeit im Thomanerchor?
Erfolg und Applaus sind den Thomanern jedenfalls sichere Belohnung, wo immer sie mit ihrer Musik die Herzen des Publikums erreichen. Das Jahr der Thomaner findet seinen musikalischen Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit, wenn, nur wenige Schritte vom Weihnachtsmarkt entfernt, die Thomaner, die Musiker des Leipziger Gewandhausorchesters und die Besucher zur festlichen Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium in die Thomaskirche strömen.

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Lauma Skride spielt Clara Schumanns Klavierkonzert, begleitet vom Gewandhausorchester Leipzig unter der musikalischen Leitung von Andris Nelsons. Clara Schumanns Klavierkonzert ist das einzige Werk mit Orchester, das von der Komponistin
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Lauma Skride spielt Clara Schumanns Klavierkonzert, begleitet vom Gewandhausorchester Leipzig unter der musikalischen Leitung von Andris Nelsons. Clara Schumanns Klavierkonzert ist das einzige Werk mit Orchester, das von der Komponistin erhalten ist. Bereits als 14-Jährige arbeitete sie am Finalsatz, Robert Schumann half ihr bei der Orchestrierung. Sie selbst hat das Konzert als 16-Jährige mit Felix Mendelssohn Bartholdy am Pult im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt. Zeitgenossen beschreiben die junge Clara als eher zurückhaltend, doch dieses Konzert zeugt von erstaunlichem Selbstbewusstsein und künstlerischer Ausdruckskraft.
Das Leipziger Clara-Schumann-Jubiläum bot nun die einzigartige Möglichkeit, das Konzert prominent besetzt mit dem Klangköper aufzuzeichnen, der das Werk einst uraufgeführt hat. Das Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Kapellmeister Andris Nelsons widmet der Komponistin anlässlich ihres 200. Geburtstags ein »großes Concert«, in dem neben Clara Schumanns Klavierkonzert auch Robert Schumanns »Frühlingssymphonie« zur Aufführung gelangen. Den technisch anspruchsvollen Klavierpart übernimmt die junge Pianistin Lauma Skride.
Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons
Lauma Skride (Klavier)
Clara Schumann: Klavierkonzert a-Moll
Gewandhaus Leipzig, September 2019

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Fanny Hensel, geborene Mendelssohn, gilt heute als eine der größten Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. Doch die gesellschaftlichen Konventionen führten dazu, dass sie immer im Schatten ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy
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Fanny Hensel, geborene Mendelssohn, gilt heute als eine der größten Komponistinnen des 19. Jahrhunderts. Doch die gesellschaftlichen Konventionen führten dazu, dass sie immer im Schatten ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy stand. Obwohl Fanny genau wie Felix alle Voraussetzungen für eine große Musiklaufbahn mitbringt, wird ihr zeitlebens eine öffentliche Karriere nicht zugestanden. Diese wird sogar von ihrem Bruder verhindert. Dennoch hört sie nie auf zu komponieren. Bis heute sind nur Bruchstücke des Gesamtwerks im Druck erschienen, vereinzelt sogar unter dem Namen ihres Bruders Felix Mendelssohn Bartholdy. Erst kurz vor ihrem frühen Tod emanzipiert sie sich von den gesellschaftlichen Zwängen.

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Über 100 Konzerte haben Julia Fischer und die Academy of St Martin in the Fields bereits gemeinsam gespielt. Die Stargeigerin und das berühmte Kammerorchester trafen sich 2001 zum ersten Mal
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Über 100 Konzerte haben Julia Fischer und die Academy of St Martin in the Fields bereits gemeinsam gespielt. Die Stargeigerin und das berühmte Kammerorchester trafen sich 2001 zum ersten Mal für eine Videoproduktion der »Vier Jahreszeiten« von Vivaldi. Es war eine Begegnung der besonderen Art. Seitdem musizieren sie regelmäßig zusammen und das Publikum spürt diese Einheit. In der Musik-Dokumentation spielen sie Werke von Suk, Mozart und Haydn. Julia Fischer tritt hierbei nicht nur als Violinistin, sondern gleichzeitig als Leiterin der Academy auf. Die Musizierenden sind auch bei Proben zu erleben und erzählen, was den Zauber ihres Zusammenspiels ausmacht.

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Graf Almaviva, Figaros Dienstherr, will seiner Braut Susanna an die Wäsche. Nach einem abenteuerlichen Wechselspiel gelingt es Figaro mit Hilfe der Gräfin und des Pagen Cherubino, den liebestollen Grafen bloßzustellen.
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Graf Almaviva, Figaros Dienstherr, will seiner Braut Susanna an die Wäsche. Nach einem abenteuerlichen Wechselspiel gelingt es Figaro mit Hilfe der Gräfin und des Pagen Cherubino, den liebestollen Grafen bloßzustellen. Eine internationale Truppe bringt die Geschichte des pfiffigen Kammerdieners auf die Bühne der Wiener Staatsoper. Mit Barrie Kosky wagt sich einer der innovativsten Opernregisseure unserer Tage an die neue Deutung für das Haus am Ring. Generalmusikdirektor Philippe Jordan dirigiert ein junges Ensemble mit Andrè Schuen als Graf Almaviva, Hanna-Elisabeth Müller als Gräfin, Ying Fang in der Rolle der Susanna und Peter Kellner in der Titelrolle.
Inszenierung: Barrie Kosky
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Franck Evin
Wiener Philharmoniker, Philippe Jordan
Mit Andrè Schuen (Graf Almaviva), Patricia Nolz (Cherubino), Stephanie Houtzeel (Marcellina), Josh Lovell (Basilio), Andrea Giovannini (Don Curzio), Hanna-Elisabeth Müller (Gräfin Almaviva), Ying Fang (Susanna), Peter Kellner (Figaro), Wolfgang Bankl (Antonio)
Wiener Staatsoper, März 2023