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September

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In einer Kirche im zerstörten Bachmut sitzt ein uniformierter Militärgeistlicher am Klavier. Die Figur des Soldaten, der sich einen Moment lang der Musik hingibt, ist ein Klassiker der Kriegsfotografie. Doch
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In einer Kirche im zerstörten Bachmut sitzt ein uniformierter Militärgeistlicher am Klavier. Die Figur des Soldaten, der sich einen Moment lang der Musik hingibt, ist ein Klassiker der Kriegsfotografie. Doch welche Geschichte steckt hinter diesem Foto? Die niederländische Bildjournalistin Daphne Wesdorp erzählt, wie es zu der bewegenden Aufnahme kam. Für den Musikwissenschaftler Marc Frisch ist das Klavier ein Symbol für den Waffenstillstand und den Sieg des Geistes über die Apokalypse.
Fotos können unser Weltbild beeinflussen. Und jedes Foto hat eine Entstehungsgeschichte. Das Magazin »Mit offenen Augen« ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. Moderatorin Sonia Devillers liefert faszinierende Aufschlüsse, die über den ersten Blick hinausgehen.
Oktober

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Mit »Bésame Mucho« präsentiert Star-Tenor Juan Diego Flórez einige der größten und bekanntesten Lieder seines Heimatkontinents Lateinamerika. Was als Zugabe nach Klassik-Konzerten begann, gipfelte in einem ganzen Abend voller lateinamerikanischer
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Mit »Bésame Mucho« präsentiert Star-Tenor Juan Diego Flórez einige der größten und bekanntesten Lieder seines Heimatkontinents Lateinamerika. Was als Zugabe nach Klassik-Konzerten begann, gipfelte in einem ganzen Abend voller lateinamerikanischer Rhythmen und Magie – mit Musik, die »direkt ins Herz« geht, wie Flórez selbst bekennt.
Seine Leidenschaft für lateinamerikanische Musik, die Musik seines Heimatkontinents, wurde ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt. »Ich bin mit Vals Criollos, Marineras, Boleros, Rancheras und Tangos aufgewachsen, wunderschönen Liedern aus Lateinamerika«, sagt Star-Tenor Juan Diego Flórez. Seine Großmutter spielte Tangos auf dem Klavier, sein Vater Rubén ist ein in Peru bekannter Folksänger – mit einer großen Leidenschaft für die Lieder von Chabuca Granda, einer der großen Sängerinnen und Komponistinnen Perus, die mit Klassikern wie »José Antonio« ihren Erfolg hatte. Aber auch Lieder aus Kuba und Mexiko, vor allem die von José Alfredo Jiménez, und aus anderen lateinamerikanischen Ländern faszinierten Flórez von klein auf.
»Diese Musik geht direkt ins Herz«, bekennt Flórez, »denn sie handelt von Dingen, die uns alle betreffen, wie Heimat, Familie, Liebesglück und Liebesschmerz.«

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hannes Brahms (1833-1897) war schon 43 Jahre alt, als er seine erste Symphonie fertigstellte. Zu sehr hatte er das Gefühl gehabt, nach Beethoven könne kein wichtiger Beitrag zu der Gattung
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hannes Brahms (1833-1897) war schon 43 Jahre alt, als er seine erste Symphonie fertigstellte. Zu sehr hatte er das Gefühl gehabt, nach Beethoven könne kein wichtiger Beitrag zu der Gattung mehr kommen. Seine zweite Symphonie, die nur ein Jahr nach der ersten, im Dezember 1877, im Wiener Musikvereinssaal ihre Uraufführung erlebte, ging ihm schon leichter von der Hand. Nur einen Sommer am Wörther See brauchte Brahms, um seine D-Dur-Symphonie zu komponieren, die auch von der freudvollen Stimmung eines Urlaubs auf dem Land geprägt ist. Stimmungsvolle, lebhafte Motive und der häufige Gebrauch des Hörnerklangs bestimmen ihre vier Sätze. »Dennoch kann von einer symphonischen Idylle keine Rede sein«, schreibt der Musikessayist Alfred Beaujean. »Dem steht vor allem die Dichte der thematischen Durchstrukturierung entgegen.«
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Lucerne Festival, Ostern 2012

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Paul Hindemith begann seine Komponistenkarriere als Enfant terrible des Musikbetriebs. Zu seinen frühen Werken zählt die »Lustige Sinfonietta« op. 4. Auch Max Reger tüftelte an seinen »Variationen und der Fuge
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Paul Hindemith begann seine Komponistenkarriere als Enfant terrible des Musikbetriebs. Zu seinen frühen Werken zählt die »Lustige Sinfonietta« op. 4. Auch Max Reger tüftelte an seinen »Variationen und der Fuge über ein Thema von Mozart« op. 32. Zu Igor Strawinsky’s neoklassizistischen Werken zählt sein Violinkonzert D-Dur, das der Geiger Sergey Khachatryan als Herzstück dieses Abends darbietet.
SWR Symphonieorchester, Michael Sanderling
Sergey Khachatryan (Violine)
Paul Hindemith: Lustige Sinfonietta d-Moll, op. 4
Igor Strawinsky: Violinkonzert D-Dur
Max Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132
Liederhalle Stuttgart, 12.5.2023

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SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Sylvain Cambreling Johann Sebastian Bach: Fuga a 6 voci aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079, für Orchester gesetzt von Anton Webern Franz Schubert: Deutsche Tänze D
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SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Sylvain Cambreling
Johann Sebastian Bach: Fuga a 6 voci aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079, für Orchester gesetzt von Anton Webern
Franz Schubert: Deutsche Tänze D 820, für Orchester gesetzt von Anton Webern
Aufzeichnung eines Konzerts im Festspielhaus Baden-Baden 2002

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Nach sieben Jahren als Teil des weltweit gefeierten Duos 2CELLOS kehrt Luka Šulić zu seinen klassischen Wurzeln zurück. »Ich liebe Vivaldis Vier Jahreszeiten seit meiner Kindheit«, sagt Šulić und fügt
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Nach sieben Jahren als Teil des weltweit gefeierten Duos 2CELLOS kehrt Luka Šulić zu seinen klassischen Wurzeln zurück. »Ich liebe Vivaldis Vier Jahreszeiten seit meiner Kindheit«, sagt Šulić und fügt hinzu: »Ich wollte das Stück schon immer auf dem Cello.«
Die Vier Jahreszeiten sind als sehr anspruchsvolles Werk für Violine bekannt – für Šulić war es war eine Herausforderung, das Konzert für das Cello neu zu arrangieren. »Es war ein langer und schwieriger Prozess für mich«, sagt Luka Šulić. »Ich habe zwei Jahre damit verbracht, das Arrangement vorzubereiten.« Seine Interpretation von Vivaldis »Die vier Jahreszeiten« ist die erste Gesamtaufnahme, die statt für Solo-Violine für einen Cello-Solisten arrangiert wurde und das Publikum in Triest begeisterte.
Eine Aufzeichnung aus dem Teatro Lirico in Triest mit dem Orchestra della Fondazione Teatro Lirico Giuseppe Verdi di Trieste.

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Die Wiener Philharmoniker verstehen sich als Kulturbotschafter Österreichs. Für ihre Konzerte außerhalb ihrer Heimat suchen sie stets besondere Orte aus. In Prag treten sie am 13. September 2023 im historischen
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Die Wiener Philharmoniker verstehen sich als Kulturbotschafter Österreichs. Für ihre Konzerte außerhalb ihrer Heimat suchen sie stets besondere Orte aus. In Prag treten sie am 13. September 2023 im historischen Rudolfinum auf.
Es ist eines der bedeutendsten Gebäude der Neorenaissance in der Tschechischen Republik. An der feierlichen Eröffnung im Jahr 1885 nahm Kronprinz Rudolf von Österreich teil, nach dem das Bauwerk benannt wurde. Ein Jahr später fand das erste Konzert der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung des Komponisten Antonin Dvořák statt – Namensgeber des Konzertsaals.
Wiener Philharmoniker, Jakub Hrůša
Igor Levit (Klavier)
Johannes Brahms: Konzert für Klavier Nr. 2 B-Dur, op. 83
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur, op. 88
Rudolfinum Prag, September 2023

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Es ist der größte Opernzyklus der Musikgeschichte, er übertrifft selbst Richard Wagners vierteiliges »Ring«-Gesamtkunstwerk: Karlheinz Stockhausen komponierte mehr als ein Vierteljahrhundert an seinem siebenteiligen Opernzyklus »LICHT«, dessen Aufbau sich an
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Es ist der größte Opernzyklus der Musikgeschichte, er übertrifft selbst Richard Wagners vierteiliges »Ring«-Gesamtkunstwerk: Karlheinz Stockhausen komponierte mehr als ein Vierteljahrhundert an seinem siebenteiligen Opernzyklus »LICHT«, dessen Aufbau sich an den sieben Wochentagen orientiert. Jede einzelne dieser sieben Opern ist schon an sich Grenzen sprengend und als komplettes Werk kaum aufführbar. Deshalb ist jede Gesamtaufführung einer der sieben LICHT-Opern ein Musiktheater-Ereignis, das internationales Aufsehen erregt.
In der Reihe musica viva des Bayerischen Rundfunks fand im Sommer 2013 die erste deutsche Gesamtaufführung der Oper »SAMSTAG aus LICHT« statt. Über drei Veranstaltungsorte erstreckte sich die Aufführung der vier Szenen des »SAMSTAG«: Muffathalle, Herkulessaal und – als Abschluss und theatralische Krönung – die Kirche St. Michael, die Schauplatz einer großen Chorprozession unter Glockengeläut auf den Vorplatz war.
Der ausgewiesene Stockhausen-Experte Ingo Metzmacher dirigierte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Rupert Huber leitete den Chor des Bayerischen Rundfunks und das Ensemble musikFabrik steuerte den Percussion-Part der 2. Szene bei. Die Solisten kennen das Werk zum Teil schon aus der persönlichen Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen und sind Garanten für die authentische Interpretation dieses grandiosen, provokanten, philosophischen und sämtliche Kunstformen einschließenden Musiktheaters.
Die Filmautorinnen Andrea Kellhammer und Gaby Weber begleiteten für diese Dokumentation die Proben zur Münchner Aufführung, die Auseinandersetzung der Künstler mit Aufgaben, die weit über die gewohnten Herausforderungen eines Musikers und Sängers hinausgehen. Einzelne Protagonisten berichten von der Probenarbeit aus ihrer Perspektive und geben Einblicke in Stockhausens musikalischen Kosmos.

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Das Rheingau Musik Festival hat sein Renommee als unverwechselbares Spitzenevent in der Festivalszene. In der einzigartigen Kulturlandschaft des Rheingaus trifft sich die internationale Elite der Musik. Klöster, Schlösser, Weingüter werden
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Das Rheingau Musik Festival hat sein Renommee als unverwechselbares Spitzenevent in der Festivalszene. In der einzigartigen Kulturlandschaft des Rheingaus trifft sich die internationale Elite der Musik. Klöster, Schlösser, Weingüter werden zu Kulissen für klanglich-kulturelle Höhenflüge. Gastgeberin Sarah Willis entführt in diesem Roadmovie in die musikalische Sommerfrische des Rheingaus.
Sarah Willis ist eine echte Pionierin. Sie schaffte es nicht nur als erste Frau in die Blechbläsergruppe der Berliner Philharmoniker. Auf YouTube & Co. hat die Ausnahmemusikerin eine Riesencommunity – und die amerikanisch-britische Hornistin liebt es, ihre große Leidenschaft für Musik auf sympathische Weise zu teilen.
Dieses Jahr ist Sarah Willis Fokuskünstlerin des Rheingau Musik Festivals – ein willkommener Anlass, auf eine Entdeckungsreise durch den Landstrich des Rheingaus zu gehen. Als Türöffnerin lässt Sarah Willis in ausgewählte Konzertevents und festivaltypische Locations hineinschnuppern und entführt an geschichtsträchtige Orte wie das Kloster Eberbach, das durch den Filmklassiker »Der Name der Rose« berühmt wurde, ins stilvolle Kurhaus Wiesbaden, auf Schloss Johannisberg, die Wiege großer Weinkultur. In Gesprächen erfährt Sarah Willis Hintergründe zum Festivalerfolg.
Neben der Präsentation musikalischer Raritäten wie der Mozartnacht ist der Film ein lebendiger kulinarischer Streifzug durch eine einzigartige Weinlandschaft. Im Fokus des Best-of-Rundumblicks durch eine üppige Gesamtprogrammierung von 164 Konzerten an 28 Spielstätten dieser 36. Festivalausgabe stehen zwei Kernkonzerte mit dem Starpianisten Bruce Liu und der Flötistin Ana de la Vega.

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»Klassik am Odeonsplatz« ist das Open-Air-Ereignis im Münchner Konzertkalender. 2022 ging die Großveranstaltung mit 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauern über die Bühne der Feldherrenhalle auf dem Odeonsplatz, einem der schönsten Plätze
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»Klassik am Odeonsplatz« ist das Open-Air-Ereignis im Münchner Konzertkalender. 2022 ging die Großveranstaltung mit 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauern über die Bühne der Feldherrenhalle auf dem Odeonsplatz, einem der schönsten Plätze Europas. Wie immer seit der Gründung des Konzertereignisses im Jahr 2000 spielten wieder Münchens Weltklasse-Orchester, die Münchner Philharmoniker und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf einem ebenso strahlend wie festlich illuminierten Podium.
Das erste Konzert am Samstag, den 9. Juli 2022 gestalteten die Münchner Philharmoniker unter der Leitung von Daniel Harding. Im zweiten Teil des Konzertes spielten sie einen der absoluten Hits der klassischen Musik: Antonín Dvořáks berühmte Symphonie Nr. 9 in e-Moll »Aus der neuen Welt«. Der Meister verband darin, unter dem Eindruck einer Reise in die USA, seine hoch energiegeladene Kompositionskunst mit sehnsuchtsvollen Melodien, die von der Weite des bereisten Landes inspiriert sind. Dvořák lässt darin alle Klänge des Orchesters wie zum Greifen ans Ohr treten. Er treibt sie an mit knackigem Rhythmus oder lässt sie auf den Bögen seiner melodischen Erfindung gleiten.
In der Filmaufzeichnung kann man den Musikerinnen und Musikern auf dem Podium so nahekommen wie nie und zugleich prachtvolle Bilder der Feldherrenhalle, vom Odeonsplatz und den Dächern und Türmen der Stadt bewundern. Die Bildregie führte Elisabeth Malzer.
Münchner Philharmoniker, Daniel Harding
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 9 e-Moll, op. 95 »Aus der Neuen Welt«
Odeonsplatz München, 09.07.2022

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Bach und Jazz, Klassik und Swing – das sind nur scheinbare Gegensätze. Viele junge Musiker bewegen sich heute erfolgreich zwischen den Genres, etwa die Franzosen Jean-François Zygel und Edouard Ferlet
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Bach und Jazz, Klassik und Swing – das sind nur scheinbare Gegensätze. Viele junge Musiker bewegen sich heute erfolgreich zwischen den Genres, etwa die Franzosen Jean-François Zygel und Edouard Ferlet oder die deutschen Pianisten Frank Dupree und Olivia Trummer. Sie alle stehen in der Tradition des legendären Pianisten, Arrangeurs und Komponisten Jacques Loussier (1934-2019) und kommen in dieser Dokumentation neben seiner Witwe Elizabeth Note-Loussier zu Wort.
Der französische Pianist, Komponist und Arrangeur Jacques Loussier (1934-2019) löste im Jahr 1959 mit seinem Album »Play Bach« einen handfesten Skandal aus. Er arrangierte die Musik Johann Sebastian Bachs neu, setzte sie in ein Gewand aus jazzigen Klängen und Rhythmen und versetzte damit die Musikwelt in Aufruhr. Der damals 24-Jährige war der erste Musiker, der konsequent klassische Musik mit Jazz verband. Mit diesem Tabubruch legte Loussier den Grundstein für ein musikalisches Abenteuer und ebnete damit vielen nachfolgenden Musikern den Weg. Heute bewegen sich zahlreiche junge Jazzmusiker mit großem Erfolg im Experimentierfeld zwischen Klassik und Jazz.
Die Dokumentation porträtiert sowohl aktuelle Pianisten als auch den einzigartigen Grenzgänger Jacques Loussier, dessen musikalisches Erbe bis heute aktuell und lebendig ist. Er revolutionierte die Musikwelt und betrat unbekanntes Terrain. Dennoch sah er sich selbst zeitlebens eher als klassischen Pianisten, weniger als Jazzmusiker. Erstmalig wird die musikalische Karriere Jacques Loussiers in einem größeren Rahmen beleuchtet und ein umfassendes Bild seiner Person und seines musikalischen Erbes gezeichnet.

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Messiaen hat sich ausführlich über seine Symphonie mit dem geheimnisvollen Titel geäußert. Unter anderem erklärte er, das Werk habe – bis zu einem gewissen Grad – den erzählenden Charakter einer
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Messiaen hat sich ausführlich über seine Symphonie mit dem geheimnisvollen Titel geäußert. Unter anderem erklärte er, das Werk habe – bis zu einem gewissen Grad – den erzählenden Charakter einer symphonischen Dichtung, denn es gebe keine Geschichte im eigentlichen Sinne. Es ist die symphonische Fassung des Mythos um Tristan und Isolde. Allein der Titel regt die Fantasie der Zuhörenden an: »Turangalîla« kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Liebesgesang, Freudenode, Tempo, Bewegung, Rhythmus, Leben und Tod. Das Werk ist also der »schicksalhaften, unwiderstehlichen, alles überwindenden, alles vernichtenden Liebe« gewidmet, der »Liebe, die letztlich zum Tod führt und ihn in gewisser Weise sogar herbeiruft, denn diese Liebe übersteigt den Körper, ja selbst den Geist, und wird kosmisch. […] Eine sehr große Liebe ist ein – wenn auch sehr schwacher – Abglanz der einzig wahren, der göttlichen Liebe.«
Neben dem großen Orchester glänzen in der Turangalîla-Symphonie zwei Soloinstrumente: die Ondes Martenot, ein elektronisches Tasteninstrument, dessen modulierbarer Klang 1949 ein Novum war; und das Klavier mit seinem äußerst anspruchsvollen Part. Esa-Pekka Salonen vertraut hier auf zwei Ausnahmemusiker: Bertrand Chamayou am Klavier und Nathalie Forget an den Ondes Martenot.
Trotz ihres Umfangs und des rätselhaften Titels wurde die Turangalîla-Symphonie zu Messiaens Hauptwerk und zu einem Muss für die großen Ensembles der Klassikwelt. Die extravaganteste und zugleich zugänglichste Partitur des 20. Jahrhunderts begeistert bis heute bei jeder Aufführung durch ihre einzigartige klangliche Vielfalt und ihren mitreißenden, virtuosen Rhythmus.
Kammerchor accentus
Chœur de jeunes de l’Orchestre de Paris
Chœur de l’Orchestre de Paris
Chorleitung: Ingrid Roose, Richard Wilberforce
Orchestre de Paris, Esa-Pekka Salonen
Bertrand Chamayou (Klavier)
Nathalie Forget (Ondes Martenot)
Philharmonie de Paris, September 2022

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Die Wiener Philharmoniker verstehen sich als Kulturbotschafter Österreichs. Für ihre Konzerte außerhalb ihrer Heimat suchen sie stets besondere Orte aus. In Prag treten sie am 13. September 2023 im historischen
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Die Wiener Philharmoniker verstehen sich als Kulturbotschafter Österreichs. Für ihre Konzerte außerhalb ihrer Heimat suchen sie stets besondere Orte aus. In Prag treten sie am 13. September 2023 im historischen Rudolfinum auf.
Es ist eines der bedeutendsten Gebäude der Neorenaissance in der Tschechischen Republik. An der feierlichen Eröffnung im Jahr 1885 nahm Kronprinz Rudolf von Österreich teil, nach dem das Bauwerk benannt wurde. Ein Jahr später fand das erste Konzert der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung des Komponisten Antonin Dvořák statt – Namensgeber des Konzertsaals.
Wiener Philharmoniker, Jakub Hrůša
Igor Levit (Klavier)
Johannes Brahms: Konzert für Klavier Nr. 2 B-Dur, op. 83
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur, op. 88
Rudolfinum Prag, September 2023

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Die »Kremerata Lettonica« tritt zusammen mit ihrem Chef und Mentor Gidon Kremer in der Ansbacher Orangerie auf. Der Klaviersolist ist Georgijs Osokins. Neben Bach erklingen Werke zeitgenössischer Komponisten aus Georgien,
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Die »Kremerata Lettonica« tritt zusammen mit ihrem Chef und Mentor Gidon Kremer in der Ansbacher Orangerie auf. Der Klaviersolist ist Georgijs Osokins. Neben Bach erklingen Werke zeitgenössischer Komponisten aus Georgien, Litauen und der Ukraine, darunter Giya Kancheli und Valentin Silvestrov.
»Man kann kaum besser als Bach komponieren«, findet Gidon Kremer. Der Geiger verlieh dieser Bewunderung bereits viele Male Ausdruck bei seinen Besuchen der Bachwoche Ansbach. 2021 ist er wieder zu Gast, zusammen mit seiner »Kremerata Baltica«. Oder besser gesagt: mit seiner »Kremerata Lettonica«. Unter den Umständen der Pandemie können sich momentan nicht alle Mitglieder des grenzübergreifenden Kammerorchesters treffen, sondern immer nur diejenigen aus einem der drei baltischen Staaten. Nach Ansbach reist Gidon Kremer mit Musikerinnen und Musikern aus Lettland, deshalb die (vorläufige) Namensänderung, die schmerzhaft daran erinnert, wie wichtig länderübergreifende kulturelle Zusammenarbeit ist.
Kremerata Lettonica, Gidon Kremer (Violine und Musikalische Leitung)
Georgijs Osokins (Klavier)
Giya Kancheli: »Bridges to Bach« für Violine, Streicher, Klavier und Vibraphon
Robert Schumann: Fuge Nr. 1 und Nr. 2 über den Namen BACH
Valentin Silvestrov: »Hommage to J.S.B.« für Violine und Vibraphon
Johann Sebastian Bach: Konzert für Cembalo (Klavier) und Orchester g-Moll, BWV 1058
Victor Kissine: Madrigal »In memoriam Philip Hirschhorn« (für 5 Violinen)
Andrius Žlabys: »Kaleidoscope of Lost Time« für Violine und Streicher (Deutsche Erstaufführung)
Johann Sebastian Bach, Stevan Kovacs Tickmayer, Victor Kissine: Aus »The Art of Instrumentation – Hommage à Glenn Gould«
Ansbach, Orangerie, August 2021

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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89

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Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Ein Schulfreund überreicht ihm das Tagebuch seines früheren Musiklehrers, und als
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Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Ein Schulfreund überreicht ihm das Tagebuch seines früheren Musiklehrers, und als Pierre darin zu lesen beginnt, erwachen die Erinnerungen an seine Schulzeit wieder zum Leben: Im Jahr 1949 findet der arbeitslose Musiker Clément Mathieu eine Anstellung als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Dessen hartherziger Direktor Rachin hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, längst abgeschrieben. Gnadenlos traktiert er seine Schützlinge mit Prügel und Arrest. Mathieu aber hat eine andere Idee: Als die wilden Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und motiviert sie dazu, einen gemeinsamen Chor zu gründen.
Getrieben von dem Wunsch, seine eigenen Kompositionen vertonen zu können, scheint für Mathieu der erzieherische Mehrwert der Gesangsstunden zunächst eher unwichtig. Doch instinktiv vermittelt der rundliche, flinke Mann bei seinem Bemühen um einen wohlklingenden Chor auch Disziplin und Zusammenhalt. Mit besonderer Hingabe widmet Mathieu sich dem jungen Pierre Morhange, dessen großes Talent er erkennt und mit viel Umsicht fördert. So ermutigt er auch Pierres alleinerziehende Mutter, den Sohn aufs Konservatorium zu schicken. Direktor Rachin indes sieht die zart erblühende Lebensfreude der Schüler und ihre beachtliche Kunstfertigkeit nur mit kritischen Augen.
Als ein besonders schwer erziehbarer Junge, der fälschlich des Diebstahls bezichtigt und somit der Schule verwiesen wurde, sich rächt, indem er das Haus anzündet, sieht der Zyniker Rachin sich in seinen rückständigen Methoden bestätigt und entlässt Mathieu. Traurig packt Mathieu seine Sachen, doch beim Verlassen des Internats erwartet ihn eine wunderbare Überraschung.
»Die Kinder des Monsieur Mathieu« vertraut auf die Kraft der Musik und trifft dabei stets den richtigen Ton. Mit über acht Millionen französischen und einer Million deutschen Zuschauern stieg der charmant nostalgische Musikfilm Mitte des letzten Jahrzehnts völlig unerwartet zum Blockbuster auf. Er schildert bewegend die Schattenseiten von Schule und Kindheit, verzichtet auf den pädagogischen Zeigefinger und lässt die Lieder sprechen, deren lyrische Metaphern für Ferne, Frühling und Freiheit Sänger und Zuhörer in eine imaginäre glücklichere Welt entführen.

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Paul Dessau ist Geiger, Dirigent, Komponist, Musiklehrer. Als Jude emigriert er während des Zweiten Weltkriegs nach Hollywood; als überzeugter Kommunist geht er in die DDR und wird zum nach außen
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Paul Dessau ist Geiger, Dirigent, Komponist, Musiklehrer. Als Jude emigriert er während des Zweiten Weltkriegs nach Hollywood; als überzeugter Kommunist geht er in die DDR und wird zum nach außen gefeierten, nach innen aber angefeindeten Staatskomponisten. Sein schillerndes Leben scheint wie gemacht für einen Film. Eine Begegnung mit einem außergewöhnlichen Menschen, dessen Musik – so wie er selbst – widerborstig und kantig, witzig und widersprüchlich ist.
Paul Dessau schreibt Operetten- und Filmmusik – sowohl zu Bergfilmen mit Leni Riefenstahl als auch zu Trickfilmen Walt Disneys. Im Ersten Weltkrieg ist der gebürtige Hamburger Soldat, im Zweiten jüdischer Exilant in Frankreich und in den USA. In Amerika arbeitet er auf einer Hühnerfarm und schreibt als anonymer Komponist die Klänge zu einigen Zelluloid-Blockbustern.
Als überzeugter Kommunist geht Paul Dessau in die DDR. Er arbeitet mit Bertolt Brecht sowie der Regie-Ikone Ruth Berghaus, seiner vierten Frau, und prägt maßgeblich die sozialistische Musikszene und Bühnenkunst. Seine »Thälmann-Kolonne« wird zum Gassenhauer, gleichzeitig wird er wegen seiner oft eigenwilligen Klangsprache als Formalist verschrien. Er wird zum nach außen gefeierten, nach innen angefeindeten DDR-Staatskomponisten.
Die Dokumentation skizziert ein Künstlerleben zwischen Anpassung und Abstoßung, politischem Idealismus und musikalischer Individualität, in dem sich wie unter einem Brennglas die wechselhafte deutsch-deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts verdichtet. Mit über 430 Werken ist Paul Dessau ein Arbeitswütiger, mit seiner explosiven, oft sperrigen Klangsprache ein Unbequemer, der die Gesellschaft verändern und mitgestalten möchte und mit fast naiver Unerschütterlichkeit an der kommunistischen Idee festhielt.
Interviewpartner vom Politiker Gregor Gysi bis zum amerikanischen Jazz-Komponisten Jack Cooper lassen nicht nur mit Worten, sondern tatsächlich puzzelnd, das Porträt eines deutschen Künstlers entstehen.

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Mit Ragna Schirmer, Axel Ranisch und Matthias Daneck aus dem Technikmuseum »Hugo Junkers« in Dessau. Hatte die DDR einen eigenen Ton? Wie avanciert war die Musiksprache? Wie politisch sind musikalische Kompositionen?
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Mit Ragna Schirmer, Axel Ranisch und Matthias Daneck aus dem Technikmuseum »Hugo Junkers« in Dessau.
Hatte die DDR einen eigenen Ton? Wie avanciert war die Musiksprache? Wie politisch sind musikalische Kompositionen? Welches Bild zeichnet die Lyrik der DDR, welche Zukunft leuchtet auf? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Pianistin Ragna Schirmer, der Schlagzeuger Matthias Daneck sowie der Schauspieler und Regisseur Axel Ranisch. Sie beleuchten in Wort und Musik die vier Dekaden der DDR-Historie, zeigen Widersprüche zwischen Ausbruch und Anpassung auf, beleuchten Musik und Lyrik im Spannungsfeld zwischen kulturpolitischem Zwang und künstlerischer Freiheit.
Auf die rigorosen Parteiforderungen der 1. Bitterfelder Konferenz, Kunst habe im Sinne eines sozialistischen Realismus »volkstümlich« zu sein, folgten die relativ liberalen experimentierfreudigen 1970er-Jahre und schließlich die letzte Dekade der DDR: ein Jahrzehnt der Desillusionierung, aber auch der Grenzüberschreitungen und der Suche nach Neuorientierung.
Neben bekannteren Autoren und Komponisten wie Paul Dessau, Hanns Eisler, Friedrich Goldmann, Johannes R. Becher, Thomas Brasch, Eva Strittmatter und Volker Braun nehmen die drei Künstler auch weniger bekannte in den Blick. Ein Streifzug durch die Jahre 1949 bis 1989, der auch zu kritischer Auseinandersetzung einlädt.
Mit Ragna Schirmer (Klavier), Matthias Daneck (Percussion). Axel Ranisch (Rezitation)

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Die Wiener Philharmoniker verstehen sich als Kulturbotschafter Österreichs. Für ihre Konzerte außerhalb ihrer Heimat suchen sie stets besondere Orte aus. In Prag treten sie am 13. September 2023 im historischen
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Die Wiener Philharmoniker verstehen sich als Kulturbotschafter Österreichs. Für ihre Konzerte außerhalb ihrer Heimat suchen sie stets besondere Orte aus. In Prag treten sie am 13. September 2023 im historischen Rudolfinum auf.
Es ist eines der bedeutendsten Gebäude der Neorenaissance in der Tschechischen Republik. An der feierlichen Eröffnung im Jahr 1885 nahm Kronprinz Rudolf von Österreich teil, nach dem das Bauwerk benannt wurde. Ein Jahr später fand das erste Konzert der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung des Komponisten Antonin Dvořák statt – Namensgeber des Konzertsaals.
Wiener Philharmoniker, Jakub Hrůša
Igor Levit (Klavier)
Johannes Brahms: Konzert für Klavier Nr. 2 B-Dur, op. 83
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur, op. 88
Rudolfinum Prag, September 2023

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Der Star-Geiger und WDR-Moderator Daniel Hope feiert 2023 seinen 50. Geburtstag gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester. Hope ist dessen Musikdirektor und begibt sich mit »seinem« Orchester auf Uraufführungs-Tournee: Neben Wolfgang
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Der Star-Geiger und WDR-Moderator Daniel Hope feiert 2023 seinen 50. Geburtstag gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester. Hope ist dessen Musikdirektor und begibt sich mit »seinem« Orchester auf Uraufführungs-Tournee: Neben Wolfgang Amadeus Mozart erklingt ein Werk, das ihm David Bruce auf den Leib geschrieben hat: »Lully Loops«. Am 12. September sind sie damit in der Essener Philharmonie zu Gast.
Zürcher Kammerorchester
Daniel Hope (Violine und Leitung)
Ryszard Groblewski (Viola)
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia Concertante KV 364
David Bruce: Lully Loops
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 41 »Jupiter« KV 551
Philharmonie Essen, September 2023

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Die NDR Radiophilharmonie spielt unter der Leitung von Delyana Lazarova. Auf dem Programm stehen u.a. Maurice Ravels Suite für Orchester »Le Tambeau de Couperin«, Igor Strawinskys Suite für Orchester »Der
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Die NDR Radiophilharmonie spielt unter der Leitung von Delyana Lazarova. Auf dem Programm stehen u.a. Maurice Ravels Suite für Orchester »Le Tambeau de Couperin«, Igor Strawinskys Suite für Orchester »Der Feuervogel« und George Gershwins »Rhapsody in Blue« für Akkordeon und Orchester. Solist am Akkordeon ist Martynas Levickis.
Konzertkirche Neubrandenburg, Juni 2023

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Johannes Brahms‘ Serenade Nr. 2 op. 16 stellt die Blasinstrumente in den Vordergrund. Die pandemiebedingten Umstände, die nur kleinere Orchesterbesetzungen zuließen, nutzt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hier als Gelegenheit,
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Johannes Brahms‘ Serenade Nr. 2 op. 16 stellt die Blasinstrumente in den Vordergrund. Die pandemiebedingten Umstände, die nur kleinere Orchesterbesetzungen zuließen, nutzt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hier als Gelegenheit, ein Werk aufzuführen, das nur selten auf den Programmen der großen symphonischen Klangkörper steht.
Mit ihrem designierten Chefdirigenten Sir Simon Rattle widmeten sich die Musikerinnen und Musiker hier einer Komposition, die besonderer Ausdruck von Brahms‘ Beschäftigung mit Vorbildern der Vergangenheit ist. Das Genre der Serenade, besonders der Bläserserenade, hatte seine Blüte in der Wiener Klassik, und so durchzieht Mozart’scher Geist ganz unverkennbar dieses fünfsätzige Werk.

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Avi Avital hat die Mandoline auf die große Konzertbühne zurückgeholt – nicht nur dank seines herausragenden Talents, sondern auch, indem er Stücke für sein Instrument transkribiert. So wie das Klavierkonzert
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Avi Avital hat die Mandoline auf die große Konzertbühne zurückgeholt – nicht nur dank seines herausragenden Talents, sondern auch, indem er Stücke für sein Instrument transkribiert. So wie das Klavierkonzert d-Moll von Johann Sebastian Bach, das er in diesem Konzertporträt mit dem Ensemble Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini im Schloss Esterhazy interpretiert. Der Blockflöten-Virtuose Antonini und Avital witzeln über ihre »Spielzeuginstrumente«.
Die Dokumentation zeigt Avital in seiner Heimatstadt Be’er Sheva, bei seinem Instrumentenbauer Arik Kerman in Tel Aviv. Seine Prägung durch nordafrikanische und nahöstliche Volksmusik präsentiert er im Duo mit Akkordeonist Uri Sharlin.

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In opulenten Klangbildern erzählt Nikolaj Rimski-Korsakow in »Scheherazade« Geschichten aus der orientalischen Märchensammlung »Tausendundeine Nacht« nach. In dieser Konzertaufzeichnung vom 15.09.2022 ist das hr-Sinfonieorchester mit seinem Chefdirigenten Alain Altinoglu zu
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In opulenten Klangbildern erzählt Nikolaj Rimski-Korsakow in »Scheherazade« Geschichten aus der orientalischen Märchensammlung »Tausendundeine Nacht« nach. In dieser Konzertaufzeichnung vom 15.09.2022 ist das hr-Sinfonieorchester mit seinem Chefdirigenten Alain Altinoglu zu erleben.
hr-Sinfonieorchester, Alain Altinoglu
Ulrich Edelmann, Solo-Violine
Nikolaj Rimski-Korsakow: »Scheherazade«
I. Largo e maestoso – Allegro non troppo
II. Lento – Andantino – Allegro molto – Vivace scherzando
III. Andantino quasi allegretto
IV. Allegro molto – Vivo – Allegro non troppo e maestoso
Alte Oper Frankfurt, 15.09.2022

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Vor der Kulisse des illuminierten Rathauses von Hannover findet am 15. Juli 2023 eine Operngala mit der NDR Radiophilharmonie statt, erstmals unter der Leitung von Cornelius Meister. Solisten sind die
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Vor der Kulisse des illuminierten Rathauses von Hannover findet am 15. Juli 2023 eine Operngala mit der NDR Radiophilharmonie statt, erstmals unter der Leitung von Cornelius Meister. Solisten sind die jungen Gesangsstars Nicole Car, Sopran und ihr Mann Etienne Dupuis, Bariton, sowie Xabier Anduaga, Tenor. Zu hören sind Ouvertüren, Arien und Duette von Mozart, Leoncavallo, Donizetti, Verdi und Puccini.
NDR Radiophilharmonie Hannover, Cornelius Meister
Mit Nicole Car (Sopran), Xabier Anduaga (Tenor), Etienne Dupuis (Bariton)
W. A. Mozart
– »Le nozze di Figaro«, Ouvertüre
– »Fin ch’han dal vino, calda la testa«, Arie (Don Giovanni) aus »Don Giovanni«
– »Come scoglio immoto resta«, Arie (Fiordiligi) aus »Così fan tutte«
– »Dies Bildnis ist bezaubernd schön«, Arie (Tamino) aus »Die Zauberflöte«
– »Hai già vinta la causa« – »Vedrò mentre io sospiro«, Rezitativ & Arie (Il Conte) aus »Le nozze di Figaro«
– »Un‘aura amorosa«, Arie (Ferrando) aus »Così fan tutte«
– »In quali eccessi« – »Mi tradì quell‘alma ingrata«, Rezitativ & Arie (Donna Elvira) aus »Don Giovanni«
Ruggero Leoncavallo
– Prolog – »Si può? Signore! Signori!« (Taddeo) aus »Pagliacci«
Gaetano Donizetti
– »Una furtiva lagrima«, Romanze (Nemorino) aus »L‘elisir d‘amore«
Giuseppe Verdi
– »È sogno? O realtà«, Monolog (Ford) aus »Falstaff«
– »Pura siccome un angelo … Un dì quando le veneri … Dite alla giovine … Morrò, la mia memoria … Siate felice Addio!«, Duett (Violetta, Giorgio Germont) aus »La Traviata«
Giacomo Puccini
– »Vissi d‘arte, vissi d‘amore«, Romanze (Tosca) aus »Tosca«
Maschpark Hannover, 15. Juli 2023

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Der italienische Geigenvirtuose und Komponist Pietro Antonio Locatelli wirkte an der Schwelle vom Barock zur Klassik. Stargeigerin Isabelle Faust begibt sich in Locatellis Geburtsstadt Bergamo auf Spurensuche nach dessen halsbrecherischer
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Der italienische Geigenvirtuose und Komponist Pietro Antonio Locatelli wirkte an der Schwelle vom Barock zur Klassik. Stargeigerin Isabelle Faust begibt sich in Locatellis Geburtsstadt Bergamo auf Spurensuche nach dessen halsbrecherischer Musik – zusammen mit Dirigent Giovanni Antonini und seinem Originalklangensemble Il Giardino Armonico. Gespielt wird ein Programm, das Locatelli als Komponisten präsentiert, der äußerst anspruchsvolle Werke für die Violine geschrieben hat.
Locatelllis Violinkonzerte in der Komposition »L’arte del violino« verblüffen mit ihren hohen Passagen, schnellen Lagenwechseln und Doppelgriffen. Sie wurden zum Vorbild für die berühmten Capricci des heute viel bekannteren »Teufelsgeigers« Paganini, in denen man der Energie Locatellis regelrecht nachspüren kann. Paganini verbeugte sich vor Locatellis Kompositionen, die ihm »eine Welt neuer Ideen und Methoden eröffneten, die wegen ihrer übermäßigen Schwierigkeit nie den verdienten Erfolg erzielt hatten.«
Dieser Musik muss man also gewachsen sein – und Isabelle Faust zeigt hier deutlich, dass sie die nötige spielerische Raffinesse und Präzision selbst bei den allerhöchsten Tönen besitzt. Isabelle Faust und Dirigent Giovanni Antonini erzählen von ihrer Faszination für diese Musik und machen das Konzert zu einer Entdeckungsreise in die Klangwelt von Pietro Locatelli.
Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini
Isabelle Faust (Violine)
Pietro Antonio Locatelli
– Concerto op. 3 Nr. 11 »L’arte del violino«
– Concerto op. 3 Nr. 2 »L’arte del violino«
– Concerto grosso op. 1, Nr. 11
– Concerto grosso op.7, Nr. 6 »Il pianto d’Arianna«
Teatro Sociale Bergamo, 2023

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Karina Canellakis startete ihre Karriere als Violinistin. Simon Rattle ermutigte sie, sich auf das Dirigieren zu konzentrieren: Heute ist die 1981 geborene New Yorkerin Chefdirigentin des Radio-Sinfonieorchesters in Hilversum und
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Karina Canellakis startete ihre Karriere als Violinistin. Simon Rattle ermutigte sie, sich auf das Dirigieren zu konzentrieren: Heute ist die 1981 geborene New Yorkerin Chefdirigentin des Radio-Sinfonieorchesters in Hilversum und gefragte Gastdirigentin. Ihr Debüt beim BRSO gab sie mit Werken von Richard Strauss (Vier Lieder op. 27 mit Camilla Nylund) und Arnold Schönberg.
Mit dem BRSO führte sie Richards Strauss‘ Serenade für 13 Bläser op. 7 sowie die Vier Lieder op. 27 auf, gesungen von Camilla Nylund. Mit Schönbergs romantisch-expressionistischer Streicherkomposition »Verklärte Nacht« nach einem Text von Richard Demel endete der Konzertabend.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfuks, Karina Canellakis
Camilla Nylund (Sopran)
Richard Strauss: Serenade Es-Dur für 13 Bläser TrV 106, op. 7
Richard Strauss: Vier Lieder TrV 170, op. 27
Arnold Schönberg: »Verklärte Nacht« Fassung für Streichorchester, op. 4
München, Philharmonie im Gasteig (Konzert ohne Publikum), 27.11.2020

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Am 8. Oktober wird im Konzerthaus Berlin der OPUS KLASSIK 2023 verliehen. Gastgeberin Désirée Nosbusch führt durch den glanzvollen Galaabend mit internationalen Preisträgern. Das Konzerthaus wird zur Bühne für herausragende Klassikstars:
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Am 8. Oktober wird im Konzerthaus Berlin der OPUS KLASSIK 2023 verliehen. Gastgeberin Désirée Nosbusch führt durch den glanzvollen Galaabend mit internationalen Preisträgern.
Das Konzerthaus wird zur Bühne für herausragende Klassikstars: Zu den diesjährigen Preisträgern zählen Geigerin Anne-Sophie Mutter (»Instrumentalistin des Jahres«), Countertenor Jakub Józef Orliński (»Sänger des Jahres«) und Geiger David Garrett (»Bestseller«).
Mit dem OPUS KLASSIK als »Sängerin des Jahres« wird die Sopranistin Asmik Grigorian ausgezeichnet. Weitere Preisträger des Abends sind Pianist Víkingur Ólafsson (»Instrumentalist des Jahres«) und Sopranistin Regula Mühlemann (»Solistische Operneinspielungen«).
Die OPUS-Bühne wird ebenfalls von aufstrebenden Talenten erobert: Der Blockflötist Max Volbers ist »Nachwuchskünstler des Jahres«, Abel Selaocoe gewinnt als Cellist in der Kategorie »Klassik ohne Grenzen« für seine Musikperformance, mit der er die Grenzen der traditionellen klassischen Musik sprengt. Das Ensemble Capella de la Torre, das sich der Wiederbelebung historischer Klangwelten aus dem 15. bis 17. Jahrhundert verschrieben hat, wird für seine Chorwerkeinspielungen geehrt und der Akkordeonist Martynas Levickis als weiterer »Instrumentalist des Jahres«. Für das Lebenswerk wird Herbert Blomstedt geehrt, der mit 96 Jahren immer noch als Dirigent aktiv ist.
Neben den Liveauftritten werden weitere Preisträger in Video-Einspielern während der Sendung vorgestellt, um ihre besonderen Leistungen zu würdigen.
Der festliche Abend im Konzerthaus Berlin wird vom Konzerthausorchester begleitet, unter der Leitung seiner neuen Chefdirigentin Joana Mallwitz.

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Ein Orchester ist ein magischer Organismus. Er lebt und atmet, in einem eigenen Rhythmus. Die Hommage »500 Jahre Bayerisches Staatsorchester« versucht das Geheimnis dieses Organismus zu ergründen. Victor Grandits und
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Ein Orchester ist ein magischer Organismus. Er lebt und atmet, in einem eigenen Rhythmus. Die Hommage »500 Jahre Bayerisches Staatsorchester« versucht das Geheimnis dieses Organismus zu ergründen. Victor Grandits und Magdalena Adugna begleiten die Musikerinnen und Musiker hautnah und vermitteln Einblicke in den künstlerisch besonders intensiven Berufsalltag des Orchesters an der Bayerischen Staatsoper.
In exklusiven Interviews mit ehemaligen Generalmusikdirektoren wie zum Beispiel Zubin Mehta und Kent Nagano oder dem amtierenden Chefdirigenten Vladimir Jurowski zeigen die Maestri die Besonderheiten und erzählen von dem einzigartigen Klang dieses Ensembles, das seit 500 Jahren seine Spieltechniken pflegt und weiterentwickelt. »Beschreiben kann man das nicht. Dazu müsste man ein Dichter sein.« (Chefdirigent Vladimir Jurowski über den Klang)
Die Dokumentation stellt Orchestermitglieder vor, fragt, was sie antreibt und was sie zusammenschweißt. Die Aufnahmen fangen ihren persönlichen Blick auf das Orchester, ihre Geschichten ein. Ihre Hingabe und Exzellenz ist der Garant für den internationalen Erfolg des vielfach preisgekrönten Klangkörpers.
ARTE feiert das Jubiläum dieser 500 Jahre alten Klangkultur und zeigt die Künstlerinnen und Künstler in einer besonderen Lichtinszenierung mit Werken wie beispielsweise Wagners Vorspiel zu »Tristan und Isolde« oder dem »Abendstern« aus Tannhäuser.

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70 Jahre nach Prokofjews Tod bringt die Bayerische Staatsoper eine Neuproduktion von »Krieg und Frieden« heraus. Spiritus rector des Kraftaktes ist Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski, Regie führt Dmitri Tcherniakov. Inszenierung: Dmitri Tcherniakov
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70 Jahre nach Prokofjews Tod bringt die Bayerische Staatsoper eine Neuproduktion von »Krieg und Frieden« heraus. Spiritus rector des Kraftaktes ist Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski, Regie führt Dmitri Tcherniakov.
Inszenierung: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Chor der Bayerischen Staatsoper (David Cavelius)
Bayerisches Staatsorchester, Vladimir Jurowski
Mit Andrei Zhilikhovsky (Fürst Andrei Bolkonski), Olga Kulchynska (Natascha Rostowa), Alexandra Yangel (Sonja), Violeta Urmana (Marija Dmitrijewna Achrossimowa), Olga Guryakova (Peronskaja), Michail Schelomianski (Graf Ilja Andrejewitsch Rostow), Arsen Soghomonyan (Graf Pierre Besuchow), Victoria Karkacheva (Gräfin Hélène Besuchowa), Behzod Davronov (Anatol Kuragin), Alexei Botnarciuc (Leutnant Dolochow), Michail I. Kutusow (Dmitry Ulyanov), Napoleon (Tómas Tómasson), und andere
Sergei Prokofjew (1891-1953): »Krieg und Frieden« (Voyna i Mir)
entstanden 1941-43
München, Bayerische Staatsoper, März 2023

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Neben Werken von Berlioz und Poulenc steht die Orgelsymphonie von Camille Saint-Saëns auf dem Programm. Es spielt die lettische Konzert-Organistin Iveta Apkalna. Dirigent des Abends mit dem Symphonieorchester des Bayerischen
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Neben Werken von Berlioz und Poulenc steht die Orgelsymphonie von Camille Saint-Saëns auf dem Programm. Es spielt die lettische Konzert-Organistin Iveta Apkalna. Dirigent des Abends mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist Mariss Jansons.
Sie ist die derzeit gefragteste Konzertorganistin: Iveta Apkalna besuchte im März 2019 das Symphonieorchester des BR für zwei denkwürdige Abende im Münchner Gasteig unter dem Dirigat von Mariss Jansons. In Francis Poulencs »Konzert für Orgel, Streicher und Pauken« zeigt sich die Orgel eher ungewohnt als virtuoses Parade-Instrument in immer wieder verblüffenden Farb- und Stimmungswechseln. In der dritten Symphonie von Camille Saint-Saëns, der berühmten »Orgelsymphonie«, setzt sie dem rauschenden symphonischen Klanggeschehen die Krone auf.
Apkalna ist nicht nur die amtierende Titular-Organistin der neuen Hamburger Elbphilharmonie sondern zählt zu den vergleichsweise wenigen populären Vertretern der Szene. Nicht nur, dass die in Riga, Stuttgart und London ausgebildete Organistin und Pianistin bereits mehrere Wettbewerbe gewann, darunter denjenigen im kanadischen Calgary; sie machte sich auch einen Namen als Grenzgängerin mit einem ausgesprochen breit gefächerten Repertoire. Mit ihrem Konzert hat Apkalna die imposante Orgel der Firma Klais vorübergehend aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt: ein Instrument, das erst vor wenigen Jahren einer aufwändigen Restaurierung unterzogen wurde.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Iveta Apkalna (Orgel)
Hector Berlioz: »Le carnaval romain«, op. 9
Francis Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll
Camille Saint-Saëns: Symphonie Nr. 3 c-Moll, op. 78 (Orgelsymphonie)
Philharmonie im Gasteig München, März 2019

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Erwin Schrott zählt weltweit zu den bekanntesten Opern-Sängern. In Wien ist die außergewöhnliche Bühnenpräsenz des »Singschauspielers« aus Uruguay immer wieder zu erleben. In keinem anderen Theater der Welt hat Kammersänger
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Erwin Schrott zählt weltweit zu den bekanntesten Opern-Sängern. In Wien ist die außergewöhnliche Bühnenpräsenz des »Singschauspielers« aus Uruguay immer wieder zu erleben. In keinem anderen Theater der Welt hat Kammersänger Erwin Schrott öfters und mehr Rollen gesungen als an der Wiener Staatsoper. Ioan Holender porträtiert den Bassbariton.
Erwin Schrott wurde 1972 in Uruguay geboren. Bereits im Alter von acht Jahren stand er in Kinderrollen auf der Opernbühne. 1998 gewann er den Placido-Domingo-Operalia-Gesangswettbewerb und startete damit seine internationale Karriere. Es folgten Einladungen nach Nizza, Florenz, Hamburg und schließlich nach Covent Garden, an die Scala, die Met oder die Wiener Staatsoper. Gern und oft singt er die »Bösewichte« des Opernrepertoires. Seine größten Erfolge feierte Schrott vor allem im Mozartfach. Und im »Don Giovanni« in Covent Garden war es auch, dass er seine ehemalige Frau Anna Netrebko kennenlernte, die die Donna Anna sang.

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»L(oo)ping« ist ein einzigartiges Filmobjekt mit originellem Szenario, Pantomime und Tanz rund um die gleichnamige Musikkreation des Komponisten Rone mit dem Orchestre National de Lyon. Den Ausgangspunkt von »L(oo)ping« bildet ein
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»L(oo)ping« ist ein einzigartiges Filmobjekt mit originellem Szenario, Pantomime und Tanz rund um die gleichnamige Musikkreation des Komponisten Rone mit dem Orchestre National de Lyon.
Den Ausgangspunkt von »L(oo)ping« bildet ein Konzert, das der Elektromusik-Komponist Rone im Dezember 2022 mit dem Orchestre National de Lyon einspielte. Fünf bei der Aufführung anwesende Personen – eine Platzanweiserin, eine Zuschauerin, ein Zuschauer, ein Techniker und ein Musiker – haben zu Rones Musik eine Choreographie erdacht, die das Publikum in impressionistische Welten entführt.
Es ist eine Reise zwischen der Wirklichkeit des Konzerts und einem von Tanz verzauberten Paralleluniversum. Interpretiert wird die Choreographie von Fanny Sage, Mehdi Baki, Léa Dubois, Laura Bachman, Jakub Truszkowski, Margot Guiguet, Benjamin Charpentier, Swali Mazzagio und Eléna Lecoq.
Regie: Louise Narboni
Le Choeur Spirito
Chorleitung: Nicole Corti
L’Orchestre national de Lyon, Dirk Brossé
Mit Léa Dubois (Die Arbeiterin), Mehdi Baki (Der Inspizient), Fanny Sage (Die Musikerin), Jakub Truszkowski, Laura Bachman, (Zuschauer), Rone
Danseurs du Conservatoire National Musique et Danse de Lyon
Pierre Thibout (Klavier)
Luca Akaeda Santesson (Orgel)
Auditorium de Lyon, 1. Dezember 2022

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Die Dokumentation zeigt die kleinsten Stars der klassischen Musik: hochbegabte Kinder, die an Cello, Geige und Klavier brillieren, sogar ganze Konzerte komponieren. In einem Alter, in dem andere Kinder vor
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Die Dokumentation zeigt die kleinsten Stars der klassischen Musik: hochbegabte Kinder, die an Cello, Geige und Klavier brillieren, sogar ganze Konzerte komponieren. In einem Alter, in dem andere Kinder vor allem mit Schule, Sport und Minecraft-Spielen beschäftigt sind.
Stundenlanges Üben, Erwartungsdruck und stressige Konzertreisen sind selbst für gestandene Erwachsene belastend. Was macht das erst mit Kindern und Jugendlichen? Die zehnjährige Charlotte Melkonian etwa nimmt regelmäßig Cellounterricht am Mozarteum Salzburg, besucht Meisterkurse bei renommierten Professoren, gewann bereits zahlreiche Wettbewerbe und trat als Solistin mit der HansePhilharmonie Hamburg auf. Sie ist eine von den 72 Schützlingen des Julius-Stern-Instituts, einer der renommiertesten Talentschmieden für klassische Musik und Teil der Fakultät Musik der Universität der Künste Berlin. Leiterin Anita Rennert spricht lieber von Ausnahmetalenten als von »Wunderkindern«, denn bei dem Begriff denke man an zu ehrgeizige Eltern und an eine übermäßige Vermarktung, die sich am Ende negativ auswirken könne auf die Entfaltung des Kindes.
In der Tat sehen sich Eltern hochbegabter, musikalischer Kinder oft dem Vorwurf ausgesetzt, nur ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Für Simone Marsollek, Mutter des neunjährigen Maddox und des siebenjährigen Miles, ist die Hochbegabung ihrer Söhne ein Fulltime-Job. »Manchmal schlägt man entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, weil es unglaublich zeit- und kostenintensiv ist.« Sie sieht sich in der Pflicht, den Entfaltungsbedürfnissen ihrer Söhne nachzukommen, fühlt sich in der Förderung aber oft alleingelassen. Deshalb gründete sie den Verein »Musikförderung Berliner Entdeckungen« – ein Verein zur Unterstützung, Vernetzung und Entdeckung Hochbegabter.
Was macht also ein Wunderkind zum Wunderkind? Die gleichnamige, zweiteilige Dokumentation zeigt nicht nur die kleinen Menschen hinter der Maschinerie »Wunderkind«, sondern stellt ganz grundsätzliche Fragen nach Talent, Intelligenz, Fähigkeit und Erfolg. Abseits der Aneinanderreihung von erstaunlichen Biografien, die auch kontroverse Fragen nach Drill und Hype aufwerfen, ermöglichen renommierte Experten aus dem Gebiet der Hochbegabungsforschung und Virtuosen verschiedener künstlerischer Disziplinen einen tiefen Einblick in die Welt der kleinen Maler- und Musiker.
Nicht nur in der Musik, auch in der bildenden Kunst gibt es sie: Kinder, die bereits eine beträchtliche Karriere hingelegt haben. Und Eltern, die ihre Berufe aufgeben, um ihre Kleinen zu fördern. Doch kann es gut gehen, wenn Kinder das Familieneinkommen sichern?

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Auch im Sommer 2023 begeisterte André Rieu seine Heimatstadt Maastricht wieder mit seinen traditionellen Vrijthof-Konzerten, die von rund 144.000 Musikliebhabern aus der ganzen Welt besucht wurden. Der MDR präsentiert am 14.
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Auch im Sommer 2023 begeisterte André Rieu seine Heimatstadt Maastricht wieder mit seinen traditionellen Vrijthof-Konzerten, die von rund 144.000 Musikliebhabern aus der ganzen Welt besucht wurden.
Der MDR präsentiert am 14. Oktober die TV-Premiere dieses einzigartigen Open Airs. Die Zuschauer dürfen sich freuen auf herrliche Melodien aus Musical, Film, Oper und Operette sowie Schlager und romantische Walzer. Gemeinsam mit seinem beeindruckenden Johann Strauss Orchester und zahlreichen internationalen Solisten feierte André Rieu eine fröhliche und emotionale Party, die mit einem großen Feuerwerk endete.
Ein wahrhaft grandioses TV-Ereignis, das Jung und Alt gleichermaßen in den Bann zieht. Zu den zahlreichen Highlights gehören Welthits, wie die »Ballade pour Adeline«, »Can’t Help Falling in Love«, »Volare«, »Bolero«, »An der schönen blauen Donau« oder »Highland Cathedral« mit rund 300 Dudelsackspielern. Der emotionale Höhepunkt des über zweistündigen Konzertes war der französische ESC-Titel »Voilà«, gesungen von der außergewöhnlichen 15-jährigen Sängerin Emma Kok, die das Publikum zu Tränen rührte.

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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89

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Felix Klieser spielt seit 27 Jahren Horn – und das ohne Arme. Ein Kindheitstraum sei es für ihn gewesen, die Hornkonzerte von W. A. Mozart zu spielen. Als Neunjähriger hörte
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Felix Klieser spielt seit 27 Jahren Horn – und das ohne Arme. Ein Kindheitstraum sei es für ihn gewesen, die Hornkonzerte von W. A. Mozart zu spielen. Als Neunjähriger hörte er sie erstmals. Und nun führt er sie in kleinen und großen südenglischen Konzertsälen mit dem Bournemouth Symphony Orchestra auf. Das Orchester hat ihn als ersten deutschen Hornisten zum Artist-in-Residence berufen.
Die vier Mozart‘schen Hornkonzerte gehören zum Stammrepertoire der Hornisten – Felix Klieser hat trotzdem lange gezögert, die Werke auch in einer Aufnahme einzuspielen. Erst nach drei erfolgreichen CD-Alben inklusive ECHO Klassik und dem Leonard Bernstein Award begab er sich im September 2018 nach Salzburg, um zusammen mit der berühmten Camerata alle vier Hornkonzerte von Mozart aufzunehmen.
2022 probt Klieser im südenglischen Poole das 4. Hornkonzert in Es-Dur KV 495. Die Stadt ist Hauptsitz des Bournemouth Symphony Orchestra, einem sogenannten Reiseorchester, das Konzertsäle im Süden und Südwesten Englands bespielt – und mit dem auch Felix Klieser auf Tour geht.
Die Tage in Großbritannien sind für das Orchester und vor allem seine Solisten zeitlich eng getaktet. Neben Proben und Konzerten steht ein Interview bei der BBC in London und ein Schulbesuch in Plymouth an. Dazwischen lange Autofahrten, die kurze Momente der Erholung schaffen. Schließlich ein Kurzbesuch der Formel-1-Strecke in Silverstone – Felix Klieser ist ein Fan schneller Autos. Geschwindigkeit, Rhythmus, Präzision: Das sind Fähigkeiten, die sowohl Musiker als auch Rennfahrer benötigen, um Erfolg zu haben.

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Das berühmteste Sakralwerk von Claudio Monteverdi ist die »Marienvesper« von 1610. Er vereint darin traditionelle und für seine Zeit hochmoderne musikalische Elemente und beweist die ganze Bandbreite seines schöpferischen Könnens. Eine
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Das berühmteste Sakralwerk von Claudio Monteverdi ist die »Marienvesper« von 1610. Er vereint darin traditionelle und für seine Zeit hochmoderne musikalische Elemente und beweist die ganze Bandbreite seines schöpferischen Könnens.
Eine Aufzeichnung aus Juni 2023 aus der Marktkirche in Hannover mit dem NDR Vokalensemble, dem Ensemble Schirokko und dem ensemble VOX WERDENSIS unter der Leitung des Dirigenten Klaas Stok.

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Sieben Todsünden, sieben unterschiedliche Choregraphien: Neid, Habsucht, Völlerei, Zorn, Wollust, Trägheit, Hochmut. Sieben Vergehen sind es, die im Katechismus als die schlimmsten, die nicht zu vergebenden Sünden gelten. In der
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Sieben Todsünden, sieben unterschiedliche Choregraphien: Neid, Habsucht, Völlerei, Zorn, Wollust, Trägheit, Hochmut. Sieben Vergehen sind es, die im Katechismus als die schlimmsten, die nicht zu vergebenden Sünden gelten. In der Kunst haben sie von Renaissance-Malern bis zum Hollywoodfilm sämtliche Genres inspiriert, nun lässt Eric Gauthier sie auf sieben verschiedene Arten tanzen. Gauthier vereint für seine kollektive Collage die Crème de la crème der internationalen Tanzszene: Aszure Barton, Sidi Larbi Cherkaoui, Sharon Eyal & Gai Behar, Marco Goecke, Marcos Morau, Hofesh Shechter und Sasha Waltz kreieren jeweils ein Tanzstück. Ohne dass eine(r) von der Arbeit der anderen Kenntnis hat, setzt sich so ein Mosaik aus Bildern zu einem großen Tableau zusammen, das reicht an Metaphern ist.
Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart
Choreographie: Sidi Larbi Cherkaoui, Sasha Waltz, Aszure Barton, Marcos Morau, Marco Goecke, Hofesh Shechter, Sharon Eyal
Theaterhaus Stuttgart, November 2022

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Mozarts Musik in seiner Geburtsstadt zu erleben hat seinen ganz besonderen Reiz. So überrascht es nicht, dass der norwegische Starpianist Leif Ove Andsnes und das Mahler Chamber Orchestra für das
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Mozarts Musik in seiner Geburtsstadt zu erleben hat seinen ganz besonderen Reiz. So überrascht es nicht, dass der norwegische Starpianist Leif Ove Andsnes und das Mahler Chamber Orchestra für das Abschlusskonzert ihres weltweit gefeierten »Mozart Momentum«-Projekts das Mozarteum in Salzburg gewählt haben. Ein Konzerterlebnis von großer Authentizität.
Mahler Chamber Orchestra
Leif Ove Andsnes (Klavier)
W.A. Mozart
– Konzert Nr. 24 c-Moll für Klavier und Orchester KV 491
– »Andante« aus Mozarts Konzert Nr. 21 in C-Dur KV 467
Salzburg Stiftung Mozarteum, Großer Saal, Oktober 2022

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Zum 70. Geburtstag des Komponisten spielte das BRSO unter der Leitung von Ingo Metzmacher eine Auswahl von Orchesterstücken von Wolfgang Rihm. Die selbstzerissenen, die Schizophrenie des Dichters widerspiegelnden Texte von
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Zum 70. Geburtstag des Komponisten spielte das BRSO unter der Leitung von Ingo Metzmacher eine Auswahl von Orchesterstücken von Wolfgang Rihm. Die selbstzerissenen, die Schizophrenie des Dichters widerspiegelnden Texte von Adolf Wölfli nahm Rihm als Grundlage für seinen Zyklus der »Wölfli-Lieder«, hier gesungen von Georg Nigl. Ein akustisches Erlebnis ist sein Orchesterwerk IN-SCHRIFT, das für den Kirchenraum von San Marco in Venedig geschrieben wurde.
Zum 70. Geburtstag von Wolfgang Rihm füllte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im März 2022 einen ganzen Abend mit charakteristischen Orchesterwerken des großen deutschen Komponisten.
Rihms Werke sind immer kraftvolle, vor Vitalität strotzende Kompositionen, in denen der Komponist auch Grenzen auslotet. In den »Wölfli-Liedern« vertont er Texte eines Dichters, dessen ganzes künstlerisches Oeuvre in der Abgeschlossenheit einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt entstand. Eine Grenzüberschreitung in jeder Hinsicht, die aber in der sicheren Hand des Komponisten Rihm, gesungen von Georg Nigl, zu einem Meisterwerk des Orchesterliedes geformt ist.
Das Orchesterstück IN-SCHRIFT wurde für einen Kirchenraum geschrieben, nämlich für San Marco in Venedig, wo es 1995 uraufgeführt wurde. Ingo Metzmacher und das BRSO zeigen hier, dass diese Musik mitnichten nur in der Akustik einer Kirche funktioniert, sondern die Klangcharakteristik des Sakralraumes quasi in sich und in den jeweiligen Aufführungsort hineinträgt.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ingo Metzmacher
Georg Nigl (Bariton)
Wolfgang Rihm
– IN-SCHRIFT für Orchester (1995)
– Wölfli-Lieder für Bassbariton und Orchester 81981/82)
Herkulessaal der Residenz München, 11. März 2022

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Am 11. April 2023 war der Louvre Schauplatz eines außergewöhnlichen Musikereignisses. In der weitläufigen, lichtdurchfluteten Cour Marly des Museums brachte das Ensemble Le Concert de la Loge unter Leitung des
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Am 11. April 2023 war der Louvre Schauplatz eines außergewöhnlichen Musikereignisses. In der weitläufigen, lichtdurchfluteten Cour Marly des Museums brachte das Ensemble Le Concert de la Loge unter Leitung des Geigers Julien Chauvin ein ebenso glanzvolles wie facettenreiches Konzert zu Gehör. Dafür hatte Julien Chauvin ein Programm ganz im Stil der im Jahr 1725 eingeführten Concerts spirituels zusammengestellt. Dazu gehören ein Violinkonzert von Vivaldi, seine »Sinfonia alla Rustica« sowie die Symphonie Nr. 40 von Mozart. Arien aus Opern von Vivaldi und Mozart werden von der großartigen Mezzosopranistin Marina Viotti vorgetragen.
Ensemble Le Concert de la Loge, Julien Chauvin
Marina Viotti (Mezzosopran)
Antonio Vivaldi
– Sinfonia alla Rustica RV 151
– Ah, ch’infelice sempre
– Concerto per violino RV 314 – Allegro – Adagio – Allegro
– Juditha Triumphans RV644 – Armatae face
Wolfgang Amadeus Mozart
– Symphonie Nr. 40 – Molto allegro
– Laudamus Te
– La Clemenza di Tito – Parto, parto
– Symphonie Nr. 40 – Allegro assai
Louvre Paris, 11. April 2023

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Die antike Arena in Verona ist ein Touristenmagnet und einer der spektakulärsten Opern-Schauplätze weltweit. In diesem Jahr feiert die Arena ihre einhundertste Saison. ARTE überträgt mit »Tosca« von Giacomo Puccini
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Die antike Arena in Verona ist ein Touristenmagnet und einer der spektakulärsten Opern-Schauplätze weltweit. In diesem Jahr feiert die Arena ihre einhundertste Saison. ARTE überträgt mit »Tosca« von Giacomo Puccini eine der beliebtesten und populärsten Opern überhaupt. In der Titelrolle: Sonya Yoncheva, eine der großen Sopranistinnen unserer Zeit, die regelmäßig an allen großen Häusern der Welt auftritt.
Inszenierung: Hugo de Ana
Coro e Orchestra dell’Arena di Verona, Francesco Ivan Ciampa
Mit Sonya Yoncheva (Floria Tosca), Vittorio Grigòlo (Mario Caravadossi), Roman Burdenko (Il Barone Scarpia), Carlo Bosi (Spoleta), Giulio Mastrototaro (Il sagrestano), Giorgi Manoshvili (Cesare Angelotti)
Arena di Verona, August 2023

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Mit dem COLOURS International Dance Festival wurde Stuttgart 2022 zum vierten Mal zum Nabel der internationalen Tanzwelt. COLOURS bildet das internationale Tanzgeschehen in einer repräsentativen Auswahl ab, auf der Höhe
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Mit dem COLOURS International Dance Festival wurde Stuttgart 2022 zum vierten Mal zum Nabel der internationalen Tanzwelt. COLOURS bildet das internationale Tanzgeschehen in einer repräsentativen Auswahl ab, auf der Höhe der Zeit und in vielfältigen künstlerischen Schattierungen. Im Mittelpunkt steht das überwältigende physische Ereignis Tanz.
ARTE zeigt die deutsche Erstaufführung der Alexander Whitley Dance Company: »Anti-Body«. Bits und Bytes flimmern im kalten Licht, dazwischen bewegen sich warme, wilde, expressive Körper. Der Brite Alexander Whitley, führender Technologie-Freak unter den Choreographen, tanzt durch digitale Welten und will wissen, was nach den Menschen kommt. Können wir außerhalb unseres Körpers existieren? Die Pandemie hat die Digitalisierung unseres sozialen Zusammenlebens beschleunigt, Großkonzerne gründen virtuelle Welten und unsere körperliche Erfahrung wird dematerialisiert.
«Anti-Body« untersucht, ob wir Menschen unsere Einzigartigkeit bewahren können oder irgendwann in Algorithmen aufgehen. Motion-Capture-Punkte auf den Körpern der Tänzerinnen und Tänzer projizieren sie direkt in die virtuelle Welt, verfremden und überhöhen ihre Bewegungen – als Avatare zerstäuben die Menschen in einer Schönheit, die unheimlich ist …
Choreographie: Alexander Whitley
Fernsehregie: Benedict Mirow
Alexander Whitley Dance Company (Tanz)

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Zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte Trifonov die »Burleske« von Richard Strauss. Der legendäre Dirigent und Pianist Hans von Bülow, Strauss‘ Chef und Mentor bei der berühmten Meininger
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Zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte Trifonov die »Burleske« von Richard Strauss. Der legendäre Dirigent und Pianist Hans von Bülow, Strauss‘ Chef und Mentor bei der berühmten Meininger Hofkapelle, kapitulierte vor den technischen Anforderungen des Stücks: »Jeder Takt eine andere Handstellung, glauben Sie, ich setze mich 4 Wochen hin, um so ein widerhaariges Stück zu studieren?« Schließlich brachte Eugen d’Albert die »Burleske« zur Uraufführung. Die »Burleske« sollte einen Ausgangspunkt für Richard Strauss‘ weitere stilistische Entwicklung markieren: Der Walzer fand im Rosenkavalier seine Vollendung, der Schalk und der Witz in der Tondichtung »Till Eulenspiegels lustige Streiche«.
Hier gelang Strauss die Emanzipation von seinem großen Epigonen Richard Wagner. Er fand als Komponist ganz zu sich selbst. Dabei war er aber, und das ist das Entscheidende, kompositorisch mit Wagner auf Augenhöhe. Die plastische Musik des »Till« lädt förmlich dazu ein, sich in die bunte, aufregende Welt des Schelms hineinzuträumen. Strauss fand sich wieder in seinem Helden Till Eulenspiegel und freute sich noch 50 Jahre nach der Uraufführung an seinem »braven Till«. Er schrieb sogar die Partitur für seine Nachkommen nochmals eigenhändig ins Reine.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Daniil Trifonov (Klavier)
Richard Strauss: Burleske für Klavier und Orchester
Herkulessaal der Residenz München, 2017

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Nicht jeder kann in einem Orchester die erste Geige spielen. Aber bei den Streichern gibt es ja glücklicherweise neben den ersten auch die zweiten Geigen und darüber hinaus noch viele
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Nicht jeder kann in einem Orchester die erste Geige spielen. Aber bei den Streichern gibt es ja glücklicherweise neben den ersten auch die zweiten Geigen und darüber hinaus noch viele andere interessante Streichinstrumente, wie das Cello und den Kontrabass. Wie sie aufgebaut sind und klingen – das zeigen und erklären die Profimusiker des WDR-Rundfunk- und Sinfonieorchesters.

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Ausreichend Puste muss man schon haben, wenn man in einem Orchester ein Blasinstrument spielt. Natürlich gehört noch viel mehr dazu – beim Fagott muss der Musiker zum Beispiel alleine mit
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Ausreichend Puste muss man schon haben, wenn man in einem Orchester ein Blasinstrument spielt. Natürlich gehört noch viel mehr dazu – beim Fagott muss der Musiker zum Beispiel alleine mit dem Daumen zehn Klappen betätigen. Das und viele andere spannende Informationen rund um Trompete, Flöte und Co. erklären die Orchestermusiker anschaulich an ihren Instrumenten.

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Von der Pauke über das Vibraphon bis hin zu Effektgeräten wie Tröten oder kleinen Glocken – das Spektrum der Schlagwerkzeuge ist groß. Wer sie als Orchestermusiker spielen will, braucht ein
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Von der Pauke über das Vibraphon bis hin zu Effektgeräten wie Tröten oder kleinen Glocken – das Spektrum der Schlagwerkzeuge ist groß. Wer sie als Orchestermusiker spielen will, braucht ein exzellentes Taktgefühl und manchmal auch eine gute Kondition. Bei einem Musikstück mit vielen Instrumentenwechsel wird nämlich auch einiges an Wegstrecke zurückgelegt.

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Das Privatleben von José Carreras lief nicht immer so glanzvoll und ungetröbt wie seine Weltkarriere: Seine Familie wurde vom Franco-Regime verfolgt, seine Mutter stirbt an Krebs, als er gerade mal
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Das Privatleben von José Carreras lief nicht immer so glanzvoll und ungetröbt wie seine Weltkarriere: Seine Familie wurde vom Franco-Regime verfolgt, seine Mutter stirbt an Krebs, als er gerade mal 18 war, Ende der 80er Jahre erkrankt er an Leukämie. Damals noch ein sicheres Todesurteil. Carreras nimmt den Kampf auf und überlebt als einer der ersten Patienten, bei dem eine Knochenmarktransplantation durchgeführt wird.
Gerade der Umgang mit den tragischen Momenten seines Lebens verrät viel über den Menschen hinter dem Opernstar. Er ist ein unermüdlicher Kämpfer, ein großer Kommunikator und ein gnadenloser Optimist. Seine Energie stellte er nicht zuletzt 1990 mit der Gründung der »Drei Tenöre« an der Seite von Luciano Pavarotti und Placido Domingo unter Beweis. Kurz vor der Gründung war Carreras Teil der ersten Einspielung der »West Side Story« von Leonard Bernstein, in der er als einziger Spanier die Hauptrolle des amerikanischen Tony übernahm.
Das mittlerweile 30-jährige Engagement für die José Carreras‘ Leukaemia Foundation ist ein weiterer Beweis für die unbeugsame Natur des Spaniers: Jahr für Jahr lädt er die Stars nach Leipzig zu seiner Spendengala ein. Über 220 Millionen Euro kamen dabei bisher zusammen – auch das ein beeindruckendes Lebenswerk.
Der Film zeigt die Höhen und Tiefen einer großen Karriere – und er lässt Wegbegleiter, Freunde und José Carreras selbst zu Wort kommen. Geburtstagsgrüße von Plácido Domingo, Peter Maffay, Klaus Meine, Barbara Schöneberger und vielen anderen Stars zeigen den Respekt und die Bewunderung, die dem Lucky Tenor entgegengebracht werden.

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Das berühmteste Sakralwerk von Claudio Monteverdi ist die »Marienvesper« von 1610. Er vereint darin traditionelle und für seine Zeit hochmoderne musikalische Elemente und beweist die ganze Bandbreite seines schöpferischen Könnens. Eine
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Das berühmteste Sakralwerk von Claudio Monteverdi ist die »Marienvesper« von 1610. Er vereint darin traditionelle und für seine Zeit hochmoderne musikalische Elemente und beweist die ganze Bandbreite seines schöpferischen Könnens.
Eine Aufzeichnung aus Juni 2023 aus der Marktkirche in Hannover mit dem NDR Vokalensemble, dem Ensemble Schirokko und dem ensemble VOX WERDENSIS unter der Leitung des Dirigenten Klaas Stok.

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John Treleaven gehört zu den gefragtesten Heldentenören an den bedeutenden internationalen Opernhäusern. »Son of Cornwall« ist eine 90-minütige, biografische Dokumentation seines Sohnes Sohn Lawrence Richards über den Aufstieg eines Talentes,
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John Treleaven gehört zu den gefragtesten Heldentenören an den bedeutenden internationalen Opernhäusern. »Son of Cornwall« ist eine 90-minütige, biografische Dokumentation seines Sohnes Sohn Lawrence Richards über den Aufstieg eines Talentes, die Schattenseiten einer Karriere als Opernstar und was es bedeutet, seinen Träumen zu folgen.

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Die NDR Radiophilharmonie spielte unter der Leitung von Eiji Oue. Antonin Dvorák: – Slawische Tänze op. 72 Nr.2 und op. 46 Nr.8 Ausschnitt aus dem Festival-Finale vom 29. August 2004 in der
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Die NDR Radiophilharmonie spielte unter der Leitung von Eiji Oue.
Antonin Dvorák:
– Slawische Tänze op. 72 Nr.2 und op. 46 Nr.8
Ausschnitt aus dem Festival-Finale vom 29. August 2004 in der Kieler Ostseehalle.

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Drei Tänzer und zwei Tänzerinnen – darunter die Choreographin Anne Teresa De Keersmaeker selbst – adaptieren, hinterfragen und tanzen Bachs Cello-Suiten. Deren raffinierte Architektur, tänzerische Rhythmen und zeitlose Schönheit faszinieren
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Drei Tänzer und zwei Tänzerinnen – darunter die Choreographin Anne Teresa De Keersmaeker selbst – adaptieren, hinterfragen und tanzen Bachs Cello-Suiten. Deren raffinierte Architektur, tänzerische Rhythmen und zeitlose Schönheit faszinieren bis heute. Es entsteht eine spannende Symbiose aus Live-Musik und Tanz. Interpretiert werden die Suiten vom Ausnahme-Cellisten Jean-Guihen Queyras.
Johann Sebastian Bachs »Suiten für Violoncello solo« zählen zu den Höhepunkten der abendländischen Musikgeschichte. Ihre erfindungsreiche Architektur, ihre tänzerische Rhythmik und zeitlose Schönheit sind noch immer relevant. Die vielfach ausgezeichnete Choreographin Anne Teresa De Keersmaeker liebt die Musik Bachs und strebt nach einer Handschrift, die die Essenz der musikalischen Sprache Bachs zu erfassen versucht.
In der Produktion »Dialog mit Bach« werden die sechs Suiten adaptiert, befragt und getanzt in einer Choreographie für drei Tänzer und zwei Tänzerinnen, darunter De Keersmaeker selbst. Die faszinierende Symbiose von Musik und Tanz enthüllt sowohl das Wesen jeder einzelnen Suite für sich wie auch ihre Wechselwirkung in der Gesamtheit des Zyklus.
Im Mittelpunkt der Produktion steht die Musik Bachs, verkörpert durch den Cellisten Jean-Guihen Queyras. Er wird »umtanzt«, tritt in Dialog mit den Tänzerinnen und Tänzern, gibt Impulse und nimmt Bewegungen auf, bildet eine Symbiose mit der Musik, der Choreographie und dem Raum.
Regie: Corentin Leconte
Choreographie: Anna Teresa De Keersmaeker
Kostüme: An D´Huys, Anke Loh
Jean-Guihen Queyras (Cello)
Mit Marie Goudot, Boštjan Antončič, Anne Teresa De Keersmaeker, Julien Monty, Michaël Pomero

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In ihrer Rolle als Königin der Nacht, die Edda Moser 14 Jahre lang auf den größten Bühnen der Welt gesungen hat, war sie eine Legende. Als Ende der 70er Jahre
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In ihrer Rolle als Königin der Nacht, die Edda Moser 14 Jahre lang auf den größten Bühnen der Welt gesungen hat, war sie eine Legende. Als Ende der 70er Jahre die Raumsonde »Voyager 2« mit den Kulturschätzen der Menschheit ins All geschossen wurde, war ihre Arie der Königin der Nacht Teil der ausgewählten Kunstwerke.
Und doch war ihr eine Karriere an der Oper nicht unbedingt vorherbestimmt. Zwar wuchs sie in einer Musikerfamilie auf und sie wollte schon als Kind zum Theater, aber der Bombenkrieg hatte bei der jungen Edda ein schweres Asthma hinterlassen. In der Dokumentation erzählt Edda Moser, wie sie mit viel Arbeit und Selbstdisziplin die anfänglichen Selbstzweifel überwinden konnte und es bis ganz nach oben schaffte, von ihren Auftritten an der Metropolitan Opera in New York und der Zusammenarbeit mit Herbert von Karajan – aber auch von der Einsamkeit in dem Beruf einer Sängerin.
Nach ihrem Bühnenabschied arbeitete Moser weiter als gefragte Gesangslehrerin und als langjährige Leiterin der »Festspiele der deutschen Sprache«. In der Dokumentation begibt Edda Moser sich auf die Spuren ihrer Paraderolle als Königin der Nacht in Mozarts »Zauberflöte« – und auf eine Reise in ihre eigene Lebensgeschichte, die sie von Berlin über Weimar bis nach Venedig und Salzburg führt.

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Camille Saint-Saëns galt als Wunderkind und war ein begnadeter Organist und Pianist. Er reiste viel und gerne. Vor allem aber komponierte er ohne Unterlass und ließ dabei kein Genre aus:
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Camille Saint-Saëns galt als Wunderkind und war ein begnadeter Organist und Pianist. Er reiste viel und gerne. Vor allem aber komponierte er ohne Unterlass und ließ dabei kein Genre aus: Er war mit geistlichen Werken ebenso erfolgreich wie mit Kammermusik, Symphonien und Opern. Als der Komponist im Frühjahr 1890 klammheimlich aus Paris verschwand, erregte dies großes Aufsehen. Reporter machten sich auf die Suche nach ihm; man munkelte sogar, er habe sich das Leben genommen. Saint-Saëns, dessen Persönlichkeit von jeher Rätsel aufgegeben hatte, war vollends unergründlich geworden.
Im Frühjahr 1890 verschwand Camille Saint-Saëns klammheimlich aus Paris. Die öffentliche Aufregung war groß, denn der Komponist stand im Zenit seines Ruhms. Saint-Saëns entzog sich nicht zum ersten Mal seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen, um unter Pseudonym eine Weile an einem entfernten Ort zu leben – auf den Kanarischen Inseln, in Algerien, Ägypten, Indochina oder auf Ceylon. Doch dieses Mal kannte niemand seinen Aufenthaltsort. Reporter machten sich auf die Suche nach ihm. Es wurde sogar gemunkelt, er habe sich das Leben genommen…
Viele seiner rund 600 Kompositionen gelten heute als Meisterwerke, fanden jedoch seinerzeit nicht immer einhellige Zustimmung. Die symphonische Dichtung »Danse macabre« beispielsweise wurde ausgebuht, weil die Geige des Todes nicht gestimmt war und ein Xylophon zum Einsatz kam. Die Oper »Samson und Dalila« musste lange auf die Aufführung warten, weil Dalila als emanzipierte Frauenfigur angelegt war und man mit einem Skandal rechnete. Für den »Karneval der Tiere« verfügte Saint-Saëns selbst ein Aufführungsverbot zu seinen Lebzeiten, denn er befürchtete, dass der Erfolg der Orchestersuite seine anderen Werke in den Schatten stellen würde.
Während Saint-Saëns als Komponist berühmt ist, bleibt sein Privatleben ein Geheimnis, zumal er sich nur selten darüber äußerte. Er starb 1921 im Alter von 86 Jahren in Algier. Hundert Jahre nach seinem Tod erinnert die Dokumentation an den Musiker, der zu den produktivsten und anerkanntesten seiner Zeit zählte.

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In die aktuelle Konzertsaison startet die Staatsphilharmonie Nürnberg mit einer Festwoche zum 100-jährigen Jubiläum. 1922 übernahm die Stadt Nürnberg das Opernorchester in kommunale Verantwortung und legte es mit einem privaten
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In die aktuelle Konzertsaison startet die Staatsphilharmonie Nürnberg mit einer Festwoche zum 100-jährigen Jubiläum. 1922 übernahm die Stadt Nürnberg das Opernorchester in kommunale Verantwortung und legte es mit einem privaten Symphonieorchester zusammen: Die Nürnberger Philharmoniker waren geboren. Heute als Staatsphilharmonie Nürnberg ist es das zweitgrößte Opernorchester Bayerns, sticht aber unter der Ägide von GMD Joana Mallwitz auch als versiertes Konzertorchester hervor.
Staatsphilharmonie Nürnberg, Joana Mallwitz
Marlis Petersen (Sopran)
Lera Auerbach: Symphonie Nr. 5 (Uraufführung)
Richard Strauss
– »Morgen«, op. 27, Nr. 4
– »Beim Schlafengehen«, op. 150, Nr. 3
– »Cäcilie«, op. 27, Nr. 2
– »Rosenkavalier-Suite«
– »Salome« Schleiertanz und Schlussgesang
Meistersingerhalle Nürnberg, 15.10.2022

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»L(oo)ping« ist ein einzigartiges Filmobjekt mit originellem Szenario, Pantomime und Tanz rund um die gleichnamige Musikkreation des Komponisten Rone mit dem Orchestre National de Lyon. Den Ausgangspunkt von »L(oo)ping« bildet ein
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»L(oo)ping« ist ein einzigartiges Filmobjekt mit originellem Szenario, Pantomime und Tanz rund um die gleichnamige Musikkreation des Komponisten Rone mit dem Orchestre National de Lyon.
Den Ausgangspunkt von »L(oo)ping« bildet ein Konzert, das der Elektromusik-Komponist Rone im Dezember 2022 mit dem Orchestre National de Lyon einspielte. Fünf bei der Aufführung anwesende Personen – eine Platzanweiserin, eine Zuschauerin, ein Zuschauer, ein Techniker und ein Musiker – haben zu Rones Musik eine Choreographie erdacht, die das Publikum in impressionistische Welten entführt.
Es ist eine Reise zwischen der Wirklichkeit des Konzerts und einem von Tanz verzauberten Paralleluniversum. Interpretiert wird die Choreographie von Fanny Sage, Mehdi Baki, Léa Dubois, Laura Bachman, Jakub Truszkowski, Margot Guiguet, Benjamin Charpentier, Swali Mazzagio und Eléna Lecoq.
Regie: Louise Narboni
Le Choeur Spirito
Chorleitung: Nicole Corti
L’Orchestre national de Lyon, Dirk Brossé
Mit Léa Dubois (Die Arbeiterin), Mehdi Baki (Der Inspizient), Fanny Sage (Die Musikerin), Jakub Truszkowski, Laura Bachman, (Zuschauer), Rone
Danseurs du Conservatoire National Musique et Danse de Lyon
Pierre Thibout (Klavier)
Luca Akaeda Santesson (Orgel)
Auditorium de Lyon, 1. Dezember 2022

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Einst spielten Orchester Bach wie Bruckner. Erst Fachensembles zeigten auf, dass Noten- und Vortragszeichen im Lauf der Jahrhunderte ihre Bedeutung ziemlich gewandelt haben. So weit, so theoretisch: Praktisch erwartet uns
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Einst spielten Orchester Bach wie Bruckner. Erst Fachensembles zeigten auf, dass Noten- und Vortragszeichen im Lauf der Jahrhunderte ihre Bedeutung ziemlich gewandelt haben. So weit, so theoretisch: Praktisch erwartet uns mit Händels »Trionfo« ein prall-sinnliches Oratorium, das nun auch sinnvoll und vergnüglich von einem Gesangsensemble und den Berliner Philharmonikern im Baden-Badener Festspielhaus dargeboten wird. Bei den Osterfestspielen 2023 wird es von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung der französischen Barockspezialistin Emmanuelle Haïm präsentiert.
In diesem fesselnden Oratorium, das Händel 1707 in Rom komponierte und aufführte, gelang es dem jungen Meister, ein ergreifendes Werk über die Schönheit und ihre Vergänglichkeit zu erschaffen, über die grundlegenden Fragen des Lebens. Diese Komposition ist erfüllt von inspirierter und inspirierender Musik, mit virtuosen Arien und vielen bewegenden Momenten. Hier zeigt sich der »italienische Händel« von seiner besten Seite. Dieses Oratorium ist ein zeitloses Meisterstück, das die Seelen der Zuhörer auch heute noch berührt und verzaubert.
Berliner Philharmoniker, Emmanuelle Haïm
Mit Elsa BenoitSopran (Bellezza), Julia LezhnevaSopran (Piacere), Iestyn DaviesCountertenor (Disinganno), Anicio Zorzi GiustinianiTenor (Tempo)
Georg Friedrich Händel: Oratorium »Il trionfo del Tempo e del Disinganno«, HWV 46a
Festspielhaus Baden-Baden, 8. April 2023

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Auf den ersten Blick folgt Tschaikowskis 4. Sinfonie dem klassischen Muster: vier Sätze, der erste lang, mit einer getragenen Einleitung vor dem lebhaften, sonatenförmigen Hauptteil. Die weiteren Sätze kürzer und übersichtlich:
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Auf den ersten Blick folgt Tschaikowskis 4. Sinfonie dem klassischen Muster: vier Sätze, der erste lang, mit einer getragenen Einleitung vor dem lebhaften, sonatenförmigen Hauptteil.
Die weiteren Sätze kürzer und übersichtlich: Canzona und Scherzo dreiteilig, das Finale ein Rondo. Auf den zweiten Blick allerdings erweist sich die Vierte als Seelendrama – das erste in der Folge der drei letzten großen Sinfonien von Tschaikowski.
Dabei steht die klassische Form dem musikalischen Bekenntnischarakter im Wege – wie gesellschaftliche Normen der Selbstverwirklichung des Einzelnen im Wege stehen. Erst in seiner sechsten und letzten Sinfonie »Pathétique« verwarf Tschaikowski die klassischen Normen und erreichte Kongruenz zwischen seinem persönlichen Ausdrucksbedürfnis und der musikalischen Form.
Noch während Peter Tschaikowski in den Sommermonaten 1877 an seiner 4. Sinfonie arbeitete, entschied er sich, das Werk Nadeschda von Meck zu widmen. Die Unternehmerwitwe tat sich als äußerst kunstsinnige und fachkundige Mäzenin hervor, wobei sie Tschaikowski am meisten begünstigte.
Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons
Tschaikowski: Symphonie Nr. 4 f-Moll, op. 36
Aus dem Gewandhaus zu Leipzig, Dezember 2019