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Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach zählt zu den berühmtesten sakralen Werken der Musikgeschichte. Nachdem fast das ganze Oeuvre des Thomaskantors nach dessen Tod in Vergessenheit geriet, wurde das Werk
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Die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach zählt zu den berühmtesten sakralen Werken der Musikgeschichte. Nachdem fast das ganze Oeuvre des Thomaskantors nach dessen Tod in Vergessenheit geriet, wurde das Werk erstmals 1832 in Bremen wiederaufgeführt. Seitdem gehört die Passion zum Standardrepertoire in Kirche und Konzertsaal.
Thomanerchor Leipzig
Gewandhausorchester zu Leipzig, Andreas Reize (Thomaskantor)
Mit Tobias Berndt (Bass, Arien), Tomáš Král (Bass, Christus), Raphael Wittmer (Tenor, Arien), Julian Prégardien (Tenor, Evangelist), Andreas Scholl (Altus), Anna Prohaska (Sopran)
Johann Sebastian Bach: »Johannes-Passion«, BWV 245
Thomaskirche Leipzig, 9. Juni 2023
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Vorhang auf für packende Filmmusik mit Ohrwurm-Charakter: Spektakuläre Spionage- und Detektivfilme vom humorvollen »Rosaroten Panther« und »Catch Me If You Can« über Serien wie »Dick Tracy« und »Sherlock« bis hin
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Vorhang auf für packende Filmmusik mit Ohrwurm-Charakter: Spektakuläre Spionage- und Detektivfilme vom humorvollen »Rosaroten Panther« und »Catch Me If You Can« über Serien wie »Dick Tracy« und »Sherlock« bis hin zum knallharten Action-Thriller. Alles mit großer Orchesterbesetzung interpretiert vom Dänischen Radio-Sinfonieorchester. Die schwedische Pop- und Jazz-Sängerin Caroline Henderson entführen Sie mit Hits wie »Goldfinger«, »Liebesgrüße aus Moskau« und »Live and Let Die« in die Welt der Agenten, Detektive und Spione. Mit Kompositionen von John Williams, John Barry, Michael Giacchino, Stephen Sondheim, Thomas Newman, Bono, Adele und Paul McCartney. Ein Fall nicht nur – aber natürlich auch – für James Bond.
Dänisches Radio-Sinfonieorchester, Hans Ek
Caroline Henderson, Gesang
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Film von Claudius Gehr Die Stars der Musikszene preisen Stradivari-Geigen als Klangwunder; Anleger investieren Millionen in Sammlerobjekte. Doch stets war ihre Geschichte be- gleitet von kriminellen Machenschaften. Stars wie Anne-Sophie Mutter und
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Film von Claudius Gehr
Die Stars der Musikszene preisen Stradivari-Geigen als Klangwunder; Anleger investieren Millionen in Sammlerobjekte. Doch stets war ihre Geschichte be- gleitet von kriminellen Machenschaften.
Stars wie Anne-Sophie Mutter und David Garrett schwören auf Instrumente aus der Werkstatt Antonio Stradivaris. Beide sprechen exklusiv über ihre besondere Beziehung zu ihrem Instrument. Doch die Dokumentation befasst sich auch mit den dunklen Seiten des Klangwunders.
Nicht nur ihre besondere Konstruktion oder die Dichte ihres Holzes, auch das Alter der Instrumente soll für den perfekten Klang von Bedeutung sein. Von den circa 1100 Instrumenten, die Antonio Stradivari vor rund 300 Jahren in Cremona geschaffen hat, sind schätzungsweise noch 600 erhalten. Und sie sind heiß begehrt: Die Preisspirale für echte Stradivaris schraubt sich unaufhörlich in die Höhe und bewegt sich zurzeit im zweistelligen Millionenbereich.
Im besten Falle werden Stradivaris von Virtuosinnen und Virtuosen wie Anne-Sophie Mutter und David Garrett gespielt. Doch viele der Meisterstücke liegen als Anlageobjekte in Safes verschlossen. Natürlich weckt ihr finanzieller Wert auch die Begehrlichkeit von Kriminellen. So sind vermutlich die meisten Geigen, in denen das Label »Stradivari« klebt, eine Fälschung. Die Dokumentation stellt die kriminelle Energie um die Stradivaris am Beispiel zweier spektakulärer Kriminalfälle in Deutschland und Paraguay dar.
Eine zusätzliche Schattenseite der Preisexplosion der Stradivaris: Jungen Musikerinnen und Musikern bleibt der Zugang zu den kostbaren Instrumenten oft versperrt, was zum echten Karrierehindernis werden kann. Nach dem Motto: ohne große Karriere keine große Geige, aber ohne große Geige auch keine große Karriere. Junge Talente sind auf das Wohlwollen von Mäzeninnen und Mäzenen angewiesen, sie müssen sich in eine Abhängigkeitssituation begeben. Die junge Schweizer Bratschistin Hana Gubenko gibt Einblicke, wie die Preisspirale alter klassischer Instrumente ihren und den Berufsalltag anderer junger Musikerinnen und Musiker belastet.
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Georg Friedrich Händels dreiaktiges Oratorium »Theodora« stellt eine willensstarke Frau ins Zentrum des Geschehens. Für die zum Christentum übergetretene Prinzessin zählt das Versprechen auf ewige Erlösung mehr als jegliches irdische
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Georg Friedrich Händels dreiaktiges Oratorium »Theodora« stellt eine willensstarke Frau ins Zentrum des Geschehens. Für die zum Christentum übergetretene Prinzessin zählt das Versprechen auf ewige Erlösung mehr als jegliches irdische Leben. Sie verweigert den Befehl des römischen Kaisers, Jupiter anzubeten, und stirbt letztlich den Märtyrertod.
Das 1750 in London uraufgeführte Werk fokussiert auf den inneren Konflikt der Protagonistin. Händel und sein Librettist Thomas Morell schufen damit ein kontemplatives Werk über Toleranz der Religionen, christliche Tugenden und humanistische Werte. Dieser neue Ansatz inspirierte den Komponisten zu neuer musikalischer Innenschau.
Für Intendant und Regisseur Stefan Herheim ist die »Theodora« dadurch ein Fanal der Musiktheatergeschichte, das im spirituellen Vakuum der Konsumfreude und seelischen Orientierungslosigkeit unserer Zeit neue Relevanz erhält.
Inszenierung: Stefan Herheim
La Folia Barockorchesters, Bejun Mehta
Mit Jacquelyn Wagner (Sopran), Christopher Lowrey (Countertenor), Julie Boulianne (Mezzosopranistin), David Portillo (Tenor), Evan Hughes (Bassbariton)
Georg Friedrich Händel: »Theodora« (HWV 68)
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Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Ein Schulfreund überreicht ihm das Tagebuch seines früheren Musiklehrers, und als
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Anlässlich des Todes seiner Mutter kehrt der berühmte Dirigent Pierre Morhange nach Jahrzehnten erstmals in sein französisches Heimatdorf zurück. Ein Schulfreund überreicht ihm das Tagebuch seines früheren Musiklehrers, und als Pierre darin zu lesen beginnt, erwachen die Erinnerungen an seine Schulzeit wieder zum Leben: Im Jahr 1949 findet der arbeitslose Musiker Clément Mathieu eine Anstellung als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Dessen hartherziger Direktor Rachin hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, längst abgeschrieben. Gnadenlos traktiert er seine Schützlinge mit Prügel und Arrest. Mathieu aber hat eine andere Idee: Als die wilden Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und motiviert sie dazu, einen gemeinsamen Chor zu gründen.
Getrieben von dem Wunsch, seine eigenen Kompositionen vertonen zu können, scheint für Mathieu der erzieherische Mehrwert der Gesangsstunden zunächst eher unwichtig. Doch instinktiv vermittelt der rundliche, flinke Mann bei seinem Bemühen um einen wohlklingenden Chor auch Disziplin und Zusammenhalt. Mit besonderer Hingabe widmet Mathieu sich dem jungen Pierre Morhange, dessen großes Talent er erkennt und mit viel Umsicht fördert. So ermutigt er auch Pierres alleinerziehende Mutter, den Sohn aufs Konservatorium zu schicken. Direktor Rachin indes sieht die zart erblühende Lebensfreude der Schüler und ihre beachtliche Kunstfertigkeit nur mit kritischen Augen.
Als ein besonders schwer erziehbarer Junge, der fälschlich des Diebstahls bezichtigt und somit der Schule verwiesen wurde, sich rächt, indem er das Haus anzündet, sieht der Zyniker Rachin sich in seinen rückständigen Methoden bestätigt und entlässt Mathieu. Traurig packt Mathieu seine Sachen, doch beim Verlassen des Internats erwartet ihn eine wunderbare Überraschung.
»Die Kinder des Monsieur Mathieu« vertraut auf die Kraft der Musik und trifft dabei stets den richtigen Ton. Mit über acht Millionen französischen und einer Million deutschen Zuschauern stieg der charmant nostalgische Musikfilm Mitte des letzten Jahrzehnts völlig unerwartet zum Blockbuster auf. Er schildert bewegend die Schattenseiten von Schule und Kindheit, verzichtet auf den pädagogischen Zeigefinger und lässt die Lieder sprechen, deren lyrische Metaphern für Ferne, Frühling und Freiheit Sänger und Zuhörer in eine imaginäre glücklichere Welt entführen.
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Nicht so oft ist es zu hören, das »Stabat Mater« von Gioachino Rossini. Es ist zwar ein geistliches Werk, aber es ist durch und durch vom Geist der Oper inspiriert.
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Nicht so oft ist es zu hören, das »Stabat Mater« von Gioachino Rossini. Es ist zwar ein geistliches Werk, aber es ist durch und durch vom Geist der Oper inspiriert. Deshalb braucht es erstklassige Solistinnen und Solisten. Die Tenor-Arie »Cuius animam gementem« gilt als eine Paradepartie des Fachs. Und auch der Chor muss große Anforderungen erfüllen, sehr agil sein und stimmgewaltig zugleich.
Ein Chor wie der Chor des Bayerischen Rundfunks ist die ideale Besetzung für das glanzvolle Werk »Stabat Mater«. Den solistischen Herausforderungen stellen sich Rosa Feola (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Dmitry Korchak (Tenor) und Mika Kares (Bass). Es spielt das Münchner Rundfunkorchester; Howard Arman ist der Dirigent in der Aufzeichnung aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz (2017).
Gioachino Rossini hatte seine Karriere als erfolgreichster Opernkomponist seiner Zeit seit zwölf Jahren beendet, als er 1842 sein »Stabat mater« in Bologna zum ersten Mal aufführte. Für größere Besetzungen komponierte er nur noch geistliche Musik: das »Stabat mater« und die »Petite messe solennelle« (1862).
Gerade das »Stabat mater« ist in jedem Ton durchdrungen von musiktheatralischer Leidenschaft und Meisterschaft. Heute erfreut sich Rossinis »Stabat mater« genau wegen dieser meisterhaften, sich ganz natürlich vermittelnden Verbindung von geistlichem Ernst und opernhafter Ausdrucksstärke großer Beliebtheit.
Chor des Bayerischen Rundfunks
Münchner Rundfunkorchester, Howard Arman
Mit Rosa Feola (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Dmitry Korchak (Tenor) und Mika Kares (Bass)
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Masaaki Suzukis packende Interpretation der fünften Sinfonie von Felix Mendelssohn erklingt in der Klassik-Matinée zum Ostersonntag in einer Aufzeichnung vom 29. September 2023. hr-Sinfonieorchester, Masaaki Suzuki Felix Mendelssohn Bartholdy: 5. Sinfonie d-Moll,
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Masaaki Suzukis packende Interpretation der fünften Sinfonie von Felix Mendelssohn erklingt in der Klassik-Matinée zum Ostersonntag in einer Aufzeichnung vom 29. September 2023.
hr-Sinfonieorchester, Masaaki Suzuki
Felix Mendelssohn Bartholdy: 5. Sinfonie d-Moll, op. 107 (»Reformations-Sinfonie«)
I. Andante – Allegro con fuoco
II. Allegro vivace
III. Andante
IV. Choral: Ein‘ feste Burg ist unser Gott. Andante con moto – Allegro vivace – Allegro maestoso
hr-Sendesaal Frankfurt, 29. September 2023
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Götter, Menschen und Moral. Während Musikprofessor Orpheus auswärts hübschen Mädchen Geigenunterricht erteilt, frönt Gattin Eurydike daheim in Theben den Liebesfreuden mit einem Schäfer, hinter dem sich kein Geringerer als Pluto
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Götter, Menschen und Moral. Während Musikprofessor Orpheus auswärts hübschen Mädchen Geigenunterricht erteilt, frönt Gattin Eurydike daheim in Theben den Liebesfreuden mit einem Schäfer, hinter dem sich kein Geringerer als Pluto aus der Unterwelt verbirgt. Ihrer Ehe überdrüssig, verlässt Eurydike den Gemahl, um dem Geliebten in die Unterwelt zu folgen. Erst auf dringendes Anraten des Monsieur Jacques macht sich Orpheus auf, um seine Gattin der Ehre willen zurückzuholen.
Die Reise bringt ihn zunächst in den Olymp, wo eine gelangweilte Göttergesellschaft zaghaft gegen den Göttervater Jupiter rebelliert, der sich einzig und allein seinen Liebeleien widmet. Zur großen Aufregung aller darf die gesamte Götterschar für die Rettungsaktion in die Unterwelt reisen. Die göttliche Spritztour endet zunächst in einem rauschvollen Fest, so dass fast Sinn und Zweck des Unternehmens aus dem Blickfeld gerät.
Prachtvoller Operettenfilm in knallbunten Farben, mit kabarettistischen Dialogen und äußerst sparsamen Kostümen. An der Seite von Rolf Hoppe als Idealbesetzung des Jupiter glänzen so bekannte DEFA Schauspieler wie Wolfgang Greese, Dorit Gäbler, Helga Piur und Fred Delmare. Die restaurierte Fassung wurde Ende 2021 von der DEFA Stiftung fertiggestellt.
Buch und Regie: Horst Bonnet und nach der Vorlage von Hector Crémieux nach der Operette von Jacques Offenbach
Kamera: Otto Hanisch, Kurt Marks (Trick)
Schnitt: Thea Richter
Darsteller:
Wolfgang Greese (Orpheus), Dorit Gäbler (Eurydike), Rolf Hoppe (Jupiter), Lisa Macheiner (Juno), Achim Wichert (Pluto), Fred Düren (Styx), Gisela Bestehorn (Venus), Helga Piur (Diana), Fred Delmare (Merkur), Mona Boxberger (Cupido), Werner Senftleben (Mars)
Musik:
Chor der Deutschen Staatsoper Berlin (Christian Weber)
DEFA-Sinfonieorchester, Robert Hanell
Egon Morbitzer (Violinsolo)
Ballett der Komischen Oper Berlin (Tanz)
Ballett des Metropol-Theaters, Berlin (Tanz)
Mit Horst Hiestermann (Orpheus), Ingrid Czerny (Eurydike), Siegfried Vogel (Jupiter), Gertraud Prenzlow (Juno), Achim Wichert (Pluto), Fred Düren (Styx), Gudrun Wichert (Venus),
Elisabeth Ebert (Diana), Joachim Arndt (Merkur), Sigrid Schild (Cupido), Gerry Wolff (Jacques)
Mehr Infos zu diesem Operettenfilm bei der DEFA-Stiftung…
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Zum Dienstantritt als Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks besucht Sir Simon Rattle einen der schönsten Orte Bayerns – die Klosterbasilika Ottobeuren. Mit Joseph Haydns Oratorium »Die Schöpfung« erklingt
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Zum Dienstantritt als Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks besucht Sir Simon Rattle einen der schönsten Orte Bayerns – die Klosterbasilika Ottobeuren.
Mit Joseph Haydns Oratorium »Die Schöpfung« erklingt ein Werk für Chor, Orchester und Solisten, das bis heute zu den beliebtesten Kompositionen der Wiener Klassik für Chor, Orchester und Solisten zählt. Selten wurde der Schöpfungsakt, die Entstehung der Natur, der Tiere und Menschen nach der biblischen Lehre so farbenfroh und voller glühender Dankbarkeit in Töne gesetzt wie von Joseph Haydn, dem Altmeister der Wiener Klassik.
Wenn mit Chor und Symphonieorchester des BR zwei weltweit renommierte Ensembles den hochbarocken Kirchenraum des Ottobeurener Klosters mit Klang füllen, wird dies einen besonderer Moment in der Aufführungsgeschichte des traditionsreichen und an musikalischen Höhepunkten reichen Ortes markieren. Die Extraklasse des Konzerts wird unterstrichen durch das höchstkarätige Solistentrio mit Lucy Crowe (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor) und Christian Gerhaher (Bariton).
Chor des Bayerischen Rundfunks
Sinfonieorchester des, Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Mit Lucy Crowe (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor) und Christian Gerhaher (Bariton)
Joseph Haydn: »Die Schöpfung«
Klosterbasilika Ottobeuren, 24.09.2023
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Er hatte nicht nur eine der größten Stimmen aller Zeiten, sondern auch ein großes Herz. Ron Howards Dokumentarfilm widmet sich dem grandiosen Luciano Pavarotti als einzigartigem Musiker, zeigt diesen aber
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Er hatte nicht nur eine der größten Stimmen aller Zeiten, sondern auch ein großes Herz. Ron Howards Dokumentarfilm widmet sich dem grandiosen Luciano Pavarotti als einzigartigem Musiker, zeigt diesen aber auch von einer anderen Seite. Sein intimes Porträt enthüllt den Menschen hinter dem gefeierten Weltstar mit der wuchtigen Ausstrahlung, seine Sorgen und Sehnsüchte. Dieselben universellen Themen, die die Oper auch im 21. Jahrhundert zu einer zeitlosen Kunstform machen – Liebe, Leidenschaft, Glück, Familie, Verlust, Wagnis, Schönheit –, finden sich auch in dieser Geschichte eines Mannes, der sein überragendes Talent entdeckt, damit ringt und es schließlich zu beherrschen lernt.
Pavarottis gewaltige, geradezu magische Stimme spricht zweifellos für sich. Doch Ron Howards Ziel war es, einen faszinierenden Mann voller Widersprüche vorzustellen: Der Star, der »bigger than life« wirkte, stammte aus einfachen Verhältnissen und vergaß nie, woher er kam. Pavarotti vereinte eine fast kindliche Unbefangenheit mit Tiefsinnigkeit und dem berühmten gewissen Etwas.
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Trotz strömenden Regens kamen am 30. Juli 1991 gut 120.000 Fans in den Hyde Park, um mit Luciano Pavarotti sein 30-jähriges Bühnenjubiläum zu feiern – das größte Musikevent dort seit
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Trotz strömenden Regens kamen am 30. Juli 1991 gut 120.000 Fans in den Hyde Park, um mit Luciano Pavarotti sein 30-jähriges Bühnenjubiläum zu feiern – das größte Musikevent dort seit dem legendären Konzert der Rolling Stones im Flower-Power-Sommer 1969. Auch Prince Charles und Lady Di wurden pudelnass, doch genossen jeden Ton des Startenors – genau wie das frenetische Publikum.
Schon seit dem frühen Morgen schüttete es in London, und Luciano Pavarotti wollte sein Open-Air-Konzert am Abend schon absagen – er befürchtete, dass bei derartigem Regen niemand kommen würde.
Doch was das Wetter angeht, sind die Engländer hart im Nehmen, allen voran die Royals. Der Thronfolger Charles und vor allem Lady Diana wollten sich Pavarotti im Hyde Park auf keinen Fall entgehen lassen – allen Wolkenbrüchen zum Trotz. Neben den Royals saß Premierminister John Major und im Publikum befand sich weitere Prominenz: von Andrew Lloyd Webber über Eric Clapton bis zur Schauspielerlegende Michael Caine.
Anfangs suchten die Zuschauer noch Schutz unter einem Meer von Regenschirmen, doch diese versperrten die Sicht auf die Bühne. Der Veranstalter bat also darum, sie zu schließen. Lady Di war eine der ersten, die ihren Schirm wegpackte und ihr Beispiel machte Schule. Bald war die Sicht frei – und das Publikum von Regenschauern durchnässt.
Der Stimmung tat das keinen Abbruch: Pavarotti begeisterte mit einem populären Programm von Verdi bis Puccini und von »Nessun dorma!« bis »‘O sole mio«. Dann widmete er seine Arie »Donna non vidi mai« (auf Deutsch: »Eine solche Frau habe ich noch nie gesehen«) der Princess of Wales und das Publikum des wohl nassesten Klassik-Open-Air-Konzerts aller Zeiten war schier aus dem Häuschen.
Philharmonia Chorus
Philharmonia Orchestra, Leone Magiera
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Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel. Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem
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Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel.
Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem Künstlerischen Leiter Peter Dijkstra hat sich als musikalischen Partner für das berühmte Händel-Oratorium 2014 das belgische Barockensemble B’Rock eingeladen. Dieses Ensemble hat sich seit seiner Gründung 2005 in der Szene der historischen Aufführungspraxis weltweit einen exzellenten Namen gemacht. Eine erstklassige Solistenriege sorgt für den passenden Sprachklang: Julia Doyle (Sopran), Iestyn Davies (Countertenor), Steve Davislim (Tenor) und Neal Davies (Bassbariton). Die musikalische Gesamtleitung hat Peter Dijkstra.
B’Rock – Belgian Baroque Orchestra Ghent
Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra
Julia Doyle (Sopran)
Lawrence Zazzo (Countertenor)
Steve Davislim (Tenor)
Neal Davies (Bassbariton)
Georg Friedrich Händel: »Messiah«, HWV 56
Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo
Herkulessaal der Residenz München, November 2014
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Der »Karneval der Tiere« ist Camille Saint-Saëns bekanntestes Stück. Dabei wollte Saint-Saëns gar nicht, dass es veröffentlicht wird. Zum 100. Todestag des Komponisten im Dezember 2021 berichtet die Dokumentation, unter
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Der »Karneval der Tiere« ist Camille Saint-Saëns bekanntestes Stück. Dabei wollte Saint-Saëns gar nicht, dass es veröffentlicht wird. Zum 100. Todestag des Komponisten im Dezember 2021 berichtet die Dokumentation, unter welchen Umständen das Musikstück entstand, erzählt aus Saint-Saëns Leben und wie der »Karneval der Tiere« schließlich zum Evergreen in der Musikwelt wurde. Für die Dokumentation wurden Musiknoten aufwendig animiert, die den Zuschauerinnen und Zuschauern die Geschichte aus der Perspektive des Musikstückes erzählen. Die Rolle des Sprechers hat der Schauspieler Sebastian Koch übernommen. Ein eigens für den Film zusammengestelltes Orchester lässt die Musik des »Karnevals der Tiere« erklingen.
April
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Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel. Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem
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Der BR-Chor und das Belgian Baroque Orchestra Ghent interpretieren unter der Leitung von Peter Dijkstra das Oratorium »Der Messias« von Georg Friedrich Händel.
Der Chor des Bayerischen Rundfunks mit seinem Künstlerischen Leiter Peter Dijkstra hat sich als musikalischen Partner für das berühmte Händel-Oratorium 2014 das belgische Barockensemble B’Rock eingeladen. Dieses Ensemble hat sich seit seiner Gründung 2005 in der Szene der historischen Aufführungspraxis weltweit einen exzellenten Namen gemacht. Eine erstklassige Solistenriege sorgt für den passenden Sprachklang: Julia Doyle (Sopran), Iestyn Davies (Countertenor), Steve Davislim (Tenor) und Neal Davies (Bassbariton). Die musikalische Gesamtleitung hat Peter Dijkstra.
B’Rock – Belgian Baroque Orchestra Ghent
Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra
Julia Doyle (Sopran)
Lawrence Zazzo (Countertenor)
Steve Davislim (Tenor)
Neal Davies (Bassbariton)
Georg Friedrich Händel: »Messiah«, HWV 56
Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor, Orchester und Basso continuo
Herkulessaal der Residenz München, November 2014
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Der »Karneval der Tiere« ist Camille Saint-Saëns bekanntestes Stück. Dabei wollte Saint-Saëns gar nicht, dass es veröffentlicht wird. Zum 100. Todestag des Komponisten im Dezember 2021 berichtet die Dokumentation, unter
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Der »Karneval der Tiere« ist Camille Saint-Saëns bekanntestes Stück. Dabei wollte Saint-Saëns gar nicht, dass es veröffentlicht wird. Zum 100. Todestag des Komponisten im Dezember 2021 berichtet die Dokumentation, unter welchen Umständen das Musikstück entstand, erzählt aus Saint-Saëns Leben und wie der »Karneval der Tiere« schließlich zum Evergreen in der Musikwelt wurde. Für die Dokumentation wurden Musiknoten aufwendig animiert, die den Zuschauerinnen und Zuschauern die Geschichte aus der Perspektive des Musikstückes erzählen. Die Rolle des Sprechers hat der Schauspieler Sebastian Koch übernommen. Ein eigens für den Film zusammengestelltes Orchester lässt die Musik des »Karnevals der Tiere« erklingen.
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Vladimir Jurowski stellt Joseph Haydns »Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze« für Orchester in den Mittelpunkt des Konzerts. Dazu dirigiert er die Uraufführungen sechs kurzer Orchesterstücke, allesamt Werke
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Vladimir Jurowski stellt Joseph Haydns »Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze« für Orchester in den Mittelpunkt des Konzerts. Dazu dirigiert er die Uraufführungen sechs kurzer Orchesterstücke, allesamt Werke von Komponistinnen und Komponisten, die aus Ländern stammen, in denen heute exzessive Gewalt herrscht, wie der Ukraine, Belarus oder Iran.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski
Nadzeya Karakulka (Cymbalon belarus)
Joseph Haydn: »Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze«, Orchesterfassung von 1785
Olexandr Shchetinsky (Ukraine): »Agnus Deu« für Orchester (UA)
Victor Copytsko (Belarus): »Tropus für belarussisches Cymbalon und Orchester« (UA)
Sara Abazari (Iran): Neues Werk (UA)
Victoria Poleva (Ukraine): «Music is Coming” für Orchester und Solovieline (UA)
Anton Safronov (Russland): »Sitio … Lacrimae” für Orchester
Boris Filanovsky (Russland): »Consumatum est – cantata Domini canticum novum« für Ensemble (UA)
Philharmonie Berlin, 03. April 2023
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Schon 2015 war die südafrikanische Sopranistin Golda Schultz in Salzburg ein Festspiel-Highlight – 2023 kehrte sie triumphierend zurück. Sie singt Arien aus den Mozart-Opern »Così fan tutte« und »Don Giovanni«
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Schon 2015 war die südafrikanische Sopranistin Golda Schultz in Salzburg ein Festspiel-Highlight – 2023 kehrte sie triumphierend zurück. Sie singt Arien aus den Mozart-Opern »Così fan tutte« und »Don Giovanni« und zwei sogenannte Einlagearien, die für die Opera buffa »Der gutmütige Grobian« von Martin y Soler entstanden sind. Begleitet wird Golda Schultz vom Mozarteumorchester Salzburg unter dem mitreißend exakten Dirigenten Antonello Manacorda.
Das Mozarteumorchester unter Antonello Manacorda glänzt auch instrumental, mit Mozarts 1. Symphonie – 1765 uraufgeführt in London, als Mozart erst neun Jahre alt war. Das unvergessliche Konzert feiert den zeitlosen Wolfgang Amadeus Mozart.
Mozarteumorchester, Antonello Manacorda
Mit Golda Schultz (Sopran)
W. A. Mozart
– Symphonie Nr. 1 KV 16
– Arie »Vado, ma dove? oh Dei!« KV 583
– Rondo der Fiordiligi »Per pietà, ben mio« – Così fan tutte KV 588
– Arie »Chi sà, chi sà, qual sia« KV 582
– Arie der Donna Anna »Non mi dir, bell’idol mio« – Don Giovanni KV 527
Salzburg, Stiftung Mozarteum Großer Saal, 27. August 2023
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Das Concierto de Aranjuez, in dem Gitarre und Orchester miteinander korrespondieren, ist für die Spanier so etwas wie eine zweite Nationalhymne. Seine Melodie ist geprägt von Stolz, Ehre, Freude und
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Das Concierto de Aranjuez, in dem Gitarre und Orchester miteinander korrespondieren, ist für die Spanier so etwas wie eine zweite Nationalhymne. Seine Melodie ist geprägt von Stolz, Ehre, Freude und Melancholie. Es wurde mitten im Spanischen Bürgerkrieg von dem blinden Ausnahmekomponisten Joaquín Rodrigo komponiert. Zunächst ein Symbol Spaniens unter der Franco-Diktatur, erlangte es später eine universelle Tragweite.
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Seit mehr als vier Jahrzehnten begrüßen die Wiener Symphoniker den Frühling mit einem Bouquet schwungvoller Melodien. Im Jahr 2023 steht die Tanzmusik in den Vordergrund. Die Palette reicht von Bedřich Smetanas
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Seit mehr als vier Jahrzehnten begrüßen die Wiener Symphoniker den Frühling mit einem Bouquet schwungvoller Melodien. Im Jahr 2023 steht die Tanzmusik in den Vordergrund.
Die Palette reicht von Bedřich Smetanas »Polka« aus seiner komischen Oper »Die verkaufte Braut« über Robert Stolz‘ »Lilie,«, »Sonnenblume« und »Rote Rose« aus dessen Liederzyklus »Blumenlieder« bis hin zu Johann Strauss‘ (Sohn) »Frühlingsstimmen«-Walzer.
Wiener Symphoniker, Petr Popelka
Mit Regula Mühlemann (Sopran)
Wiener Konzerthaus, Großer Saal 2023
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Zum Auftakt der Saison 2019/20 spielte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) ein monumentales Werk: die Symphonie Nr. 2 von Gustav Mahler, die »Auferstehungssymphonie«. Zusammen mit dem Chor des Bayerischen
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Zum Auftakt der Saison 2019/20 spielte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) ein monumentales Werk: die Symphonie Nr. 2 von Gustav Mahler, die »Auferstehungssymphonie«. Zusammen mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks boten die Musiker des BRSO alle vokalsymphonischen Kräfte auf, um Mahlers Werk zu einem überwältigenden Klangerlebnis zu machen. Der Brite Daniel Harding dirigierte die vereinten Kollektive durch Mahlers Klangkosmos.
In seiner 2. Symphonie von 1895 spannt Mahler einen fünfsätzigen Bogen von der Totenfeier bis zur Auferstehung. Erstmals bezieht er im vierten Satz die menschliche Stimme in sein symphonisches Konzept ein mit dem magischen »Urlicht« aus »Des Knaben Wunderhorn«. Hier tritt die Mezzosopranistin Okka von der Damerau auf den Plan, zu der im großen Chor Finale noch die Sopranistin Katharina Konradi stößt. In grandioser Steigerung intonieren alle gemeinsam die erlösende Schluss Apotheose nach der Klopstock Ode »Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du, mein Staub, nach kurzer Ruh!«
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Daniel Harding
Mit Okka von der Damerau (Mezzosopran) und Katharina Konradi (Sopran)
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2 c-Moll für großes Orchester, gemischten Chor, Sopran- und Alt-Solo (»Auferstehungssymphonie«)
Philharmonie im Gasteig München, September 2019
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Leona König präsentiert die Stars von heute und die Nachwuchshoffnungen von morgen: »Stars und Talente« begleitet die Hochbegabten und ihre prominenten Vorbilder bei ihren Proben, gibt private Einblicke in das
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Leona König präsentiert die Stars von heute und die Nachwuchshoffnungen von morgen: »Stars und Talente« begleitet die Hochbegabten und ihre prominenten Vorbilder bei ihren Proben, gibt private Einblicke in das Leben der Kinder und Jugendlichen und bittet die KünstlerInnen zum persönlichen Interview.
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Es sind Wochen voller Virtuosität, voller Anspannung und Emotionen: der Film »Pianoforte« begleitet junge Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt, die an dem legendären Chopin-Wettbewerb in Warschau 2021 teilnahmen. Der
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Es sind Wochen voller Virtuosität, voller Anspannung und Emotionen: der Film »Pianoforte« begleitet junge Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt, die an dem legendären Chopin-Wettbewerb in Warschau 2021 teilnahmen. Der Wettbewerb findet nur alle fünf Jahre statt und ist weltweit einer der renommiertesten überhaupt. Er hat schon einige Weltstars hervorgebracht. Für die jungen Virtuosen ist er eine emotionale Achterbahnfahrt: Wer schafft es in die nächste Runde? Von den 160 Eingeladenen erreichen in 21 Tagen nur 10 die letzte Runde. Zum ersten Mal durfte ein Filmteam einen Blick hinter die Kulissen dieses legendären Wettbewerbs werfen.
Der Dokumentarfilm folgt sechs jungen Pianistinnen und Pianisten bei ihren Vorbereitungen und in den nervösen Minuten vor ihrem Auftritt. Wir sehen sie bei den Proben zu Hause, in Gesprächen untereinander und mit ihren Lehrern. Der Film wechselt von den Entspannungsübungen des einen zum heftigen Drill einer anderen.
Der polnische Filmemacher Jakub Piątek begleitet die mit 17 Jahren jüngsten Teilnehmer Hao Rao aus China und Eva Gevorgyan aus Russland, die Italienerinnen Leonora Armellini (29) und Michelle Candotti (25), Marcin Wieczorek (25) aus Polen und den ebenfalls aus Italien stammenden Alexander Gadjiev (27).
Wir erleben ihren Jubel, den Druck des Umfeldes, aber auch das entnervte Aufgeben. Der Film zeigt, was es bedeutet, auf höchstem Niveau Musik zu machen, und welchen Preis die jungen Musiker dafür bezahlen müssen. Sechs junge Menschen, sechs unterschiedliche Temperamente mit der Hoffnung auf die Chance ihres Lebens.
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Mit seinem zweiten Violinkonzert schuf Béla Bartók sein letztes großes Werk vor seiner Emigration in die USA. Isabelle Faust, eine der gefragtesten Geigerinnen ihrer Zeit, wird die Essenz dieses Werkes
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Mit seinem zweiten Violinkonzert schuf Béla Bartók sein letztes großes Werk vor seiner Emigration in die USA. Isabelle Faust, eine der gefragtesten Geigerinnen ihrer Zeit, wird die Essenz dieses Werkes erkunden.
Es folgt Sergej Prokofjews monumentale fünfte Sinfonie, die der Komponist ein »Lied auf den freien und glücklichen Menschen« nannte und in der er eine selten zu erlebende Masse an Orchesterinstrumenten auf das Podium schickte.
Bartók und Prokofjew stehen auf dem Boden slawisch-osteuropäischer Musik. Deren klassischer Ahne Antonín Dvorák kommt mit der von politischen Krisen und konfrontierenden Weltanschauungen freien und vor Lebensfreude funkelnden Karneval-Ouvertüre zu Gehör.
WDR Sinfonierorchester, Cristian Mãcelaru
Isabelle Faust (Violine)
Antonin Dvorák: Karneval op. 92, Konzertouvertüre
Béla Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Sz 112
Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100
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Endlich wieder im Konzertsaal: Nachdem 2020 die Eröffnung des Schleswig-Holstein Musik Festivals nur als Videoproduktion ohne Live-Publikum stattfinden konnte, gab es zum Auftakt 2021 ein stürmisch umjubeltes Konzert in der
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Endlich wieder im Konzertsaal: Nachdem 2020 die Eröffnung des Schleswig-Holstein Musik Festivals nur als Videoproduktion ohne Live-Publikum stattfinden konnte, gab es zum Auftakt 2021 ein stürmisch umjubeltes Konzert in der immerhin halbvoll besetzten Lübecker Musik- und Kongresshalle.
Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielte unter der Leitung von Pablo Heras-Casado. Solist des Abends war der 26-jährige kanadische Pianist Jan Lisiecki. Er begeisterte das Publikum mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37.
NDR Elbphilharmonie Orchester, Pablo Heras-Casado
Jan Lisiecki, Klavier
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
Lübeck, Musik- und Kongresshalle, Juli 2021
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Der italienische Geigenvirtuose und Komponist Pietro Antonio Locatelli wirkte an der Schwelle vom Barock zur Klassik. Stargeigerin Isabelle Faust begibt sich in Locatellis Geburtsstadt Bergamo auf Spurensuche nach dessen halsbrecherischer
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Der italienische Geigenvirtuose und Komponist Pietro Antonio Locatelli wirkte an der Schwelle vom Barock zur Klassik. Stargeigerin Isabelle Faust begibt sich in Locatellis Geburtsstadt Bergamo auf Spurensuche nach dessen halsbrecherischer Musik – zusammen mit Dirigent Giovanni Antonini und seinem Originalklangensemble Il Giardino Armonico. Gespielt wird ein Programm, das Locatelli als Komponisten präsentiert, der äußerst anspruchsvolle Werke für die Violine geschrieben hat.
Locatelllis Violinkonzerte in der Komposition »L’arte del violino« verblüffen mit ihren hohen Passagen, schnellen Lagenwechseln und Doppelgriffen. Sie wurden zum Vorbild für die berühmten Capricci des heute viel bekannteren »Teufelsgeigers« Paganini, in denen man der Energie Locatellis regelrecht nachspüren kann. Paganini verbeugte sich vor Locatellis Kompositionen, die ihm »eine Welt neuer Ideen und Methoden eröffneten, die wegen ihrer übermäßigen Schwierigkeit nie den verdienten Erfolg erzielt hatten.«
Dieser Musik muss man also gewachsen sein – und Isabelle Faust zeigt hier deutlich, dass sie die nötige spielerische Raffinesse und Präzision selbst bei den allerhöchsten Tönen besitzt. Isabelle Faust und Dirigent Giovanni Antonini erzählen von ihrer Faszination für diese Musik und machen das Konzert zu einer Entdeckungsreise in die Klangwelt von Pietro Locatelli.
Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini
Isabelle Faust (Violine)
Pietro Antonio Locatelli
– Concerto op. 3 Nr. 11 »L’arte del violino«
– Concerto op. 3 Nr. 2 »L’arte del violino«
– Concerto grosso op. 1, Nr. 11
– Concerto grosso op.7, Nr. 6 »Il pianto d’Arianna«
Teatro Sociale Bergamo, 2023
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Violinist Leonidas Kavakos und Pianist Enrico Pace führten bei den Salzburger Festspielen 2012 den kompletten Zyklus der zehn Violinsonaten von Ludwig van Beethoven auf. Leonidas Kavakos gehört zur Weltspitze der
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Violinist Leonidas Kavakos und Pianist Enrico Pace führten bei den Salzburger Festspielen 2012 den kompletten Zyklus der zehn Violinsonaten von Ludwig van Beethoven auf. Leonidas Kavakos gehört zur Weltspitze der Violinisten. Publikum wie Musikkritiker rühmen seine makellose Technik, sein tiefgründiges musikalisches Verständnis, seine einzigartige Klangqualität und sein virtuoses Spielniveau.
Der gefragte italienische Pianist Enrico Pace teilt mit Kavakos vor allem die Leidenschaft für Kammermusik. Gemeinsam spielte das ideal aufeinander eingestimmte und technisch perfekte Duo an drei Abenden im Salzburger Mozarteum den kompletten Beethoven-Violinsonaten-Zyklus.
Leonidas Kavakos (Violine)
Enrico Pace (Klavier)
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine Nr. 5 F-Dur, op. 24, »Frühlingssonate«
Salzburg, Stiftung Mozarteum, 22. August 2012
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Die »Wassermusik« zählt heute nicht nur zu Händels beliebtesten Orchesterwerken, sondern zu den bekanntesten Werken des Barock überhaupt. Auch 300 Jahre nach ihrer Entstehung wirken die Suiten überraschend modern. Das
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Die »Wassermusik« zählt heute nicht nur zu Händels beliebtesten Orchesterwerken, sondern zu den bekanntesten Werken des Barock überhaupt. Auch 300 Jahre nach ihrer Entstehung wirken die Suiten überraschend modern. Das Collegium 1704 hat sie im historischen Schloss Austerlitz bei Brno neu aufgezeichnet.
Die erste bekannte Wasserfahrt fand am 22. August 1715 statt. Händel hörte davon und schrieb die Begleitmusik. Auf dieser Wasserfahrt soll es zur legendären Versöhnung Händels mit dem König gekommen sein, nachdem Händel seine Stelle beim damaligen Kurfürsten von Hannover gekündigt hatte, um nach London überzusiedeln. Die zweite berühmte Bootsfahrt am 17. Juli 1717 nach Chelsea wurde des Öfteren historisch beschrieben. Der König und zahlreiche hochgestellte Persönlichkeiten glitten in einer großen Anzahl von Booten die Themse entlang. Die 50 Musiker hatten ihr eigenes Boot und spielten von Lambeth an den ganzen Weg. Dem König gefiel die Musik so gut, dass er sie zweimal wiederholen ließ. Später, am 26. April 1736, fand noch eine dritte königliche Wasserfahrt statt, diesmal aus Anlass einer königlichen Hochzeit.
Collegium 1704, Václav Luks
Georg Friedrich Händel: Wassermusik, HWV 348, 349 und 350
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»Ein Überlebender aus Warschau«, Arnold Schoenbergs eindringliches Melodram über eine Schreckensszene des Holocausts, geht in diesem Konzert vom Mai 2017 dem Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart voraus. Thomas Quasthoff
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»Ein Überlebender aus Warschau«, Arnold Schoenbergs eindringliches Melodram über eine Schreckensszene des Holocausts, geht in diesem Konzert vom Mai 2017 dem Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart voraus. Thomas Quasthoff in der Rolle des Erzählers sowie ein hochkarätiges Solistenquartett trafen im Herkulessaal der Münchner Residenz auf den Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansons.
Ein fiktiver Erzähler berichtet von einer Szene, die er zur Zeit des Aufstandes im Warschauer Ghetto beobachten musste: Jüdische Bewohner werden misshandelt, geschlagen, zum Abtransport ins Vernichtungslager abgezählt. »Ein Überlebender aus Warschau«, ein relativ kurzes Werk für Stimme, Orchester und Männerchor von Arnold Schoenberg, gipfelt in dem gemeinsamen Gesang der Gefangenen, die wie auf ein unausgesprochenes Signal das hebräische Gebet »Schma Jisrael« anstimmen.
Thomas Quasthoff übernahm in dieser Aufführung von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks den Part des Erzählers, die musikalische Leitung hatte Chefdirigent Mariss Jansons.
Dieses späte Werk Schoenbergs ist in der Dramaturgie des Konzerts von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks dem berühmten Requiem d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart vorangestellt. Das Requiem sollte das letzte – unvollendet gebliebene – Werk des Komponisten sein, der über der Komposition im Alter von 35 Jahren verstarb. Bis heute ist die komplettierte Fassung von Franz Xaver Süßmayr gebräuchlich, der im Auftrag von Mozarts Witwe Constanze die Orchestrierung weiterführte und drei fehlende Teile neu komponierte.
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons, Dirigent
Thomas Quasthoff, Sprecher
Genia Kühmeier, Sopran
Elisabeth Kulman, Mezzosopran
Mark Padmore, Tenor
Adam Plachetka, Bass
Arnold Schoenberg: »Ein Überlebender aus Warschau«
Wolfgang Amadeus Mozart: »Requiem d-Moll, KV 626«
Herkulessaal der Residenz München, 12. Mai 2017
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Am Steuer eines alten Morris Traveller erkundet der international gefeierte Geiger Daniel Hope Irland, die irische Musik – und die Wurzeln seiner Familie. Anfang des 20. Jahrhunderts war sein Urgroßvater
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Am Steuer eines alten Morris Traveller erkundet der international gefeierte Geiger Daniel Hope Irland, die irische Musik – und die Wurzeln seiner Familie. Anfang des 20. Jahrhunderts war sein Urgroßvater von hier aufgebrochen, um woanders ein besseres Leben führen zu können. Er ließ sich in Südafrika nieder, wo Daniel Hope 1973 geboren wurde. Hope beschreibt Irland als eine Heimat, in der er nie gelebt hat. Nun begibt er sich auf Spurensuche durch das Land seiner Vorfahren und erfährt durch die Begegnung mit verschiedenen irischen Musikern, wie sehr die Musik hier mit der Geschichte verknüpft ist.
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Die Vorlage zu Mussorgskis Meisterwerk lieferte Alexander Puschkin. Erbstreitigkeiten, Mord und der Kampf zwischen den Anhängern der russisch-orthodoxen Kirche und den Katholiken prägen dieses Drama, das im zaristischen Russland spielt.
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Die Vorlage zu Mussorgskis Meisterwerk lieferte Alexander Puschkin. Erbstreitigkeiten, Mord und der Kampf zwischen den Anhängern der russisch-orthodoxen Kirche und den Katholiken prägen dieses Drama, das im zaristischen Russland spielt. Boris Godunow, der Usurpator, hat wirklich gelebt und regierte von 1584 und 1598 anstelle des geistig zurückgebliebenen Zarensohnes Fjodor I. Am 7. Dezember eröffnet die Mailänder Scala die neue Opernsaison mit diesem russischen Klassiker von 1874 in einer Zusammenarbeit von Riccardo Chailly und dem dänischen Opernregisseur Kasper Holten.
Ildar Abdrazakov bestreitet die Titelrolle der diesjährigen Saisoneröffnung der Mailänder Scala. Nach »Attila« 2018 und »Macbeth« 2021 ist der aus Ufa, der Hauptstadt der Republik Baschkortostan in Russland, stammende Bass wieder zurück auf der Bühne der Scala. Für die Inszenierung dieses Dramas nach Alexander Puschkin zeichnet der dänische Opernregisseur Kasper Holten verantwortlich. Die musikalische Leitung liegt bei Riccardo Chailly.
Modest Mussorgski schrieb selbst das Libretto zu seiner Oper und hielt sich so nahe wie möglich an Alexander Puschkins Text. Die Uraufführung fand 1874 statt. Die Geschichte selbst spielt im 16. Jahrhundert. Boris Godunow regierte damals anstelle des geistig zurückgebliebenen Zarensohns Fjodor I. und ging als Usurpator in die russische Geschichte ein.
Auf der Bühne beginnt die Geschichte damit, dass das Volk, angetrieben von den Hauptleuten des Vogts, den unschlüssigen Boris Godunow bittet, Zar zu werden. Er gibt nach und lässt sich unter dem Jubel des Volkes krönen. Das Zögern war nur gespielt, in Wirklichkeit hatte Godunow alles getan, um auf den Thron zu gelangen.
Dmitri, der rechtmäßige Erbe, war nicht ohne Grund früh verstorben; Boris Godunow und seine Schergen hatten nachgeholfen. Doch als sich ein junger Mönch als Zarewitsch Dmitri ausgibt und die Nachricht dem unrechtmäßigen Zaren zu Ohren kommt, verliert er beinahe den Verstand.
Die Regierungszeit des historischen Godunow war umschattet von Krisen und Hungersnöten. Auf der Opernbühne treibt ihn das schlechte Gewissen aus dem Amt. Er tritt seine Herrschaft an seinen Sohn Fjodor ab, warnt ihn vor den Bojaren und stirbt. Am Ende erscheint der falsche Zarewitsch Dmitri mit einem Heer vor Moskau und das Volk erkennt ihn als rechtmäßigen Thronerben an. Ein Narr bleibt zurück und beklagt Russlands tragisches Schicksal.
Inszenierung: Kasper Holten
Coro del Teatro alla Scala
Orchestra del Teatro alla Scala, Riccardo Chailly
Mit Oleg Budaratskiy (Chef der Garde), Dmitry Golovnin (Grigori), Maria Barakova (Wirtin des Gasthauses), Stanislav Trofimov (Warlaam), Alexander Kravets (Missail)
Teatro alla Scala Mailand, Dezember 2022
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Eugen Jochum war einer der Gründungsväter des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und sein erster Chefdirigent (bis 1960). Im Jahr 1974 dirigierte er Bruckners Siebte in einer TV-Produktion, die seine Ausstrahlung
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Eugen Jochum war einer der Gründungsväter des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und sein erster Chefdirigent (bis 1960). Im Jahr 1974 dirigierte er Bruckners Siebte in einer TV-Produktion, die seine Ausstrahlung und seine Seelenverwandtschaft mit dem Orchester eindrucksvoll fassbar macht.
Nach seiner Gründung 1949 entwickelte sich das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks rasch und beständig zu einem international hoch angesehenen Klangkörper. Erheblichen Anteil daran hatten stets seine Chefdirigenten. Über die Jahrzehnte konnte jeder Einzelne das Orchester weiterentwickeln, klanglich prägen und künstlerisch zu neuen Ufern führen. Ein Geburtshelfer in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war Eugen Jochum, Chefdirigent von 1949 bis 1960. Er legte bei der Auswahl der Musiker von Beginn an besonderen Wert auf höchste Qualität. Bis heute unvergessen sind seine Bruckner-Interpretationen. In dieser Fernsehproduktion aus dem Jahr 1974 dirigiert er Bruckners Siebte.
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Die Wiener Staatsoper bringt mit Otto Schenks »L’elisir d’amore« von Gaetano Donizetti eine »Liebestrank«-Inszenierung auf die Bühne, die Heiterkeit und Dramatik zu einem Happy End verbindet. In den Hauptrollen singen Maria
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Die Wiener Staatsoper bringt mit Otto Schenks »L’elisir d’amore« von Gaetano Donizetti eine »Liebestrank«-Inszenierung auf die Bühne, die Heiterkeit und Dramatik zu einem Happy End verbindet.
In den Hauptrollen singen Maria Nazarova als Adina und Bogdan Volkov als Nemorino. Die schon zu Donizettis Lebzeiten äußerst beliebte Opera Buffa handelt von dem jungen Bauern Nemorino, der in die reiche Gutsbesitzerin Adina verliebt ist.
Mithilfe eines Liebestranks des Hochstaplers Doktor Dulcamara will er sie für sich gewinnen.
Inszenierung: Otto Schenk
Chor der Wiener Staatsoper
Orchester der Wiener Staatsoper, Gianluca Capuano
Mit Maria Nazarova (Adina), Bogdan Volkov (Nemorino), Davide Luciano (Belcore), Alex Esposito (Doktor Dulcamara), Miriam Kutrowatz (Gianetta)
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Waltraud Meier, 1956 in Würzburg geboren, gehört zu den bedeutendsten Wagner-Interpretinnen weltweit und gilt als die »berühmteste Isolde unserer Zeit«. Der Film zeigt Waltraud Meier rund um ihre Abschiedsvorstellung als Sängerin
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Waltraud Meier, 1956 in Würzburg geboren, gehört zu den bedeutendsten Wagner-Interpretinnen weltweit und gilt als die »berühmteste Isolde unserer Zeit«.
Der Film zeigt Waltraud Meier rund um ihre Abschiedsvorstellung als Sängerin und wirft einen Blick zurück auf ihre außergewöhnliche Laufbahn. Die Klassiklegende spricht vom vielen Unterwegssein und von ihren Zeiten auf dem Grünen Hügel Bayreuth.
Waltraud Meier hat Musikgeschichte geschrieben. Die für ihr unverkennbares Timbre und ihre einzigartige Ausdrucksstärke weltweit gefeierte Künstlerin hat vor allem als Wagner-Interpretin neue Maßstäbe gesetzt. Ebenso beeindruckte sie im italienischen und französischen Fach. Nach 47 Jahren Opernbühne hat sie nun entschieden, ihre Gesangskarriere zu beenden.
Waltraud Meier sang bereits während ihrer Schulzeit in mehreren Chören und nahm privat Gesangsunterricht. Eigentlich wollte sie Lehrerin werden, doch dann kam alles anders. Eine Stelle am Würzburger Stadttheater war frei, sie sang vor, wurde direkt engagiert und gab 1976 ihr Operndebüt als Lola in »Cavalleria Rusticana«. In den darauffolgenden Jahren erarbeitete sie sich ein breites Repertoire in festen Engagements.
1983 begann mit ihrem sensationellen Erfolg bei den Bayreuther Festspielen als Kundry in »Parsifal« die internationale Karriere der damals 27-Jährigen. 1993 wechselte sie vom Mezzosopran ins dramatische Sopranfach und sang in Bayreuth in der legendären »Tristan«-Inszenierung von Heiner Müller unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim erstmals die Isolde, eine der schwersten Sopran-Partien überhaupt. Über zwei Jahrzehnte verkörperte sie anschließend weltweit ihre »Lebensrolle« und wurde die berühmteste Isolde ihrer Zeit.
Waltraud Meier arbeitete mit den namhaftesten Regisseuren und Dirigenten zusammen und war auf allen großen Bühnen regelmäßig zu Gast: am »Royal Opera House« in Covent Garden, London, an der »Metropolitan Opera« in New York, an der Mailänder Scala, der »Opéra national de Paris«, an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper und der Staatsoper Berlin.
Im Film spricht die Sängerin auch von ihrer Zusammenarbeit mit Vicco von Bülow, der 1986 am Staatstheater Stuttgart die Flotow-Oper »Martha« inszenierte. Ausschnitte aus früheren Aufführungen zeigen Waltraud Meier als Amneris, Kundry, Isolde, Ortrud sowie als Sieglinde im »Millennium-Ring« von Regisseur Jürgen Flimm und Dirigent Giuseppe Sinopoli.
Zu sehen ist die Sängerdarstellerin auch als herausragende Marie in der Alban-Berg-Oper »Wozzeck« in der Inszenierung von Patrice Chéreau. Er wurde ihr Lieblingsregisseur. Mit ihm erarbeitete sie auch die Mutterfigur Klytämnestra in »Elektra« von Richard Strauss. Mit dieser Rolle verabschiedet sie sich nun vom Gesang.
Der Film begleitet Waltraud Meier bei den Wiederaufnahmeproben und bei der Aufführung an der Berliner Staatsoper »Unter den Linden«, wenn der letzte Opernvorhang für sie fällt. Auf die Frage, ob sie künftig noch Konzerte oder Liederabende singen wird, antwortet die Ausnahmekünstlerin: »Schluss heißt Schluss, es wird andere Aufgaben geben.«
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Der österreichische Multi-Perkussionist Martin Grubinger ist bekannt für seine außergewöhnlichen Auftritte, die geprägt sind von der Kombination technischer Perfektion mit Spielfreude und musikalischer Vielseitigkeit – ob in solistischen Werken, kammermusikalischen
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Der österreichische Multi-Perkussionist Martin Grubinger ist bekannt für seine außergewöhnlichen Auftritte, die geprägt sind von der Kombination technischer Perfektion mit Spielfreude und musikalischer Vielseitigkeit – ob in solistischen Werken, kammermusikalischen Programmen oder Solokonzerten. Im Laufe seiner Karriere hat es Grubinger geschafft, das Schlagwerk als Soloinstrument in den Mittelpunkt des klassischen Konzertbetriebs zu stellen. Zeitgenössische Komponisten wie Friedrich Cerha widmeten ihm zahlreiche Konzerte.
Bei den Salzburger Festspielen 2020 tritt der gebürtige Salzburger zusammen mit dem insgesamt zehnköpfigen Percussive Planet Ensemble auf, mit dem er schon jahrelang arbeitet. Unter dem Titel »The Big Three« stehen drei große Schlagwerk-Sextette moderner Komponisten auf dem Programm: »Tutuguri VI (Kreuze)« von Wolfgang Rihm aus dem Jahr 1981, »Pléïades« von Iannis Xenakis aus dem Jahr 1978 und »Drumming (Part One)« von 1971 aus der Feder des zweifachen Grammy-Preisträgers Steve Reich. Die Intensität und Virtuosität der Stücke sowie die Energie, die das Zusammenspiel der teils sehr jungen Schlagwerkerinnen und Schlagwerker freisetzt, machen dieses Konzert zu einem der Highlights der Salzburger Festspiele 2020.
Martin Grubinger
The Percussive Planet Ensemble
Werke von Wolfgang Rihm, Iannis Xenakis und Steve Reich
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Sabine Meyer gilt als die führende Klarinettistin unserer Zeit. Sie hat den Triumphzug ihres Instruments erst möglich gemacht. Mit ihr hat die oft unterschätzte Klarinette die Konzertpodien als Soloinstrument erobert.
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Sabine Meyer gilt als die führende Klarinettistin unserer Zeit. Sie hat den Triumphzug ihres Instruments erst möglich gemacht. Mit ihr hat die oft unterschätzte Klarinette die Konzertpodien als Soloinstrument erobert. Das legendäre Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart war Sabine Meyer dabei ein treuer Begleiter. Es gibt wohl kaum eine Musik, die in so vielen anrührenden Filmszenen vorkommt, wie das Thema aus dem zweiten Satz dieses Konzerts. Kein Wunder: Der Schlüssel ist das Instrument. Die Bassettklarinette, für die Mozart das Konzert ursprünglich schrieb, liefert durch ihren großen Tonumfang und ihre tiefen Register diesen besonders warmen, weichen und tiefen Klang.
Aber es ist nicht nur das vielzitierte Adagio, das dieses Konzert so einzigartig macht. Vor allem in den Ecksätzen lotet Mozart mit extrem weiten Sprüngen und radikalen Registerwechseln alle technischen Möglichkeiten der Bassettklarinette aus. Gerade wegen dieser enormen technischen Herausforderungen weichen viele Musiker auf die »normale« Klarinette aus. Nicht so Sabine Meyer. Die Weltklasse-Klarinettistin hält an der Ursprungsidee fest und spielt die Komposition auf der anspruchsvollen Bassettklarinette.
Rund um das Konzert in der Hamburger Laeiszhalle mit dem Kammerorchester Basel und Dirigent Giovanni Antonini wird erfahrbar, was es bedeutet, ein so oft gespieltes Stück immer wieder neu zu erfinden, welche speziellen Herausforderungen das Instrument in sich trägt und wie es Sabine Meyer gelang, ihren ganz eigenen Ton zu finden.
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Tango ist nicht nur ein Tanz, sondern eine ganze Lebenseinstellung. Der argentinische Komponist Astor Piazzolla gilt als unangefochtener »König des Tangos«. Er revolutionierte den traditionellen Tanz und brachte die Musik
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Tango ist nicht nur ein Tanz, sondern eine ganze Lebenseinstellung. Der argentinische Komponist Astor Piazzolla gilt als unangefochtener »König des Tangos«. Er revolutionierte den traditionellen Tanz und brachte die Musik von der Straße in den Konzertsaal. Doch damit galt er in seiner Heimat plötzlich als Hochverräter. Es gab Jahre, in denen konnte sich Piazzolla kaum mehr in die Öffentlichkeit trauen. Inzwischen feiert man den großen Komponisten in Argentinien aber als Nationalhelden – gerade in diesem Jahr, zu seinem 100. Geburtstag.
Gemeinsam mit zwei argentinischen Gästen, Bandoneonist Orlando Dibelo und Sängerin Romina Balestrino, und dem spanischen Pianisten Pedro Valero tauchen wir ein in Astor Piazzollas schönste Melodien: in diese einmalige Melange aus argentinischem Tango, Jazz und klassischer Musik. Patrick Lange dirigiert das WDR Funkhausorchester, durch den Konzertabend führt Valeria Risi.
Aufnahme vom 12. März 2021 im WDR Funkhaus Wallrafplatz
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Für seine Sinfonie Nr. 13 vertonte Schostakowitsch das Gedicht »Babij Jar« des russischen Dichters Jewgenij Jewtuschenk. Rückblickend erinnert sich der Dichter: »Die aufregendste Aufführung war die allererste, als Schostakowitsch selbst
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Für seine Sinfonie Nr. 13 vertonte Schostakowitsch das Gedicht »Babij Jar« des russischen Dichters Jewgenij Jewtuschenk. Rückblickend erinnert sich der Dichter: »Die aufregendste Aufführung war die allererste, als Schostakowitsch selbst sang und auf dem Klavier spielte. Er spielte und sang alle Partien: den Solisten, den Chor und das Orchester. Ihm standen Tränen in den Augen… er hatte scheinbar unvereinbare Dinge miteinander verknüpft: Requiem, Satire und traurige Lyrik«.
Wenn sich der 1980 geborene, serbische Komponist Marko Nikodijević auf Technomusik beruft, geht es ihm dabei um die psychischen Prozesse, die das Musikerlebnis begleiten. Trotz der Faszination für elektronische Klänge schreibt Nikodijević vorwiegend für traditionelle Besetzungen, oft für großes Orchester: »Ich mag einfach Stimmen, Instrumente und ihre artikulatorische und klangfarbliche Vielfalt.« Das SWR Symphonieorchester spielt Schostakowitsch und Nikodijevic unter Leitung von Teodor Currentzis.
SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis
Antoine Tamestit (Viola)
Estnischer Nationaler Männerchor
Alexander Vinogradov (Bass)
Marko Nikodijević: Gospodi vozvah. salmodia per viola e orchestra (Uraufführung, Kompositionsauftrag des SWR)
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 13 b-Moll, op. »Babi Jar« (1962)
Stuttgarter Liederhalle, 22. September 2023
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Mit Wien-Profi Patrick Hahn geht das Münchner Rundfunkorchester auf einen Spaziergang durch die Donaumetropole, vorbei an Wohnhäusern von Walzerkönigen und Denkmälern von Operettenkomponisten, sodann hin zur Ringstraße und vorbei am
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Mit Wien-Profi Patrick Hahn geht das Münchner Rundfunkorchester auf einen Spaziergang durch die Donaumetropole, vorbei an Wohnhäusern von Walzerkönigen und Denkmälern von Operettenkomponisten, sodann hin zur Ringstraße und vorbei am Kaffeehaus, aus dem Kreislers Liebesleid herausschluchzt.
Münchner Rundfunkorchester, Patrick Hahn
Moderation: Johannes Silberschneider
Johann Strauß (Sohn): »Fledermaus«, Ouvertüre
Carl Michael Ziehrer: »Großstädtisch«, Grande valse viennoise, op. 438
Johann Strauß: Intermezzo aus »1001 Nacht«
Max Josef Strauß: »Ohne Sorgen«, op. 271
Max Josef Strauß: »Dynamiden – Geheime Anziehungskräfte«, Walzer op. 173
Hans von Frankowski: »Erst wann’s aus wird sein«, aus dem »Weißen Rössl«
Fritz Kreisler: »Schön Rosmarin« für Violine und Orchester
Fritz Kreisler: »Liebesfreud« für Violine und Orchester
Fritz Kreisler: »Liebesleid« für Violine und Orchester
Georg Kreisler: »Der Musikkritiker« für Klavier, Gesang und Orchester
Carl Michael Ziehrer: »Wiener Bürger«, op. 419
Rudolf Sieczynski: »Wien, Wien, nur du allein«
Johann Strauß: »Unter Donner und Blitz«, Polka, op. 324
Prinzregententheater München, Mai 2023
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Cristian Măcelaru und das Orchestre National de France begrüßen das neue Jahr mit schwungvollen Darbietungen, die zum Tanzen einladen. Măcelaru hat ein buntes Programm mit den schönsten Klassikern aus dem
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Cristian Măcelaru und das Orchestre National de France begrüßen das neue Jahr mit schwungvollen Darbietungen, die zum Tanzen einladen. Măcelaru hat ein buntes Programm mit den schönsten Klassikern aus dem französischen Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts zusammengestellt.
Den Ball aus Berlioz‘ »Symphonie fantastique«, die »Bacchanale« aus »Samson und Dalila« von Saint-Saëns und den »Höllengalopp« aus Offenbachs Operettenklassiker »Orpheus in der Unterwelt«. Das Konzert klingt aus mit Emmanuel Chabriers »Habanera«.
Für Atempausen sorgen der Klarinettist Carlos Ferreira mit der Rhapsodie für Orchester und Klarinette von Debussy und die französische Violonistin Sarah Nemtanu, sie übernimmt den Solopart in der Havanaise von Camille Saint-Saëns.
Orchestre National de France, Cristian Măcelaru
Sarah Nemtanu (Violine)
Carlos Ferreira (Klarinette)
Emmanuel Chabrier: España
Emmanuel Chabrier : Bourrée fantasque
Claude Debussy: Rhapsodie für Klarinette
Jacques Offenbach: Orpheus in der Unterwelt: Cancan
Camille Saint-Saëns: Havanaise pour violon et orchestre
Camille Saint-Saëns: Samson et Dalila: Bacchanale
Maurice Ravel: Boléro
Emmanuel Chabrier: Habanera
Auditorium von Radio France Paris, 30. Dezember 2021
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Im Juni 2018 spielte der russische Pianist Kirill Gerstein den Solopart und gab damit sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sir Antonio Pappano dirigiert in der Philharmonie im Gasteig. Die
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Im Juni 2018 spielte der russische Pianist Kirill Gerstein den Solopart und gab damit sein Debüt beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sir Antonio Pappano dirigiert in der Philharmonie im Gasteig.
Die 2. Symphonie »The Age of Anxiety« zeigt einen etwas ungewohnten Leonard Bernstein. Im Gegensatz zu seinen bekanntesten Werken wie West Side Story oder Candide, die sehr rhythmisch, locker, auch vom Jazz inspiriert sind und mitunter viel Humor enthalten, ist dieses Werk düster. Hier zeigt sich der erst 30-jährige intellektuelle Bernstein, als der Grübler, der Zweifler, der Sinnsuchende, der dieser Jahrhundertmusiker Zeit seines Lebens (auch) war.
Diese Symphonie basiert auf dem Versepos »The Age of Anxiety« von Wyston Hugh Auden, das 1946 erschienen ist. In diesem »Zeitalter der Angst« geht es, kurz zusammengefasst, um eine Frau und drei Männer, die an einem Allerseelentag während des 2. Weltkriegs in einer Bar zusammenkommen. Sie sind geplagt von Lebensängsten, Pessimismus, traumatischen Erlebnissen und reflektieren in einer Nacht, verbunden mit reichlich Alkohol, diese existenzielle Krise während des Krieges.
Bernstein war begeistert von diesem Buch, er verschlang es und der Stoff ließ ihn nicht mehr los. Drei Punkte haben ihn besonders fasziniert, da sie stark auf sein persönliches Leben zutrafen: die jüdische geprägte Glaubenssuche, das Milieu und die Atmosphäre des nächtlichen Manhattan sowie Audens virtuose Sprache!
Für eine Komposition erkannte Bernstein die theatralische Qualität der Verse. Trotzdem wollte er keinesfalls eine bloße Vertonung des Texts herstellen, sondern eine eigene, von der Sprache inspirierte Version schaffen.
Bernstein identifizierte sich so stark mit »The Age of Anxiety«, dass er selbst aktiv als Person an der Handlung teilnehmen wollte. Das Soloklavier ist also wie ein eigener Protagonist zu verstehen oder sogar als Leonard Bernstein, der in der Symphonie auftaucht, sich äußert, mit nachdenkt. In der Uraufführung 1949 in Boston hat Bernstein selbst den Klavierpart übernommen.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Antonio Pappano
Kirill Gerstein (Klavier)
Leonard Bernstein: Symphonie Nr. 2 – »The Age of Anxiety«
Philharmonie im Gasteig München, 15.06.2018
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Die Geometrie von Körpern und deren synchrone Bewegungen im Raum – das ist die Kunst des US-amerikanischen Choreographen Richard Siegal. Im »Ballet of (Dis)Obedience« bedient er sich Methoden des japanischen
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Die Geometrie von Körpern und deren synchrone Bewegungen im Raum – das ist die Kunst des US-amerikanischen Choreographen Richard Siegal. Im »Ballet of (Dis)Obedience« bedient er sich Methoden des japanischen Shuudan Koudou. Seine Kölner Kompanie Ballet of Difference entwickelte ein Stück zwischen Militarismus und Freiheitsausbrüchen. Diese Tanzdokumentation ist weit mehr als nur eine gefilmte Aufführung. Choreograph Richard Siegal arbeitete intensiv mit Regisseur Benedict Mirow zusammen, um sein »Ballett des (Un)Gehorsams« außerhalb des gewohnten Bühnenraums neu zu inszenieren.
Richard Siegal und seine Kompanie reisen mit einem Kamerateam nach Tokio, um das Shuudan-Koudou-Training zu besuchen. Dieses japanische Präzisionsgehen ist eine Mischung aus zeitgenössischem Tanz, Sport und militärischen Märschen mit einer unvergleichlichen ästhetischen Virtuosität. Nach der Rückkehr wird die Produktion zunächst am Schauspiel Köln inszeniert und schließlich für die Dreharbeiten im Malersaal des Theaters in einem alten Industriegebäude komplett neu in Szene gesetzt. Hier gibt es kein Publikum, das auf einer Seite sitzt. Die Kamera bewegt sich frei um und durch die Tänzerinnen und Tänzer sowie um die berühmte Performerin Nazareth Panadero; sie ist Originalmitglied von Pina Bauschs Wuppertaler Kompanie und rezitiert dystopische Texte von Franz Kafka über Macht und Ohnmacht. Ein großer Teleskopkran fängt die Szene aus der Vogelperspektive ein.
Die Kamera wird selbst zum Akteur und umspielt die starken futuristischen Kleider der Kostümbildnerin Flora Miranda, musikalisch begleitet von einem gluckernden elektronischen Soundtrack des deutschen Minimalisten Alva Noto. In einigen Szenen brechen die Darsteller schließlich aus dem System aus und die Kamera folgt ihnen durch Fenster, morsche Treppenhäuser oder sogar hinaus ins Grüne. Richard Siegals Ballet of Difference besteht aus herausragenden Tänzerinnen und Tänzern. Alle sind als Individuen erkennbar und ein Spiegelbild unserer vielfältigen Gesellschaft.
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Das Konzert im Teatro Colón in Buenos Aires war ein Höhepunkt der Südamerika-Tournee des BRSO im Jahr 2014. Es dirigierte der damalige Chefdirigent Mariss Jansons, Solistin war die japanische Pianistin
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Das Konzert im Teatro Colón in Buenos Aires war ein Höhepunkt der Südamerika-Tournee des BRSO im Jahr 2014. Es dirigierte der damalige Chefdirigent Mariss Jansons, Solistin war die japanische Pianistin Mitsuko Uchida.
Zahlreich strömte das Publikum in Buenos Aires in das prachtvolle Teatro Colón, um das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung seines damaligen Chefdirigenten Mariss Jansons zu hören. Es war ein Höhepunkt der Südamerika-Tournee des BRSO im Jahr 2014.
Als Solistin begeisterte die japanische Pianistin Mitsuko Uchida in der ersten Konzerthälfte mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4. Ihre langjährige Partnerschaft mit dem Orchester erlaubte eine pointierte und sehr intime Interpretation des Konzerts. Nach der Pause brachte das BR-Symphonieorchester Schostakowitschs fünfte Symphonie zur Aufführung.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Mitsuko Uchida (Klavier)
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, op. 58
Dmitrij Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 5 d-Moll, op. 47
Teatro Colón Buenos Aires, 2014
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»Igor Levit: No Fear« ist das inspirierende Porträt eines Künstlers auf seinem Parcours zwischen traditioneller Karriere und neuen Wegen in der Welt der Klassik, dem Impuls des politischen Engagements und
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»Igor Levit: No Fear« ist das inspirierende Porträt eines Künstlers auf seinem Parcours zwischen traditioneller Karriere und neuen Wegen in der Welt der Klassik, dem Impuls des politischen Engagements und der ständigen künstlerischen Herausforderung. Der Dokumentarfilm begleitet den Pianisten bei der Aufnahme neuer Werke, seiner Zusammenarbeit mit seinem kongenialen Tonmeister, mit Dirigenten, Orchestern und Künstlern, seinem intensiven Eintauchen in die Musik, seiner Hinwendung zum Publikum, diesem unwiderstehlichen Wunsch zu teilen.
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Er hatte nicht nur eine der größten Stimmen aller Zeiten, sondern auch ein großes Herz. Ron Howards Dokumentarfilm widmet sich dem grandiosen Luciano Pavarotti als einzigartigem Musiker, zeigt diesen aber
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Er hatte nicht nur eine der größten Stimmen aller Zeiten, sondern auch ein großes Herz. Ron Howards Dokumentarfilm widmet sich dem grandiosen Luciano Pavarotti als einzigartigem Musiker, zeigt diesen aber auch von einer anderen Seite. Sein intimes Porträt enthüllt den Menschen hinter dem gefeierten Weltstar mit der wuchtigen Ausstrahlung, seine Sorgen und Sehnsüchte. Dieselben universellen Themen, die die Oper auch im 21. Jahrhundert zu einer zeitlosen Kunstform machen – Liebe, Leidenschaft, Glück, Familie, Verlust, Wagnis, Schönheit –, finden sich auch in dieser Geschichte eines Mannes, der sein überragendes Talent entdeckt, damit ringt und es schließlich zu beherrschen lernt.
Pavarottis gewaltige, geradezu magische Stimme spricht zweifellos für sich. Doch Ron Howards Ziel war es, einen faszinierenden Mann voller Widersprüche vorzustellen: Der Star, der »bigger than life« wirkte, stammte aus einfachen Verhältnissen und vergaß nie, woher er kam. Pavarotti vereinte eine fast kindliche Unbefangenheit mit Tiefsinnigkeit und dem berühmten gewissen Etwas.
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Chor des Bayerischen Rundfunks MDR-Rundfunkchor Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle Mit Stuart Skelton (Tenor, Waldemar), Dorothea Röschmann (Sopran, Tove), Jamie Barton (Mezzosopran, Waldtaube), Josef Wagner (Bassbariton, Bauer), Peter
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Chor des Bayerischen Rundfunks
MDR-Rundfunkchor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Mit Stuart Skelton (Tenor, Waldemar), Dorothea Röschmann (Sopran, Tove), Jamie Barton (Mezzosopran, Waldtaube), Josef Wagner (Bassbariton, Bauer), Peter Hoare (Tenor, Klaus-Narr), Thomas Quasthoff (Sprecher)
Arnold Schönberg: »Gurre-Lieder« Oratorium in drei Teilen für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
Isarphilharmonie im Münchner Gasteig HP8, April 2024
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen
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Vom Recht auf Selbstbestimmung und von der revolutionären Kraft der Musik erzählt der 120-minütige Fernsehfilm »Louis van Beethoven«. Der Film von Autor und Regisseur Niki Stein porträtiert in Rückblenden einen tauben und einsamen Beethoven (gespielt von Tobias Moretti), der sich seiner selbst und dem, was er kann, immer bewusster wurde, und der sich mehr und mehr als freischaffender Komponist behaupten konnte.
In biografischen Episoden erzählt der Film von dessen Kindheit und Jugend als Sohn eines Kapellmeisters in der Barockresidenzstadt Bonn – gespielt von dem jungen Pianisten Colin Pütz (als Kind Louis) und von Anselm Bresgott (als junger Ludwig). Beethoven suchte dieser überkommenen, absolutistischen Lebenswelt zu entfliehen und – geprägt von den Gedanken der Aufklärung und der französischen Revolution – seine künstlerische und finanzielle Freiheit zu erlangen.
In weiteren Rollen sind Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Sabin Tambrea, Ronald Kukulies, Caroline Hellwig, Johanna Gastdorf, Cornelius Obonya, Peter Lewys Preston, Manuel Rubey u.v.a. zu sehen.
Die Musik Beethovens, die im Film gespielt bzw. angespielt wird:
Streichquartette:
Große Fuge B-Dur (Op. 133) Artemis Quartett / Czech Ensemble Baroque
Nr. 1 in F-Dur (op. 18,1) 2. Satz Adagio affettuoso ed appassionato / Artemis Quartett
Nr. 13 B-Dur (Op. 130) 2. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.13 in B-Dur (Op. 130) 6. Satz Finale – Allegro / Auryn-Quartett
Nr.14 cis-moll (Op. 131) 5. Satz Presto / Artemis Quartett
Nr.16 F-Dur (Op. 135) 4. Satz Allegro / Artemis Quartett / David Marlow (Hammerklavier)
Klaviersonaten:
Nr.14 in cis-Moll (op. 27,2) »Mondscheinsonate« Peter Lewys Preston
D-Moll (op.31,2) »Der Sturm« / Peter Lewys Preston
F-moll (WoO47) »Kurfürstensonate« Larghetto Maestoso – Allegro assai / Colin Pütz
Klavierquartett:
C-Dur (WoO 36) / David Marlow, Jiri Havrlant, Barbara Willi /Czech Ensemble Baroque
7. Sinfonie in A – Dur, 2. Satz / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) Hiro Kurosaki (Violine); Linda Nicholson (Hammerklavier)
Variationen F-Dur über Se vuol Ballare (WoO40) / David Marlow
Acht Variationen für Klavier zu vier Händen (WoO 67) / Dominik Maringer; David Marlow
Bagatelle Op. 119, 1 Dominik Maringer
Variationen in D-Dur (WoO65) »Righini-Variationen«/ David Marlow
9. Sinfonie in d-Moll Op.125 / WDR Sinfonieorchester; Jukka-Pekka Saraste
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Martin Grubinger inspiriert zeitgenössische Komponisten immer wieder dazu, neue Werke für Schlagwerk zu schreiben. Seiner musikalischen Überzeugungskraft ist es zu verdanken, dass dieses Instrument, das die letzten Jahrhunderte solistisch vernachlässigt
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Martin Grubinger inspiriert zeitgenössische Komponisten immer wieder dazu, neue Werke für Schlagwerk zu schreiben. Seiner musikalischen Überzeugungskraft ist es zu verdanken, dass dieses Instrument, das die letzten Jahrhunderte solistisch vernachlässigt war, wieder im Zentrum neuer Kompositionen steht. Darüber hinaus gelingt es Grubinger, vor ausverkauften Häusern zu spielen und diese zeitgenössischen Kompositionen einem breiten Publikum zu vermitteln.
Ein »Extrem-Musiker« wird er genannt, der sich selbst und seine Kollegen zum Äußersten treibt. Bei einem Besuch in seiner oberösterreichischen Heimat Neukirchen a. d. Vöckla zeigt sich Grubinger als nachdenklicher Künstler, der sich die vielen Facetten seiner Kunstform bewusst macht und aktiv an der Gestaltung seiner Umwelt teilnehmen möchte.
Obwohl seine weltweiten Auftritte ihn zu einem ewig Reisenden machen, verbindet er seinen Alltag immer wieder mit seiner Heimat. Die martialische Urkraft des Hochgebirges, die Schönheit der Natur und ihre verborgenen Mythen sind die Basis und der Rückzugsort des spirituellen und politischen Künstlers.
Für die Dreharbeiten zu diesem Film gewährte Martin Grubinger intime Einblicke in sein Leben und das »Kraftwerk Grubinger«. Es kommen seine Familie, Musikerkollegen, u.a. der 91-jährige Friedrich Cerha, einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart, und enge Freunde zu Wort und zeichnen ein vielseitiges Bild des virtuosen Schlagwerkers.
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Bei der Eröffnung des »MDR-Musiksommer« 2021 in Hoyerswerda präsentieren das MDR-Sinfonieorchester und der MDR-Rundfunkchor Klassiker der Filmmusik. Es erklingen die schönsten Musik-Themen aus weltweiten Filmerfolgen wie »Frühstück bei Tiffany«, »Die
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Bei der Eröffnung des »MDR-Musiksommer« 2021 in Hoyerswerda präsentieren das MDR-Sinfonieorchester und der MDR-Rundfunkchor Klassiker der Filmmusik. Es erklingen die schönsten Musik-Themen aus weltweiten Filmerfolgen wie »Frühstück bei Tiffany«, »Die glorreichen Sieben«, »Star Wars«, »Robin Hood« und »Batman«. Ein berührender Abend voller »Kopfkino« – dafür sorgt auch Moderator und Filmexperte Knut Elstermann. Er präsentiert eindrucksvolle Geschichten zwischen den internationalen Notenzeilen.
Das MDR-Sinfonieorchester unter Leitung von Dennis Russell Davies und der MDR-Rundfunkchor unter seinem Chef Philipp Ahmann beweisen, dass Musik der emotionale Herzschlag in jedem Film ist.
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Die zehnköpfige österreichische Musicbanda Franui und der Chor des Bayerischen Rundfunks treffen in »Wohin ich geh‘?« erstmals aufeinander. Die besonderen Qualitäten der beiden exzellenten Klangkörper werden in einem neuen Schmelztiegel
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Die zehnköpfige österreichische Musicbanda Franui und der Chor des Bayerischen Rundfunks treffen in »Wohin ich geh‘?« erstmals aufeinander. Die besonderen Qualitäten der beiden exzellenten Klangkörper werden in einem neuen Schmelztiegel vereint: Chor und Franui kamen in einem Studio des Bayerischen Rundfunks in München zusammen, um Lieder Gustav Mahlers und von Mahlers Vorbild Carl Loewe gemeinsam zu musizieren.
Außerdem warfen sie ein Licht auf ihre alpine Herkunft. Denn eines von Mahlers »Komponierhäuschen« steht heute noch in Toblach, einer Gemeinde in Südtirol, im Pustertal im heutigen Italien. Aus dem Nachbarort Innervillgraten in Osttirol stammt das Ensemble Musicbanda Franui.
Das Ensemble Franui legt die volksmusikalischen Inspirationsquellen von Gustav Mahler frei und bricht groß besetzte Orchesterlieder auf Kammermusikfassung mit Hackbrett, Trompeten, Akkordeon, Saxofon und Kontrabass herunter. Der Chor bringt die Liedverse mehrstimmig, die von dem einstigen künstlerischen Leiter des Chores Howard Arman subtil arrangiert wurden.
Arman ist auch die Verbindungsstelle zwischen Franui und dem BR-Chor: Er war einst Chorleiter an einem Konvent in Tirol, an dem viele der Mitglieder von Franui unterrichtet wurden.
Die Dokumentation fängt die Musiknummern in einem stimmungsvoll ausgeleuchteten Studio mit dem Kino-Look von Arri-Kameras ein. Diverse Originalaufnahmen aus der Umgebung von Innervillgraten und Toblach gestalten die Bergwelt Tirols, aus der Mahler so viel Anregung und Klangvorstellungen schöpfte, wie zum Greifen nah.
Chor des Bayerischen Rundfunks, Howard Arman
Orchester Franui Musicbanda
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Maurice Ravels Klavierkonzerte stehen im Mittelpunkt dieses Konzertabends: das Konzert in G-Dur und das Konzert für die linke Hand. Die chinesische Pianistin Yuja Wang übernimmt den Solopart, begleitet wird sie
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Maurice Ravels Klavierkonzerte stehen im Mittelpunkt dieses Konzertabends: das Konzert in G-Dur und das Konzert für die linke Hand. Die chinesische Pianistin Yuja Wang übernimmt den Solopart, begleitet wird sie vom Orchestre de Paris unter der Leitung von Klaus Mäkelä. Ravel komponierte seine beiden Klavierkonzerte praktisch gleichzeitig; das Konzert in G-Dur wurde im April 1932 in Paris uraufgeführt und das Konzert für die linke Hand im selben Jahr in Wien. Eröffnet wird das Konzert aus der Pariser Philharmonie mit Debussys »Prélude à l’après-midi d’un faune« von 1894.
Orchestre de Paris, Klaus Mäkelä
Yuja Wang (Klavier)
Claude Debussy: »Prélude à l’après-midi d’un faune« (1894)
Maurice Ravel: Klavierkonzerte G-Dur (für die linke Hand)
Philip Glass: Etüde Nr. 6
Maurice Ravel: Klavierkonzerte D-Dur
Pariser Philharmonie, 2023
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Privat veranstaltete Konzerte zur Zeit Mozarts und Beethovens hießen Akademien und waren oft bunte Abende, weit entfernt von den einheitlichen Konzertprogrammen von heute. Ein Klavierkonzert stand neben einer Opernarie, Tänze
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Privat veranstaltete Konzerte zur Zeit Mozarts und Beethovens hießen Akademien und waren oft bunte Abende, weit entfernt von den einheitlichen Konzertprogrammen von heute. Ein Klavierkonzert stand neben einer Opernarie, Tänze folgten auf Kammermusik und von einer Symphonie wurden gerne auch mal nur zwei Sätze aufgeführt.
Zur Eröffnung des Würzburger Mozartfestes präsentieren der Tenor Julian Prégardien, in diesem Jahr Artiste étoile des Festivals, und das Freiburger Barockorchester unter Lorenza Borrani eine Akademie im Geiste der Zeit um 1800 – mit Arien von Haydn, Mozart und Schubert, Menuetten und Trios von Schubert und zwei Symphonien: die sogenannte »kleine« g-moll-Symphonie Mozarts und ein Werk gleicher Tonart von Étienne-Nicolas Méhul, der als einer der großen Komponisten der Französischen Revolution in Paris gefeiert wurde. »Mozart, ein Romantiker?« fragt das Mozartfest in diesem Jahr. Das Eröffnungskonzert wirft einen Blick auf die spannende Übergangszeit zwischen Mozart und Schubert.
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Eine Begegnung mit dem Dirigenten und Cellisten Klaus Mäkelä, eingefangen von Dokumentarfilmer Bruno Monsaingeon, der den jungen Maestro erstmals 2021 bei einem Konzert des Orchestre de Paris erlebte. Der Musiker
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Eine Begegnung mit dem Dirigenten und Cellisten Klaus Mäkelä, eingefangen von Dokumentarfilmer Bruno Monsaingeon, der den jungen Maestro erstmals 2021 bei einem Konzert des Orchestre de Paris erlebte. Der Musiker war damals gerade 25 Jahre alt, doch seine Interpretation löste eine Welle von Emotionen aus. Das Orchester äußerte daraufhin den Wunsch, noch einmal unter seiner Leitung zu spielen, und Bruno Monsaingeon beschloss, die Geschichte des jungen Dirigentengenies mit der Welt zu teilen.
In seinem filmischen Porträt beleuchtet er Mäkeläs Herangehensweise an große Kompositionen, seinen persönlichen Hintergrund, seine Ausbildung (in der Klasse von Jorma Panula), seine Arbeit im Studio (mit den Osloer Philharmonikern), aber auch sein präzises Vorgehen bei Konzerten (mit dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam oder dem Orchestre de Paris).
Durch das Prisma verschiedener Schauplätze und Begegnungen stellt der Regisseur einen Künstler vor, der noch ganz am Anfang seiner Karriere steht, aber bereits erahnen lässt, dass er das 21. Jahrhundert nachhaltig prägen wird. Doch der Maestro ist nicht einfach Gegenstand des Dokumentarfilms, sondern spielt darin einen aktiven Part, indem er in Gesprächen unschätzbare Einblicke in seine musikalische Welt gewährt.
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In der Geschichte der Musik zählt er zu den ganz Großen: Josquin des Préz, der vor 500 Jahren gestorben ist. Er war für die Musik, was seine Zeitgenossen Michelangelo und
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In der Geschichte der Musik zählt er zu den ganz Großen: Josquin des Préz, der vor 500 Jahren gestorben ist. Er war für die Musik, was seine Zeitgenossen Michelangelo und Leonardo da Vinci für die Bildende Kunst waren. Das preisgekrönte Gesangsensemble amarcord feiert den französischen Renaissancekomponisten mit einem Konzert in der Leipziger Thomaskirche.
Vokalensembles Amarcord:
Wolfram Lattke (Tenor)
Robert Pohlers (Tenor)
Frank Ozimek (Bariton)
Daniel Knauft (Bass)
Holger Krause (Bass)
Tobias Pöche (Tenor)
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll ein US-Major aufklären, auf welcher Seite der berühmte Dirigent Wilhelm Furtwängler steht, der sich entschieden hatte, das nationalsozialistische Deutschland nicht zu verlassen; war
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll ein US-Major aufklären, auf welcher Seite der berühmte Dirigent Wilhelm Furtwängler steht, der sich entschieden hatte, das nationalsozialistische Deutschland nicht zu verlassen; war er für oder gegen die Nazis?
Wilhelm Furtwängler, einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Generation, muss sich vor einem US-amerikanischen Entnazifizierungsausschuss verantworten. Obschon er letztlich von allen Vorwürfen freigesprochen wird, bleibt sein Name durch seine Verbindung mit den Nazis befleckt.
Nach der Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 waren jüdische Künstler gezwungen, Deutschland zu verlassen. Wer nicht rechtzeitig ins Exil ging, war mit zunehmenden Repressalien und schließlich mit dem Tod bedroht. Furtwängler blieb und wurde einer der wichtigsten kulturellen Aktivposten der Nazis.
Die Frage nach der politischen Verantwortung des Künstlers in einem totalitären Regime bleibt bis heute aktuell. Soll man bleiben – und wie sich verhalten – oder die Heimat verlassen.
Der ungarische Regisseur István Szabó wirft mit seiner Sezierung eines Künstlerlebens während der Nazi-Zeit wichtige Fragen auf und zeigt über weite Strecken überzeugend, wie schwierig es sein kann, sie eindeutig zu beantworten. Der Film gewann Preise auf den Filmfestivals von Mar del Plata, Valenciennes und Pescara.
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Eine Beethoven-Symphonie sei wie eine Bibel für Orchestermusiker, meint der schwedisch-amerikanische Dirigent Herbert Blomstedt. Dies gilt sicher auch für die 4. Symphonie B-Dur op. 60. Häufig tritt sie in der
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Eine Beethoven-Symphonie sei wie eine Bibel für Orchestermusiker, meint der schwedisch-amerikanische Dirigent Herbert Blomstedt. Dies gilt sicher auch für die 4. Symphonie B-Dur op. 60. Häufig tritt sie in der Rezeption ein wenig hinter ihren »Geschwistern« wie der »Eroica«, der 5., der »Pastoralen« oder der monumentalen 9. Symphonie zurück. Für die kommenden Komponistengenerationen aber war sie sehr wohl von großer Bedeutung. Das Freie, Ungebundene, Offene dieses Werkes in zugleich klaren kompositorischen Konturen inspirierte zum Beispiel Felix Mendelssohn und Robert Schumann, der die »Vierte« einmal als die »griechisch, schlanke« unter Beethovens Symphonien bezeichnete.
Der dänische Komponist Carl Nielsen verwendete für seine Symphonie Nr. 5 op. 50 einen ähnlichen Orchesterklang wie Beethoven. Zur Entstehungszeit des Werkes Anfang der 1920er Jahre keineswegs selbstverständlich, verzichtete er auf großen Chor, opulente Riesenbesetzung oder Mahlersche, kuhglockengeschwängerte Naturschwärmerei. Aber aus diesem traditionellen Instrumentarium schuf Nielsen, der 2015 seinen 150. Geburtstag gefeiert hätte, ganz andere, weiterentwickelte, originelle Musik mit sehr modernen Momenten. Herbert Blomstedt tritt seit langem für den Dänen ein, der bis heute wesentlich weniger Achtung auf den internationalen Konzertpodien genießt wie seine Zeitgenossen Schostakowitsch oder Sibelius.
Herbert Blomstedt leitete am 12. Juni 2015 das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Ludwig van Beethovens 4. und Carl Nielsens 5. Symphonie. Im Herkulessaal der Münchner Residenz schlug der 88-jährige Dirigent mit seiner Interpretation voller Verve, Virilität und Elan das Publikum ausnahmslos in seinen Bann.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Herbert Blomstedt
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 4 B-Dur, op. 60
Carl Nielsen: Symphonie Nr. 5, op. 50
Herkulessaal der Münchner Residenz, 12. Juni 2015
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Rumänien ist ein Land der Gegensätze. Da ist die pulsierende Zwei-Millionen-Metropole Bukarest mit ihren schicken Boutiquen, Cafés und einer bunten Kulturszene. Die Barock- und Jugendstilarchitektur in Timișoara spiegelt das Erbe
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Rumänien ist ein Land der Gegensätze. Da ist die pulsierende Zwei-Millionen-Metropole Bukarest mit ihren schicken Boutiquen, Cafés und einer bunten Kulturszene. Die Barock- und Jugendstilarchitektur in Timișoara spiegelt das Erbe der österreich-ungarischen Monarchie. 2023 ist die Stadt, in der der Funke der Revolution von 1989 Rumänien entzündete, europäische Kulturhauptstadt. Und es gibt die verschlafenen Bergdörfer in den Karpaten, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und sich die Menschen noch mit Pferdekutschen auf den Weg in den nächsten Ort begeben.
Von der Vielfalt der Musikkulturen des Landes wissen nur wenige. Namen wie Sergiu Celibidache, Radu Lupu und natürlich George Enescu, den rumänischen Nationalkomponisten sind bekannt. Doch wer hat schon einmal den orthodoxen Chorgesang der Mönche aus den Moldawa-Klöstern gehört, die langgezogenen Töne der Tulnic-Bläserinnnen in Transsylvanien oder das virtuose Saitenspiel der Lautari?
Aber auch die klassische Moderne, die George Enescu im 20. Jahrhundert begründete, in dem er die Volksmusik seiner Heimat mit westeuropäischer Klangsprache fusionierte, hat in Rumänien ihren Platz. Der Komponist Dan Dediu und der Pianist Daniel Ciobanu unterstreichen die Einzigartigkeit der rumänischen Musik. Heute belebt heute eine neue, junge Generation von Musikerinnen und Musikern die Musikszene Rumäniens – mit Passion, Virtuosität und Humor.
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Film von Janos Darvas Das Café »Vian« in Budapest: Hier treffen sich die Teilnehmer und Veranstalter des von Barnabás Kelemen ins Leben gerufenen Violinwettbewerbs. Wettbewerb und angeschlossenes Festival finden im
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Film von Janos Darvas
Das Café »Vian« in Budapest: Hier treffen sich die Teilnehmer und Veranstalter des von Barnabás Kelemen ins Leben gerufenen Violinwettbewerbs. Wettbewerb und angeschlossenes Festival finden im Juli 2019 zum vierten Mal statt. Der Höhepunkt für die Jury-Mitglieder Vilde Frang und Shlomo Mintz, für Gäste, Musiker, Freunde, Kollegen und Kinder: Sie alle wollen am Ende eines langen Tages Lajos Sárközi Jr. und sein Ensemble hören. Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi Jr. stammen aus ungarischen Musikerfamilien mit langer Tradition.
Der Film begleitet Barnabás und Lajos bei Proben und Konzerten mit Freunden, zeigt sie im Kreis der Familie, mit Kollegen, Eltern und Kindern beim Musizieren. Die Geschichte der ungarischen Zigeunerkapellen reicht weit in die Vergangenheit der Musikerfamilien. In Fotoalben und Privatarchiven werden ihre musikalischen Vorfahren lebendig. Für Barnabás war der Großvater, der Primás Pali Pertis, die größte Inspiration in seinem Leben. Stolz erzählt er, dass Pertis möglichweise für Maurice Ravels berühmte, von Zigeunermusik inspirierte Rhapsodie »Tzigane« Pate gestanden hat. Überhaupt hat die Musik der ungarischen Zigeunerkapellen die europäische Kunstmusik seit dem 18. Jahrhundert enorm bereichert. Schon Joseph Haydn komponierte »all’ongarese«. Zeugnisse sind das Rondo seines Klaviertrios G-Dur bzw. der Finalsatz seines D-Dur-Klavierkonzerts. Einflüsse des ungarisch-»zigeunerischen« Stils finden sich im 19. und 20. Jahrhundert bei vielen europäischen Komponisten von Schubert und Brahms über Liszt bis zu Sarasate.
Lajos Sárközi Jr. ist in der siebten Generation Musiker, sein Urgroßvater Mátyás Csányi war Jazzmusiker und spielte mit Oscar Peterson. Fast jeden Abend spielt er mit seinem Ensemble im historischen Ambiente des »Százéves«, dem ältesten Restaurant Budapests, das 1831 in einem Barockpalais nahe der Elisabethbrücke gegründet wurde. Sie spielen auswendig, schöpfen dabei aus einem riesigen Repertoire. Gern nehmen sie spontane Wünsche der Gäste entgegen. Alles wird gespielt, vom Csárdas bis zu Bachs Chaconne. Die Begeisterung des Publikums kennt keine Grenzen.
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll ein US-Major aufklären, auf welcher Seite der berühmte Dirigent Wilhelm Furtwängler steht, der sich entschieden hatte, das nationalsozialistische Deutschland nicht zu verlassen; war
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll ein US-Major aufklären, auf welcher Seite der berühmte Dirigent Wilhelm Furtwängler steht, der sich entschieden hatte, das nationalsozialistische Deutschland nicht zu verlassen; war er für oder gegen die Nazis?
Wilhelm Furtwängler, einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Generation, muss sich vor einem US-amerikanischen Entnazifizierungsausschuss verantworten. Obschon er letztlich von allen Vorwürfen freigesprochen wird, bleibt sein Name durch seine Verbindung mit den Nazis befleckt.
Nach der Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 waren jüdische Künstler gezwungen, Deutschland zu verlassen. Wer nicht rechtzeitig ins Exil ging, war mit zunehmenden Repressalien und schließlich mit dem Tod bedroht. Furtwängler blieb und wurde einer der wichtigsten kulturellen Aktivposten der Nazis.
Die Frage nach der politischen Verantwortung des Künstlers in einem totalitären Regime bleibt bis heute aktuell. Soll man bleiben – und wie sich verhalten – oder die Heimat verlassen.
Der ungarische Regisseur István Szabó wirft mit seiner Sezierung eines Künstlerlebens während der Nazi-Zeit wichtige Fragen auf und zeigt über weite Strecken überzeugend, wie schwierig es sein kann, sie eindeutig zu beantworten. Der Film gewann Preise auf den Filmfestivals von Mar del Plata, Valenciennes und Pescara.
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Der amerikanische Dirigent Joshua Weilerstein sprang im März 2024 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks als Dirigent ein und überzeugte mit einem fulminanten Konzert. Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5 geriet zu einem virtuos
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Der amerikanische Dirigent Joshua Weilerstein sprang im März 2024 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks als Dirigent ein und überzeugte mit einem fulminanten Konzert.
Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5 geriet zu einem virtuos ausgeführten Zeugnis eines Komponisten, dessen Kreativität sich unter den Zwängen des stalinistischen Regimes Bahn brach zu einer höchst persönlichen, innerlich kompromisslosen Klangsprache.
Den Konzertabend eröffnete die norwegische Geigerin Vilde Frang mit dem neoklassisch-aufmüpfigen Violinkonzert von Igor Strawinsky. Hier spielt der Komponist mit Klischees des virtuosen Solokonzerts von Barock bis Romantik, schrägt die Harmonik an, verhakt die Rhythmen ins Groteske und treibt die Virtuosität auf die Spitze – ein artifizielles Spiel mit historischen Gesten und Figurationen. Vilde Frang bringt das mit spürbarem Spaß und mitreißender Geigenbeherrschung auf die Bühne und sorgt für Jubel im Münchner Herkulessaal.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Josuha Weilerstein
Vilde Frang (Violine)
Igor Strawinsky: Konzert für Violine und Orchester in D-Dur
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch: Symphonie Nr. 5 d-Moll, op. 47
Herkulessaal München, März 2024
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Die 60er waren ein Jahrzehnt der Utopien und Iannis Xenakis war ein revolutionärer Utopist – in künstlerischem, technologischem, sozialem und politischem Sinne. Der studierte Ingenieur griechischer Herkunft engagierte sich im
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Die 60er waren ein Jahrzehnt der Utopien und Iannis Xenakis war ein revolutionärer Utopist – in künstlerischem, technologischem, sozialem und politischem Sinne. Der studierte Ingenieur griechischer Herkunft engagierte sich im Zweiten Weltkrieg im Widerstandskampf gegen die Nazi-Besatzung, wurde schwer verwundet und zum Tode verurteilt. 1947 floh er aus seiner Heimat, in die er erst 27 Jahre später zurückkehrte. Zuflucht fand er in Paris, wo er schon bald mit Le Corbusier zusammenarbeitete, unter anderem am Kloster Sainte-Marie de la Tourette und an dem berühmten Philips-Pavillon der Brüsseler Weltausstellung. Sein Wirken an der Seite des Meisters der modernen Architektur inspirierte ihn zu radikalen Kompositionen wie »Metastasis«, in der er seine Kriegserfahrung verarbeitete. Eine neue musikalische Sprache war geboren.
Xenakis wandte sich sowohl von der traditionell tonalen als auch von avantgardistischen Strömungen wie der Zwölftonmusik ab und erfand seine eigene Art des Komponierens mithilfe grafischer Partituren und Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Er wollte sein Publikum in ein Gesamtspektakel eintauchen lassen, brach mit den klassischen Regeln des Orchesters und erfand die »Polytope«, eine neue, zugleich strukturelle, visuelle und klangliche Kunstform, die den heutigen Licht- und Klangshows den Weg ebnete. Xenakis war der erste europäische Komponist, der Musik am Computer entwarf. Mit dem UPIC-Programm, das grafische Kurven in Klangabläufe übersetzte, wollte er das Komponieren allgemein verständlich und zugänglich machen. Getragen von seinen revolutionären und humanistischen Ideen, überwand Xenakis die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft und legte das Fundament für die futuristischen, multimedialen und genreübergreifenden Kreationen der Zukunft. So sind alle DJs der heutigen Elektro-Szene, ohne es zu ahnen, Nachkommen von Xenakis.
Regisseur Stéphane Ghez zeigt den Mann hinter dem außergewöhnlichen Werk, lässt Familie, Wegbegleiter sowie Künstlerinnen und Künstler zu Wort kommen. An den unberührten Stränden Korsikas, die Xenakis an Griechenland erinnerten, erzählt Tochter Mâkhi, wie die Natur das Werk ihres Vaters beeinflusste. Im Kloster Sainte-Marie de la Tourette nehmen seine grafischen Partituren Gestalt an und treten in einen Dialog mit seiner Architektur. Pascal Dusapin, George Aperghis und Jean-Michel Jarre schildern, wie Xenakis’ Werk die Musikwelt und ihre Traditionen erschütterte. Und in spektakulären Musiksequenzen veranschaulichen die jungen Künstler des Trio Xenakis, wie lebendig das Werk des Meisters noch heute ist.
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Mit Auer Voices, Gebärdenschulchor SING&SIGN, Kantorei St. Matthäus Erlangen, Movimento Andreas Krieger hat auf seine bekannt sensible Art die Arbeit von vier Chören verfolgt und viele persönliche und emotionale Äußerungen ihrer
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Mit Auer Voices, Gebärdenschulchor SING&SIGN, Kantorei St. Matthäus Erlangen, Movimento
Andreas Krieger hat auf seine bekannt sensible Art die Arbeit von vier Chören verfolgt und viele persönliche und emotionale Äußerungen ihrer Mitglieder eingefangen. Ein Film, der einen tief in die Arbeit und den Zusammenhalt von Chören in Bayern blicken lässt.
Vier Orte, vier Chöre, vier Temperamente. Filmautor Andreas Krieger porträtiert vier Chöre in Bayern. Die Begeisterung und das Engagement der Sängerinnen und Sänger und ihrer Dirigentinnen und Dirigenten steht stellvertretend für die Bedeutung, die der Chorgesang für das gesellschaftliche Leben in ganz Bayern hat. Und diese umso mehr, als zu den vier Chören auch ein Chor gehört, dessen Mitglieder gehörlos sind. Musizieren im Chor ist mehr als Noten zum Klingen bringen, das ist die Botschaft des Filmes des erfahrenen Dokumentarfilmers Andreas Krieger. Bereits 2018 hatte Krieger auf BR-KLASSIK in einer Dokumentation der Vorbereitung auf das Projekt »Chorwürmer« des BR ebenso berührende wie humorvolle Porträts von Sängerinnen und Sängern präsentiert.
«Vom Glück zu singen« ging aus einer Initiative von BR-KLASSIK hervor, die Chören in den Corona-Lockdowns helfen sollte, weiter ihre Aktivitäten zu präsentieren. Im Rahmen von »Mit Abstand der Beste Chor« waren Chöre in ganz Bayern aufgefordert, Videos anzufertigen und sie an BR-KLASSIK zu senden. Dort wählte eine Jury die Chöre aus, die einen der verschiedenen Preise erhalten sollten. Alle vier porträtierten Chöre sind Preisträger dieser Initiative.
Die vier Chöre stehen für verschiedenen Herangehensweisen an die Arbeit in einem Chor.
Bei der Kantorei St. Matthäus aus Erlangen handelt es sich um einen klassischen Kirchenchor mit dem entsprechenden geistlichen Repertoire. Einige der Mitglieder sind seit Jahrzehnten dabei und haben noch keine Probe verpasst.
Auer Voices aus der Hallertau nördlich von München hingegen sind eine Vereinigung von jungen vom Gesang Begeisterten, die sich mit Elan und Groove gegenwärtiger Pop-Musik widmen.
Der Chor Movimento des TSV Grafing ist gar kein Chor im strengen Sinn. Die Mitwirkenden sind Mitglieder eines Vereins für Bewegungssport, die »nebenbei« ihre Lust am Singen entdeckt haben. Zu ihrem Training gehören die Stimmbänder genauso wie ihre Muskelgruppen.
Alleine mit Gebärden und einer Choreografie daraus erreicht der Gebärdenschulchor SING&SIGN sein Publikum. Die Schülerinnen und Schüler der 6. und 9. Klasse aus der Samuel-Heinicke-Realschule gehören einem inklusiven Projekt an, bei dem gehörlose und hörende Jugendliche miteinander performen. Statt von einer Dirigentin werden sie von einer Deaf-Performerin geleitet. Gemeinsam übersetzen sie Texte und Musik von Songs in Gebärdensprache und entwickeln daraus eine vom Rhythmus getragene Choreografie der Hände.
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Die unbewohnte Insel Delos, mythischer Geburtsort von Artemis und Apollo, bietet eine fantastische Kulisse für das European Union Youth Orchestra, das dort am 30. Mai 2022 – am 30. Geburtstag
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Die unbewohnte Insel Delos, mythischer Geburtsort von Artemis und Apollo, bietet eine fantastische Kulisse für das European Union Youth Orchestra, das dort am 30. Mai 2022 – am 30. Geburtstag von ARTE – einen Klassiker (in leicht bearbeiteter Fassung) spielt: Vivaldis »Vier Jahreszeiten«. Ein einzigartiges Konzert, das im Rahmen einer weltweiten Kampagne zur Rettung des Klimas stattfindet.
Vivaldi schrieb »Die vier Jahreszeiten« vor gut 300 Jahren – da war das Klima noch in Ordnung. Doch wie würde das Stück heute klingen? Und wie an verschiedenen Orten der Welt unter den jeweiligen klimatischen Bedingungen?
Das Konzert auf der griechischen Insel Delos erfolgt mit Bezug auf ein weltweites Projekt: Unter dem Titel »The [uncertain] Four Seasons« beteiligen sich mehr als ein Dutzend professionelle Orchester in unterschiedlichsten Regionen der Welt daran, Vivaldis Konzert in regional spezifischen Varianten aufzuführen, die die für das Jahr 2050 zu erwartenden klimatischen Veränderungen kompositorisch einbeziehen. Das Projekt findet im Rahmen der UN-Kampagne ActNow zur Rettung des Klimas statt.
Die Aufführung findet bei Neumond am 30. Mai 2022 vor antiker Kulisse statt. Delos, die mythische Insel in der Ägäis, ist mit seiner großen Zahl antiker Bauwerke Weltkulturerbe. Es ist das erste Mal, das ein ganzes Orchester auf der seit Langem unbewohnten Insel spielt. Mit der Lyra wird ein mehr als 3.000 Jahre altes typisches Instrument der Mittelmeerregion in die Musik einbezogen.
Das European Union Youth Orchestra wurde 1976 als European Community Orchestra gegründet. Die Idee: Junge Musikerinnen und Musiker aus allen EU-Staaten sollen in dem Orchester gemeinsam musizieren. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten der Dirigent Claudio Abbado und der Politiker Sir Edward Heath. Ehrenpräsident ist stets der Präsident bzw. die Präsidentin des Europäischen Parlaments. Solistin des Abends wird der ukrainische Nachwuchsstar Diana Tishchenko (Violine) sein.
European Union Youth Orchestra
Diana Tishchenko (Violine)
Sokratis Sinopoulos (Lyra)
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Leonidas Kavakos, in der Saison 2018/19 »Artist in Residence« beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, spielte im November 2018 das Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77 von Dmitri Schostakowitsch. Die musikalische
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Leonidas Kavakos, in der Saison 2018/19 »Artist in Residence« beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, spielte im November 2018 das Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77 von Dmitri Schostakowitsch. Die musikalische Leitung in der Philharmonie im Münchner Gasteig hatte Cristian Măcelaru.
Komponiert in den Jahren 1947/48, spiegelt das Konzert die beklemmende, ambivalente politische Atmosphäre, in der Schostakowitsch arbeiten musste. Bei Dmitri Schostakowitsch werden immer die politischen Umstände, unter denen er ein Werk geschrieben hat, hörbar. Natürlich kann sich kein Komponist dem entziehen, jeder ist als Mensch und Künstler betroffen vom politischen Umfeld seiner Zeit, aber bei Schostakowitschs wurde das Werk geradezu zum Spiegel der sowjetischen Ära.
Einerseits wusste die sowjetische Führung um die Bedeutung Schostakowitschs, gerade auch außerhalb Russlands, und versuchte immer wieder, ihn auch als Aushängeschild zu benutzen. Andererseits wusste sie aber auch um die politischen Bezüge in seinen Werken, zensierte sie immer wieder, drangsalierte Schostakowitsch.
Diese Ambivalenz wird spürbar bei seinem ersten Violinkonzert. Geschrieben wurde es in den Jahren 1947/48, also einer Zeit in der Schostakowitsch mehrfach den renommierten Stalinpreis sowie den Leninpreis bekommen hatte und sogar zum Volkskünstler der Sowjetrepublik ernannt worden war. Zeitgleich wurde ein Beschluss gegen »Formalismus und Volksfremdheit in der Musik« erlassen, der auch auf Schostakowitsch abzielte. Er verlor daraufhin seine Lehrämter an den Konservatorien in Moskau und Leningrad, also zentrale Einnahmequellen. In dieser heiklen Situation blieb das Violinkonzert erstmal in der Schublade und wurde erst 1955, also nach Stalins Tod, während des sogenannten »Tauwetters«, mit großem Erfolg uraufgeführt, und zwar vom legendären Geiger David Oistrach.
Für den Solisten und auch das Orchester stellt das Konzert eine große Herausforderung dar, nicht nur wegen der außerordentlichen technischen Ansprüche, sondern auch, weil über weite Strecken des monumentalen Werks eine beklemmende, fatalistische Stimmung transportiert werden muss, die in teils befreiende, teils verzweifelte Ausbrüche mündet.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Cristian Măcelaru
Leonidas Kavakos (Violine)
Dimitri Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77
Igor Strawinsky: Le Sacre du printemps
Philharmonie im Münchner Gasteig, November 2018
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Tugan Sochijew und die Wiener Philharmoniker gastieren in Toulouse mit einem rauschenden Konzert. Auf dem Programm: die russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow und Peter Tschaikowsky. Wiener Philharmoniker, Tugan Sokhiev Nikolai Rimski-Korsakow: Scheherazade, Symphonische
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Tugan Sochijew und die Wiener Philharmoniker gastieren in Toulouse mit einem rauschenden Konzert. Auf dem Programm: die russischen Komponisten Nikolai Rimski-Korsakow und Peter Tschaikowsky.
Wiener Philharmoniker, Tugan Sokhiev
Nikolai Rimski-Korsakow: Scheherazade, Symphonische Suite aus »Tausend und eine Nacht«, op. 35
Peter Tschaikowsky: Symphonie Nr. 4 f-Moll, op. 36
Halle aux Grains Toulouse, 18. März 2023
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Leonard Bernstein – nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein mitreißender Musikvermittler! Der Komponist, Dirigent, Pianist und glühender Philanthrop machte Musik immer für den Moment, für die Menschen im
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Leonard Bernstein – nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein mitreißender Musikvermittler! Der Komponist, Dirigent, Pianist und glühender Philanthrop machte Musik immer für den Moment, für die Menschen im Saal, an den Radio- und TV-Geräten. Ihnen etwas zu geben, ihnen die Musik näherzubringen, ihnen zu helfen, den Erfahrungshorizont zu erweitern, war ihm ein Herzensanliegen.
Im Juni 1987 dirigierte Leonard Bernstein das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Kongresssaal des Deutschen Museums in München, an diesem Abend gab es Schubert und Ives. Und da Bernstein die ganz eigenartige und selten gespielte Musik des 1874 geborenen US-amerikanischen Komponisten Charles Ives nicht unkommentiert lassen wollte, wandte er sich zu Beginn des Konzerts an das Publikum und gab eine launige kleine Werkeinführung, inklusive Musikbeispiele aus dem Orchester. Und natürlich sprach er in fast perfektem Deutsch. Leonard Bernstein: ein Genie!
Mai
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Georgien ist erstmals Gastland des Europakonzertes mit Stargeigerin Lisa Batiashvili und Daniel Barenboim. Der musikalisch formulierte Gedanke des Miteinanders verschränkt sich mit der bestechenden Optik einer besonderen Location. Tsinandali steht
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Georgien ist erstmals Gastland des Europakonzertes mit Stargeigerin Lisa Batiashvili und Daniel Barenboim. Der musikalisch formulierte Gedanke des Miteinanders verschränkt sich mit der bestechenden Optik einer besonderen Location. Tsinandali steht 2024 als Spielort für die Schnittstelle zwischen Orient und Okzident. Die Berliner Philharmoniker unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim und mit Geigerin Lisa Batiashvili interpretieren Werke von Beethoven und Brahms.
Berliner Philharmoniker, Daniel Barenboim
Lisa Batiashvili (Violine)
Franz Schubert: Die Zauberharfe D 644, Ouvertüre
Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 77
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 5 c-Moll, op. 67
Tsinandali (Georgien), 01.05.2024
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Nach einer langen Pause ist Geigen-Maestro André Rieu wieder in seiner Heimatstadt Maastricht aufgetreten. Auf dem zentralen Vrijthof, einem historischen Platz mitten im holländischen Maastricht, lädt André Rieu sein Publikum
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Nach einer langen Pause ist Geigen-Maestro André Rieu wieder in seiner Heimatstadt Maastricht aufgetreten. Auf dem zentralen Vrijthof, einem historischen Platz mitten im holländischen Maastricht, lädt André Rieu sein Publikum zu einem fröhlichen, musikalischen Sommerevent ein. Dabei sind viele beliebte Stücke der Klassischen Musik zu hören, von schwungvollen Walzern bis zu unvergesslichen Musical-Melodien. Begleitet von seinem Johann Strauss Orchester und einigen Gästen sorgt André Rieu für einen unvergesslichen Sommerabend.
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Heitor Villa-Lobos setzte sein ganzes Leben lang alles daran, das Unmögliche zu wagen und das legendäre, bunte und laute Brasilien in Musik zu übersetzen. Der 1887 geborene Villa-Lobos ist der
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Heitor Villa-Lobos setzte sein ganzes Leben lang alles daran, das Unmögliche zu wagen und das legendäre, bunte und laute Brasilien in Musik zu übersetzen. Der 1887 geborene Villa-Lobos ist der bekannteste brasilianische Komponist für klassische Musik. Mit Charisma und unermüdlichem Eifer saugt er die Klänge und Rhythmen seines Landes auf und verwandelt sie in einzigartige Kompositionen. Seine Musik – zu seinen Meisterwerken zählen die »Bachianas Brasileiras No 5« – lässt die gesamte kreative Kraft seines Landes und seiner Bewohner lebendig werden.
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Heitor Villa-Lobos setzte sein ganzes Leben lang alles daran, das Unmögliche zu wagen und das legendäre, bunte und laute Brasilien in Musik zu übersetzen. Der 1887 geborene Villa-Lobos ist der
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Heitor Villa-Lobos setzte sein ganzes Leben lang alles daran, das Unmögliche zu wagen und das legendäre, bunte und laute Brasilien in Musik zu übersetzen. Der 1887 geborene Villa-Lobos ist der bekannteste brasilianische Komponist für klassische Musik. Mit Charisma und unermüdlichem Eifer saugt er die Klänge und Rhythmen seines Landes auf und verwandelt sie in einzigartige Kompositionen. Seine Musik – zu seinen Meisterwerken zählen die »Bachianas Brasileiras No 5« – lässt die gesamte kreative Kraft seines Landes und seiner Bewohner lebendig werden.
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Beim Theaterfestival in Avignon 2021 präsentierte der spanische Choreograph Marcos Morau im Ehrenhof des Papstpalastes ein lebendiges, folkloristisch gestaltetes Ballett. Acht Tänzerinnen schicken die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine mystische
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Beim Theaterfestival in Avignon 2021 präsentierte der spanische Choreograph Marcos Morau im Ehrenhof des Papstpalastes ein lebendiges, folkloristisch gestaltetes Ballett. Acht Tänzerinnen schicken die Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine mystische Reise. Der Choreograph der Kompanie La Veronal verbindet in seinen Inszenierungen schnellen und präzisen Tanz mit fantastischen, traumartigen Bildern.
»Sonoma« ist ein Neologismus mit Wurzeln im Lateinischen: »Soma« steht für Körper und »Sonum« für Klang. Außerdem bedeutet das Wort in bestimmten indigenen Sprachen Lateinamerikas »Tal des Mondes«. Ein etymologischer Mix, dem das Ballett in seiner Bildsprache eindrücklich gerecht wird.
Die Tänzerinnen, die die traditionelle Tracht des mittelalterlichen Calanda tragen, bewegen sich anmutig und schnell, von kraftvollen Trommelklängen getragen. Vor der Kulisse des Papstpalasts entfaltet sich Marcos Moraus besonderer Tanzstil – wie ein Schrei, der tief aus dem Inneren kommt und die Vergangenheit zu Hilfe ruft, um der Hektik des Heute zu begegnen.
Choreographie: Marcos Morau
Bühnenbild: Bernat Jansà, David Pascual
Kostüme: Silvia Delagneau
Licht: Bernat Jansà
Mit Alba Barral, Àngela Boix, Julia Cambra, Laia Duran, Ariadna Montfort, Núria Nava, Lorena Nogal, Marina Rodríguez, Sau-Ching Wong
Musik von Mònica Almirall, Marcos Morau, Juan Cristóbal Saavedra
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Es waren zwei Konzerte mit Starbesetzung bei den Salzburger Festspielen 2020: Die lettische Mezzosopranistin Elina Garanča trat zusammen mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Christian Thielemann auf, und
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Es waren zwei Konzerte mit Starbesetzung bei den Salzburger Festspielen 2020: Die lettische Mezzosopranistin Elina Garanča trat zusammen mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Christian Thielemann auf, und der peruanische Tenor Juan Diego Flórez gab zusammen mit seinem Klavierbegleiter Vincenzo Scalera einen Liederabend. ARTE zeigt die Höhepunkte der beiden Konzerte.
Für Elina Garanča, die seit Jahren zu den weltbesten Sängerinnen in ihrem Fach zählt, standen dabei erstmals Richard Wagners »Wesendonck-Lieder« auf dem Programm. Der Liederzyklus entstand in den Jahren 1857/58 nach Gedichten von Mathilde Wesendonck, die als Muse Wagners während seines Aufenthalts in Zürich galt. Mit den Wiener Philharmonikern und Christian Thielemann hatte Garanca kongeniale Partner für die Lieder an ihrer Seite. In der Reihe »Canto lirico« der Salzburger Festspiele präsentierte Juan Diego Flórez Werke unterschiedlicher Komponisten, darunter Lieder der italienischen Belcanto-Meister Vincenzo Bellini und Giuseppe Verdi sowie des Spätromantikers Richard Strauss. Dabei stellte der gefeierte Tenor, exzellent begleitet vom italienischen Pianisten Vincenzo Scalera, die gesamte künstlerische Breite seiner prägnanten Stimme unter Beweis.
Werje von Richard Wagner, Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi, Richard Strauss
Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann
Mit Elina Garanča (Mezzosopran), Juan Diego Flórez (Tenor), Vincenzo Scalera (Klavier)
Arte Concert: Online vom 27. Februar 2021 bis 29. Mai 2021
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Rolando Villazón geht auf Tour und findet seine »Stars von morgen« an den Brennpunkten des internationalen Musiklebens. Seine erste Reise führt ihn in die Musikstadt München, und auf seiner Suche
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Rolando Villazón geht auf Tour und findet seine »Stars von morgen« an den Brennpunkten des internationalen Musiklebens. Seine erste Reise führt ihn in die Musikstadt München, und auf seiner Suche nach vielversprechenden jungen Talenten wird der Startenor nicht nur im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper fündig, sondern auch bei zünftiger Blasmusik im Biergarten.
Zwischen Probebühne und Biergarten, zwischen Rollenstudium und Konzert im prächtigen Cuvilliés-Theater trifft Rolando Villazón hochtalentierte Künstlerinnen und Künstler auf dem Sprung zur großen Karriere. Als regelmäßiger Gast an der Bayerischen Staatsoper ist er in der Münchner Musikszene zu Hause und kann im Gespräch mit seinen jungen Kolleginnen und Kollegen immer auch seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen einbringen.
Aus Estland kam die Sopranistin Mirjam Mesak nach München. Nach ihrer Ausbildung in Tallin und an der Londoner Guildhall School of Music and Drama wurde sie für das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ausgewählt und jetzt in das Ensemble des renommierten Hauses übernommen. Rolando Villazón ist von ihrer ganz besonderen Stimmfarbe fasziniert.
Bei Caspar Singh staunt Villazón über die lyrischen Qualitäten des jungen Tenors. Der erzählt von einer peinlichen Panne bei seinem ersten Auftritt und der tollen Kollegialität großer Kollegen wie Plácido Domingo und Jonas Kaufmann.
Joë Christophe hat 2019 gleich mehrere Preise beim internationalen ARD-Musikwettbewerb gewonnen. Seitdem ist der französische Klarinettist ein gefragter Solist und spielt mit den renommiertesten Orchestern.
«Louie’s Cage Percussion« nennt sich das Ensemble, zu dem sich vier klassisch ausgebildete Schlagzeuger aus Wien zusammengetan haben. Mit einem Video ihrer fetzigen Performance eines Potpourris von Pop- und Rockklassikern hat die unkonventionelle Truppe auf Facebook millionenfache Views bekommen.
Moderation: Rolando Villazón
Mit Mirjam Mesak (Sopran), Caspar Singh (Tenor), Joë Christophe (Klarinette), Louie’s Cage Percussion, Franziska Eimer and Friends.
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Rolando Villazón geht auf Tour und findet seine »Stars von morgen« an den Brennpunkten des internationalen Musiklebens. Seine zweite Reise führt ihn nach Lyon. Am Konservatorium der französischen Metropole entdeckt
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Rolando Villazón geht auf Tour und findet seine »Stars von morgen« an den Brennpunkten des internationalen Musiklebens. Seine zweite Reise führt ihn nach Lyon. Am Konservatorium der französischen Metropole entdeckt er ein erstaunlich breites Spektrum an vielversprechenden jungen Talenten.
Das Konservatorium von Lyon ist – zusammen mit seinem Pendant in Paris – die wichtigste französische Ausbildungsstätte für Musik und Tanz. Auf seinem Rundgang durch die beeindruckende historische Klosteranlage ist Rolando Villazón immer wieder überrascht von der Vielseitigkeit der musikalischen Genres, die er vorfindet: vom spätmittelalterlichen Rondeau auf historischen Instrumenten bis zu einer Modern-Dance-Choreographie auf einen ohrenbetäubendem Drum&Bass-Soundtrack.
Im Theatersaal des Konservatoriums freut sich Rolando Villazón über ein Wiedersehen mit seiner Kollegin Mireille Delunsch: Die beiden standen schon bei einer »La Traviata«-Aufführung in Aix-en-Provence gemeinsam auf der Bühne. Heute inszeniert die Kollegin mit den Gesangsstudierenden Francis Poulencs anspruchsvolle Oper »Dialogues des Carmélites«.
Bei der Probe eines Barockensembles trifft Rolando Villazón auf den amerikanischen Countertenor Ray Chenez. Er ist verblüfft über die aufregende und ungewöhnlich hohe Stimme des jungen Kollegen, dem die Kritik »eine seltene Kombination aus Schönheit, Kraft und Flexibilität« bescheinigt.
Im idyllischen Kreuzgang der historischen Klosteranlage spielt die belgische Geigerin Maya Levy die Sarabande aus Johann Sebastian Bachs Partita Nr. 2. Das Feuilleton schwärmt immer wieder von der »fantasievollen Frische« der jungen Solistin und ihrem »mysteriös faszinierenden Charisma«. Gemeinsam spielen die beiden schließlich Carlos Guastavinos »La rosa y el sauce« in einem Arrangement, das Maya Levy eigens für dieses Treffen erarbeitet hat.«
Moderation: Rolando Villazón
Mit Aline Bieth (Blockflöte), Sorie Bangura (Perkussion), Maya Levy (Violine), Ray Chenez (Countertenor), Hiroko Ishigame (Klavier), Tomáš, Mihalik (Orgel), Maxime Maillot (Perkussion), Kazuya Gunji (Cembalo), Etienne Floutier (Gambe), Xavier Sichel (Violine), Nadav Ovadia (Psalterium), Thomas Guyot (Fidel), Colin Heller (Gittern), Silvia Berchthold (Blockflöte), Adriaan Lauwers (Barockgitarre), Hermine Martin (Sackpfeife).
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»O Fortuna! Wie der Mond so veränderlich, wächst du immer oder schwindest!« Carl Orffs Kantate »Carmina Burana« handelt von der Unbeständigkeit des Glücks und der Flüchtigkeit des Lebens. Regula Mühlemann,
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»O Fortuna! Wie der Mond so veränderlich, wächst du immer oder schwindest!« Carl Orffs Kantate »Carmina Burana« handelt von der Unbeständigkeit des Glücks und der Flüchtigkeit des Lebens. Regula Mühlemann, Michael Schade und Markus Werba sind die Solisten dieser Aufführung unter freiem Himmel auf dem Markusplatz in Venedig. Fabio Luisi dirigiert Chor und Orchester des Teatro La Fenice.
Chor und Orchester des Teatro La Fenice, Venedigs traditionsreichem Opernhaus, bezieht einen Sommerabend lang Stellung auf dem Markusplatz vor der prächtigen Fassade der Basilica di San Marco. Unter Leitung von Fabio Luisi und zusammen mit namhaften Solisten – Regula Mühlemann, Michael Schade und Markus Werba – präsentieren sie die »Carmina Burana«, Carl Orffs Kantate aus dem Jahre 1937 über die Unbeständigkeit des Glücks.
Carl Orff (1895-1982) vertonte Texte des »Codex Buranus«, einer Handschrift, die im Mittelalter entstand und vorwiegend aus lateinischen, weltlichen Gedichten, aber auch aus deutschsprachigen weltlichen Gedichten aus dem 11. und 12. Jahrhundert besteht. Lange Zeit schien die Sammlung verloren, tauchte jedoch 1803 in einem Kloster in Benediktbeuern auf. Der Name »Codex Buranus« schließt auf den Fundort: »Handschrift aus Benediktbeuern«. 1847 wurde er vom Münchner Bibliothekar Johann Andreas Schmeller zum ersten Mal als gedruckte Ausgabe unter dem Titel »Carmina Burana« (»Lieder aus Benediktbeuern«) vertrieben. Aus den über 250 Gedichten wählte Carl Orff 25 aus und verarbeitete sie sehr frei zu seiner Musik. Bei der Vertonung handelt es sich um eine völlige Neukomposition. Zur Entstehungszeit von Orffs Werk war noch kaum eine der originalen mittelalterlichen, in Neumen notierten Melodien rekonstruiert worden. So gestaltete er die Musik nach bereits bekannten Stilmerkmalen des Mittelalters.
Orff selbst bezeichnete sein Werk weder als Oper noch als Oratorium oder Kantate. Der vollständige lateinische Titel lautet »Carmina Burana: Cantiones profanæ cantoribus et choris cantandæ comitantibus instrumentis atque imaginibus magicis« (»Beurer Lieder: Weltliche Gesänge für Sänger und Chöre, begleitet von Instrumenten und magischen Bildern«).
Das Werk ist instrumentiert für großes Orchester – mit dem Einsatz von zwei Konzertflügeln und einem umfangreichen Schlagwerk. Den Auftakt bildet der mächtige Chor zu Ehren der Schicksalsgöttin Fortuna (»Fortuna, imperatrix mundi«), die das Schicksal der Menschen bestimmt. Die »Carmina Burana« wurde rasch zu einem der populärsten Stücke der Musikgeschichte und zum meistaufgeführten Chor-/Orchesterwerk des 20. Jahrhunderts.
Regie: Fabrizio Guttuso Alaimo
Piccoli Cantori Veneziani
Coro del Teatro La Fenice
Orchestra del Teatro La Fenice, Fabio Luisi
Mit Regula Mühlemann (Sopran), Michael Schade (Tenor), Markus Werba (Bariton)
Markusplatz Venedig, Juli 2022
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»Rettet Allegro« heißt die neueste Produktion des Münchner Rundfunkorchesters aus der Reihe »Klassik zum Staunen«. Junge Menschen für Musik begeistern, sie in die Welt der klassischen Musik einführen und zum
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»Rettet Allegro« heißt die neueste Produktion des Münchner Rundfunkorchesters aus der Reihe »Klassik zum Staunen«. Junge Menschen für Musik begeistern, sie in die Welt der klassischen Musik einführen und zum Staunen bringen – das möchte das Münchner Rundfunkorchester mit seinem Kinder- und Jugendprogramm »Klassik zum Staunen« erreichen.
Und zu Staunen gibt es genügend bei »Rettet Allegro«. Zur Musik von »Die Planeten« von Gustav Holst hat der Autor Alexander Naumann ein Abenteuer des Astronauten Juri geschrieben. Juri, das ist der aus der Reihe »Baumhaus« des ARD-Kinderkanals Kika bekannte Moderator Juri Tetzlaff.
Aus seiner Kommandozentrale, in der Juri auf seinen nächsten Auftrag wartet, erzählt der Astronaut von einer Mission, zu der er wegen eines Hilferufs vom Planeten Allegro spontan aufbrechen musste. Die Bewohner des Planeten werden terrorisiert von einem »Tonschlucker«, der ihnen alle Töne und damit jede Musik raubt. Im Film wird gezeigt, wie Juri die Mission mithilfe seiner »Orchete« – den Damen und Herren des Münchner Rundfunkorchesters – vor seinem jungen Publikum im Studio 1 des BR-Funkhauses in München erfüllen konnte.
In seiner lebhaften, temperamentvollen Schilderung bezieht Astronaut Juri sein Publikum mit ein und animiert es zu lautstarken Reaktionen. Untermalt wird die Show von live gespielten Passagen aus den »Planeten« von Gustav Holst, illustriert mit eindrucksvollen Filmaufnahmen aus der Welt des Universums und der Raumfahrt aus den Archiven unter anderen der ESO und NASA.
Das musikalische Raumfahrt-Abenteuer nimmt natürlich ein gutes Ende. Erlösung für »Allegro«, großes Vergnügen für das junge Publikum im Saal – und damit bestimmt auch großes Vergnügen vor den Bildschirmen.
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1824 brachte Ludwig van Beethoven seine 9. Symphonie zur Uraufführung: Ein tiefes Plädoyer für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Anfang 2023 begann der Filmemacher Larry Weinstein seine Arbeit an einem Film
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1824 brachte Ludwig van Beethoven seine 9. Symphonie zur Uraufführung: Ein tiefes Plädoyer für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Anfang 2023 begann der Filmemacher Larry Weinstein seine Arbeit an einem Film über Beethoven und seine Symphonie und stellt sich darin die Frage, was wir als Menschheit in den zweihundert Jahren seit der Entstehung erreicht haben. Ein Film, der von Krieg, Hoffnung und der Bedeutung von Musik in unserer heutigen Gesellschaft erzählt. Doch als das Weltgeschehen Larry Weinstein in seinen eigenen Film hineinzieht, wird diese Frage zu einer zutiefst persönlichen.
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Nicht weniger als das Psychogramm einer Frau am Rande des Wahnsinns hat Richard Strauss in »Elektra« in Musik übertragen: Die Tochter des Königs Agamemnon will den Mord an ihrem Vater
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Nicht weniger als das Psychogramm einer Frau am Rande des Wahnsinns hat Richard Strauss in »Elektra« in Musik übertragen: Die Tochter des Königs Agamemnon will den Mord an ihrem Vater rächen. Sie strebt danach, ihre Mutter Klytämnestra und deren Geliebten Ägisth für den Mord an Agamemnon büßen zu lassen. »Elektra« war Strauss erste Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Hugo von Hofmannsthal und der Beginn einer langen Kooperation. Bei den Salzburger Festspielen 2020 brilliert ein Dreigestirn aus Weltklasse-Sopranistinnen in der Inszenierung von Krzysztof Warlikowski: Tanja Ariane Baumgartner (Klytämnestra), Ausrine Stundyte (Elektra) und Asmik Grigorian (Chrysothemis).
Inszenierung: Krzysztof Warlikowski
Choreografie: Claude Bardouil
Dramaturgie: Christian Longchamp
Libretto: Hugo von Hofmannsthal nach der, Tragödie von Sophokles
Bühnenbild: Malgorzata Szczesniak
Kostüme: Malgorzata Szczesniak
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Ernst Raffelsberger
Wiener Philharmoniker, Franz Welser-Möst
Mit Tanja Ariane Baumgartner (Klytämnestra), Asmik Grigorian (Chrysothemis), Ausrine Stundyte (Elektra), Michael Laurenz (Ägysth), Derek Welton (Orest)
Felsenreitschule Salzburg, 2020
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Die berühmte Suntory Hall in Tokio ist das »Mekka« des lassikbegeisterten japanischen Publikums. Das BRSO hatte 2012 die Ehre, in diesem Saal den Zyklus sämtlicher Beethoven-Symphonien aufführen zu dürfen. Die
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Die berühmte Suntory Hall in Tokio ist das »Mekka« des lassikbegeisterten japanischen Publikums. Das BRSO hatte 2012 die Ehre, in diesem Saal den Zyklus sämtlicher Beethoven-Symphonien aufführen zu dürfen. Die Reihe gipfelte mit dem umjubelten letzten Abend, an dem das Orchester gemeinsam mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks Beethovens Neunte aufführte.
Gleich eine ganze Konzertreihe in der berühmten Suntory Hall in Tokiodort bestreiten zu dürfen, ist etwas ganz Außergewöhnliches. Und wenn es sich hierbei gar um die zyklische Aufführung der neun Symphonien von Ludwig van Beethoven handelt, dann wird dies auf lange Zeit einen Höhepunkt in den Annalen eines Orchesters markieren.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte im Herbst 2012 unter Leitung seines damaligen Chefdirigenten Mariss Jansons den Beethoven-Zyklus im Rahmen seiner Ostasien-Tournee an fünf Abenden. Die Suntory Hall bot die Kulisse für ein Beethoven-Fest ganz besonderer Klasse, das am letzten Abend in der Aufführung der »Neunten« unter Mitwirkung des Chors des Bayerischen Rundfunks und vier hervorragender Solisten gipfelte.
Mariss Jansons, Chefdirigent des BRSO von 2003 bis zu seinem Tod 2019, hat mit seinem Orchester zu einer wie selbstverständlich erscheinenden, bis ins Kleinste kontrollierten und dabei hinreißend musikantischen und energiegeladenen Interpretation gefunden.
Xymphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll, op. 125 »Ode an die Freude«
Tokio, Suntory Hall, Herbst 2012
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Der Dokumentarfilm »Die Macht der Musik – 200 Jahre Beethovens Neunte« nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch zwei Jahrhunderte faszinierender Musikgeschichte. Er begleitet Andris Nelsons, Joana Mallwitz, Riccardo
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Der Dokumentarfilm »Die Macht der Musik – 200 Jahre Beethovens Neunte« nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch zwei Jahrhunderte faszinierender Musikgeschichte. Er begleitet Andris Nelsons, Joana Mallwitz, Riccardo Chailly und Klaus Mäkelä bei den Vorbereitungen zu diesem einzigartigen Werk. Namhafte Beethoven-Expertinnen und -Experten beleuchten die Entstehung der Symphonie und erklären, wie ihre Botschaft im Laufe der Zeit immer wieder neu interpretiert wurde. Anlässlich des Jubiläums stellt sich auch die Frage: Was sagen uns das Werk und seine Botschaft der Freude heute?
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Am Dienstag, den 7. Mai 2024, jährt sich die Uraufführung von Beethovens weltberühmter 9. Symphonie zum 200. Mal. ARTE nimmt dies zum Anlass für ein einzigartiges TV-Musikevent und überträgt die
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Am Dienstag, den 7. Mai 2024, jährt sich die Uraufführung von Beethovens weltberühmter 9. Symphonie zum 200. Mal. ARTE nimmt dies zum Anlass für ein einzigartiges TV-Musikevent und überträgt die vier Sätze der Neunten nacheinander live (leicht zeitversetzt) aus vier europäischen Städten, interpretiert von vier Spitzenorchestern unter jeweils hochkarätiger musikalischer Leitung.
Für diesen besonderen europäischen Konzertabend konnten vier der renommiertesten Klangkörper und mit ihnen vier Weltstars am Dirigentenpult gewonnen werden: Das Gewandhausorchester unter Andris Nelsons eröffnet den Abend in Leipzig mit dem ersten Satz. Weiter geht es mit dem Orchestre de Paris, das unter Klaus Mäkelä in der Philharmonie de Paris mit dem zweiten Satz zu hören ist. Den dritten Satz interpretiert Riccardo Chailly an der Spitze des Orchestra del Teatro alla Scala. Für den vierten und letzten Satz, der mit der »Ode an die Freude« ganz im Zeichen der Völkerverständigung steht, kehrt ARTE zurück in die Stadt der Uraufführung: nach Wien. Es spielen die Wiener Symphoniker unter Joana Mallwitz.
Zwischen den Sätzen moderieren die Journalistin Barbara Rett (ORF) und Christian Merlin, Musikkritiker bei Radio France und »Le Figaro«, aus dem Konzerthaus in Wien – also unweit des einstigen Uraufführungsortes der Symphonie.
Beethovens 9. Symphonie aus vier europäischen Städten:
1. Satz aus dem Leipziger Gewandhaus – Musikalische Leitung: Andris Nelsons
2. Satz aus der Philharmonie de Paris – Musikalische Leitung: Klaus Mäkelä
3. Satz aus der Mailänder Scala – Musikalische Leitung: Riccardo Chailly
4. Satz aus dem Wiener Konzerthaus – Musikalische Leitung: Joana Mallwitz
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Arienabend mit Anna Netrebko und Yusif Eyvazov – einer der musikalischen Höhepunkte bei den Salzburger Festspielen 2020, die in diesem Jahr ihr 100. Jubiläum feierten. Für dieses Konzert haben sich
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Arienabend mit Anna Netrebko und Yusif Eyvazov – einer der musikalischen Höhepunkte bei den Salzburger Festspielen 2020, die in diesem Jahr ihr 100. Jubiläum feierten. Für dieses Konzert haben sich Star-Sopranistin Anna Netrebko und ihr Ehemann Yusif Eyvazov große Opernarien des russischen Komponisten Peter Tschaikowsky ausgesucht. Im Mittelpunkt standen dabei die Opern »Eugen Onegin« und »Pique Dame«, die nach Texten von Alexander Puschkin entstanden sind. Der damalige Theaterdirektor in Sankt Petersburg wünschte sich »Eine russische Carmen, aber prachtvoller!«. Und Tschaikowsky gestand nach der Uraufführung von »Pique Dame« 1890, er wäre so aufgewühlt gewesen, dass er »bittere Tränen beim Komponieren geweint« habe – so leidenschaftlich war die Angelegenheit.
Neben Anna Netrebko und Tenor Yusif Eyvazov stand Sziliva Vörös, Mezzosopranistin und Solistin an der Ungarischen Staatsoper, auf der Bühne. Mikhail Tatarnikov, der an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt dirigiert, führte das Mozarteumorchester Salzburg an.
Mozarteum Orchester, Mikhail Tatarnikov
Anna Netrebko (Sopran), Yusif Eyvazov (Tenor), Sziliva Vörös (Mezzosopran)
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
– Introduktion aus der Oper Pique Dame op. 68
– Szene und Duett Lisa und Hermann »Ostanowites, umoljaju was« (Bleiben Sie stehen, ich flehe Sie an!) aus dem ersten Akt der Oper Pique Dame op. 68
– »Rosen-Adagio« aus dem ersten Akt des Balletts Dornröschen op. 66
– Briefszene der Tatjana aus dem ersten Akt der Oper Eugen Onegin op. 24
– Arie des Lenski »Kuda, kuda wy udalilis« (Wohin, wohin seid ihr entschwunden) aus dem zweiten Akt der Oper Eugen Onegin op. 24
– Polonaise aus dem dritten Akt der Oper Eugen Onegin op. 24
– Duett Iolanta und Vaudémont »Twojo moltschanje neponjatno« (Ich verstehe dein Schweigen nicht) aus der Oper Iolanta op. 69
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Dirigent Gustavo Dudamel, Pianist Evgeny Kissin und die Wiener Philharmoniker begeisterten auf den Salzburger Festspielen 2020. Gespielt wurde das erste Klavierkonzert von Franz Liszt und Igor Strawinskys »Feuervogel« in der
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Dirigent Gustavo Dudamel, Pianist Evgeny Kissin und die Wiener Philharmoniker begeisterten auf den Salzburger Festspielen 2020. Gespielt wurde das erste Klavierkonzert von Franz Liszt und Igor Strawinskys »Feuervogel« in der Konzertfassung. Seit seinem Debüt im Jahr 2013 ist Gustavo Dudamel alljährlich in Salzburg zu Gast. Auch im Jahre 2020 beeindruckte der venezolanische Dirigent erneut die Zuhörer.
Wiener Philharmoniker, Gustavo Dudamel
Evgeny Kissin (Klavier)
Franz Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur
Igor Strawinsky: »L’Oiseau de feu« (»Der Feuervogel«)
Großes Festspielhaus Salzburg, August 2020
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Jahrhundertelang diente der Louvre bedeutenden Komponisten als Ort der Inspiration und des künstlerischen Ausdrucks. »Die Musik des Louvre« erkundet die historischen Räume neu auf den Spuren der Musik quer durch
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Jahrhundertelang diente der Louvre bedeutenden Komponisten als Ort der Inspiration und des künstlerischen Ausdrucks. »Die Musik des Louvre« erkundet die historischen Räume neu auf den Spuren der Musik quer durch unterschiedlichste Epochen.
Jeder Saal und jeder Hof ist mit einer bestimmten Musik verbunden, die entweder am Ort selbst erklang oder von ihm angeregt wurde. Jedes musikalische Werk ermöglicht einen neuen Blick auf den Louvre und spiegelt die Geschichte des Gebäudes und die Frankreichs wider.
Mit dem Konzert des Ensemble Correspondances im Karyatiden-Saal erklingen inmitten des Louvre sechs Jahrhunderte Musik von Pérotin über Goudimel, Haydn, Beethoven, Berlioz und Debussy bis hin zu Strawinsky. Die berühmten königlichen Ballette erinnern daran, dass der Louvre lange Zeit ein Sitz der Macht und ein Ort für Festlichkeiten war.
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Der Dirigent Tarmo Peltokoski und das Orchestre Philharmonique de Radio France haben für die Zuschauer einen Abend mit russischer und amerikanischer Musik vorbereitet. Orchestre Philharmonique de Radio France, Tarmo Peltokoski Mit
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Der Dirigent Tarmo Peltokoski und das Orchestre Philharmonique de Radio France haben für die Zuschauer einen Abend mit russischer und amerikanischer Musik vorbereitet.
Orchestre Philharmonique de Radio France, Tarmo Peltokoski
Mit Golda Schultz (Sopran), Anne-Sophie Neves (Flöte), Stéphane Suchanek (Oboe), Lilian Harismendy (Klarinette), Hugues Viallon (Horn) und Wladimir Weimer (Fagott)
Dimitri Schostakowitsch: Ouverture festive
Samuel Barber: Knoxville, Summer of 1915
Igor Stravinsky: The Rake’s Progress: Arie der Ann Trulove
George Gershwin: Porgy and Bess: Summertime
Samuel Barber: Summer Music
Dimitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 1
Aufzeichnung vom 29. April 2022 aus dem Auditorium de Radio France, Paris