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Oktober
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Sir Simon Rattle bezeichnet es als »das wildeste, schönste, romantischste Werk, das man sich überhaupt vorstellen kann«. Und er beschreibt, warum die Aufführung der Gurre-Lieder für ihn besondere Bedeutung hat:
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Sir Simon Rattle bezeichnet es als »das wildeste, schönste, romantischste Werk, das man sich überhaupt vorstellen kann«. Und er beschreibt, warum die Aufführung der Gurre-Lieder für ihn besondere Bedeutung hat: »Als Elfjähriger in Liverpool war ich fasziniert von der größten Orchesterpartitur, die es in der Musikbibliothek gab – Schönbergs Gurre-Lieder. Die Partitur war fast so groß wie ich und es war wirklich schwierig, sie nach Hause zu bringen! Und nun, viele Jahre später, bin ich hier, um mit diesem Stück von Arnold Schönberg den 75. Geburtstag des BRSO zu feiern!«
Am 19. April 2024 wurde in der Münchner Isarphilharmonie das Gala-Konzert anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO) gegeben. Schönbergs Gurre-Lieder bringen mit ihrem gigantischen Aufwand an Musikerinnen und Musikern sowie Sängerinnen und Sängern beinahe jeden Konzertort an seine Kapazitätsgrenzen. Ein Grenzgang, der jedoch belohnt wird mit einer unvergesslichen Klang- und Kombinationsvielfalt jenseits des gängigen Konzerterlebnisses.
Chor des Bayerischen Rundfunks
MDR-Rundfunkchor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Mit Stuart Skelton (Tenor, Waldemar), Dorothea Röschmann (Sopran, Tove), Jamie Barton (Mezzosopran, Waldtaube), Josef Wagner (Bassbariton, Bauer), Peter Hoare (Tenor, Klaus-Narr), Thomas Quasthoff (Sprecher)
Arnold Schönberg: »Gurre-Lieder« Oratorium in drei Teilen für Soli, Sprecher, Chor und Orchester
Isarphilharmonie im Münchner Gasteig HP8, April 2024
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»Alles was Odem hat, lobe den Herrn!« – 400 Jahre Erfindung des Buchdrucks beging man 1840 in Leipzig, als der »Lobgesang« Felix Mendelssohn Bartholdys erstmals erklang. Eindeutig mit Beethovens 9.
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»Alles was Odem hat, lobe den Herrn!« – 400 Jahre Erfindung des Buchdrucks beging man 1840 in Leipzig, als der »Lobgesang« Felix Mendelssohn Bartholdys erstmals erklang. Eindeutig mit Beethovens 9. Sinfonie, aber auch den Oratorien Bachs und Händels im Ohr hatte sich Mendelssohn an ein musikalisches Experiment gewagt: Sinfonie und Kantate wollte er zusammenbringen. Sein »Lobgesang« ist eine Festsinfonie im allerbesten Sinne des Wortes, die von ergreifender Innigkeit bis hin zu überwältigender Klangfülle alles zu bieten hat.
MDR-Rundfunkchor
hr-Sinfonieorchester, Alain Altinoglu
Mit Katharina Konradi (Sopran), Miriam Albano (Mezzosopran) und Charles Castronovo (Tenor)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 »Lobgesang«
Rheingau Musik Festivals
Basilika Kloster Eberbach, 25.06.2022
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Seit Gründung des Bayreuth Baroque Opera Festivals 2020 hat sich Bayreuth auch zur internationalen Drehscheibe
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Seit Gründung des Bayreuth Baroque Opera Festivals 2020 hat sich Bayreuth auch zur internationalen Drehscheibe der Barockmusik gemausert. Ein Festival der Superlative, ausgezeichnet mit dem Oper! Award. Auch für 2024 hat Intendant Max Emanuel Cenčić internationale Stars geladen. Sandrine Piau versprüht mit pikanten Kantaten der Heiligen Stadt frivoles römisches Aroma.
Eigentlich unglaublich: Da startet ein komplett neues Festival ausgerechnet im Coronajahr 2020 und macht inmitten eines Jahres voller Kulturstillstand international auf sich aufmerksam. Im fünften Jahr seines Bestehens gehört das Bayreuth Baroque Opera Festival längst zu den großen international renommierten Festivals. Eine einzige Erfolgsgeschichte rund um den gefeierten Intendanten, Countertenor, Regisseur und Dramaturgen Max Emanuel Cenčić, der auch in diesem Jahr die großen internationalen Stars geladen hat. Die französische Sopranistin Sandrine Piau zählt zu den begehrtesten Sängerinnen ihres Fachs. Seit über zwei Jahrzehnten arbeitet sie mit Christophe Rousset und seinem Orchester Les Talens Lyriques zusammen.
Wie praktisch, dass das Orchester und Rousset in diesem Jahr als Orchestra in Residence bei Bayreuth Baroque vor Ort sind. Zusammen mit diesem Orchester versprüht die gefragte Sopranistin in ihrem Konzert »Aroma di Roma« durchaus einen frivolen Duft. Denn es ging eben nicht immer nur heilig und weltentrückt zu im barocken Rom, allen Widrigkeiten des barocken Kirchenstaates zum Trotz! Die pikanten Kantaten von Händel, Scarlatti oder dem Franzosen Michel Pignolet de Montéclair sprechen da eine klare Sprache.
Les Talens Lyriques, Christophe Rousset
Sandrine Piau (Sopran)
Michel Pignolet de Montéclair: La Morte di Lucretia
Arcangelo Corelli: Concerto grosso en ré majeur, op. 6 Nr. 1
Domenico Scarlatti: Tinte a note di sangue
Alessandro Scarlatti: Sonata a quattro, (Concerto grosso en fa majeur extrait des 6 Concerti grossi in sette parti)
Georg Friedrich Haendel: Agrippina condotta a morire, HWV 110
Ordenskirche St. Georgen Bayreuth, 8. September 2024