Genre Oper
Mai
Details
In der Arena von Verona präsentieren Plácido Domingo, Sonya Yoncheva und Vittorio Grigolo einen Abend
Details
In der Arena von Verona präsentieren Plácido Domingo, Sonya Yoncheva und Vittorio Grigolo einen Abend mit den schönsten Liebesarien und -duetten von Puccini und Gounod. Die Sänger spielen in historischen Kostümen Szenen aus »Romeo und Julia« nach. Kurz vor Konzertbeginn zieht ein Unwetter mit Sturm und Hagel über der Stadt auf. Es ist der Beginn eines dramatischen Konzertabends um Liebe, Lust und stürmische Leidenschaft.
Verona ist der Schauplatz der berühmtesten Liebesgeschichte der Weltliteratur: »Romeo und Julia« von William Shakespeare. In der imposanten Arena di Verona präsentieren die Sopranistin Sonya Yoncheva und der Tenor Vittorio Grigolo einen Abend mit den schönsten Opern-Liebesarien und -duetten. Plácido Domingo dirigiert Szenen aus »Romeo und Julia« von Charles Gounod sowie aus »Tosca« und »La Bohème« von Giacomo Puccini. Ein Konzertabend um Liebe, Lust und stürmische Leidenschaft. Die Dokumentation zeigt die letzten Vorbereitungen und Proben, nimmt uns mit auf die Hinterbühne und präsentiert Ausschnitte aus dem Konzert.
Sonya Yoncheva führt in einer Probenpause durch Verona und begibt sich auf die Spur der von ihr gesungenen Julia. Sie besucht die Casa di Giulietta – das Haus der Julia mit dem weltberühmten Balkon. Dort soll die Familie der Julia Capulet gelebt haben, die mit Romeos Familie, den Montagues, verfeindet war. Einen Tag vor dem Konzert holen sich die Sänger aus dem Fundus der Arena mittelalterliche Kostüme und spielen improvisierte Szenen aus »Romeo und Julia« in historischer Kulisse nach. Für den Tag des Konzerts ist schlechtes Wetter angesagt. Noch während der Proben zieht ein heftiger Sturm auf und setzt die Stadt und die antike Opern-Arena unter Wasser. Wird das Konzert dennoch stattfinden können? Bis eine Stunde vor dem Auftritt herrscht Ungewissheit. Doch dann klart der Himmel plötzlich auf. Innerhalb von Minuten befreit ein eingespieltes Putzkommando die Bühne und die Zuschauerränge vom Wasser. Das Konzert »Opera in Love« kann beginnen.
Orchestra dell’Arena die Verona, Plácido Domingo
Mit Vittorio Grigolo (Tenor), Sonya Yoncheva (Sopran), Mihaela Marcu (Sopran), Davide Luciano (Bariton)
Werke von Charles Gounod und Giacomo Puccini
Juni
Details
Das Festival von Aix-en-Provence zeigt jedes Jahr eine Uraufführung: 2021 ist es
Details
Das Festival von Aix-en-Provence zeigt jedes Jahr eine Uraufführung: 2021 ist es Kaija Saariahos Oper »Innocence«. In »Innocence« treffen vier Figuren aus vier unterschiedlichen Teilen Europas aufeinander: ein Finne mit seiner rumänischen Verlobten, eine Schwiegermutter aus Frankreich und eine tschechische Kellnerin. Um sie herum entspinnt sich eine zeitgenössische Tragödie, die sich um Erinnerungen, Schuld und den Verlust der Unschuld dreht. Es ist eine Oper, die ernste Themen anspricht und trotzdem viel Gefühl und Menschlichkeit zeigt.
Inszenierung: Simon Stone
Bühnenbild: Chloe Lamford
Kostüme: Mel Page
Estonian Philharmonic Chamber Choir
London Symphony Orchestra, Susanna Mälkki
Mit Magdalena Kožená (Kellnerin), Sandrine Piau (Schwiegermutter), Tuomas Pursio (Schwiegervater), Lilian Farahani (Braut) und Markus Nykänen (Bräutigam)
Aufzeichnung vom 10. Juli 2021 beim Festival von Aix-en-Provence
Details
»Einen wahren Tsunami voll erschütternder Sprengkraft«, so nennt der junge französische Dirigent Raphaël Pichon Mozarts Oper »Idomeneo«. Mozart macht aus der tragischen Geschichte, in der ein Vater seinen eigenen Sohn
Details
»Einen wahren Tsunami voll erschütternder Sprengkraft«, so nennt der junge französische Dirigent Raphaël Pichon Mozarts Oper »Idomeneo«. Mozart macht aus der tragischen Geschichte, in der ein Vater seinen eigenen Sohn opfern muss, eine Hymne auf die Jugend und die Vernunft. Damit gibt sich Mozart ganz als Künstler der Aufklärung. ARTE zeigt eine Inszenierung des japanischen Regisseurs Satoshi Miyagi, die im Rahmen des Festivals von Aix-en-Provence gegeben wurde. Mit dem Ensemble Pygmalion und renommierten Solisten wie Michael Spyres und Sabine Devieilhe.
Auf dem Höhepunkt des Sturms verspricht der kretische König Idomeneus dem Wassergott Neptun, ihm das erste menschliche Wesen zu opfern, dem er begegnen würde. Durch eine tragische Schicksalsfügung ist dies sein eigener Sohn. Doch am Ende lässt Mozart die Liebe über das moralische Verbot siegen.
Für die Komposition seines Meisterwerks standen Mozart außergewöhnliche Mittel zur Verfügung: ein weltbekanntes Orchester, die besten Sänger, ein großartiger Chor und ein wunderbares Ballett. So konnte er dank seiner unerschöpflichen Inspiration unerhörte dramatische und musikalische Experimente wagen.
Darf ein Vater aus Pflichtbewusstsein seinen Sohn opfern? Muss ein Sohn das Festhalten seines Vaters an überholten Glaubensvorstellungen mit dem eigenen Leben bezahlen? Aufklärerische Fragen beschäftigten den jungen Mozart. Die Opera seria »Idomeneo« wird zum dritten Mal im Rahmen des Festivals von Aix-en-Provence aufgeführt. Im Hof des ehemaligen Erzbischöflichen Palais dirigiert der junge französische Dirigent Raphaël Pichon sein Ensemble Pygmalion (Orchester und Chor) – ein idealer Schauplatz für den virtuosen Baritenor Michael Spyres und die Koloratursopranistin Sabine Devieilhe, die in den bedeutendsten Opernhäusern der Welt gastiert.
Inszenierung: Satoshi Miyagi
Choreographie: Akiko Kitamura
Bühne: Junpei Kiz
Kostüme: Kayo Takahashi Deschene
Licht: Yukiko Yoshimoto
Ensemble Pygmalion, Raphaël Pichon
Mit Michael Spyres (Idomeneo), Anna Bonitatibus (Idamante), Sabine Devieilhe (Ilia), Siobhan Stagg (Elettra), Linard Vrielink (Arbace), Krešimir Špicer (Gran Sacerdote), Alexandros Stavrakakis (Voce di Nettuno)
Aix-en-Provence Juli 2022