Genre Oper
Mai
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Die spektakuläre Rossini-Oper »Moses und Pharao« erstmals beim Opernfestival von Aix-en-Provence, in einer einfallsreichen Inszenierung von Tobias Kratzer.
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Die spektakuläre Rossini-Oper »Moses und Pharao« erstmals beim Opernfestival von Aix-en-Provence, in einer einfallsreichen Inszenierung von Tobias Kratzer. Für seine Oper griff Gioachino Rossini ein zeitloses Thema auf: Gab es seit dem legendären Auszug aus Ägypten je eine Zeit ohne Flucht und Migration? Tobias Kratzer präsentiert das Drama als hochaktuelles Stück über das schwere Schicksal Geflüchteter.
Für seine Oper ließ sich Gioachino Rossini von dem berühmten Auszug des israelitischen Volkes aus Ägypten inspirieren, der in der spektakulären Durchquerung des Roten Meeres endete. »Moses und Pharao« ist ein bahnbrechendes Werk, maßgeblich getragen von Chorgesängen. Im Orchestergraben führt Michele Mariotti, Experte für das italienische 19. Jahrhundert, beherzt und elegant durch die Sätze der Partitur.
Inszenierung: Tobias Kratzer
Choeur de l’Opéra de Lyon
Orchestre de l’Opéra de Lyon, Michele Mariotti
Mit Michele Pertusi (Moses), Adrian Sâmpetrean (Pharao), Jeanine De Bique (Anai), Pene Pati (Amenophis), Vasilisa Berzhanskaya (Sinaide), Mert Süngü (Elieser), Géraldine Chauvet (Marie),
Alessandro Luciano (Aufide), Laurène Andrieu (Elegynis)
Opernfestival von Aix-en-Provence, 12. Juli 2022
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Im Salzburger Mozarteum erklingen Ballettmusik und Arien aus der Oper Idomeneo und die schönsten Konzert-Arien von Wolfgang Amadeus
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Im Salzburger Mozarteum erklingen Ballettmusik und Arien aus der Oper Idomeneo und die schönsten Konzert-Arien von Wolfgang Amadeus Mozart. Ergänzt werden diese Evergreens mit der Schauspielmusik zum früh in Vergessenheit geratenen Theaterstück Thamos, König in Ägypten. Mozarts Musik hat aber zum Glück die Zeit überdauert – er hat sie später als Kirchenmusik wiederverwendet.
Mozarteumorchester Salzburg, Roberto González-Monjas
Emily Pogorelc (Sopran)
W.A. Mozart:
– Ballettmusik zur Oper Idomeneo KV 367, Passepied – Mineur
– Arie der Ilia aus der Oper Idomeneo KV 366, »Se il padre perdei«
– Rezitativ und Arie der Ilia aus der Oper Idomeneo KV 366, »Solitudini amiche – Zeffiretti lusinghieri«
– Zwischenaktmusiken zum Schauspiel Thamos, König in Ägypten KV 345 (336a), Maestoso — Allegro (Nr. 2)
– Arie für Sopran und Orchester KV 580, »Schon lacht der holde Frühling«
– Arie für Sopran und Orchester KV 217, »Voi avete un cor fedele«
– Rezitativ und Arie für Sopran und Orchester KV 528, »Bella mia fiamma, addio – Resta, o cara«
Großer Saal des Mozarteums Salzburg, 11. August 2024
Juni
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Das Highlight 2024 bei den »Bregenzer Festspielen«: Philipp Stölzls spektakuläre Neuinszenierung von Carl-Maria von Webers Oper »Der
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Das Highlight 2024 bei den »Bregenzer Festspielen«: Philipp Stölzls spektakuläre Neuinszenierung von Carl-Maria von Webers Oper »Der Freischütz«. Dieses Jahr wird am Bodensee nicht nur auf der Bühne gespielt und gesungen, sondern auch das Wasser in die Aufführungen einbezogen und lebendig bespielt.
Philipp Stölzl, bekannt für seine kreativen und außergewöhnlichen Inszenierungen, bringt eine neue Dimension in die klassische Opernwelt. Sein »Freischütz« spielt in einer Szenerie, die moderne Technologie und traditionelles Bühnenbild kunstvoll verbindet. Dafür wird mittels Stahl, Styropor und Hunderten Kubikmetern Holz eine Winterkulisse gebaut, die aus schneebedeckten Hügeln besteht. Die 1400 Quadratmeter große künstliche Lagune, die die Seebühne in eine winterliche Sumpflandschaft verwandelt, erlaubt es den Sängerinnen und Sängern, diese sowohl über als auch im Wasser zu bespielen.
Die Geschichte von Max, der in einem Pakt mit dunklen Mächten gefangen ist, um seine Geliebte Agathe zu gewinnen, wird in dieser Inszenierung mit einer Intensität und Tiefe erzählt, die sowohl alteingesessene Opernliebhaber als auch Neulinge begeistert. Carl-Maria von Webers Oper wird durch das Orchester der Wiener Symphoniker und herausragende Solisten getragen.
Mit dem «Freischütz« bietet Philipp Stölzl nach seinem gefeierten »Rigoletto« von 2021 den Besuchern der Bregenzer Festspiele ein weiteres unvergessliches Erlebnis, das die Grenzen traditioneller Operninszenierungen sprengt und neue Maßstäbe setzt.
Inszenierung und Bühne: Philipp Stölzl
Kostüme: Gesine Völlm
Licht: Philipp Stölzl, Florian Schmitt
Stunt- und Bewegungsregie: Wendy Hesketh-Ogilvie
Mitarbeit Bühne: Franziska Harm
Chorleitung: Lukáš Vasilek, Benjamin Lack
Ton Alwin Bösch, Clemens Wannemacher
Toneffekte: Jan Petzold
Dramaturgie: Olaf A. Schmitt
Statisterie der Bregenzer Festspiele
Bregenzer Festspielchor
Prager Philharmonischer Chor
Wiener Symphoniker, Enrique Mazzola
Mit Liviu Holender (Ottokar), Franz Hawlata (Kuno), Nikola Hillebrand (Agathe), Katharina Ruckgaber (Ännchen), Christof Fischesser (Kaspar), Mauro Peter (Max), Moritz von Treuenfels (Samiel), Andreas Wolf (Ein Eremit), Maximilian Krummen (Kilian), Theresa Gauß, Sarah Kling (Brautjungfern)
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der ganzen Welt beliebt, und seine Hauptfigur ist zum Symbol für Freiheit und Leidenschaft geworden. Die Liebesgeschichte zwischen der Zigeunerin Carmen und dem jungen Soldaten Don José beginnt hoffnungsvoll, endet aber tragisch. Damals wie heute sorgt »Carmen« für reichlich Zündstoff.
»Carmen« wurde im März 1875 an der Opéra Comique in Paris uraufgeführt. Das Werk schockierte das damalige Publikum, der tief erschütterte Komponist Georges Bizet verkraftete den Skandal nicht und starb drei Monate nach der Uraufführung im Alter von nur 36 Jahren. Den späteren Siegeszug seiner Oper konnte er nicht mehr miterleben. Wer war Georges Bizet und wie entstand der Mythos »Carmen«? Die Dokumentation wurde hauptsächlich an der Pariser Opéra Comique und in Bizets Heimatstadt Bougival gedreht. Im Mittelpunkt steht der Komponist selbst zum Entstehungszeitpunkt seines legendären Meisterwerks.
Die Oper basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die erschien, als Bizet noch ein Kind war. Der hochbegabte Komponist blieb lange erfolglos, bis er mit »Carmen« die Opernwelt revolutionierte. Bizet machte aus Mérimées düsterer und manipulativer Frauenfigur eine strahlende Heldin, mutig und frei bis in den Tod.
Die Dokumentation erzählt die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte einer der populärsten Opern der Welt und lässt die großen Interpreten – Mezzosopranistin, Tenor und Dirigent – zu Wort kommen. Sie berichten von den technischen Herausforderungen dieses Meisterwerks, das immer wieder neue Facetten offenbart. Darüber hinaus wird die Rezeption der Heldinnen-Figur jenseits der Bühne beleuchtet – etwa auf der Kinoleinwand oder auch in der Werbung.
Gemeinsam mit Literaturwissenschaftlerinnen, Opern-Expertinnen und Soziologinnen geht die Dokumentation den neu erdachten Enden der Oper auf den Grund, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen sollen. Ob damals oder heute – »Carmen« hat schon immer für Zündstoff gesorgt.
In der Dokumentation kommen verschiedene Expertinnen und Experten zu Wort: der Tenor Roberto Alagna, die Mezzosopranistin Elīna Garanča, der Dirigenten Louis Langrée, der Musikwissenschaftler Hervé Lacombe, der Vizepräsidenten der »Amis de Georges Bizet« (Freundesverein Georges Bizet) Jorge Chaminé, die Literaturwissenschaftlerin und Opern-Expertin Christine Rodriguez, die Literatur- und Filmforscherin Claire Lozier sowie die Soziologin Margot Giacinti.
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Mitte der 1960er Jahre interpretiert Grace Bumbry unter Herbert von Karajan die Carmen und wird zum
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Mitte der 1960er Jahre interpretiert Grace Bumbry unter Herbert von Karajan die Carmen und wird zum Shootingstar der Opernwelt – und das als afroamerikanische Sängerin! Ihre Stimme, ihr Charisma und ihre Schauspielkunst machten sie zu einer Ausnahmeerscheinung und zu einer Wegbereiterin für mehr Diversität auf den Opernbühnen. Eine Sternstunde der Musik – und eine Hommage an die 2023 verstorbene Sängerin.
Ihre Karriere mutet fast wie ein Märchen an: Aufgrund der Rassentrennung konnte sie in den USA nicht einmal ihr Studium am St. Louis Institute of Music beginnen, obwohl sie bereits mit 17 Jahren einen Radiowettbewerb gewonnen hatte. Sie wurde aufgrund ihrer Hautfarbe nicht aufgenommen. Vor diesem Hintergrund muss man ihre späteren Triumphe sehen: Ihren Durchbruch feierte sie in Bayreuth, wohin sie Wieland Wagner für seinen »Tannhäuser« holte und wo die Presse sie als »schwarze Venus« feierte und das Publikum sie 40 Mal vor den Vorhang klatschte.
Die Rolle der Carmen – ihre Paraderolle – ist in der Perspektive heutiger Debatten nicht unproblematisch. Allzu leicht haftet ihr das Label »Femme fatale« an, ohne zu reflektieren, dass schon diese Begrifflichkeit nicht der Realität, sondern einer Männerfantasie entspringt. Grace Bumbry, die diese Rolle mit bis dahin ungekannter Finesse interpretierte, hatte seinerzeit eine recht entspannte Haltung dazu: »Ich habe eine Make-up-Palette von Carmen bis Turandot. Man muss weiterdenken als nur die Hautfarbe, man muss überlegen: Wie mache ich diese Person glaubwürdig?« Abseits der Bühne gab sich die Bumbry als Diva. Die Sternstunde nimmt Grace Bumbrys Carmen unter Karajan in den Fokus und gibt darüber hinaus viele Einblicke in ihr Leben und Arbeiten.
Wegbegleiter und Musiker sprechen über ihre Zeit mit Grace Bumbry. Mit dem renommierten Gesangslehrer David Lee Brewer, der unter anderem Beyoncé coachte, besuchen wir zum letzten Mal ihre Wohnung in Wien. Die vollständige Oper »Carmen« mit Grace Bumbry ist auf arteconcert abrufbar.
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Georges Bizets weltberühmte Oper kehrt an den Ort ihrer Uraufführung von 1875 zurück. Der deutsche Regisseur
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Georges Bizets weltberühmte Oper kehrt an den Ort ihrer Uraufführung von 1875 zurück. Der deutsche Regisseur Andreas Homoki überträgt die Geschichte der schönen Zigeunerin und des Soldaten Don José in drei mit der Oper korrespondierende Epochen: das Jahr ihrer skandalträchtigen Uraufführung, die Zeit der Résistance, die auf das heimliche Liebesverhältnis anspielt, und die Gegenwart mit der #MeToo-Bewegung, die für die sexuelle Emanzipation der Heldin steht.
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühne: Paul Zoller
Kostüme: Gideon Davey
Licht: Franck Evin
Choir accentus, La Maîtrise Populaire de l’Opéra Comique
Orchestre des Champs Elysées, Louis Langrée
Mit Gaëlle Arquez (Carmen), Frédéric Antoun (Don José), Elbenita Kajtazi (Micaëla), Jean-Fernand Setti (Escamillo), Norma Nahoun (Frasquita), Aliénor Feix (Mercédès), François Lis (Zuniga), Jean-Christophe Lanièce (Moralès), Matthieu Walendzik (Le Dancaïre)
Opéra Comique Paris, 26. April 2023
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der
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Die weltweit meistgespielte französische Oper »Carmen« wird 150 Jahre alt. Das Werk von Georges Bizet ist heutzutage auf der ganzen Welt beliebt, und seine Hauptfigur ist zum Symbol für Freiheit und Leidenschaft geworden. Die Liebesgeschichte zwischen der Zigeunerin Carmen und dem jungen Soldaten Don José beginnt hoffnungsvoll, endet aber tragisch. Damals wie heute sorgt »Carmen« für reichlich Zündstoff.
»Carmen« wurde im März 1875 an der Opéra Comique in Paris uraufgeführt. Das Werk schockierte das damalige Publikum, der tief erschütterte Komponist Georges Bizet verkraftete den Skandal nicht und starb drei Monate nach der Uraufführung im Alter von nur 36 Jahren. Den späteren Siegeszug seiner Oper konnte er nicht mehr miterleben. Wer war Georges Bizet und wie entstand der Mythos »Carmen«? Die Dokumentation wurde hauptsächlich an der Pariser Opéra Comique und in Bizets Heimatstadt Bougival gedreht. Im Mittelpunkt steht der Komponist selbst zum Entstehungszeitpunkt seines legendären Meisterwerks.
Die Oper basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die erschien, als Bizet noch ein Kind war. Der hochbegabte Komponist blieb lange erfolglos, bis er mit »Carmen« die Opernwelt revolutionierte. Bizet machte aus Mérimées düsterer und manipulativer Frauenfigur eine strahlende Heldin, mutig und frei bis in den Tod.
Die Dokumentation erzählt die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte einer der populärsten Opern der Welt und lässt die großen Interpreten – Mezzosopranistin, Tenor und Dirigent – zu Wort kommen. Sie berichten von den technischen Herausforderungen dieses Meisterwerks, das immer wieder neue Facetten offenbart. Darüber hinaus wird die Rezeption der Heldinnen-Figur jenseits der Bühne beleuchtet – etwa auf der Kinoleinwand oder auch in der Werbung.
Gemeinsam mit Literaturwissenschaftlerinnen, Opern-Expertinnen und Soziologinnen geht die Dokumentation den neu erdachten Enden der Oper auf den Grund, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen sollen. Ob damals oder heute – »Carmen« hat schon immer für Zündstoff gesorgt.
In der Dokumentation kommen verschiedene Expertinnen und Experten zu Wort: der Tenor Roberto Alagna, die Mezzosopranistin Elīna Garanča, der Dirigenten Louis Langrée, der Musikwissenschaftler Hervé Lacombe, der Vizepräsidenten der »Amis de Georges Bizet« (Freundesverein Georges Bizet) Jorge Chaminé, die Literaturwissenschaftlerin und Opern-Expertin Christine Rodriguez, die Literatur- und Filmforscherin Claire Lozier sowie die Soziologin Margot Giacinti.