Genre Doku
Juni

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Film von Catharina Kleber Sie sind jung, schwarz und äußerst musikalisch: Die sieben Geschwister der Familie Kanneh-Mason bieten Einblicke in ihr turbulentes Zuhause in Nottingham und in die Konzertwelt. Chancengleichheit und Vielfalt
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Film von Catharina Kleber
Sie sind jung, schwarz und äußerst musikalisch: Die sieben Geschwister der Familie Kanneh-Mason bieten Einblicke in ihr turbulentes Zuhause in Nottingham und in die Konzertwelt.
Chancengleichheit und Vielfalt haben sich die sieben begabten Kinder auf die Fahne geschrieben: Sie zeigen, dass klassische Musik nicht nur für und von Weiße(n) gemacht wird. In ihrem Leben vereinen sie immer wieder ihr herausragendes Talent mit purer Leidenschaft.
Anders als bei den Bachs, den Mozarts und auch den Jacksons wurden die talentierten Geschwister nicht von strengen Musikereltern gedrillt. Die Eltern Kadiatu und Stuart mit Wurzeln in der Karibik und Sierra Leone sind keine professionellen Musiker. Sie waren selbst überrascht vom Talent und dem starken Willen ihrer sieben Kinder. Sie schafften es, ihre Kinder zu fördern, aber nicht zu überfordern.
Bei allen Aktionen ist und bleibt die Mutter Kadiatu der feste Anker für alle Familienmitglieder. Sie erzählt, was passiert, wenn sich sieben Talente auf engstem Raum – im Haus einer Familie, auf einer Bühne – entfalten wollen. Gibt es Konkurrenzkampf? Ist es für schwarze Musikerinnen und Musiker schwerer, in der Klassik erfolgreich zu sein? Gibt es überhaupt Momente, um durchzuatmen? Die Träume, Erwartungen und Sorgen der jungen Musikerinnen und Musiker halten unserer Gesellschaft dabei unweigerlich den Spiegel vor.
Sheku erregte bisher die meiste Aufmerksamkeit: Das englische Königshaus lud ihn ein, um die Trauung von Prinz Harry und Meghan Markle mit seinem Cello zu begleiten. Das war der Durchbruch, internationale Konzerte folgten. Isata, eine seiner Schwestern, wurde von Elton John an der Musikhochschule in London entdeckt, als er sich nach Kandidateninnen und Kandidaten für sein Förderprogramm umsah. Mit ihm trat die Pianistin in Los Angeles auf. Für Isata der Beginn einer Karriere.
Auch zusammen sind alle sieben Kanneh-Masons auf der Bühne zu sehen und zu hören, zum Bespiel im Londoner Barbican Center oder in der Royal Albert Hall bei einem der legendären BBC-Proms-Konzerte. In den sagenumwobenen Abbey-Road-Studios spielen die Geschwister gemeinsam eine CD ein. Auf ihrem Weg begleiten und unterstützen sie prominente Musikschaffende, aber Fleiß, Wille und Durchhaltevermögen müssen die Kanneh-Masons selbst beisteuern.

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Waltraud Meier ist eine der bedeutendsten Wagner-Interpretinnen. Als Kundry bei den Bayreuther Festspielen begann 1983 die Weltkarriere der damals 27-jährigen Mezzosopranistin. Immer noch wird sie auch als berühmteste Isolde der
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Waltraud Meier ist eine der bedeutendsten Wagner-Interpretinnen. Als Kundry bei den Bayreuther Festspielen begann 1983 die Weltkarriere der damals 27-jährigen Mezzosopranistin. Immer noch wird sie auch als berühmteste Isolde der Gegenwart gefeiert.
Waltraud Meier hat sich entschieden, von ihren beiden Glanzrollen Abschied zu nehmen. Mehr als 30 Jahre lang hat sie die komplexe Gestalt der Kundry interpretiert, mehr als 20 Jahre lang verkörperte sie Isolde, eine der anstrengendsten Sopranpartien überhaupt.
Neben ihrem Gesang und unverwechselbaren Timbre ist es auch die Intensität ihrer Darstellung, die Waltraud Meier zu einer Ausnahmekünstlerin werden ließ. Sie überzeugte und begeisterte als Marie in Alban Bergs Oper »Wozzeck« ebenso wie im italienischen und französischen Repertoire als Santuzza, Amneris, Eboli oder Dido. Doch sind es vor allem die großen Wagner-Rollen, für die sie weltweit bekannt ist und verehrt wird, ob als Ortrud, Venus, Sieglinde, Waltraute oder eben in erster Linie Kundry und Isolde.
Der Film von Annette Schreier zeigt Waltraud Meier rund um ihre letzten Aufführungen von »Parsifal« und »Tristan und Isolde«. Offen schildert die Sängerin, was es für sie bedeutet, Stück um Stück ihre beiden Figuren loszulassen. Mit dem Abschied von den Rollen endet ein entscheidender Abschnitt im Leben einer großen Künstlerin, die selbst aber sagt: »Für jeden Verlust gibt es einen neuen Gewinn.«

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Vom Klang der Sterne: Zum Werk des zeitgenössischen Komponisten Wilfried Hiller zählen ebenfalls eine Vielzahl populärer Musiktheaterwerke für Kinder in einer unverwechselbaren Tonsprache (»Nick Nackendick«, »Das Traumfresserchen«). Wilfried Hiller, der am
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Vom Klang der Sterne: Zum Werk des zeitgenössischen Komponisten Wilfried Hiller zählen ebenfalls eine Vielzahl populärer Musiktheaterwerke für Kinder in einer unverwechselbaren Tonsprache (»Nick Nackendick«, »Das Traumfresserchen«).
Wilfried Hiller, der am 15. März 2021 seinen 80. Geburtstag feiert, ist einer der meist gespielten deutschen Bühnenkomponisten unserer Zeit. »Der Goggolori. Eine bairische Mär mit Musik«, stammt ebenso aus seiner Feder wie die Fernsehoper »Niobe«, die Lebensballade »Wolkenstein« oder die Kirchenopern »Augustinus« und »Der Sohn des Zimmermanns«. Zusammen mit Michael Ende hat er darüber hinaus in seiner eigenen, unverwechselbaren Tonsprache eine Vielzahl populärer Musiktheaterwerke für Kinder geschaffen (»Nick Nackendick«, »Das Traumfresserchen«). Astronomie, Zahlensymbolik, Bildende Kunst und Lyrik beflügeln ihn. Die Neugier auf Neues, Fremdes, die Erweiterung des musikalischen Spektrums um außereuropäische Einflüsse zeichnen sein Schaffen aus. Gleichzeitig hat Hiller keine Angst vor »Ohrwurm-Qualitäten«. Ein klemmender Scheibenwischer konnte ihn genauso zu einer Komposition inspirieren wie der legendäre Boxkampf zwischen Cassius Clay und Joe Frazier. Wilfried Hiller holt sich seine Ideen aus vielen Bereichen der Kunst, der Philosophie und aus dem Alltag. Auch Musikvermittlung liegt ihm am Herzen. Aus der von ihm initiierten BR-Sendereihe »Musik unserer Zeit« gingen die von ihm redaktionell betreuten legendären »Münchner Musiknächte« hervor, die in den Jahren 1982 – 2002 in der Münchner Musikhochschule, im Gasteig-Kulturzentrum und im Prinzregententheater stattfanden.
Dorothee Binding und Benedict Mirow porträtieren den ungewöhnlich facettenreichen Komponisten und Musikvermittler. Bestandteil der Dokumentation sind auch sehr persönliche Aufnahmen des Sohnes und Kameramannes Amadeus Hiller, der seit vielen Jahren seinen Vater filmisch begleitet.

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Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Bernsteins Welthit »West Side Story«, uraufgeführt 1957 in New York, bricht mit allen Konventionen. Das Werk
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Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Bernsteins Welthit »West Side Story«, uraufgeführt 1957 in New York, bricht mit allen Konventionen. Das Werk ist Bernsteins größter Triumph als Komponist und das meistgespielte Musical überhaupt. Doch wie ein Fluch liegt sie auf seinem übrigen Schaffen.
In New York hat 1957 ein Musical Premiere, das zu einem Welthit wird. Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Jerome Robbins, Arthur Laurents, Stephen Sondheim und Leonard Bernstein gehen ein hohes Risiko ein. Rivalisierende Jugendgangs, eine verbotene Liebe, drei Tote und kein Happy End. Das hat es am Broadway bis dahin nicht gegeben. Die »West Side Story« bricht mit allen Konventionen. Sie ist Bernsteins größter Triumph als Komponist und das meistgespielte Musical überhaupt. Doch wie ein Fluch liegt sie auf seinem übrigen Schaffen. Der enorme Popularitätserfolg des Musicals übertrifft alles, was er später schreibt.
Erst wenige Jahre vor seinem Tod spielt Bernstein sein Erfolgsmusical auf Schallplatte ein, obwohl ihm seine symphonischen Werke längst viel wichtiger sind. Die Dokumentation erzählt die spannende Entstehungsgeschichte der »West Side Story«, was sie Bernstein bedeutete und wie sie zu einem Welthit wurde. Der Film geht in New York, Los Angeles, Washington und Wien auf Spurensuche und zeigt, wie aktuell das Remake des Shakespeare’schen »Romeo und Julia«-Stoffes noch heute ist. Die »West Side Story« erzählt von einer Gesellschaft im Umbruch, in der Rassenkonflikte tödlich enden und die Liebe der Gewalt unterliegt. Doch sie ist auch ein Meilenstein und ein Wendepunkt in Bernsteins Leben. Mit ihr hat er seine Sehnsucht nach erfüllter Liebe, Frieden und Freiheit zum Ausdruck gebracht und damit Millionen Menschen Hoffnung auf eine bessere Welt gegeben.

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Es war ein Gipfeltreffen der besonderen Art. 1984 trafen sich der enigmatische Pianist Krystian Zimerman und der charismatische Maestro Leonard Bernstein in Wien, um das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms
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Es war ein Gipfeltreffen der besonderen Art. 1984 trafen sich der enigmatische Pianist Krystian Zimerman und der charismatische Maestro Leonard Bernstein in Wien, um das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms aufzuführen. Trotz ihrer unterschiedlichen Temperamente – Bernstein als populärer Entertainer und Künstler, der oft das Medium Film nutzte, um ein breites Publikum zu erreichen, und Zimerman als öffentlichkeitsscheuer Perfektionist, der akribisch jede Nuance seines Spiels vorbereitet und nur selten über seine Kunst spricht – boten sie eine bezaubernde musikalische Sternstunde.
Bekannt wurde Bernstein vor allem durch seine Arbeit als Dirigent des New York Philharmonic Orchestra und seine zahlreichen Aufnahmen und Aufführungen von Werken von Gustav Mahler und anderen Komponisten. Er war auch als Komponist tätig und schrieb eine Vielzahl von Werken, darunter die berühmte »West Side Story«. Er war ein wichtiger Verfechter der Musikbildung und gründete die »Young People’s Concerts«, eine Serie von Konzerten, die sich an junge Menschen richteten und ihnen klassische Musik näherbringen sollten.
Krystian Zimerman gilt als einer der herausragendsten Pianisten seiner Generation und ist bekannt für seine hohen künstlerischen Ansprüche sowie seine Suche nach perfekter Klangqualität, weshalb er oft seine eigenen Flügel zu Konzerten mitbringt.
In einem seiner seltenen Interviews spricht er erstmals in einer TV-Dokumentation ausführlich über die Hintergründe dieser Konzertaufzeichnung und warum die Zusammenarbeit mit Leonard Bernstein sein ganzes künstlerisches Leben veränderte.

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Jörg Widmann: Klarinettist, Dirigent, Komponist und Professor. Der Musiker arbeitet nun an einem neuen Projekt, einem Kompositionsauftrag. Er soll für das Gewandhausorchester in Leipzig und das Boston Symphony Orchestra ein
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Jörg Widmann: Klarinettist, Dirigent, Komponist und Professor. Der Musiker arbeitet nun an einem neuen Projekt, einem Kompositionsauftrag. Er soll für das Gewandhausorchester in Leipzig und das Boston Symphony Orchestra ein groß angelegtes Trompetenkonzert (»Towards Paradise«) schreiben. ARTE begleitet ihn auf dieser labyrinthischen Reise von den ersten Entwürfen bis zur Uraufführung durch die verschiedenen psychischen und klanglichen Zonen.
Die Musik bekommt ein Eigenleben in dem Moment des Schreibens, so Jörg Widmann. Sie schlüpft gleichsam in einen eigenen Körper und wird zu einem Lebewesen, das seiner eigenen Wege geht. Das Labyrinth ist für Jörg Widmann ein Bild, das diesen Zustand beschreibt. Es ist zu seinem Lebensthema geworden, das er mittlerweile auch in sechs Stücken musikalisch verarbeitet hat.
Regisseur Holger Preuße begleitet Jörg Widmann bei der Arbeit an seinem Trompetenkonzert »Towards Paradise (Labyrinth VI)«, das im Auftrag des Gewandhausorchesters Leipzig und des Boston Symphony Orchestra entsteht. Er schaut Widmann beim Komponieren zu, wenn er auf dem Notenblatt seine ersten Melodienlinien entwirft, überlegt, philosophiert, das Geschriebene am Klavier ausprobiert. Er steht neben ihm bei den Proben, hört seinen Zweifeln zu und seinem Enthusiasmus.
Sein musikalisches Denken sei nicht abstrakt, sondern komme ganz konkret von der Klarinette, seinem Instrument. Die Töne der Klarinette und Geräusche, die er ihr entlocken kann, dienen ihn als Inspirationsquelle. Er tritt auch als Solist auf, bei den Salzburger Festspielen zum Beispiel mit Mozarts »Klarinettenkonzert« oder in Begleitung von Daniel Barenboim am Klavier mit den »Vier Stücken« von Alban Berg.
Als Dirigenten erleben wir Jörg Widmann bei den Proben zur Reformationssymphonie von Felix Mendelssohn Bartholdy im Berliner Konzerthaus, als Komponisten wiederum in Diskussion mit Anne-Sophie Mutter über die die zeitgenössische Musik im Allgemeinen und seinem 6. Streichquartett, das er für sie geschrieben hat, im Besonderen und wir erleben ihn auf Tournee durch Taiwan mit seiner Schwester Carolin Widmann.

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Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Bernsteins Welthit »West Side Story«, uraufgeführt 1957 in New York, bricht mit allen Konventionen. Das Werk
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Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Bernsteins Welthit »West Side Story«, uraufgeführt 1957 in New York, bricht mit allen Konventionen. Das Werk ist Bernsteins größter Triumph als Komponist und das meistgespielte Musical überhaupt. Doch wie ein Fluch liegt sie auf seinem übrigen Schaffen.
In New York hat 1957 ein Musical Premiere, das zu einem Welthit wird. Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Jerome Robbins, Arthur Laurents, Stephen Sondheim und Leonard Bernstein gehen ein hohes Risiko ein. Rivalisierende Jugendgangs, eine verbotene Liebe, drei Tote und kein Happy End. Das hat es am Broadway bis dahin nicht gegeben. Die »West Side Story« bricht mit allen Konventionen. Sie ist Bernsteins größter Triumph als Komponist und das meistgespielte Musical überhaupt. Doch wie ein Fluch liegt sie auf seinem übrigen Schaffen. Der enorme Popularitätserfolg des Musicals übertrifft alles, was er später schreibt.
Erst wenige Jahre vor seinem Tod spielt Bernstein sein Erfolgsmusical auf Schallplatte ein, obwohl ihm seine symphonischen Werke längst viel wichtiger sind. Die Dokumentation erzählt die spannende Entstehungsgeschichte der »West Side Story«, was sie Bernstein bedeutete und wie sie zu einem Welthit wurde. Der Film geht in New York, Los Angeles, Washington und Wien auf Spurensuche und zeigt, wie aktuell das Remake des Shakespeare’schen »Romeo und Julia«-Stoffes noch heute ist. Die »West Side Story« erzählt von einer Gesellschaft im Umbruch, in der Rassenkonflikte tödlich enden und die Liebe der Gewalt unterliegt. Doch sie ist auch ein Meilenstein und ein Wendepunkt in Bernsteins Leben. Mit ihr hat er seine Sehnsucht nach erfüllter Liebe, Frieden und Freiheit zum Ausdruck gebracht und damit Millionen Menschen Hoffnung auf eine bessere Welt gegeben.

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Am Rande der kenianischen Metropole Nairobi existieren unzählige Slums, in denen die Ärmsten der Armen leben. Einer davon ist Kibera. Doch während andernorts Hoffnungslosigkeit das Straßenbild bestimmt, erklingen in Kibera
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Am Rande der kenianischen Metropole Nairobi existieren unzählige Slums, in denen die Ärmsten der Armen leben. Einer davon ist Kibera. Doch während andernorts Hoffnungslosigkeit das Straßenbild bestimmt, erklingen in Kibera immer häufiger die Rhythmen entfesselter Trommeln oder sogar die Klänge klassischer Musik. Seit mehr als elf Jahren werden hier ganz besondere Unterrichtsstunden gegeben. Wo man es nicht erwartet, gehört klassisches Ballett zum Alltag vieler Kinder. »GEO Reportage« hat die Schüler, ihre Familien und ihre Lehrer besucht.

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Er ist die geniale Mischung aus Schöngeist und Zupacker: Klassikstar, Bach-Virtuose, Erfinder der Gesprächskonzerte und einer der ersten echten Kulturmanager: Helmuth Rilling. Woher rührt sein pragmatischer schwäbischer Geschäftssinn, und wie
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Er ist die geniale Mischung aus Schöngeist und Zupacker: Klassikstar, Bach-Virtuose, Erfinder der Gesprächskonzerte und einer der ersten echten Kulturmanager: Helmuth Rilling. Woher rührt sein pragmatischer schwäbischer Geschäftssinn, und wie lebt es sich mit dem Image eines »Mr. Bach«?
Autorin Ulrike Gehring folgt dem Taktstock des legendären Chormusikers und nähert sich in einem außergewöhnlichen Porträt einer der großen Persönlichkeiten des Südwestens.

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Sie hat sich gut überlegt, was sie sagt: Drei Minuten hat Stargeigerin Anne-Sophie Mutter Zeit. Für eine Ansprache vor der Wirtschaftselite der Welt. Staatschefs und Konzernlenker:innen werden nicht nur ihrer
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Sie hat sich gut überlegt, was sie sagt: Drei Minuten hat Stargeigerin Anne-Sophie Mutter Zeit. Für eine Ansprache vor der Wirtschaftselite der Welt. Staatschefs und Konzernlenker:innen werden nicht nur ihrer Geige lauschen, sondern auch ihren Worten. Diese werden alles andere als harmonisch sein. Denn das Wunderkind von einst ist längst ihrer angepassten Rolle entwachsen: Anne-Sophie Mutter ist eine der Großen des Südwestens. Jahrhundertgeigerin, Weltbürgerin und immer mehr eine Kämpferin für die Zukunft der klassischen Musik.
SWR Autorin Ulrike Gehring nähert sich in ihrem Fernseh-Portrait einer Frau, deren Leben seit Jahrzehnten auf der Höhe des Erfolgs schwebt. Heute gehen Anne-Sophie Mutters Ambitionen weit über das große Solo auf der Violine hinaus. Beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos zeigen sich die neuen Facetten der Star-Geigerin aus Wehr in Baden. Sie will in der Politik keine zaghaften Töne anstimmen.

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Herbert von Karajan und Yehudi Menuhin: 1966 treffen der Stardirigent und der Jahrhundertgeiger aufeinander, um Mozarts Violinkonzert Nr. 5 für die Kamera zu interpretieren. Inszeniert wird das Konzert von dem
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Herbert von Karajan und Yehudi Menuhin: 1966 treffen der Stardirigent und der Jahrhundertgeiger aufeinander, um Mozarts Violinkonzert Nr. 5 für die Kamera zu interpretieren. Inszeniert wird das Konzert von dem französischen Spielfilmregisseur Henri-Georges Clouzot. »Sternstunden der Musik« lässt das epochale Ereignis Revue passieren. Stars wie Anne-Sophie Mutter, Hllary Hahn, Daniel Hope und Sunnyi Melles erzählen davon, wie dieses Zeitzeugnis heute auf sie wirkt.

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Rumänien ist ein Land der Gegensätze. Da ist die pulsierende Zwei-Millionen-Metropole Bukarest mit ihren schicken Boutiquen, Cafés und einer bunten Kulturszene. Die Barock- und Jugendstilarchitektur in Timișoara spiegelt das Erbe
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Rumänien ist ein Land der Gegensätze. Da ist die pulsierende Zwei-Millionen-Metropole Bukarest mit ihren schicken Boutiquen, Cafés und einer bunten Kulturszene. Die Barock- und Jugendstilarchitektur in Timișoara spiegelt das Erbe der österreich-ungarischen Monarchie. 2023 ist die Stadt, in der der Funke der Revolution von 1989 Rumänien entzündete, europäische Kulturhauptstadt. Und es gibt die verschlafenen Bergdörfer in den Karpaten, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint und sich die Menschen noch mit Pferdekutschen auf den Weg in den nächsten Ort begeben.
Von der Vielfalt der Musikkulturen des Landes wissen nur wenige. Namen wie Sergiu Celibidache, Radu Lupu und natürlich George Enescu, den rumänischen Nationalkomponisten sind bekannt. Doch wer hat schon einmal den orthodoxen Chorgesang der Mönche aus den Moldawa-Klöstern gehört, die langgezogenen Töne der Tulnic-Bläserinnnen in Transsylvanien oder das virtuose Saitenspiel der Lautari?
Aber auch die klassische Moderne, die George Enescu im 20. Jahrhundert begründete, in dem er die Volksmusik seiner Heimat mit westeuropäischer Klangsprache fusionierte, hat in Rumänien ihren Platz. Der Komponist Dan Dediu und der Pianist Daniel Ciobanu unterstreichen die Einzigartigkeit der rumänischen Musik. Heute belebt heute eine neue, junge Generation von Musikerinnen und Musikern die Musikszene Rumäniens – mit Passion, Virtuosität und Humor.
Ein Film von Günter Atteln
Juli

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Herbert Blomstedt ist omnipräsent auf den Konzertpodien dieser Welt. Wo andere seit Jahrzehnten ihren Ruhestand genießen, tourt der 1927 geborene Blomstedt als Dirigent zahlreicher Spitzenorchester bis heute um den Globus.
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Herbert Blomstedt ist omnipräsent auf den Konzertpodien dieser Welt. Wo andere seit Jahrzehnten ihren Ruhestand genießen, tourt der 1927 geborene Blomstedt als Dirigent zahlreicher Spitzenorchester bis heute um den Globus. Sein dirigentischer Esprit wirkt mit den Jahren sogar gewachsen; seine Kunst, seine musikalische Ethik, sein Empathie im Umgang mit Menschen generell und mit Orchestermusikern im Besonderen, haben ihn längst zu einer lebenden Legende werden lassen.
Das Filmporträt beleuchtet auch den Werdegang des in Amerika geboren Weltbürgers, der von seinem christlich und musisch geprägten Elternhaus in Schweden auszog, um die internationalen Konzertsäle zu erobern. Er teilt sehr persönliche Erlebnisse, gibt Einblick in seine musikalische Gedanken- und Lebenswelt und vermittelt zutiefst menschliche Erkenntnisse aus einer über 70 Jahre währenden Karriere.

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Film von Heike Bittner Hanns Eisler – geboren am 6. Juli 1898 in Leipzig, gestorben am 6. September 1962 in Ostberlin – Jude, Komponist, Sozialist. Musik für die Massen wollte
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Film von Heike Bittner
Hanns Eisler – geboren am 6. Juli 1898 in Leipzig, gestorben am 6. September 1962 in Ostberlin – Jude, Komponist, Sozialist. Musik für die Massen wollte er schreiben, den Soundtrack der Weltrevolution. Seine Regieanweisung für die »Vier Stücke für gemischten Chor«: »Dieses Lied singt man eigentlich so: Zigarette im Mundwinkel, Hände in den Hosentaschen, leicht grölend, damit es nicht zu schön klingt und niemand erschüttert wird. Auf den Straßen zu singen.«
Dabei gilt der junge Eisler als hochbegabt. Arnold Schönberg unterrichtet ihn und beklagt sich über sein ungebührliches Benehmen. 1933 emigriert er: Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Holland, USA. 1938 veranstalten einflussreiche Freunde für ihn und seine Familie sogar »Welcome Concerts«, die in der New York Times mehrfach beachtet werden.
Eisler unterrichtet in Mexico City am Konservatorium und an der New York School, schreibt Filmmusiken für Hollywood – u.a. auch für Fritz Langs Anti-NS-Film »Auch Henker sterben«. Er komponiert Reklamemusik für die amerikanische Ölindustrie für die Weltausstellung 1939, natürlich auch Sinfonik, Kammermusik und Vokalwerke.
Doch Eisler ist Kommunist, sein Haus ein Emigrantentreffpunkt. Ab 1943 überwacht das FBI den deutschen Dissidenten. Es folgen Ausweisung und die Emigration nach Mexiko. 1949 siedelt Hanns Eisler nach einigem Zögern in die DDR über. Johannes R. Becher unterstützt ihn.
Und dann beginnt die neue Schaffensperiode des Hanns Eisler: Er komponiert die DDR-Nationalhymne, die Neuen Deutschen Volkslieder und wird Professor an der Berliner Musikhochschule. Trotz hoher Ehrungen kommt es immer wieder zu Spannungen mit dem SED-Regime.
Mit dem Untergang der DDR verschwindet Eislers Werk scheinbar von den deutschen Konzertprogrammen. Inzwischen gibt es eine Eisler-Renaissance. Hat Hanns Eisler eine neue Chance auf »Unsterblichkeit«?

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Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Bernsteins Welthit »West Side Story«, uraufgeführt 1957 in New York, bricht mit allen Konventionen. Das Werk
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Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Bernsteins Welthit »West Side Story«, uraufgeführt 1957 in New York, bricht mit allen Konventionen. Das Werk ist Bernsteins größter Triumph als Komponist und das meistgespielte Musical überhaupt. Doch wie ein Fluch liegt sie auf seinem übrigen Schaffen.
In New York hat 1957 ein Musical Premiere, das zu einem Welthit wird. Mit einer völlig neuen Mischung aus Jazz und lateinamerikanischer Musik schreibt Leonard Bernstein Musicalgeschichte. Jerome Robbins, Arthur Laurents, Stephen Sondheim und Leonard Bernstein gehen ein hohes Risiko ein. Rivalisierende Jugendgangs, eine verbotene Liebe, drei Tote und kein Happy End. Das hat es am Broadway bis dahin nicht gegeben. Die »West Side Story« bricht mit allen Konventionen. Sie ist Bernsteins größter Triumph als Komponist und das meistgespielte Musical überhaupt. Doch wie ein Fluch liegt sie auf seinem übrigen Schaffen. Der enorme Popularitätserfolg des Musicals übertrifft alles, was er später schreibt.
Erst wenige Jahre vor seinem Tod spielt Bernstein sein Erfolgsmusical auf Schallplatte ein, obwohl ihm seine symphonischen Werke längst viel wichtiger sind. Die Dokumentation erzählt die spannende Entstehungsgeschichte der »West Side Story«, was sie Bernstein bedeutete und wie sie zu einem Welthit wurde. Der Film geht in New York, Los Angeles, Washington und Wien auf Spurensuche und zeigt, wie aktuell das Remake des Shakespeare’schen »Romeo und Julia«-Stoffes noch heute ist. Die »West Side Story« erzählt von einer Gesellschaft im Umbruch, in der Rassenkonflikte tödlich enden und die Liebe der Gewalt unterliegt. Doch sie ist auch ein Meilenstein und ein Wendepunkt in Bernsteins Leben. Mit ihr hat er seine Sehnsucht nach erfüllter Liebe, Frieden und Freiheit zum Ausdruck gebracht und damit Millionen Menschen Hoffnung auf eine bessere Welt gegeben.