Beethovens Oratorium »Christus am Ölberge«

© Foto: ARTE/Mark AllanArte, 05.04.2020, 17:25-18:25 Uhr. London Symphony Chorus, London Symphony Orchestra, Sir Simon Rattle. Mit Elsa Dreisig (Sopran), Pavol Breslik (Tenor), David Soar (Bass).
Es galt fast schon als vergessenes Meisterwerk: das einzige Oratorium Beethovens. Vor genau 217 Jahren, am 5. April 1803, wurde »Christus am Ölberge« uraufgeführt. Obwohl die Uraufführung beim Publikum durchaus ein Erfolg war, wurde dieses Werk später nur noch selten dargeboten. Im Rahmen des Beethoven-Jahres 2020 führen das London Symphony Orchestra und der London Symphony Choir unter der Leitung von Sir Simon Rattle dieses Werk im Londoner Barbican Centre neu auf. Die Solistenrollen werden von den herausragenden Sängern Pavol Breslik (Tenor), Elsa Dreisig (Sopran) und David Soar (Bass) übernommen.
Das Oratorium befasst sich mit dem Beginn der Passionsgeschichte Jesu: Nach dem Abendmahl zieht sich Jesus mit seinen Jüngern in den Garten Gethsemane zurück, um zu beten. Die Handlung setzt dort ein, als Jesus seinen Vater um Trost bittet, gleichzeitig aber seinen bevorstehenden Kreuzestod »zum Heil der Menschheit« willkommen heißt, und endet mit der Verhaftung durch die römischen Soldaten.