Genre Geistliche Musik
Mai
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Andacht, Klangmächtigkeit, Exotik, Naturlaut – all dies steckt in Olivier Messiaens Werk »Et exspecto resurrectionem mortuorum«, das er zum Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege schrieb. Die Bläser und
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Andacht, Klangmächtigkeit, Exotik, Naturlaut – all dies steckt in Olivier Messiaens Werk »Et exspecto resurrectionem mortuorum«, das er zum Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege schrieb. Die Bläser und Schlagzeuger des BRSO brachten dieses Werk im März 2021 packend zum Klingen – in der Philharmonie des Münchner Gasteigs unter dem Dirigat von Sir Simon Rattle.
Der französische Komponist Olivier Messiaen war von großer Neugier getrieben für alles, was Klang und Musik ist. Ob Musik fremder Kulturen oder die Stimmen der Vögel, alles nahm er kreativ in sein Schaffen auf und assimilierte es zu einem absolut persönlichen, einmaligen Stil.
In »Et exspecto resurrectionem mortuorum« für Holz-, Blechbläser und Metallschlaginstrumente aus dem Jahr 1964 – ein Auftrag des französischen Kulturministeriums für ein Werk zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege – finden Einflüsse indischer Musik Eingang. Das Tamtam – der chinesische Gong – spielt eine zentrale Rolle, und auch ein Vogel kommt – ganz Messiaen-typisch – vor.
Dieses Konzert fand pandemiebedingt ohne Publikum statt in der Philharmonie im Münchner Gasteig. Die erleuchtete Bühne im leeren, ganz abgedunkelten Saal – eine ungewöhnliche Plattform für die Bläser und Schlagzeuger des BRSO unter der Leitung von Sir Simon Rattle, die hier wie unter dem Brennglas, bzw. exklusiv vor den Augen der Kameras ihr ganzes Können in das zwischen Klanggewalt und Meditation wechselnde Werk Messiaens hineingeben.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Olivier Messiaen: »Et exspecto resurrectionem mortuorum« für Holz- und Blechbläser und Metallschlaginstrumente (1965)
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Sir Simon Rattle als designierter Chefdirigent des BRSO – schon jetzt zeigt der britische Dirigent, welch musikalisch spannenden Zeiten mit ihm in München zu erwarten sind. In der Reihe musica
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Sir Simon Rattle als designierter Chefdirigent des BRSO – schon jetzt zeigt der britische Dirigent, welch musikalisch spannenden Zeiten mit ihm in München zu erwarten sind. In der Reihe musica viva des BR dirigierte er die Uraufführung der Auftragskomposition »Where are You?« des jungen Komponisten Ondrej Adámek. Virtuose Solistin in verschiedensten Vokaltechniken: die Mezzosopranistin Magdalena Kožená.
Gerade zum künftigen Chefdirigenten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks ernannt, zeigte Sir Simon Rattle im März 2021, mit welcher Abenteuerlust und Offenheit er gemeinsam mit dem Orchester die Vielfalt der symphonischen Musik erkunden wird, Ungehörtes inklusive! In der Reihe musica viva des Bayerischen Rundfunks dirigierte er die Uraufführung eines Werks des jungen tschechischen Komponisten Ondrej Adámek. »Where are You?« Mezzosopran und Orchester. Dieser 11-teilige Zyklus fragt nach der Existenz Gottes – wo der Mensch sprachlos wird, wird Sprache zum Geräusch, zum Laut-Experiment. Archaisches und Folkloristisches trifft auf die Moderne. Brillante Vermittlerin dieses komplexen aber unmittelbar eingängigen Werks ist Solistin Magdalena Kožená.
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Mozart komponierte seine Messe in C-Dur, die später den Beinamen »Krönungsmesse« erhalten sollte, im Jahr 1779. Er war von einer über einjährigen Paris-Reise ins heimatliche Salzburg zurückgekehrt und trat beim
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Mozart komponierte seine Messe in C-Dur, die später den Beinamen »Krönungsmesse« erhalten sollte, im Jahr 1779. Er war von einer über einjährigen Paris-Reise ins heimatliche Salzburg zurückgekehrt und trat beim alten Brotherrn Fürsterzbischof Colloredo 1779 sein neues Amt als Hoforganist an. Zu seinen Aufgaben gehörte es auch, für den Ostergottesdienst des Jahres eine feierliche Messe zu komponieren. Bereits zwei Wochen vor Ostern, am 23. März 1779, setzte er den letzten Federstrich aufs Notenpapier.
Die Erstaufführung fand beim festlichen Ostergottesdienst im Salzburger Dom statt. Welche Bedeutung Mozart seiner Krönungsmesse selbst beigemessen hat, wurde in den folgenden Jahren deutlich. So legte er sie beispielsweise mit ins Gepäck, als er um die Jahreswende 1780/81 zur Einstudierung des Idomeneo nach München reiste und dort auch als Komponist von Kirchenmusik reüssieren wollte.
Den Titel »Krönungsmesse« erhielt die Messe durch ihre Aufführungen bei kaiserlichen Krönungszeremonien in Wien in den Jahren 1790 und 1791. Der damalige Wiener Hofkapellmeister Antonio Salieri berichtet, dass er zu den drei Krönungen jeweils »fast genau die gleiche Musik« aufs Programm gesetzt habe. Mozarts prächtige C-Dur-Messe erhielt in Hofkreisen zu dieser Zeit ihren Beinamen »Krönungsmesse«.
Akademie für Alte Musik Berlin
Chor des Bayerischen Rundfunks, Howard Arman
Mit Katharina Konradi (Sopran), Sophie Harmsen (Mezzosopran), Steve Davislim (Tenor), Krešimir Stražanac (Bass)
W.A. Mozart: Messe für Soli, Chor und Orchester in C-Dur, KV 317 »Krönungsmesse«
Herkulessaal der Residenz München, 20. Mai 2022
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR
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Der 55. Nachtgesang des MDR-Rundfunkchors unter der Leitung von Philipp Ahmann in der Leipziger Peterskirche begann mit der Live-Uraufführung der A-cappella-Komposition »Inseln – Gesang von ferner Nähe«, die der MDR bei Michael Langemann in Auftrag gegeben hatte. Im September 2020 hatte das Werk als multimediale Chorkomposition bereits seine virtuelle Uraufführung erlebt. Inhaltlich gaben die sechs Teile von »Inseln« den Gefühlen angesichts der Corona-bedingten Einschränkungen Ausdruck, von Schwermut über Zorn bis zu Sehnsucht.
MDR-Rundfunkchor, Philipp Ahmann
Michael Langemann: »Inseln«
Leevi Madetoja: De profundis op. 56a
Louis Spohr: 2 Psalmen aus op. 85
Johannes Fritsch: Prediger 3, 4
Egon Wellesz: Missa brevis op. 89
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Zum Saisonstart von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kehrte Sir John Eliot Gardiner erneut als Gast zurück, um Beethovens monumentale »Missa solemnis« zu dirigieren. Die Solistenparts übernehmen Lucy Crowe,
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Zum Saisonstart von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kehrte Sir John Eliot Gardiner erneut als Gast zurück, um Beethovens monumentale »Missa solemnis« zu dirigieren. Die Solistenparts übernehmen Lucy Crowe, Gerhild Romberger, Julian Prégardien und Tareq Nazmi.
Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir John Eliot Gardiner
Mit Lucy Crowe, Gerhild Romberger, Julian Prégardien, Tareq Nazmi
Ludwig van Beethoven: »Missa solemnis« D-Dur, op. 123
Herkulessaal der Residenz München, September 2021
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Beim Eröffnungskonzert der »Internationalen Barocktage Stift Melk« 2024 steht eines der größten Werke der Kirchenmusikgeschichte auf dem Programm: Johann Sebastian Bachs »h-Moll-Messe«. Der renommierte Concentus Musicus Wien bringt das letzte große
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Beim Eröffnungskonzert der »Internationalen Barocktage Stift Melk« 2024 steht eines der größten Werke der Kirchenmusikgeschichte auf dem Programm: Johann Sebastian Bachs »h-Moll-Messe«.
Der renommierte Concentus Musicus Wien bringt das letzte große Vokalwerk Bachs unter seinem künstlerischen Leiter Stefan Gottfried zur Aufführung. Den Chor bilden die berühmten Wiltener Sängerknaben.
Die Solopartien sind mit Kammersänger Michael Schade, dem künstlerischen Leiter der Festivals, Trine Lund, Marianne Beate Kielland und Georg Nigl erstklassig besetzt.
Wiltener Sängerknaben
Concentus Musicus Wien, Stefan Gottfried
Mit Trine Lund, Marianne Beate Kielland und Gerog Nigl
Künstlerische Leitung: Michael Schade
Johann Sebastian Bach: Messe h-Moll, BWV 232
Stift Melk, Mai 2024