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Frauenfiguren der Händelzeit In der barocken Oper wurden den Frauenfiguren Empfindsamkeit, Mut und Tugendhaftigkeit zugeschrieben. Zugleich wurden im Opernbetrieb die Geschlechterrollen spielerisch transzendiert. Frauen sangen Männer- und Frauenrollen, Kastraten ebenso. Drei
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Frauenfiguren der Händelzeit
In der barocken Oper wurden den Frauenfiguren Empfindsamkeit, Mut und Tugendhaftigkeit zugeschrieben. Zugleich wurden im Opernbetrieb die Geschlechterrollen spielerisch transzendiert. Frauen sangen Männer- und Frauenrollen, Kastraten ebenso. Drei Opernstars – Vivica Genaux, Anna Prohaska und Hana Blaziková – interpretieren bei den Händel-Festspielen 2019 bekannte Barockwerke.
Sie interpretieren Arien und Duette und schlüpfen in große Frauenrollen wie die der Arianna und der Dafne. Ihnen zur Seite stehen der Countertenor Lawrence Zazzo und der Bariton Fulvio Bettini. In der barocken Oper sangen die Primadonnen sowohl weibliche als auch männliche Partien. Und wenn es die Rolle erforderte, begab sich eine Frau als Mann verkleidet auf die Suche nach ihrem Geliebten oder Angehörigen. Kastraten wurden in der italienischen Oper als etwas Normales angesehen. Zunächst sangen sie weibliche Partien, aber ab der Mitte des 17. Jahrhunderts übernahmen sie mehr und mehr auch Männerrollen, womit das Vexierspiel der Geschlechter komplett war. Zu hören sind Werke von Cavalli, Vivaldi, Galuppi, Hasse, Graun und natürlich von Georg Friedrich Händel.
- Di, 18.02.2025, 07:20-08:05 Uhr
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