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Franz Lehárs »Das Land des Lächelns« ist eine der populärsten Operetten und zugleich eine der anspruchsvollsten. Die Neuproduktion am Opernhaus Zürich bietet eine exzellente Besetzung, angeführt von Piotr Beczała als
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Franz Lehárs »Das Land des Lächelns« ist eine der populärsten Operetten und zugleich eine der anspruchsvollsten. Die Neuproduktion am Opernhaus Zürich bietet eine exzellente Besetzung, angeführt von Piotr Beczała als Sou-Chong. Regisseur Andreas Homoki inszeniert das Werk als Revue und arbeitet gleichzeitig die Traurigkeit der Liebenden heraus, die nicht zusammenkommen können.
»Immer nur lächeln und immer vergnügt, immer zufrieden, wie’s immer sich fügt, lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen«, singt Prinz Sou-Chong und stimmt damit einen melancholischen Grundton an. »Das Land des Lächelns« ist stilistisch weit entfernt von der frivolen Wiener Operette der Jahrhundertwende und erinnert in seiner symphonischen Dichte an die großen Partituren des Tonfilms. Zwei junge Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen lernen sich in Wien kennen und verlieben sich: der chinesische Diplomat Sou-Chong und die aus einer adeligen Familie stammende Lisa. Als er zum Ministerpräsidenten ernannt wird, folgt sie ihm nach Peking. Dort wird Lisa mit fremden Sitten und uralten Traditionen konfrontiert, die ihre Liebe zu Sou-Chong auf den Prüfstand stellen. Am Ende zeigt sich: Die beiden Welten sind miteinander unvereinbar und lassen eine gemeinsame Zukunft nicht zu.
Ihre Popularität verdankt Lehárs Operette besonders einem Lied: »Dein ist mein ganzes Herz«, mit dem sich Richard Tauber in die Herzen eines Millionenpublikums sang. Für die Neuproduktion kehrt Weltstar Piotr Beczała als Sou-Chong ans Opernhaus Zürich zurück, mit Julia Kleiter als Lisa hat er eine ebenbürtige Partnerin. Dass das Genre der Operette besonderer Sorgfalt bedarf, wissen auch Dirigent Fabio Luisi und Regisseur Andreas Homoki und erklären diese Produktion zur Chefsache. Homoki hat die Dialoge massiv gekürzt und alles für die Haupthandlung Überflüssige gestrichen. Sein Fokus liegt auf dieser Zweiergeschichte, einer in seiner Inszenierung ernst genommenen Beziehung – umgeben von einer maskenhaften Welt.
Inszenierung: Andreas Homoki
Choreographie: Arturo Gama
Bühnenbild: Wolfgang Gussmann
Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza
Licht: Franck Evin
Chor der Oper Zürich, Philharmonia Zürich, Fabio Luisi
Mit Piotr Beczała (Prinz Sou-Chong), Julia Kleiter (Lisa), Rebeca Olvera (Mi), Spencer Lang (Graf Gustav von Pottenstein), Cheyne Davidson (Tschang), Martin Zysset (Obereunuch).
Arte Concert: Online vom 26. Dezember 2020 bis 26. Januar 2021
- Sa, 02.12.2023, 05:30-06:00 Uhr
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Film von Ralf Pleger und Hedwig SchmutteSa, 02.12.2023, 06:00-07:00 UhrSWR Fernsehen - Kinder | Konzert
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